Mittwoch, 11. Juli 2007
OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOHNE TITEL


Bildbearbeitung: stephanel

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Und, wie schauts aus?

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Ist doch
schön geworden!

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Ja
hat was. (Sie dürfen Meinrad Prem zu mir sagen, ch ch) Hab schon gedacht, das wird nix mehr.
Wann gehn Sie eigentlich in die Ligsalzstr.? Kommen Sie auch pünktlich um Sieben?

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Ich weiss nicht, ob ich
es bis punkt Sieben schaffe. Komme aber auf jeden Fall nicht später als acht. Das ist doch o.k., oder? Oder verpasse ich eine wichtige Ansprache unseres hochverehrten Ministerpräsidenten und Muschigatten?

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Das glaube ich nicht,
dass der Herr Ministerpräsident anwesend sein wird. Womöglich ein Kunstakademieverwaltungsdirektionsangestelltenstellvertreter. Vielleicht, dass der ein paar Worte verliert. Wenn nicht, muss eben der Helmut eine Rede halten.
Kurz vor acht ist in jedem Fall immer eine gute Zeit.
(Und Heimrad, nicht Meinrad, hab mich oben verdibbt)

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Na dann
bis gleich, tät ich sagen, MG, bis gleich.

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5:2
Uneinholbar.
Morgen GM. Und wiederschaun bis gegen elf. WennS Zeit ham, könnenS ja die Kundschaft unterhalten. Wenn einer mault, heimschicken und an mich verweisen, bis denne

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So, so.
Kurz aufstehen, hier ein Tor schießen und sich dann gleich wieder hinlegen. Also ich habe da einen anderen Begriff von sportlicher Fairness.

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Das Leben ist kein Ponyhof,
äh Fußballspiel, GM. Mann muss sich sein Frühstück selbst besorgen, so schauts aus. Und einer muss ja der Gattin des Ministerpräsidenten neue 100 Kerzen anzünden, nach ihrer schweren Notoperation. Ganz Bayern leidet mit ihr und zittert. Nur Sie sind offenbar total uninformiert. Na, ja. Sie verweigern die Lektüre der Abendzeitung.

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Frühstück selber besorgen, dass
ich nicht lache. Kerzen für die Föh... pardon Muschigattenfrau angezunden. Wers glaubt... Grad erst richtig aufgestanden SindS gemogelt habenS. Ich bin doch nicht von gestern. Ich kenne meine Pappenheimer, MG. Nennen Sie das Fairness? Nennen Sie das sportlich? Gedopt sindS wahrscheinlich auch noch. Heutzutage ist ja jeder gedopt...

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Rühreier mit Schinken
zwei Scheiben Toastbrot
zwei Haferl Milchkaffee
zwei Orangensaft, frisch gepresst
Nix Doping
Nur zwei Zigaretterl dazu.

Fragen Sie die Bedienung vom Rischart

Ich gebe zu, das mit den 100 Kerzen stimmt nicht. Es waren nur 87, weil die keine Hundert mehr da hatten. (Auch in der Sakristei gabs nur noch die roten flachen Grablichter, aber ich wollte die schönen, schlanken weißen, denn – ich kann es nicht oft genug sagen – es ist die Gattin des Ministerpräsidenten!)


Wahrscheinlich sind Sie nur sauer, weil Ihre Jaquelines und Pams immer noch Urlaub haben und Sie auch heute wieder nicht in die Kantine getragen werden, sondern selber gehen müssen. Und normalerweise bringen Ihnen Ihre Jackies ja das Frühstück pünktlich zur Brotzeit ans Bett respektive den Schreibtisch.
Erzählen Sie mir doch nichts! Ich weiß doch, wie es zugeht bei Ihnen in der Herrschaftswissensverwaltung!

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Aha!
Nobel geht die Welt zugrunde, was, MG? Frühstück bei Richard, nicht schlecht, MG, nicht schlecht.

Keine Ahnung hamS, MG, von der Herrschaftswissensverwaltung, nicht die geringste. Sie wissen ja gar nicht, wie gefordert man hier ist. Gleich im Anschluss zum Beispiel, wieder Marathonsitzung ER ist auch wäda dabei. Kein Zuckerschlecken das, beileibe kein Zuckerschlecken. Das ist hier nicht so, wie Klein Maxl - und Sie offenbar auch - sich das vorstellt. Das ist HARTE ARBEIT. Da werden Entscheidungen getroffen, die GLOBALE Folgen haben, Maxl, äh.. pardon, MG, GLOBALE Folgen. Mein lieber Schwan! Ach, was rede ich denn lange, Sie haben ja keine Ahnung, MG. Und glauben Sie mir: Das ist auch besser so.

