Samstag, 24. März 2012
Komischer Text
Konzept Was kostet herrschaftsfreie Kommunikation

Inhalt:

Anlässlich eines Todestages versammeln sich entfernt verwandte Nachkommen der Gründer des Instituts für Sozialforschung zu einem Treffen mit führenden Vertretern des Verwaltungsrates der heute unter diesem Namen bekannten Einrichtung.

Die Enkel der Herren Pollock, Weiß und Horkheimer wollen wissen, was aus dem Erbe ihrer Urgroßväter geworden ist und bitten den Verwaltungsrat, ihnen aktuelle Beispiele wissenschaftlicher Arbeiten vorzustellen, die den gegenwärtigen Stand der ursprünglich unter dem Markenzeichen Kritische Theorie genannten Forschung anzeigen.

Das Treffen findet in betont lockerer Atmosphäre statt, trägt jedoch die Züge eines Tribunals, denn die Nachkommen haben angekündigt, dass sie dem Verwaltungsrat per einstweiliger Verfügung des hessischen Landesgerichts künftig untersagen werden, einschlägige Texte und Begriffe der Kritischen Theorie in freier Willkür zu verwenden, wenn sie nach den Referaten den Eindruck gewinnen sollten, dass das Werk der Institutsgründer erstens sinnwidrig und zweitens zur Befriedigung eines partikularen Geschäfts- anstelle des im Stiftungszweck ursprünglich formulierten allgemeinen Erkenntnisinteresses verwendet worden sei, da sie als die Erben dieses geistigen Eigentums dafür sorgen wollten, dass mit den nach international geltender Gesetzeslage ihnen gehörenden Urheber- und Verwertungsrechten an den Quellentexten kein Schindluder getrieben wird.

(AO, 2006 oder so, kein Witz, ich trau den Brüdern nicht und weiß tatsächlich nicht, wann genau ich das in mein, was heißt mein? in den von mir gekauften tragbaren Rechner mit eingebautem Textverarbeitungssystem getippt habe, aber 2006 wird schon stimmen, bei apple&word jetzt nachzuschauen wär mir zu blöd und ist mir, kein Witz, zu gefährlich...)

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Veranstaltungshinweis
Seiler zeigt:

gantner ralle
RAIMUND GANTNER / MARCEL RALLE

“NOCH“

Eröffnung: Freitag, 30. 03. 2012, 18.00 h – 21.00 h
Dauer: 31. 03. 2012 – 25. 04. 2012
Die – Fr 12.00 h – 18.00 h


Und nach telefonischer Vereinbarung

Grünwalder Str. 5
4tes Obergeschoss
D-81547 München

Tel.: +49 89 693 96 277
Mobil: +49 160 92840302

4og@galerie-seiler.com
www.galerie-seiler.com

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Gehen Sie
schon wieder weg?
Ich komm ja leider gar nicht mehr raus. Und zwar wegen der EU. Nicht gerne schließe ich mich den oft so wohlfeilen Beschimpfungen der EU an, doch diesmal kann ich gar nicht anders. Was die sich alles ausdenken, nur um uns zu schaden. Das glaubt ja sowieso kein Mensch. Jetzt sollen wir (also ich sag jetzt mal "wir", für wir Sparkassen, wie man auch beim FC Bayern oder den 60ern, je nach dem, von "wir" spricht, obwohl man selbst gar nicht mitspielt) eine Fantastillion für die Landesbausparkasse zahlen. Ich weiß nicht, warum sie nicht verlangen, den ganzen Laden und alle seine Mitarbeiter in Gold aufzuwiegen. Obwohl, vielleicht haben sie die Summe ja genau so ermittelt.
Jedenfalls ist ordentlich Stunk bei uns, so dass es nicht angeraten ist, die Chefs auch noch durch allzu frühen Heimgang oder das üblich Desinteresse noch weiter zu reizen.
Deshalb bin ich noch da, und heute Abend auch nicht weg.

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Breakin´ News – komische MÜLLER-BROT-E-Mail
(Auszug, Teil eins)

"Lieber Markus,

vorab Glückwunsch und Big Respect, mein Lieber; hab gerade deinen Auftritt in den B5-Nachrichten gehört und muss schon sagen: echt stark! Hast du dem Zeil vorher gesagt, dass du ihn a bissi dissen wirst, oder seid ihr inzwischen auch auf Länderebene so eng, dass ihr euch nicht mal mehr vorher absprechen müsst, um so ein Ding wie Schlecker durchzuziehen? Na ja. Ich hab dir ja gesagt, dass ihr euch wegen dem keine Sorgen machen müsst. Der weiß , wo´s lang geht (wie viel hat er denn gekriegt, dass ihr euch eure Haushaltsbilanzen auch nach dieser blöden Wahl zusammenstellen könnt als wäre der Faltlhauser noch im Amt? Kleiner Scherz!)
Aber im Ernst und zur Sache: Sei bitte so lieb und schau, dass du dir für die Woche nach Ostern den Termin frei hälst, über den wir am Nockherberg gesprochen haben; ab jetzt ist es ja amtlich. KO steigt wieder ein und will jetzt so schnell wie möglich zu Potte kommen. Heißt für dich: Wir müssen uns überlegen, wie wir die Kredit-Abschreibungen für die Anschubfinanzierung ausgestalten; die eine mögliche Lösung über diesen neuen EU-Strukturreform-Fördertopf der Landesbank, die ich dir im Februar grob gemailed habe, hat sich erledigt, weil die Abwicklung ja jetzt doch um einiges schnelle – und vor allem viel billiger!!! über die Bühne gegangen ist, als wir uns das bei der Planung vorgesellt hatten. ( Dieser Ampfert ist echt sein Geld wert, die Gläubigerkonferenz war der reine Wahnsinn; wie der die Pächter einfach rausgeschmissen hat und dieser Amsel vom alten Müller vorrechnet, dass er ihr den Betrieb zu dem Preis leider nicht geben kann, war großes Kino, ich meine, der weiß heute noch nicht, wieviel der KO für den Laden ausgeben will, hat vor versammelter Mannschaft aber eiskalt erklärt, sorry, die anderen sind zu billig, und dabei schaut der Typ aus und in die Kamera, als könnte er nicht bis drei zählen. Schönen Grüß an die Frau Merck übrigens, auch wenn sich unser „braves Mädchen“ sicher wieder in die Hosen macht, weil mich die Frau Ministerin ja schon von Amts wegen gar nicht kennt, hehe!)

Übrigens. Ich soll dich vom KO „recht herzlich“ grüßen und dir ausrichten, dass er sich irgendwann auch persönlich bei dir bedanken wird. Wen ihr nicht so kooperativ gewesen wärt, hätte die Sanierung sicher doppelt so lange gedauert und die Firma viel Geld gekostet, das der KO übrigens schon jetzt quasi verfünfacht hat, nachdem die Anteile, die er mit dem seit der Schließung gesparten Geld von den Österreichern von den Ungarn für praktisch nichts übernommen hat, in den vergangenen drei Wochen voll durch die Decke gegangen sind. Summa sumarum wie unser Freund Beise immer so schön sagt – haben wir mit dieser Insolvenz schon jetzt – in Phase eins – Gewinn gemacht, obwohl sogar der H., der so was ja nicht zum ersten mal macht, gemeint hat, dass wir wenigstens ein paar Euro schon erst mal hinlegen müssten, wenn wir unsere Betriebskosten tatsächlich um zwei Drittel eindampfen wollen. Also Markus..."

(Teil 2 und 3 folgen)

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