Dienstag, 3. Juli 2007
WHAT´S UP, PUSSY?
BLEIWÜSTEN

In der aktuellen taz hat LOTTMANN über Kuba geschrieben. Gar nicht schlecht.

Tageszeitung Wasserfarben Videoshot iPhoto

Dazu passend, das große EXKLUSIV INTERVIEW mit Luhmann, dem alten Welterklärer.

Und wem ein Lott- und Luhmann angesichts des schreienden Elends dieser Welt womöglich zu vage vorkommt, klickt einfach zum gegenstandpunkt 2-07, denn da steht dann wirklich alles alles, was sie immer schon lieber nicht wissen wollen.

Herzlichst Ihre Barbra Streusand

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Der schreibt
aber auch, daß er die bläde Schwarzer "verehrt". Also diejenige Schwarzer, die wiederum Leni Riefenstahl verehrt. Da muss ich jetzt leider quengeln. Auch, wenn mir die Tendenz des Artikels ansonsten gut passt.

Und, weil ich schon gerade beim quengeln bin: Die gegenstandpunkt-Seite ist eine digitale Wüste. Und es gibt da bei weitem nicht alles "umsonst".
...brummel, najagut, müssen auch von was leben, stimmtja...
Apropos, was ich Sie schon gestern fragen wollte: Gibt es eigentlich den Herrn Held noch? Der war ja nach seiner legendären 68er-Aufarbeitung im Audimax - so Mitte der 80er müsste die gewesen sein - eine zeitlang mein Held.

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Von unten nach oben:
Ich war zuletzt vor etwa zweieinhalb Jahren bei einem der jours fixes, nicht zuletzt um zu erfahren, was aus dem großen Vorsitzenden geworden ist. Der saß dann auch wie früher als der souveräne Spiritus Rektor, flankiert vom Generalsekretariat auf dem Podium und stellte zur Diskussion, was ihm Neues eingefallen war. An das Thema kann ich mich momentan nur vage erinnern, weiß aber noch, dass er paar Mal mit seinem Alter kokettierte. (Um zwei kommt der Wichtbevollmächtigte, vielleicht hat der noch genauer in Erinnerung, worums genau ging, denn der saß auch dabei.)

Umsonst gibts bei Karl Held und Company natürlich nichts. Gabs auch damals nicht, als sie noch nicht verboten waren. Es ist immer ein mühsamer Weg durch die alte endlose Bleiwüste und die genauso alten begrifflichen Rosenkränze der Logik des dialektischen Materialismus, die ich freilich jederzeit und bei jeder Gelegenheit immer wieder nachdrücklich nur empfehlen kann. (Begründung führte jetzt natürlich zu weit, deshalb bleibts hier nur bei der Behauptung, dass sich die Lektüre eigentlich immer lohnt, trotz oder gerade wegen der Anstrengung, die sie dem Leser abverlangt, weil geschenkt wird einem gedanklich nichts, da muss man schon mitdenken.)

Zum Lottmann: Die Schwarzer-Verehrung habe ich wie übrigens auch das eingebaute Putin-Bashing sozusagen als ironische Volte gelesen. Da spielt er sozusagen mit den einschlägigen Klischees, die der gemeine taz-Leser sozusagen gerne liest, weil er solche Stereotypen natürlich nicht nur gerne glaubt, sondern sehr gerne auch bestätigt sieht.
Und wenns nicht ironisch gemeint ist, ist es eben die klassische Konzession, ohne die so ein Artikel in der taz gar nicht abgedruckt wird – man könnte ihn ja für kommunistische Agitation halten.

Der Gewaltige weiß übrigens auch nicht mehr, was beim jour fixe vor zwei Jahren das Thema war. Sind gerade reingebrochen und der Wicht will jetzt offenbar wieder rumgeworfen werden,
bis gleich

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Dann
geht es ihm hoffentlich auch heute noch gut, dem Herrn Held. Muss da auch mal wieder hinschauen. Stimmt übrigens nicht ganz, dass es da überhaupt nichts umsonst gab, bei Held & Co. Ich erinnere mich noch sehr gern an die Flugblätter an der Uni. Die eigentlich fast schon eher sehr dünne Zeitungen waren. Einmal war da eine Umfrage drin: Sind Sie Pessimist oder Optimist? Mit anschließend umfallendem Watschnbaum für diejenigen, die diese Frage nicht mit einem "Blöde Fragen beantworte ich nicht." quittiert haben. Eine echte Sternstunde, sage ich Ihnen. Habe mich selten so kaputtgelacht und da bei gleichzeitig so viel dazugelernt.

Grüße an den Gewaltigen und den Wicht, bitte.

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Gruß zurück
Ich hab auch noch einen alten MG-Cartoon in guter Erinnerung, obwohl Humor nun wirklich nicht ihre starke Seite war.
Ich find den Witz immer noch gut, obwohl ihn wahrscheinlich kein Mensch versteht, wie gesagt, im Original ein Cartoon:

Zwei Positivisten hocken auf einer Wippe.

Sagt der eine: "Ach, in der Welt gehts doch zu, wie auf der Wippe; die einen sitzen immer oben, weil die andern immer unten sitzen."

Sagt der andere: "Ach du weißt ja gar nicht, wie recht du hast."



Doch, doch. Hier ist schon Ende Gelände des Cartoons.

Klassischer MG-Witz. Um die Pointe zu checken, muss einer schon Comte gelesen haben.

Soviel zum "umsonst".

So. Und jetzt will der Wicht zum Gärtnerplatz.

Bis denne

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Man muss nicht gleich übertreiben
mit der Werbung. Gegenstandpunkt ohne e nennt sich besagte Vierteljahreszeitschrift, und ihren Netzauftritt findet man mit hinten dot und com.Und meine Empfehlung wären die Protokolle der jours fixes. Aber man sollte sich was zu trinken mitnehmen, denn es sind Bleiwüsten wie gesagt, und zwar grenzenlose.

