Samstag, 4. Oktober 2008
Kein Humor mehr aufm Strich
Der Joachim Lottmann verbreitet in seinem taz-Blog wieder mal nur Langeweile. Das ist einem anderen Leser auch aufgefallen, und er hat der alten Betriebsnudel gleich einen kleinen Kommentar geschenkt. Nämlich den:


Liest eigentlich irgendwer außer mir dies insuffiziente Geleier eines alkoholkranken FDP-Pensionärs? Nein? Ich Idiot!
Herzmanovsky
02.10.2008



Fand ich jetzt zwar nicht sehr sexy und durchdacht. Aber originell. Was ja doch auch selten ist auf der Betriebsnudelseite der Leute unterm Strich.
Dann kam auch folgende Bemerkung von einem lottmann:

Und Bernd Matussek ist Abteilungsleiter bei der Stiftung Warentest.
lottmann
03.10.2008


Und dann Lottmann selbst:

Kommentar zum Kommentar:
Sehr geehrter Herr Schlaegstrohm,
ich finde es respektlos, wie Sie die Lebensleistung eines Mannes herabzuwürdigen versuchen, der in wahrlich schweren Zeiten nach dem Krieg den Liberalismus und die Freie Demokratische Partei in Hamburg mitaufgebaut hat.
Ich nenne Sie nicht Idiot, das haben Sie bereits selbst getan.
Hochachtungsvoll
Joachim Lottmann


Als ich das gelesen hatte, dachte ich, oha, Späße! Jetzt wirds putzig – und hab ihm auch was nettes in sein Kommentarfenster gekritzelt. Aber weil der Betriebsnudelstrich halt keinen Humor kennt, lässt er ihn nicht durchgehen und zeigt an:


THE GREAT GATE Ihr Kommentar bedarf der Moderation.
04.10.2008


Und weil das so ist und mich das ärgert, steht der Schmarrn also hier:

Sehr geehrter Herr Lottman,
stellen Sie sich doch nicht so an. Herr Schlaegstrohm hat doch recht und ist dazu auch noch ehrlich (in seiner Diktion) und hat versucht, nicht zu übertreiben. Sie hingegen… Schwach. Sehr schwach. Fast tot. Wie Matusek


Na ja. Blöder Beitrag. Aber irgendwas Passendes musste dann doch her zu den 18 Jahren
Deutsche Einheit

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Warum?
Um zu zeigen, dass und wie eine Kritik auch dort geht, wo die Schreiberei unter aller und jeder Kritik ist.

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@ SZ, ihrem aktuellen Artikel über den "Gorilla" und überhaupt
Hach. Ja. Schon eine tragische Figur, der Herr Fuld. Mir kommen die Tränen. Aber wie wärs zur Abwechslung mal mit ein paar Informationen über die Geschäfte dieses Herrn und ein wenig Hintergrund zu diesem Untersuchungsausschuss? Oder seid ihr gar keine Tageszeitung, sondern ein Kindergarten, der sich einbildet, der Öffentlichkeit verstaubte stories aus dem Dschungelbuch als Wirtschaftsjournalismus ausgeben zu müssen?
Was soll denn der Schmonzenz? Oder will sich die Redaktion damit schon mal bei der Frau im Spiegel bewerben, weil’s in der Wirtschaft gerade nichts Lukratives zu recherchieren gibt?

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Fernsehen mit Kultur
Daniel „No Gier“ Goudevert, gerade zum seinen Text herunterstotternden Österreicher auf Kulturzeit: „Die Realwirtschaft funktoniert richtig, einwandfrei und gut, weltweit!“
Ach ja? Lass dir das doch noch mal genauer noch schnell von den Sechs- bis Achtjährigen Nähern Asiens, einem indischen Bauern oder den Maurern des Pekinger Vogelnestes erklären, bevor die in und an den Verhältnissen deiner sauberen Realwirtschaft krepiert sind – und dir womöglich noch die Verlags-PRtauglichen Argumente gegen deine Kollegen aus der Abteilung „Finance“ ausgehen oder dir in die Fresse gehalten werden, von einem von dir in der aktiven Zeit persönlich outgesourcten Autolackierer. Synergie – ineffektiv wird sie nie.

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Kein Humor mehr auf´m Strich – Ofen ganz aus
Letzte Meldung von Lottmann: Ende. Blog wird nicht fortgesetzt. Matusek und Co. jetzt also echt gestorben, eigenhändig zu tode gelobt auf der borderline, nachts um halb eins. Fehlt freilich noch eine anständige Beerdigung! Die kommt dann morgen oder kommende Woche, wenn Springer eine leise Gewinnwarnung rausgeben muss und in der Welt die ersten Kündigungen an die Spesenritter rausgehen. Bin gespannt wer die Messe liest. Und in welcher Verkleidung, pardon Konfession.

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