Samstag, 19. Oktober 2013
2 strips
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Buergerliche Kunst - und im Wort/Begriff "Kunst" ist buergerlich sozusagen implizit - managed nur ihre Auftraggeber, und das sind im Wesentlichen Dummheit, der Staat und Kapital. Deshalb ist sie einerseits ganz gut, naemlich interessant aka geil, andererseits eben meistens langweilig und dort, wo echte Menschen mitmachen muessen einfach widerlich, ekelhaft, grausam.
Hoffe, die 2 stripes sind keine Kunst, managen gar nix, sondern haun nur so rein.

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Schöne Bilder,
schön bunt, oder ist das auch verkehrt?
Ich selbst habs ja nicht so mit der Malerei ehrlichgesagt. Aber Sie machen das wirklich gut.
Ich bin jetzt übrigens Star in einem Film. Also, ein Star, einer von mehreren. Letztlich wegen der Malerei, weil ich war in einer Galerie (entgegen meinen eigentlichen Interessen, aber das kann man ja nicht jedem sagen, schon gar nicht den Künstlern und ihren Ausstellern). Dort sprach mich ein irgendwie auch künstlerisch tätiger Gast an ob ich ein bisschen Headbangen könnte. Kein Problem, sag ich. Ich also mit dem "Künstler" in den Nebenraum, ich schüttle so ein bisschen mit den Haaren rum. Er filmt das und findet es gut. Und gestern schickt er mir doch glatt einen Link, wo er allerlei so Kopfschüttler zusammengeschnitten hat. Es ist wirklich lustig geworden. Und ich sehe weit weniger blöd aus als zu befürchten stand. Irgendwie ist man ja aus dem Alter raus.

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Na ja,
blöd ausschauen können Sie in jedem Alter, dafür schlägt sozusagen keiner keine Stunde, Mme; ich meine mit Sie natürlich jetzt nicht Sie persönlich, Frau Leuwerik, sondern so allgemein, Sie wissen schon, wie man so sagt, wie in "können Sie vergessen" oder "können Sie knicken" etc., weil "Sie" und "blöd ausschaun" könnte ich mir gar nicht vorstellen, schon wegen des vielen Sanotint, das Sie sich in die Haare tun; "Sie" und "blöd ausschaun", nein, nein. Das ist ja wie Feuer und Wasser. Ausgeschlossen. Unmöglich. Und das sag ich jetzt natürlich schon auch wegen Ihrer lobenden Worte im Zusammenhang mit den schön bunten Bildern, aber nicht nur. Vielmehr will ich natürlich jetzt umgehend diesen Film sehen, in dem Sie als Star mitspielen, und da ist mir natürlich jedes Mittel recht, das nötig ist, um Ihnen den Link herauszukitzeln. Denn wer verlinken will, muss freundlich sein, bekanntlich, das weiß man ja schon aus der Allgemeinbildung heraus und steht wahrscheinlich schon in der Bibel.
Die Bilder oben sind übrigens schon wirklich sehr schön bunt, um nicht zu sagen außerordentlich schön bunt, nämlich so offensichtlich dermaßen schön bunt, dass mir der Mirko, dem ich sie gestern im Baader auf dem Touchhandy gezeigt habe, daraufhin den Auftrag gab, ihm ein ganzes Auto genau so oder so ähnlich zu lackieren, wenn möglich und TÜV-kompatibel so weit es sichtpolitisch geht auch in die Windschutzscheibe, Heck- und Seitenfenster hinein. Kein Witz! Der Deal ist nämlich: Er besorgt sich ein möglichst hell weiß lackiertes, schönes Auto und ich lackier es ihm mindestens so schön bunt wie es die Farben da oben sind und er zahlt dann, was es halt kostet, kunstmalerische Hochleistung inkl. Signatur eingeschlossen. Das wird sicher eine lustige Arbeit, weil ich ja gar kein richtiger gelernter Maler und Lackierer bin, sondern das Auto nur mit support von so einem richtigen KFZ-Lackiererei-Profi so richtig schön bunt und TÜV-tauglich hinkriege, den man wahrscheinlich auch erst mal davon überzeugen muss, dass das Auto jetzt wirklich ganz anders lackiert wird als dieser hässliche, sauteure Designer-Schrott, der zurzeit in München die Straßen zustellt. Gerade ist ja "matt schwarz" bzw. "matt anthrazit" die aktuelle Autolackierermode, weil das als Farbe wahrsceinlich am besten zu den pummeligen Klein-Panzern passt, die das Ego des zeitgemäßen gemeinen BMW bzw. Porsche-Arsches und seiner Ärschin pimpen. Eigentlich haben mich Autos seit der dritten Klasse nicht mehr interessiert. Damals wussten wir vom Quartett-Spielen absolut jeden Scheiß über jede Scheißkarre, vom Hubraum eines Lotus bis zur Höchstgeschwindigkeit eines Opel Taunus, spätestens ab dem eigenen Mofa gabs für mich nichts langweiligeres als das stupide Interesse für so stupide Dinge wie PKW, völlig wurscht ob die über die Autobahnen schießen oder – absolute Form des langweiligen Blödsinns – ferngesteuert um die Wette stundenlang im Kreis herumfahren, wie seinerzeit die Spielzeugautos auf der Carrerabahn. Aber ich schweife ab.
Nochmal: Gratuliere zum frisch erworbenen Starruhm; und bitte den Link nicht vergessen.