Zum Lottmann-Echo aus der taz-Leserschaft komm ich jetzt nicht mehr, weil die bläde Oper heute schon um Fünf anfängt, da um zehn noch Nachtkonzert angesagt ist, und ich deshalb nun hier leider abbrechen muss. Dazu also später.

GM, wenn Sie das mitlesen, seinS doch so gut, werfenS doch dann und wann einen Blick hier rein, bis der Feierabendgong ertönt, freilich nur, wenns die Hewivung zulässt, klaro.

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Selbstverständlich.
Gerne, MG, gerne. Ihnen jetzt einen schönen Abend zu wünschen wäre zynisch, also lass ichs.

@derherold: Meinen Sie diesen Hans-Ulrich Jörges?

EDIT GREAT GATE, 5. Juli: Dieser herold hat seine Kommentare nachträglich gelöscht.

Nachtrag: Aaaach, jetzt verstehe ich Sie, Herr derherold. Bin mal wieder auf de Leitung gestanden. Klar, Sie meinen schon besagten Jörges, der Blogger angeblich als "Dreck von Unten" beschimpft haben soll.

Wie IRONISCH, Ihr Beitrag, Herr derherold, Ironie vom FEINSTEN, echt!

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Vorsicht, langwierige Erklärung
Ich schätze, das mit Stern-Jörges, den "Nazikommentaren" zu Lottmanns Kuba-Artikel und dem Dreck von unten muss man kurz erläutern, weil sonst wieder keiner den Witz versteht.

Also von vorn: Der Politik-Kolumnist der Zeitschrift Stern, ein Herr Jörges, hat vor Kurzem im Zuge einer Podiumsdiskussion über das Verhältnis von Internetplattformen wie Weblogs, kurz Blogs, und den traditionellen Medien wie Zeitungen, Zeitschriften, darauf angesprochen wie er als Redakteur in leitender Funktion die in Blogs praktizierten Formen des Journalismus bewerten würde, erklärt, dass es seiner Meinung nach am besten sei, diesen „Dreck von unten“ möglichst nicht hochkommen zu lassen; Journalisten sollten sich folglich gegenüber Blog-Autoren auch eher abschotten als die Redaktionen (wie in Blogs üblich) für Kommentare zu öffnen, da sonst eben nur besagter „Dreck von unten“ eingeschleust werden könnte.

Nachdem sein Statement postwendend von einem bei der Podiumsdiskussion anwesenden Blogger auf seiner Site publik gemacht und daraufhin in der Blogger-Szene scharf verurteilt wurde, erklärte Jörges auf dem hauseigenen Stern-Blog, er sei falsch zitiert worden, denn er habe mit dem Ausdruck „Dreck von unten“ nicht die Blogger gemeint, sondern vielmehr Nazis, die beispielsweise ihre Propaganda auf Internetplattformen oder eben auch via Kommentar in Blogs in die Welt blasen.
Kurzum: Nicht vor den Blogs sollte sich richtiger Journalismus Jörges Meinung nach in Acht nehmen, sondern nur vor dem Politspam der Rechtsradikalen.

Soweit zum Zusammenhang Jörges, seinem „Dreck von unten“ und den Nazikommentaren.

Das hat mit den Kommentaren zu Lottmann erst mal gar nichts zu tun, auf den zweiten Blick aber dann doch einiges.
Und jetzt wirds schmutzig, sozusagen.
Denn nicht nur ironisch, sondern tatsächlich zum Totlachen ist die Reaktion, die Lottmanns Text in der taz hervorrief und vom Blog-Kommentator Herold als eben solche Nazikommentare im Sinne Jörges m.E. auch nicht zu Unrecht typisiert wurde.

Denn die geballte und auch richtig streng faschistoid riechende Empörung, zu der sich da sieben von neun Lesern hinreißen ließen, waren ja klassische Leserbriefe, die wahrscheinlich ziemlich repräsentativ sind für die Einstellung der gesamten Leserschaft dieser stramm deutsch-national und wertökologisch-neokonservativ marschierenden ehemals linksalternativen Berliner Regierungspostille.
Und der Witz ist:
Lottmanns Text war ja kein Blogbeitrag, sondern stand in der Printausgabe der taz. Dass die Leserbriefe hier im Netz zu finden sind liegt einfach daran, dass der Lottmann-Artikel eben auch online präsentiert wurde und heute auch der klassische Leserbriefschreiber eben per E-Mail zur Feder greift oder eben die Kommentarfunktion benutzt, um seine Meinung loszuwerden.

Mit Bloggen oder Blog-Kommentaren haben diese taz-Leserbriefe also nicht viel zu tun.

Sie auf eine Stufe mit dem zu stellen, was ein sogernannter Profijournalist wie dieser Stern-Jörges als „Nazikommentare“ gerne aus seiner heilen Zeitungswelt verbannen würde, ist folglich natürlich schon von erhabener Komik, führt der Vergleich, logisch zu Ende gedacht, doch zu dem Schluss, dass der gemeine taz-Leser (wenigstens sieben von neun dieser Spezies) mit seiner Meinung eben nichts anderes sein kann, als jener "Dreck von unten", vor dem der Stern-Macher den Journalismus aktuell bedroht sieht.

Und so richtig erhaben komisch wird es natürlich, wenn man sich vor Augen führt, dass diese sieben sich über Lottmann empörenden taz-Leser aller Wahrscheinlichkeit auch jede Woche ihren Stern kaufen, denn was sie in ihren „Nazi-Kommentaren“ von sich geben ist eigentlich nichts anderes als der bekannte Quark, den der Stern seiner treuen Kundschaft alle paar Wochen über "das Elend des kubanischen Sozialismus" und die "diktatorische Castro-Tyrannei" ins Gehirn wixt.
Und kaum krazt ein Lottmann auch nur ein wenig am eingetrichterten Weltbild, schon knallt die Kundschaft durch, schreit saumäßiger Artikel, verlangt Schreibverbot für Lottmann in der taz etc.

