Montag, 28. Mai 2007
THE GREAT GATE WEBLOG LIVE INTERVIEW – TALKING ABOUT CHRIS KING
START: 21 Uhr
Open End



CHRIS KING

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FRAGE: Also, dann fangen wir mal an. Ist der KING bereit?

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der KING ist bereit.

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FRAGE: Wo schreibst du gerade?

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In meinen PC, für STREET MUSIC MAGAZINE.
Online:myspace.com (noch!)
und blogger.de

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FRAGE: Was dagegen, wenn wir hier erst mal die persönlichen Basisdaten klären?

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Kein Problem, nur zu.
(KING nimmt sich noch eine Pommes, kalt aber lecker!)

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FRAGE Der KING ist wie alt und haut sich wo gerade die Pommes rein?

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CK: Jahrgang 1973 (Roxy Music - In every dream home and heartache).
3. Stock direkt am Gärtnerplatz (München).

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FRAGE Besondere Vorlieben? Gibts irgendwas, das die Welt über dich wissen sollte, bevor wir in die Detailfragen einsteigen?

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CK: Vorlieben: Musik. z.Zt. surfen.
Wissenswertes für die Welt? Ich esse immer noch Pommes.

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Sehr interessant. Mayo oder Ketchup? Quatsch. Was meinst du mit Surfen? Aufm Wasser oder den Elektronen?

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CK: Ketchup (Heinz). Quatsch.
Mit surfen meinte ich am Eisbach hier in München. Man nennt es international: Riversurfing.
Ich spring morgens mit meinem Surfbrett inkl. 4,3mm dicken Neoprenanzug an, in die stehende Welle rechts neben dem Haus der Kunst.
Das macht morgens 6:20Uhr vor der Arbeit richtig Spaß.
Elektronisch surfe ich meist danach, ca. 30min. täglich.

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Und? Wie lange hältst du dich? Zwei Sekunden? Zehn? Ne Minute? Nur um das einschätzen zu können. Ich komm ja da auch ab und zu vorbei. Und die meisten, die ich da surfen seh, fallen schon wieder in den Bach, bevor man Aha sagen kann.

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CK: Ich habe im März 2006 am Eisbach angefangen, war den ganzen Winter über mind. 2mal die Woche üben. Also kommt drauf an: wenn es gut geht 30-40Sekunden. Wenn es richtig gut geht inkl. 180° Drehung nach hinten (allerdings erst zweimal geklappt). Das surfen im Netz klappt seit 1994.

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FRAGE Drehung klingt gut, hab ich auch schon gesehen, das ist die Hohe Schule. Aber wenn Du es schon ansprichst, das Netz, hast du Lieblingsseiten oder webpages, die du regelmäßig anklickst?

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CK: Aktuelles: spiegel.de, arte.tv
Surfen: wellenreitshop.de (Sale)
Musik: laut.de, myspace.com, ween.com

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FRAGE: Schon irgendwas Interessantes auf blogger.de gefunden?

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CK: Etwas ja, da gibt es jemanden, der verschiedenste Fotos und Beiträge über Kaffee sammelt. Das find ich sehr interessant und lustig, da ich selbst Kaffee trinke. Sonst ist es schwierig, hier thematisch etwas zu finden. Wenn ich Musikinfos brauche, finde ich hier bislang nichts, leider.

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FRAGE: Sagt dir der Begriff Web 2.0 was und kriegst du die Debatten mit, die zurzeit über Bloggen im allgemeinen und insbesondere über Vermarktungsstrategien von Blogs geführt werden. Anders gefragt: Kennst du die blogbar von Don Alphonso?

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CK: No!
(KING geht kurz in die Küche!)

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FRAGE: Was machst du in deinem Blog? Vorhin hast du ein Street Music Magazine erwähnt. Was ist das? Klassischer Muskjournalismus?

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CK: Ich will weg von diesem klassischen Musikjournalismus. Weg von Vermarktung. Wenn du heute eine SPEX aufblätterst, oder gar kaufst, kommt dir SONY oder Schwesterchen V2 (Musiklabel) entgegen. Ich will ein freies Magazin. Es steckt noch in meinem Kopf, bzw. teils schon im Netz, muß jedoch noch mehr ausgebaut werden. Das mache ich mit STREET MUSIC MAGAZINE.
Außerdem schreibe ich hier alltägliches. Über meine Nachbarn, bishin zur Arbeit. Ich will es einfacher schreiben. So wie ich die Dinge auch denke, mit Humor. Keine sachliche Kritik gegenüber eines Künstlers, nein. Der Künstler soll selbst drüber schmunzeln können, ohne daß irgendein Verlag-Heini das besondere Etwas rausradiert.