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off topic – TIPP!
Internet-Radio!
Mein absoluter Favourite z.Z., obwohl ich bis neulich dachte, dass mir das digitale Post-Beat-Gefrickel after the Raverush ebenso komplett am Arsch vorbei gehen wird wie es die gesamte Techno-Marschmusik seit sagen wir 93 wegen akustischer Doomness plus penetranter Einfalt tut und es deshalb bislang geschafft hat mir neben den populären Nasen sozusagen diese ganze sie tragende Nischensoundwelt als ausschließlich unsymphatische, ja brotdumme Sphäre trostlos regredierter Massenmediatheken-Betreiber ehemals aka Club – ach was rede ich denn lang um den alten abgestandenen Euro-Brei herum; here comes the – jedenfalls für mich glücklicherweise total neue – heiße Scheiß, der für die mit der Materie Vertrauten – Habe die Ehre Wigg! Hey Hey G.O. (und Danke für den Hinweis!) – selbstredend gar nicht so total neu, sondern natürlich schon wochenlang bekannt ist – dff dff, tss, dschgg – moscow radio deep: http://tunein.com/radio/Deep-Mix-Moscow-Radio-s48720/

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Steuern
kann der Herr Mirko vielleicht auch noch sparen mit seinem kunterbunten Fahrzeug. Weil wenn man irgendwie die hinteren Scheiben zuschmiert, ist ein Auto kein Auto mehr, sondern ein Transporter und dann irgendwie anders eingruppiert steuer- oder versicherungsmäßig (das weiß ich jetzt nicht mehr so genau, weil ich mich für sowas im Grund auch nicht recht viel mehr interessiere als Sie). Aber Ihr Auftraggeber soll sich mal erkundigen.
Ansonsten hatte ich heute bei der U-Bahn-Fahrt in die Arbeit ein erstaunliches Erlebnis mit einem Säugling und seiner Mutter. Die Frau hatte das Kleinkind innig an sich gedrückt, beschimpfte es aber zugleich aufs Gemeinste. Wie blöd es sich anstellen würde, und dass man alles selber machen und sie abends den ganzen Scheiß wieder ausbaden müsse. So mit einer ganz und gar nicht babymäßigen Sprache, sondern richtig grob. Sie ahnen es schon, sie hat telefoniert, offenbar mit dem unseligen Vater des Säuglings. Aber die kongnitive Dissonanz (sagt man so?) des Bildes und des Tons war wirklich frappierend. Na ja, ok. mittelgute Geschichte.

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Ach so, ja.
http://dasband.tumblr.com/

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Nix da
von wegen mittelgut. Alles gut! Sogar supergut, ach was: very special supergut, und zwar alles von A wie Alles bis Z wie Zuschmieren eines Säuglings mit gemeiner gewöhnlicher Elterngehirnscheiße und der Heckscheibe, womit Sie – was Sie jetzt gar nicht wissen können – dem Mirko und mir ganz locker und en passant soeben und sozusagen zwei lästige Fliegen mit einer Klappe aus der Welt geschlagen haben.
Schönen Gruß noch schnell an den Herrn Behnke, der sich beim nächsten Munich-All-Stars-Video-Dreh gefälligst gescheit rasieren soll, sonst dauert das noch eine Ewigkeit bis zur eigentlich längst verdienten David-Bowie-Business-Art-Release-Mega-Rebirthday-Party. Sie sind eine von den Dunkelhaarigen, die zwischen dem alten Seiler und der Julia ihre Starmähne schwingt, stimmts?