Und um hier jetzt auch noch die Pointe herauszuarbeiten und also völlig zu 'Tode zu reiten noch folgender letzter Schluss:

Wenn man Typen wie diesen Jörges ernst nehmen könnte, dann müsste man annehmen, der Trottel wollte sich selber verbieten, als er meinte, sich auch zum Thema Internetplattformen äußern zu müssen.

Aber da der Jörges ja zum x-ten Mal gründlich bewiesen hat, dass man ihn wenn überhaupt, dann nur als Trottel ernst nehmen kann, ist es auch wieder irgendwie völlig egal, was so einer meint.

Auf die Idee, dass einer wie der Jörges was mit ernsthaftem Journalismus zu tun hat oder was dazu zu sagen hätte, kommt ohnehin kein vernünftiger Mensch, das glauben nur taz-Leser und eben die Stern-Kundschaft.

Aber das wäre eine andere Geschichte, besser gesagt, ist deren Problem.

Aber jetzt hört mir hier ohnehin keiner mehr zu.


PS Nachtrag: Eine Bitte GM. Könnten Sie heut unsern Laden aufsperren. Vielleicht mit einem netten Kommentar.
Ich komm wahrscheinlich erst a bissl später am Vormittag dazu. Und der frühe Vogel, heißt es doch, fängt den Wurm.

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KNARRZ! ÄCHZ! *AUFSPERR*
Da sieht man es mal wieder! Man soll eben nicht 1.000 Dinge gleichzeitig machen. Nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
Türschloss und -angeln müssten auch mal wieder geölt werden...

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Bin ja
schon da, GM. Nur die Ruhe! Ein Momenterl noch, stell nur noch den Schirm zum Trocknen ins Kabuff – miserabliges Wetter heute wieder, furchtbar oder – dann übernehm ich die Theke und Sie können in die Kantine. Schlagt eh grad Mittag. Schönen Gruß an Ihren Freund, den Kantinenwirt!
War was los? Hat wer gmault?

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Alles
ruhig! War keiner da.

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Keiner da?
Na sowos! Und sonst. Neuigkeiten?

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Nicht wirklich.
Oder halten Sie das folgende für eine Neuigkeit?

"CDU-Grundsätze für Deutschland: Eine Vorgetäuschte christliche Moral soll das marktradikale politische Handeln überdecken."
Quelle: www.nachdenkseiten.de

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Na ja
So wirklich brandneu ist das nicht. Sind halt noch ein paar Seiten Bleiwüste, in denen Albrecht Müller, der ausgesourcte Gralshüter der ESS Pee DEE einmal mehr beweist, dass wer freie Bahn für Marktwirtschaft sagt, eben Reprivatisierung öffentlichen Eigentums fordert und schlicht mehr Geld für Unternehmer und dafür eben weniger für Arbeitsstunden ausgeben will. Ist halt die alte Leier, an der mich übrigens schon stört, dass auch bei dem Herrn Müller die Verhältnisse nicht ganz richtig wiedergegeben werden. Denn in seiner Denke scheint es ja so, als ob die freie Bahn für Marktwirtschaft erst gewollt werden müsste, weil die Reprivatisierung öffentlichen Eigentums gefordert wird, aber nicht gesagt wird, dass dadurch Unternehmer weniger Geld für mehr Arbeitsstunden ausgeben müssten. –

Und das stimmt halt so gesehen nicht bzw. geht diese Rechnung nur in der VWL eines Herrn Keynes auf.
In der richtigen Volkswirtschaft schauts doch von vorn herein so aus, dass seit 45 hierzulande NIEMAND der freien Marktwirtschaft je im Weg stand und schon gar nicht, wenn sie sich sozusagen in neuen Ländern Bahn bricht. Gefordert wird lediglich, dass dabei die hiesigen Löhne nicht zu kurz kommen, und gesagt wird, das sei sozial. – Stimmt aber nicht, ist Ideologie.

Und die aktuelle Neuigkeit, dass die CDU nicht nur christlich und demokratisch, sondern auch konservativ und liberal gestimmt ist und dehalb noch mehr Marktwirtschaft fordert, weil das ihrer Meinung nach, das Beste sei, für das deutsche Volk, ist als Neuigkeit so aktuell nun auch nicht.

Nennen Sie mich kleinlich, nennen Sie mich ignorant den Nöten eines abgehalfterten ehemaligen SPD-Ideologen gegenüber, aber soviel Redlichkeit muss sein, wenn schon mal argumentiert wird. Schließlich sind wir hier nicht im STERN oder in der taz.

Übrigens: Wichtiger Nachtrag. Inzwischen sind es nicht mehr neun, sondern 19 Kommentare, die die taz als Reaktion auf den Lottmann-Artikel freigeschaltet hat. Am Tenor (Nazikommentare) hat sich nichts geändert.
Und das finde ich schon bemerkenswert. Denn wenn diese strammen 19 freigeschaltet werden können, dann möchte ich nicht wissen wie unsäglich die vielen anderen taz-Leser-Briefe ausgefallen sind, die nicht freigeschaltet werden können, wenn Sie verstehen was ich meine, Stichwort Dreck von unten...

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Noch zu gestern abend
Also erst mal grundsätzlich: Ich sag zwar grundsätzlich und gern, dass ich in die bläde Oper muss, wenn ich halt dann und wann in die bläde Oper zum Möblern muss, aber grundsätzlich gehe ich natürlich schon gern in dä Obbä, Ausnahmesituationen wie so scheiß Schwuchtelballette oder Dilettantenschwachsinnsinszenierungen wie den nach sieben Jahren nun wieder aus der Versenkung geholten Fidelio (unglaublicher Dreck, war damals bei den Proben dabei, aber das hebe ich mir auf) mal ausgenommen.