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FRAGE Das heißt dann wohl Plattenkritiken, Konzertberichterstattung und dazu Schwänke aus dem Leben? Oder sehe ich das falsch? Schreibst du auch in anderen Blogs?

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CK: Ja!
Andere Blogs? Nur wenn sie mich ansprechen. Was ist Web 2.0? Demnächst eine Schulung?

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FRAGE Web 2.0 ist ein Schlagwort. Unter diesem Slogan soll angeblich eine neue Ära im Netz eingeläutet werden. Angeblich beginnt mit Web 2.0 die soziale Dimension des Internets. Über elektronische Kommunikationsplattformen, beispielsweise einem Weblog wie diesem hier, werden immer mehr Leute elektronisch vernetzt und werden sozusagen interaktiv tätig. Konkret sieht das natürlich zurzeit nur so aus, dass sich Verlage, PR- und Werbeagenturen mit allen erlaubten und auch unerlaubten Mitteln bemühen, die bestehenden Blogger-Netzwerke und Plattformen so gut es geht für eigene, naturgemäß kommerzielle Zwecke zu nutzen. Echt noch nie was davon gehört?

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CK: Doch, eben auf Wikipedia.
Nein, hab vorher schon darüber gelesen, nur war mir der Tabak zu trocken, und ich überflog den Kram. Technisch bin ich nicht der Beste am PC. Doch ich kenn den Unterschied zwischen PC und Mac.
(Den KING seine Pommes sind alle weg)

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FRAGE: Hast du persönliche Kontakte, die nur übers Netz laufen?

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CK: Nein.
Wäre auch erschreckend, finde ich.
Stell dir "lucy"(erfunden) bei myspace.com vor, die schon 112.402 Freunde hat. Erschreckend oder? "lucy" geht sicher nur nachts zum einkaufen. In Amerika kein Problem: Seven Eleven hat 24Stunden auf. Freunde von "lucy"? Nur im Netz.

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FRAGE: Aber du bespielst so eine myspace-site? (Übrigens, gleich elf, sollten langsam an die Schlussrunde denken, will um halb zwölf im Baader sein, weil ich wegen deiner Pommes jetzt Hunger kriege)

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CK: Ja, ich habe so eine myspace.com-Site bespielt, bzw. gefüttert mit Informationen etc., nun ist Schluß!
Du hast hunger? Was trinkst du gerade? Bier? Schlußrunde? OK! Baader Café um 23:20?

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FRAGE Was ich gerade trinke? Nix. Und Bier trinke ich prinzipiell nur auswärts bzw. nur dann in der Wohnung, wenn ich auswärts schon mindestens acht bezahlt habe, was aber eher selten vorkommt. Heimtrinken langweilt mich. (Sagen wir 23. 30)
Aber zwei Fragen hätte ich noch. Erste: Willst du noch was Entscheidendes los werden?

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CK: Gegenfrage: Warum interviewen Sie den KING?

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FRAGE Weil er ein symphatischer Bursche ist und ich mir dachte, wenn schon erstes THE GREAT GATE LIVE WEBLOG INTERVIEW – why not the KING? Beziehungsweise: Wer sonst?
Und? Hats dir Spaß gemacht?

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CK: Danke, ich versuch später nicht rot zu werden.
Ja, es hat mir sehr großen Spaß gemacht. Wenn Sie möchten HERR GRATE GATE könnten wir einen Zweiteiler daraus machen. Denn so manche Frage steht noch offen.
Bis gleich,
KING.

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FRAGE Genau das wäre die letzte Frage gewesen. Jetzt bleibt mir nur, mich beim King zu bedanken – war mir eine Freude – und bei den Lesern. Wenn der Refferer nicht lügt, sinds so an die 50 gewesen. Das ist für den Anfang nicht schlecht. Wer will, kann jetzt im Anschluss das Interview kommentieren. Ab halb zwei etwa bin ich dann wieder online. Mal sehen, ob ich den King im Baader überreden kann, sich auch noch paar Minuten an den Rechner zu setzen. Bis dahin
Wiederschaun!

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BRANDED – For A New Media Performance
Hi King,

Mir ist grad was richtig gutes eingefallen. Was hältst du von folgender Idee:

Du hast mit den zwei Zebras ein für meine Begriffe klassisches Logo erfunden, nach dem (oder das?) sich alle Grafikdesigner, Zeitschriftenvermarkter und Werbefuzzis dieser Welt ihre zehn Finger abschlecken.

Und ich wette, selbst der berühmte Monocle-Macher Tyler Brulé beißt sich oder seine 28000 Art-Designer in den Arsch, wenn er die Zebras über dem Street Music Magazine Schriftbild sieht, weil sie dir und nicht ihm gehören.