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Das ist aber verdächtig nett.
Fühlen Sie sich nicht wohl? Erste Grippewelle? Wunder wärs ja keins, heute hat es in München an die 25 Grad. Im Ammersee baden sie angeblich schon wieder. Verrückt.
Und ich sitze immer noch hier. Und warum? Weil unser oberste Boss seit neuestem gern abendliche Kontrollgänge veranstaltet und unsere Abteilung schon mal durch vollständige Abwesenheit um 15.45 Uhr aufgefallen ist. Seit dem hocken wir hier rum wie die Bruthennen, bis 17.45. Völlig sinnlos. Noch sieben Minuten. Bis morgen.

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höre ich da schon
wieder den bösen chorus aus misstrauen, vorsicht, angst, frau leuwerik? wann wäre ich denn zu Ihnen denn hier nicht ausschließlich nett, mithin rücksichtsvoll UND zuvorkommend, größter Verehrer UND ergebendster Diener, kurzum über jeden zweifel an meiner rechtschaffenheit Ihnen gegenüber erhaben gewesen?
Okay. Sie haben schon recht. Manchmal wären so Zweifel an meiner Rechtschaffenheit schon angebracht, denn so erhaben über möglicherweise auch nicht immer total löblich und bewundernd ausfallende Stellungnahmen meinerseits oder der Welt außer und neben Ihnen sind Sie ja jetzt echt auch nicht. Und das sage ich nun nicht nur, weil Sie das kostbare Geld in Ihrem Sparkassenhäuserl manchmal vorsätzlich allein lassen und schon am helllichten Nachmittag aus dem Backoffice in den Feierabend starten, was ja jetzt nicht bloß Ihren Boss, sondern noch viel mehr die vielen vielen bunten Sparer meiner Meinung nach auch völlig zurecht erstmal in Empörung versetzen und dann zu solchen Kontrollgängen praktisch ja geradezu nötigen muss – wenn sie es – und ich meine jetzt natürlich die Sparer – wüssten, denn Ihr Boss ist Ihnen ja schon draufgekommen und hat verantwortungsvoll und leistungsbewusst wie so ein Boss nun mal ist (Geld das ja bekanntlich arbeitet, muss beaufsichtigt werden, sonst arbeitet es ja schlecht bis gar nicht, oder!?!) alles dagegen Notwendige, nämlich sich selbst in die Wege geleitet (Kontrollgang), damit Sie nicht vorzeitig aufhören wie es Ihre Pflicht wäre, weil es in Ihrem Arbeitsvertrag so ähnlich sicher auch drinsteht, gefälligst jeden Werktag von Arbeitsbeginn bis Punkt 17 Uhr auf das Geld aufzupassen und das Geld – so von Ihnen auch ordentlich bewacht – nicht auf der faulen Haut liegt, sondern gescheit arbeitet für die Sparer.
Und wie kommen Sie überhaupt auf die Idee, dass ich bei so einem großartigen Wetter bei einer Grippewelle mitmachen würde? Ich meine: Ich brauche keinen Grund eigentlich unbegründbare, weil total fahrlässige und genau genommen moralisch verwerfliche Fehlzeiten am Arbeitsplatz entweder nachträglich oder proaktiv ( um dieses schöne erhabene Wort aus dem Besteckkasten der zeitgenössischen modernen Leistungsindustriegesellschaft ausnahmsweise mal in einer ganz perversen Fassung zu missbrauchen) meinem Boss zu erklären, den ich ja natürlich eh nicht habe, sondern eher freiberuflich tätig bin.
Aber ich schweife ab und weiß jetzt eigentlich gar nicht mehr, was ich Ihnen schreiben wollte. Wahrscheinlich wieder mal nur was ausgesprochen total Nettes. Wie immer halt

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Sparer, Sparer,
hören Sie mir doch auf. Grade eben hat hier wieder ein sogenannter Sparer angerufen, mich beschimpft (mich!) wegen der niedrigen Zinsen, die er für sein Festgeld bekommt. Er will jetzt in seiner Lokalzeitung einen Aufruf starten, dass alle Rentner (der Mann ist nach eigenen Aussagen 80) jetzt die Hälfte von ihrem Festgeld in einen Tresor der Sparkasse tun. Dann würden es die in Brüssel schon sehen.
So, was sagen Sie jetzt zu so jemand? Dass die niedrigen Zinsen nicht nur für Rentner gelten? Dass das in Brüssel niemand interessiert, weil die Zinsen in Frankfurt gemacht werden? Warum er denn so ein verblödetes Festgeldkonto hat, wenns darauf keine Zinsen gibt? Warum ausgerechnet die Hälfte und nicht, sagen wir, zwei Drittel, was dem Rentneraufstand doch gleich viel mehr Power geben würde? Warum all die Rentner der Deutschen und der Commerzbank ihr Geld in unsere Sparkassen-Tresore legen sollen? Nicht einfach, sag ich Ihnen, der Mann ist ja schließlich Kunde.