Gestern war eine legere Cosi. Nichts besonderes, aber auch nicht unangenehm, netter Mozart halt, liebevoll als Kammerspiel in hübchen Original-Kostümen über die Bühne gezwitzschert. Da kann man nicht meckern, und die paar Stühle und der Teppich sind ja auch ganz sinnvoll eingesetzt und sozusagen en passant auf ihre Zeichen gesellt.

Das Nachtkonzert gab übrigens Till Brönner Reunion. Deutscher Startrompeter, der offenbar gerne Chet Baker wäre, es aber nur zum Standard-Mainstream-Jazzer bringt. Trotzdem verkauft der Mann angeblich wie blöd. Ich bin nach der vierten Nummer gegangen, weil mich dieser Sound schon sehr gelangweilt hat. Kann sein, dass sich das von vorn ganz anders und besser angehört hat. Von der Seitenbühne aus klang das aber schon sehr wie uninspirierte Programmmusik und nach hochpreisigem Begleitevent zur CD-Vermarktung.
Also in zwei Worten: eher lau.
Geld würde ich dafür nicht ausgeben.
Sie sowieso nicht, GM, denn Sie haben ja nichts übrig für Jazz, Sie alter Krawallbruder

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@ Herold
Ist mir ohnehin ein Rätsel, wie Sie als Makler überhaupt auf den Gedanken kommen, sich mit solchen Gegen-Dingens sozusagen selbst die Zeit zu stehlen. Das bringt Ihnen doch nüscht!

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Ich bin
kein Krawallbruder, MG. Ich mag Klassik. Ich kann sogar gelegentlich mit Chet Baker etwas anfangen, mit Jazz im allgemeinen halt nicht soviel. Aus irgendeinem Grund mag ich den Klang von Blechblasinstrumente nicht so gerne - insbesondere, wenn die Musiker "expressiv" werden.
Standard-Mainstream-Jazz finde ich sowieso öde. Das ist etwas für alternde Sozialdemokraten.

@Herold: Wundert mich auch, dass Sie als Makler den Gegenstandpunkt kennen und offenbar sogar lesen. Ist das "Aufklärdienst beim Feind"?

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Übrigens, MG!
Da Sie ja quasi an der Quelle sitzen: Können Sie eigentlich verbilligte Opernkarten besorgen? Oder sind "Möbler" als Subjekte, die gefälligst ARBEITEN und ansonsten die SCHNAUZE HALTEN sollen von derlei Privilegien ausgeschlossen?

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Eigentlich nicht, Herr derherold.
Es reicht doch zu wissen, wie die Leute ticken, NACHDEM sie die Nazikohle geerbt haben. Gibt es den überhaupt so viele (Ex-)Marxisten? Die auch noch zu Geld gekommen sind? Kann ich mir nicht vorstellen.

Nein, geben Sie es zu, Herr derherold: Sie sind ein marxistischer Makler. Wohl die seinerzeitige "marxistische Berufsberatung" so richtig ernst genommen?

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UND AUCH VON MIR @ H.: EBEN!
Um zu wissen wie Ihr Feind, der Kunde tickt, reicht es doch, den Stern zu abonnieren und die taz zu lesen, wozu verplempern Sie Ihre kostbare Zeit mit diesen Gegen-Dingens, bringt doch nichts.

Andererseits: Von zehn alten MGlern sind vermutlich vier Topdogs im Immogeschäft, weil die wissen ja, wo die Musik spielt. Und wenn Sie in dem Business mitmischen wollen, müssen Sie da natürlich schon entsprechend optimal aufgestellt sein, gedanklich. Also von daher, schon klar.

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Lumkewitz kenne ich keinen
Ich kenne nur einen Lunkewitz:
Lunkewitz studierte Politik und Philosophie, gründete die antiimperialistische „Rote Garde Bockenheim“, ist bekennender Marxist und ehemaliger Maoist, ehemaliges Mitglied der KPD/ML und trug den Beinamen „Che von Kassel“. Sein Vermögen machte er durch Immobilienspekulationen, und zwar mit dem überlieferten einfachen Rezept: „Reich wird man, indem man billig einkauft und teuer verkauft.“ (aus einem Interview mit SAT3, 2002). weiß beispielsweise wiki.

Zu den Karten, GM. Auf diese Frage habe ich gewartet, und natürlich werde ich coram publidingens hiermit offiziell und für alle Zeit erklären, dass ich logischerweise und naturgemäß KEINE verbilligten Karten besorgen kann. Vielmehr verweise ich darauf, dass der interessierte Opernliebhaber schon für weniger als zehn Euro in den Genuss so einer Vorstellung unserer abendländischen Hochleistungskultur kommen könnte. Oder ich verweise Sie auf die Frau Leuwerik, die da so ihre Tricks hat, um für lau an Karten zu kommen, aber nicht HIER sondern mit ohne coram publidingenskum. HammS mich!

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Einen Herren Lumkewitz
kenne ich ehrlich gesagt nicht. Müsste ich? Ansonsten sollten wir wirklich aufpassen, dass wir hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Marxisten, die ihren Marx halbwegs kapiert haben, waren nie Sozialisten (ob jetzt mit dem Zusätzchen "Salon", oder nicht), schon gar keine Anhänger von Mao und Angehörige der "sozialistischen Elite" nur dann, wenn Sie gleichzeitig charakterlose Zyniker waren. Was in der DDR abgegangen ist, hatte mit Marxismus gar nichts zu tun. Das sollte Ihnen als aufmerksamer Leser des Gegenstandpunkt bzw. seiner Vorläufer eigentlich nicht entgangen sein.

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nachtrag
Was wir jederzeit machen könnten ist, dass ich Ihnen mal die Oper zeige, meinetwegen auch während einer Vorstellung. Wenn Ihre Tochter Lust hat, kann sie sich den Schmarrn auch anschauen, denn so oft bekommt man ja nicht zu sehen, was sich hinter den Kulissen so tut.