Kurzum: Mir gefallen die Zebras, ich finde das ist ein geniales Logo und Markenzeichen für ein wirkliches Internet-Magazin, das wirklich auch im Internet funktioniert und dies nicht nur von sich behauptet.

Also Folgendes:
Was hältst du von dem Vorschlag, dass ich mir dein Logo mit den Zebras für einen Beitrag in THE GREAT GATE ausleihe, um eine Geschichte exklusiv für das STREET MUSIC MAGAZINE zu schreiben?

Als Gegenleistung und sozusagen Leihgebühr schenk ich dir den Beitrag, das heißt, du könntest meinen Text dann selber nutzen und damit machen, was du willst.

Dazu würde ich dir auch die kostenlose Nutzung dieser hiermit vorgestellten Magazin-Konzeption gestatten, für die ich hiermit auch die Urheberschaft anmelde und die im Prinzip (und sozusagen als Patent) wie eben beschrieben funktioniert.

Nämlich so: Weblog-Betreiber (egal ob independent oder kommerziell) erhalten die Möglichkeit in ihrem Blog eine Geschichte unter dem Logo und mit thematischem Bezug zu einem special-interest MAGAZIN zu präsentieren, das ebenso genial aussieht wie z.B. deine beiden Zebras eben aussehen. Mit Erscheinen des Beitrags in dem Weblog überträgt der Autor das Nutzungsrecht an seinem Beitrag an das MAGAZIN, das heißt, der Artikel wird automatisch Bestandteil des unter dem MAGAZIN-Titel firmierenden Contents.

Das heißt dann konkret: Das MAGAZIN ist also einmal auf allen interessierten Weblogs oder verwandten Internet-Plattformen präsent und gleichzeitig als eine eigene Web-Plattform, nämlich auf der Home-Base vom MAGAZIN, in dem alle Beiträge gesammelt präsentiert werden. (In deinem Fall, King, wär das eben die URL auf der dein Street Music Magazine zu finden ist.)

Im Prinzip ganz simpel, nur draufkommen, muss man halt, auf diese Idee eines sozusagen disloziierten MAGAZINs, das an mehreren Orten gleichzeitig im Netz performed.

Diese Konzeption nenne ich ein wirkliches Internet-Medium, das auch wirklich im Internet (und eben so auch exklusiv – das ist der Witz! – im Internet) funktioniert.

Tag der Konzeption, heute, 29. Mai 2007, Ort München. Urheber und alle Rechte bei:
Andreas Otteneder

Also King. Was hältst du davon? Anwort via Tel., weil ich hab hier wieder eh schon viel zu viel verraten.

Aber den Kopisten möcht ich sehen, der die Chuzpe hat, mir die Idee nach dieser Anmeldung noch klauen zu wollen, ch ch ch

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Gut, gut, gut.
Mehr wird nicht verraten.
KING.

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Text ADS
Spammer 'raus!

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Kleine Geschichte aus der Vergangenheit
Ich war zwischen 12 und 16 jeweils in den Ferien in Isarael. Ich habe da gewohnt zum Beispiel bei der Familie Antler, die supernett war. Außer Amos Antler. Der hat mit mir kein einziges Wort gesprochen, bis ich eines Nachts relativ besoffen und folglich mutig heimkam. Er saß da und ich hab ihn gefragt, was er gegen mich hat. Er hat mir seine Tätowierung am Arm gezeigt, aus Auschwitz, und er hat gesagt, er kann nicht anders. Die Kinder wiederum, Ruth, David und Ilan, mochten mich gerne. Die waren aber auch extrem aggressiv, was die Palästinenser und jeden Feind Israels angeht. Sie verachteten ihren Eltern und Großeltern dafür, dass die sich haben abholen lassen, um in Konzentrationslagern zu leben und zu sterben.
Das war mir neu, dass die Jungen die Alten verachten, weil sie sich nicht gewehrt haben. Und deshalb sagen die Jungen, wir bomben alles in Grund und Boden, bevor einem von uns nochmal was passiert.
Letztens hab ich David getroffen, ein Typ, den ich vor 15 Jahren kennengelernt habe. Er sagte, wie scheiße es ist, dass alle ihn und seine Landsleute hassen. Er hat ein Extra-Gate am Flughafen, Extra-Sicherheitsbestimmungen, aber er würde jeden umschießen, der ihm oder seiner Familie was tut. Ich bin übrigens eingeladen, nächstes Jahr in Metulla, da wo David seine Farm hat und wo die alle wohnen, die ich vor langem kennengelernt habe.

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