Montag, 6. Juli 2009
GLATTE LÜGE
Der SPIEGEL schreibt, munitioniert von einem abhängigen Trottel namens Jonathan Fescher:"Die Bedienung nennt ihre Gäste grundsätzlich Baby und stellt Riesenbecher mit Eistee auf die Plastiktischdecken. Rundherum Kunststoffstühle, Trockenblumen, ein fettiger Ventilator in der Ecke: Charles' Southern Style Kitchen an der 151. Straße in Harlem erinnert äußerlich eher an eine schäbige Familienküche denn an die Edelrestaurants von downtown. Und doch: Fast immer gibt es Gedränge vor der gläsernen Eingangstür mit der aufgeklebten Schrift: "12,99 Dollar pro Person. All you can eat."

Wer auch nur einmal in Amerika war, weiß, dass diese Beschreibung falsch ist. Die Bedienung nennt ihre Gäste grundsätzlich nicht Baby, denn eine Bedienung gibt es in den USA nicht. Es gibt Service und Kräfte. Und es gibt bei den Leuten, die Arschlöcher wie diesen Jonathan Fischer bedienen müssen, genau zwei Reaktionen: Erstens: Ist er bewaffnet? Kann er mir was tun, muss ich Angst haben? Oder: Was will der von mir? Warum quatscht der mich von der Seite an, gibt es hier eine versteckte Kamera? Alles andere (seine Obma-Story, und was Obama gerne isst) hat sich dieser Trottel, oder der Trottel der die zwei Seiten Text für den SPIEGEL eingekauft hat, frei erfunden. Glatt erlogen.

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