PS: Seien Sie nicht so streng mit dem Makler, GM. Hernach verschrecken Sie ihn noch. Sie wissen doch: das Kapital, das scheue Reh ...

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War auch eher
rhethorisch gemeint, die Frage, MG, beruhigen Sie sich. Das dacht ich mir schon, dass Sie als einfacher Bühnenarbeiter nicht an Karten kommen. Wollte nur, dass das hier dokumentiert wird.

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Ich bin doch
nicht streng. Oder? Auf das Angebot mit der Führung komme ich gerne zurück. Binh sicher, dass meine Tochter das interessiert. Alles weitere aber nicht hier.

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Abgemacht
Und noch zum Der Herold, der als Kunde von Haus aus natürlich Der König ist. Nichts für ungut! Empfehlen Sie uns weiter, meine Verehrung und küsse die Hände, beehren Sie uns wieder.

So geht das, GM. Proaktiv! Man muss auf den Menschen zugehen, Verständnis auch wirklich zeigen, nicht immer nur heucheln und so ...

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DER ARBEITER
Muss dieses große Wort hier mal richtig stellen: Ich bin kein Bühnenarbeiter, sondern ein unstetig Beschäftigter. Das wäre der der richtige Titel, und so steht es auf der Lohnabrechnung. Und ich würde schon können, aber wollen tu ich halt nicht, weil sonst könnt ich nämlich gleich ein Maklerbüro für Billigkarten aufmachen, ch ch.
Abgesehen davon, nütze ich nicht mal selber die Steuer- und Freikarten, sondern schau mir den Schmarrn prinzipiell nur von der Bühne aus an. Hab mich bisher nur einmal in die Loge gehockt, Generalprobe, war ausgerechnet die oben erwähnte Fidelio-Produktion, die Karte hat mir der legendäre Chef-Aushilfsmöbler Erwin Magic Höfling, im Hauptberuf Bombenentschärfer, inzwischen a.D., geschenkt, nachdem ihn die Ärzte, – aber das wäre jetzt eine lange Geschichte.

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Dann werde ich jetzt auch proaktiv
und spendiere Herrn derherold ein kleines Gedicht von Morgenstern:

Das Gebet

Die Rehlein beten zur Nacht,
hab acht!
Halb neun!
Halb zehn!
Halb elf!
Halb zwölf!
Zwölf!

Die Rehlein beten zur Nacht,
hab acht!
Sie falten die kleinen Zehlein,
die Rehlein.

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Soweit kommts noch,
dass wir hier einem wahrscheinlich international erfolgreichen Immobilienmakler freiwillig Morgenstern-Gedichte schenken!
Debord hat womöglich doch Recht: Alles ein riesen Spektakel, dieser zeitgenössische Kapitalismus.

Was kommt als Nächstes: Dass der Makler uns ein Geld schenkt – und was spendet?

Ich sollte die Kontonummer wieder einblenden. Man weiß ja nie.

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Debord!
Schön, dass Sie den Herrn Debord hier ins Spiel bringen. Das wollte ich schon lange. Natürlich hat Herr Debord recht: ALLES EIN RIESENSPEKAKEL! Aber sowas von, geehrter MG.

Aber seien wir doch großzügig, MG. So ein kleines Gedicht, noch nicht einmal von einem von uns verfasst. Da können Sie schon ein Auge zudrücken. So kleine Werbegeschenke sind steuerfrei und erhalten die Freundschaft.

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Übrigens Freundschaft:

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INZIPIT DER GEWALTIGE
Logesch weiss ich die Antwort!

Hier ist sie auch schon:

Kampf um Marktanteile zwischen

Newsletter-Hersteller (=Web1.0; Ökonomische Old School) und Blog-Fabrikant
(Web 2.0; Ökonomische New School)

Schau doch mal ins Kapital. Band !!, Johannes 5, Sure 114.

Grüaziservusundhallo

W. alias DER GEWALTIGE

Am 04.07.2007 14:13 Uhr schrieb "aotteneder@aol.com" unter
<aotteneder@aol.com>:

> Vielen Dank! Nehme zu meiner Entlastung zur Kenntnis, dass ich
> tatsächlich nicht verstehe, welcher Dämon den Jellen im Griff hat.
> Kannst du mir erklären, was den in diesen Blödsinn treibt? Will der ein
> Autogramm? Oder eine Watschn vielleicht?
>
>
> -----Ursprüngliche Mitteilung-----
> Von: S.W.
> An: Andreas Otteneder <AOtteneder@aol.com>
> Verschickt: Mi., 4. Jul. 2007, 13:28
> Thema: Neuesterjellen
>
>
>
>
>
>
> Grade bekommen
>
> Betreff: Erkenntnis des Tages
>
> Tatsächlich habe ich mir alten Rauschkugel als Tagesziel vorgegeben,
> mindestens zwei interessante Gedanken im Kopf zu entwickeln. Die erste
> Erkenntnispflaume ist mir soeben in den Schoß gefallen und ich nenne sie
> sogleich:
>
> Otteneder I
>
> Kein Mensch braucht Menschen mit Minderwertigkeitskomplexen - jene
> welche
> sie dringen nötig hätten, haben nämlich keine.
>
>
> Die zweite Erkenntniszwetschke hat mich beim Fall vom Baum adam und
> evagleicher Kümmernis noch nicht erreicht, so daß ich hierüber später
> Nachricht geben werde, sollte ich ihr einen gewissen Unterhaltungswert
> nicht
> absprechen können. Heute ist nämlich nicht gestern und ich bin auch
> nicht
> der andere, so daß ich mich fast genötigt sehe, diese Mitteilung ex
> negativo
> mit dem Titel Ottender II zu versehen.

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Das war ein Akt der Notwehr
Und ich hoffe, der Gewaltige nimmt mir diese Eigenmächtigkeit nicht krumm.

