Freitag, 14. August 2009
RICHTIG RECHNEN
Bloß nicht nach Deutschland!
Von Ralf Pauker* (*Name geändert)
Landen "zuagroaste" Analysten der globalen Finanzmärkte in der Provinz, kann die Kommunikation zum handfesten Problem werden. Oft verzweifeln sie an der selbstgefälligen Fehleinschätzung ihrer Kunden, verstehen sie einfach nicht. Trotzdem fördert das Bundesministerium für Wirtschaft das weit verbreitete Missverständnis: Wir haben gesunde mittelständische Unternehmen.
Der Anfang war hart für Analyst Steve Liebkind. "Gewinn" sagten die Unternehmer statt "Umsatz", und wollten sie „Kapital“ , riefen sie: "Kann ich einen Kredit haben?“ Oft entschuldigte er sich, er habe einfach nicht verstehen können, was die Unternehmer gerade sagten - "bitte nochmal ausführlicher die Bilanzen richtiger durchrechnen". Ausführlicher rechneten sie dann ihre Bilanzen durch. Richtiger eher nicht.
Liebkind, 48, Experte für Finanzderivate und Steuerrecht, stammt aus Delaware, er unterrichtete anfangs nur im Rheinland und in Franken. Dort hatte er die größten Probleme, die Unternehmer bemühten sich dort zwar wenigstens um ein ordentliches Hochdeutsch, scheiterten jedoch schon daran kläglich.
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