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Ja mei, der Kunde
"Jeder Gast eine Last, jeder Kunde eine Wunde!" hat mir die Annika seinerzeit zugeseufzt, als ich sie im vorletzten April zur Vorbereitung meines Dienstantritts als (übrigens immer noch!) ehrenamtlich tätiger Espresso-Barkeeper im Ha&Ma nach ihren Erfahrungen mit der Gastronomie und der Dienstleistungsgesellschaft überhaupt sowie womöglich daraus entsprungenen und meinerseits zu beherzigenden praktischen Lehren gefragt hatte – und ich meine mich auch zu erinnern, dass die Annika in dem Moment sogar Tränen in den Augen hatte, entweder aus Mitleid mit mir armem, noch ahnungslosem Espressobar-Keeper in spe oder weil sie allein schon der Gedanke an so Gäste und Kunden schlicht und einfach ständig innerlich so sehr quält, so sie ihn nicht erfolgreich und beständig verdrängen kann, weil sie halt wie von mir an dem Tag daraufhin angesprochen und sogar danach gefragt wird, womit man hinter so einer Bar sozusagen rechnen und worauf man achten und aufpassen und sich also von vornherein merken und sich gefasst machen muss – als Profi, wenn auch unbezahlter, vielmehr ehrenamtlich in so einer Dienstleistungsgesellschaftsunternehmung tätig Mitwirkender. Und die Annika wusste damals ganz genau wovon sie spricht, schließlich steht sie fast so lang wie ich im Baader an der Bar, freilich auf der ganz anderen Seite der Gefechtslinie, nämlich immer dort wo nicht immer nur gezahlt, sondern wo vielmehr ausschließlich kassiert wird. Und sie hatte – deshalb das "ganz" im Terminus "ganz anderen Seite" – zudem jede Menge Befehlsbefugnisse, weil eine geschäftsführende Stellung inne, und außerdem hat sie eine Zeitlang auch noch einen Plattenladen gehabt, und mehr Erfahrung mit Kunden, Gästen und ähnlichem Dienstleistungsgesellschaftsgschwerl kann ein einzelner Mensch wahrscheinlich gar nicht haben beziehungsweise ertragen im Leben.
Später mehr, und zum Thema Rentner und Zinsen, weil ich jetzt erst mal selber schauen muss, dass die Marie schnellstens ins Haus flattert.
Wiederschaun

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Ja, schaun´S nur.
Die ehrenamtliche Arbeiterei muss man sich ja leisten können. Bussi.

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Bussi?
Frau Leuwerik, Frau Leuwerik? Watch your language. So kenne ich Sie gar nicht! Was ist mit Ihnen los? Wollen Sie womöglich mit mir anbandeln?
No go! So gern ich es täte und so Leid´s mir tut. Aber es geht nicht bzw. könnte nicht gut, sondern nur schlecht ausgehen und tragisch enden. Wissen´S, ich hab zum Beispiel schon z.Z. zwei Schäfinnen, mit denen ich auskommen muss, dann die Zugehfrauen, die sich um die Wohnungen kümmern, in denen ich bin; von den Standl- und anderen frauen am Vima, wo ich die Zigaretten, Ingwer, Croissants und so herkriege, den Freund- und/oder nur noch Bekanntinnen und last not least meiner alten, im kommenden Monat ein dreiviertel Jahrhundert alt werdend mich immer noch nicht in Ruhe lassenden sogenannten Frau Mutter, die ständig was von mir wollen, ganz zu schweigen. Es mag in Ihren Ohren frivol klingen und womöglich auch so ausschauen, aber mit Bussis und was dabei herauskommt bin ich echt mehr als genug bedient.
Andererseits haben Sie mich jetzt auf die schöne Sequenz Erotik des Mitdenkens gebracht. Dankschön
Und bevor Sie morgen früh schon wieder damit anfangen: Ja! Ich weiß wie spät es ist. Und nein, ich gehöre noch nicht ins Bett. Aber bald

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