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Und ich
wollte Ihnen das

a) ersparen

und

b) nicht petzen, weil JR ja auch ein Freund von mir ist.

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Mir wärs ja auch wurscht,
wenn da nicht dauernd mein Name in diesem Kindergartenkontext stehen würde. Und schulden tut er mir inzwischen eh schon 60 Euro wegen seinem Scheiß, die er mir aber eh nie zahlen kann. Deshalb kriegt er halt hier die Rechnung präsentiert bzw. gleich seine Quittung

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Jedenfalls
ist es ärgerlich, dass man hier mit so einem Schmarrn unterbrochen wird.

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Äbähn, wo warn wir grad,
Debord? Gesellschaft des Spektakels, capitalism today, also dann, was gabs denn heut in der Kantine? Ich geh mal in Vorleistung, bei mir gabs zwei paar Wiener.

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Kassler.
Kassler Hawaii, genauer gesagt. Grauenhaft.

"Das Spektakel ist die ununterbrochene Rede, die die gegenwärtige Ordnung über sich selbst hält, ihr lobender Monolog. Es ist das Selbstportrait der Macht in der Epoche ihrer totalitären Verwaltung der Existenzberechtigungen. Der fetischistische Schein reiner Objektivität in den spektakulären Beziehungen verbirgt deren Charakter als Beziehung zwischen Menschen und zwischen Klassen: eine zweite Natur scheint unsere Umwelt mit ihren unvermeidlichen Gesetzen zu beherrschen. Aber das Spektakel ist nicht dieses notwendige Produkt der als eine natürliche Entwicklung betrachteten technischen Entwicklung. Die Gesellschaft des Spektakels ist im Gegenteil die Form, die ihren eigenen technischen Inhalt wählt. Wenn das Spektakel, - unter dem engeren Gesichtspunkt der "Massenkommunikationsmittel" genommen, die seine erdrückendste Oberflächenerscheinung sind -, als einfache Instrumentierung auf die Gesellschaft überzugreifen scheinen kann, so ist diese Instrumentierung in Wirklichkeit nichts Neutrales, sondern genau die Instrumentierung, die seiner ganzen Selbstbewegung entspricht. Wenn die gesellschaftlichen Bedürfnisse der Epoche, in der sich solche Techniken entwickeln, nur durch die Vermittlung dieser Techniken befriedigt werden können, wenn die Verwaltung dieser Gesellschaft sowie jeder Kontakt zwischen den Menschen nur mittels dieser Macht augenblicklicher Kommunikation stattfinden können, ist dafür der Grund, daß diese "Kommunikation" wesentlich einseitig ist; folglich läuft ihre Konzentrierung darauf hinaus, in den Händen der Verwaltung des bestehenden Systems die Mittel anzuhäufen, die es ihm erlauben, diese bestimmte Verwaltung fortzuführen. Die verallgemeinerte Entzweiung des Spektakels ist untrennbar vom modernen Staat, - d.h. von der allgemeinen Form der Entzweiung in der Gesellschaft -, dem Produkt der Teilung der gesellschaftlichen Arbeit und dem Werkzeug der Klassenherrschaft."
(Guy Debord, Die Gesellschaft des Spektakels, Edition Nautilus, Hamburg 1978)

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Endlich mal wieder was los - oder ist Reini ein Lump
Nur weiter so. Ihr seid auf dem richtigen Weg. That's entertainment.

Also seid Männer und keine Waschweiber oder Schwuchteln und streitet Euch wie sich's gehört.

Also Reini. Verteidige Dich. Von wegen Du kannst Deine Schulden nicht zahlen. Kindergartenkram etc. Du bist doch kein Lump!


PS. Ist bei Euch auch das Wetter so schlecht.

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Servus Agent!
Wechselhaft, das Wetter hier, sehr wechselhaft! Grad scheint ein bisschen die Sonne, es ist aber saukalt und alle daumenlang regnet es.

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UND GLEICH NOCH MAL DER GEWALTIGE
dieses mal aber so richtig auf Weltmarktniveau, erzählt mir gerade am Telefon folgende Begebenheit.

Er beim Arzt, sieht wie sich ein an die 75 Jahre alter und offensichtlich gebrechlich wirkender Mann an den Tresen der Arzthelferin schleppt, um bei ihr seine zehn Euro Arztbesuchsgebühr abzuliefern. Die nimmt dem Alten den Zehner ab und fragt ihn halb mitleidig, halb überrascht: aber sangs, sind Sie immer noch nicht von der Zuzahlung befreit, worauf der Alte erwidert: Na na, i bin ja no gar ned dod!

So schauts aus, GM!

Gruß vom Gewaltigen


An den SAC: Wetter in München ist seit Tagen schlecht, Dauerregen, erst seit nachmittag klarts stellenweise auf, aber für Anfang Juli absolut indiskutabel.

Hoppla, GM hat ja schon, na das hätt ich mir jetzt sparen können.

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Krank (oder alt) zu sein
ist eben nicht billig. Hätte der Alte "eigenverantwortlich" vorgesorgt anstatt "nach dem Staat zu schreien", hätte er gesundheitsbewusst gelebt, hätte er "Mut zum (Unternehmer-)Risiko" gezeigt, dann müsste er sich jetzt nicht zum Arzt schleppen, zehn Euro abdrücken und darüber larmoyante Witze reissen, nur um dann zuzuschauen, wie die Privatpatienten am Wartezimmer vorbei direkt zum Herrn Doktor gelotst werde, Dann wäre er jetzt nämlich selber Privatpatient.


Photograpy by ubifaciunt

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Hab ich befürchtet,
dass ich das hätte dazuschreiben sollen: Der Alte war keineswegs larmoyant, wollte auch nicht klagen oder kritisieren, sondern hat eben nur geistesgegenwärtig auf den Punkt gebracht, dass er sich halt abgefunden hat, aber natürlich auch nicht aufgeben wird.
Zuzahlungsbefreiung wird erst mit Exitus erteilt.

Da behaupte noch einer, unsere Alten wären verstockt oder nicht lernfähig. Das Gegenteil ist der Fall.

Möchte nicht wissen, was sich an vergleichbarem Heroismus und Durchhaltewillen tagtäglich auf den Pflegestationen unserer Seniorenresidenzen abspielt.

Zum
TOD DEM SPEKTAKEL:
SindS sicher, dass wir das einfach so zeigen dürfen? Da steht doch alle Rechte vorbehalten drunter?

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Das möchte ich
lieber auch nicht. Altenheime - so hiessen die damals noch - auch die besseren, waren schon in den achzigern der pure Horror. Ich weiss das, weil ich beide Großmütter in ihren letzten Lebnsjahren in solchen Institutionen aufsuchen musste, wenn ich sie sehen wollte.

Ich finde die Replik des alten Herren super: Furztrocken und genau auf den Punkt.


Photograpy by ubifaciunt

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Wünschen wir ihm also,
dass er noch viele Quartale vor sich hat, um seinen Zehner abzudrücken – und dass er natürlich jemanden hat, der ihm am Monatsanfang ein paar Scheine zusteckt.

Und Ihren Ausflug in die serielle Kunst interpretiere ich jetzt einfach als Hinweis, dass Sie hinsichtlich des SPEKTAKELS, dem der TOD gebühre, keine Urheberrechtsprobleme sehen.

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Wir
nutzen es ja nicht kommerziell, linken auf die Quelle. Also ich wüsste nicht...

Das sei dem Alten von Herzen gegönnt. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass das sehr schnell sehr teuer werden kann, wenn man krank wird.

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Fordert der Chefkoch
im Büro der Hewivefung. Sauber!
Also dass Sie mir den Kapitalstock für meine Rente erwirtschaften ist dann auch eher ausgeschlossen. Das kann ich mir also abschminken, oder?

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Tja. Würden Sie "eigenverantwortlich" vorsorgen anstatt "nach dem Staat zu schreien", hätten Sie "Mut zum (Unternehmer-)Risiko", wären Sie flexibel und motiviert, würden Sie proaktiv denken, dann müssten Sie jetzt nicht danach schreien, dass ich Ihnen Ihre Rente mit meiner Arbeit erwirtschafte.

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Übrigens
So von der Überschrift her betrachtet ist der thread hier bislang schon eine recht runde Sache.
What´s up, Pussy?
Klingt
Hart aber herzlich
Und ihre icons sind ja geradezu situationistische Preziosen zu den Bleiwüsten.
Nur so an den Rand gesprayt

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Finde ich auch!
Macht echt Spass, heute mal wieder. Besuch war da, gleich zweimal, Sie haben meinen derzeitigen Lieblingshelden Debord ins Spiel gebracht ...

Danke für die "Preziosen".

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à propos Debord
Wo ist denn der Makler, das scheue Reh, geblieben?

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Und was die Kantine
auf der Agenda stehen hatte, ist immer noch offen

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Weiss
nicht wo das Rehlein ist.
Wo ist es geblieben?
Sag mir wo das Rehlein ist.
Ist es gar verschieden?

Kantine hatte ich schon erwähnt:

"Kassler.
Kassler Hawaii, genauer gesagt. Grauenhaft."

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Hoppla
Ziehe Frage zurück, sehe jetzt erst das Kassler.
(War kurzzeitig beschäftigt wg. Neffengeburtstagsgratulation; erste Frage: Hast auch ein Geschehenk? und dann auf die Frage, was in der Schule so los ist, nur kurz angebunden nix gscheits, verzogene Angeber, verzogene...)

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What's New Pussycat?

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Bei
meiner Tochter dasselbe: Standardantwort auf die Frage wie es in der Schule war: "Gut." Sonst nichts.

ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG, lieber MG-Neffe! (Weiss den Name leider nicht.)

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Kassler Hawaii
und die Alternative! (Schließlich leben wir in der pluralistischen Gesellschaft, die nicht nur den Kartoffeltyp, sondern doch auch den Nudelfan glücklich macht)

Und zur Pussy? Hab ich mich wohl geirrt, dachte, das singt die Streisand, die alte poweredbyemotionsamsel, schad.

Josef, heißt der Sauhund, lässt sich aber Joesy nennen, der Angeber, sogar von der Mama, dieses Weichei.

War auf diesem Mittelalterfest als "Landstreicher" unterwegs und hat sich an den Pranger stellen lassen, weil jeder, der seine Cola-Flaschen nicht wieder zurückgebracht hat, wurde für drei Minuten auf dem Marktplatz an so einen original mittelalterlichen Pranger gestellt, mit Kopf und beiden Händen im Holzblock. Das fand der lustig, der Angeber

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ALLES GUTE, ALSO, JOESY!
Die pluralistische Alternative: Ravioli "an" Tomatensauce. Das war mir aber zu siebzigerjahreprekariatsmäßig. Die waren hundertprozentig aus der Dose.

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Ach, geben Sie sich keine Mühe,
das Weichei kann ja noch nicht mal gescheit lesen, der Angeber, der verzogene, hundsmiserablige. Und zu den Nudeln: Wusste ichs doch. Wo das Kassler lauert, ist die Nudel als Menü 2 obligatorisch.
Und was haben Sie gegen die Dose? Immerhin nicht aus dem Eimer, so proaktiv vor dem Totalverfall gerettet.

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Das Debord-Zitat
ist übrigens sehr erhellend. Fürchte aber, dass die deutsche Übersetzung saumäßig schlecht ist.

Nachtrag: Ja, hab gerade gelesen, dass die Übersetzung vom Autor gebilligt wurde. Das sagt aber gar nichts, denn wenn der Autor Deutsch gekonnt hätte, hätte er sicher selber übersetzt.

Noch ein Nachtrag: WHAT´S UP, PUSSY? ist das bislang erfolgreichste Spektakel hier. Steigt mit 291 Zugriffen von Null auf Platz 17 in den Beitrags-Charts ein. Zieht man 100 von uns beiden ab, bleiben runde 200 Leser.
Und das auf unserem Niveau!
200 Premium-Leser heute, Respekt!

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Hätte auch
noch Gemüsefrikadellen gegeben. Scheinbar politisch korrekt und vegetarisch, aber aus der Fritteuse.

Zum Debord: Ich fürchte, da gibt es nicht viel Alternativen, zu der Übersetzung. Ich habe zu hause die Ausgabe der Edition Tiamat. Übersetzung: Wolfgang Kukulies & Jean-Jacques Raspaud. Letzterer hat auch die Übersetzung besorgt, die online ist.

Das ganze Spektakel-Buch ist jedenfalls sehr erhellend. Ich habe schon lange nichts mehr gelesen, das mich dermaßen begeistert hat.

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Wahrscheinlich
haben Sie recht. Schau mir die Passage trotzdem bei Gelegenheit mal in der Original-Version an, denn ab der Hälfte kommen mir paar Kausalitäten doch sehr verwirrend vor, um nicht zu sagen verworren.

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Sie können
gut genug französisch, das im Original lesen können? Respekt, MG, Respekt!

Heutige Zuschauerzahl, übrigens:Sehr schön!

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Natürlich kann ich nicht gut genug
Französisch, um das im Original lesen zu können. Aber mein Schulfranzösisch reicht hoffentlich aus mit Hilfe eines Lexikons die deutsche Überstzung der Passage mit dem Original vergleichen zu können. Ob mir dann was auffällt ist eine andere Frage, aber Sie würden sich wundern, worauf man stößt, wenn man so was mal macht.

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Bitte
informieren Sie mich in jedem Fall über das Ergebnis Ihrer Recherchen. Mein Schulfranzöisch war nämlich noch nie besonders und hat mittlerweile ganz schön Rost angesetzt.

Soooo, schön langsam werde ich es jetzt wieder packen.

Wünsche Ihnen noch einen schönen Abend, MG. Machen Sie es gut. Servus!

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Hier
http://ft.fortunaty.net/text/text/ finden Sie übrigens eine ganz gut bestückte Netz-Bibliothek. Keine Ahnung, wer die Texte editiert hat und warum, vielleicht ein Philantrop, Nerd oder Freund der Schriftkultur, hab die Seite mal vor Jahren zufällig gefunden und hoffe, das der dortige Chefkoch nichts dagegen hat, wenn sie hier verlinkt wird.

EDIT 30. Nov 2020: Die im Kommentar verlinkte Netz-Bibliothek bzw. die Netz-Adresse, unter der sie 2007 erreichbar war ist inzwischen eingestellt, aufgegeben, verkauft oder gekapert worden; der link führt nur noch zu Spam-Content statt zu Texten und wurde deshalb unbrauchbar gemacht.

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Ja
schönen Feierabend, GM.
Und wer morgen früh als erster den Laden aufsperrt, hat gewonnen.
Kleines Spiel im großen Spektakel, ciao

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Eins noch: DER GEWALTIGE
hat zwar schon, will aber nochmal.

Er schreibt folgende Mail, wohl wissend was passiert:

Fidelio?
Ich denk die Oper heißt Fellatio.

Ch ch ch

Endlich auf deinem Niveau angekommen!

W....


Und macht also, was er sich heute mühsam und mit Liebe an intelligibler Autorenfama und intellektueller Reputation aufgebaut hat, sozusagen mit dem Arsch gleich wieder kaputt.

Oh mei, oh mei, wenn das dein Verleger erfährt! Oder die WichtbevollmächtigtE


EDIT
Freilich: Kaum steht da mal fett Fellatio, schon hauts die Auflage rauf. Aktueller Stand, 19.25 Uhr: Dreihundertdreiundvierzig Leser.

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Super
kurzweilige Sache heute.
Und: Ich finde, man muss einen Schreiber wie den Gewaltigen hofieren und bei der Stange halten (ch, ch, ch).

Solche Witze! Fidelio, Fellatio... da kommt doch vor lauter originell heutzutage keiner mehr drauf.

Ansonsten, Stephanel, Karten, sagen´S Bescheid.
Und Kantine: Ich glaube mittlerweile, wir haben den selben Caterer, oder wie das heute heißt.

Kassler Hawaii gibt es glaube ich sonst nirgends auf der Welt, aber bei uns schon.
Bei uns gibt es auch Lachs mit roten Beeten und wie schon erwähnt Lapskaus und Würschtelgulach.
Bei Ihnen auch?
Dann heißt Ihr Caterer Klüh, stimmts? Die beliefern auch Altenheime und Krankenhäuser, warum nicht auch Ihre Firma?

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Heisst er nicht, Frau Leuwerik.
Heisst er nicht. Den Namen des Caterers möchte ich hier in aller Öffentlichkeit lieber nicht erwähnen, sonst kriege ich auch noch Scherereien mit dem Catereranwalt. Und glauben Sie mir, Frau Leuwerik, besagter Anwalt ist mit Sicherheit ein scharfer Hund, ein Hot-Dog sozusagen - den konnte ich mir jetzt einfach nicht verkneifen, sorry - weil, glauben Sie mir, so einen BRAUCHT der Mann. Sie ahnen warum der so einen braucht, Frau Leuwerik, nein Sie WISSEN es. Ein Anwalt also, mit dem ich Würschtl mich nicht anlegen möchte. Ansonsten, klar, "auch Altenheime und Krankenhäuser", warum nicht auch uns? Na, Sie sind mir ja eine Frau Leuwerik! "Auch Altenheime und Krankenhäuser"! ch ch ch

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Ihr
seid´s witzig!
1000 Orden pro Mann/Frau

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