Aber jetzt muss ich leider, MG. Wie gesagt Elefantenmarathonmeeting. Servus nachad!

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Holla GM
Sie sind ja nicht nur sauer, Sie sind ja so richtig narzistisch gekränkt wegen der ausbleibenden Pambetreuung. Aber so sans die globalen Entscheider. Kaum werdens mal paar Tage nicht wie gewohnt gepampert, schon fangens das Weinen an und fühlen sich missverstanden beim Marathonzuckerschlecken. LassenS mich raten: Wahrscheinlich werden auch Ihre schier unmenschlichen Leistungen unterschätzt, überhaupt wird viel zu wenig wahrgenommen, wie wichtig Ihre Arbeit ist; niemand erkennt wirklich, wie einzigartig Sie sind und welch enormer Aufwand an Intellekt und Fachwissen in dem steckt, womit so Bürohengste, pardon leitende Supermänner wie Sie selbstverständlich in aller Bescheidenheit in ihren Fachbereichbüros, vierter Stock, Gang ganz hinten, links, Zimmer Nr. 10045, glänzen – wenn sie nicht gerade die Welt retten.

Stichwort harte Arbeit: Was gabs denn heute in der Kantine?

Ach so: Und zum "nobel". Ich war eingeladen, hat sich um ein "Meeting" gehandelt, Entscheidungen wurden getroffen, die nicht nur globale Folgen haben, sondern in geradezu kosmische Dimensionen weisen. Nur dass Sie´s wissen.

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Von wegen
narzisstisch gekränkt. Jetzt tät der mir auch noch zum Psychologisieren anfangen. Mei o mei, keine Ahnung aber daherreden. Kosmische Ausmaße, gehnS hörnS mir doch auf! Was sich Klein-Maxl halt so unter kosmisch vorstellt. Das ist für Unsereins schon meistens eher komisch. Kantine? Mei, MG, schön wärs ja, aber keine Zeit zum Essen heute. Und natürlich: NIEMAND erkennt wirklich, wie einzigartig ich bin und welch enormer Aufwand an Intellekt und Fachwissen in allem steckt, was ich mache. NIEMAND! Am allerwenigsten Sie, MG, Sie am allerwenigsten. Leider, leider. Jetzt muss ich aber wirklich. ER wartet nämlich gar nicht gerne. Bis die Tage!

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GM, auch wenn Sie das nicht mehr hören:
wissnS was mir gerade kommt. Wir sollten eine Ausstellung machen. Titel: EINPACKEN, ALBERT!
Hauptobjekt, schön von außen und innen ausgeleuchtet, im Zentrum des showrooms, das obige Werk als riesen Quader, fünf Meter hoch, Kantenlänge eineinhalb Meter; an die Wände hauen wir fünfzehn schwere Tafelbilder, davon sieben dreiminsional, und eines als Kugel. Dazu noch eine schnieke Elektronik-Installation multimedia natürlich und irgendwas witzig dröhnendes mit entweder Blut oder Sound oder Sarowsky-Steinen. Für den Katalog kaufen wir uns zwei 3o-Seiten-Aufsätze von jungen aufstrebenden Nachwuchs-Kunstkritikern oder eben schon abgehalfterten Poppäpsten. Zur Vernissage strippt eine exhibitionistisch talentierte Kunststudentin, während wir zwei unsere auch nackten Oberkörper gegenseitig einoehlen und zwei Minuten lang Einpacken, Gerhard! bzw. Wo ist der Meinrad? bzw. Richtiger Richter! schreien.
Da wär dann was los. Gestern wars ja schon ein wenig sehr akademisch sozusagen.

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Also sprach der Gewaltige – E-Mail –:
Ausstellung Granatenidee! Gratulation!!

Aber, was die Thesenpapierdienstleister angeht, sollten Sie lieber noch mal in sich gehen:

Wie Sie schreiben, sollen die Aufsätze entweder von "jungen aufstrebenden Nachwuchs Kunstkritikern" (stephanel?) oder von "eben schon abgehalfterten Poppäpsten" (thegreatgate?) fabriziert werden. Was sie jedoch wirklich brauchen, ist jemand, der aufstrebend und abgehalftert in einem ist.

Diese AUFSTREBENDE ABGEHALFERTHEIT kann Ihnen nur einer bieten: nämlich ich!

Wenn Sie ein bisschen länger nachgedacht hätten, wären Sie auch selber draufgekommen.
Nichts zu danken!


Trotzdem Dank. So machmas, würde GM stephanel schreiben. Und ich kann nur nachdrücklich Ja! dazusetzen. Genau so. Orden!

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WELTRAUM
Gewaltiger, heißt ein Laden (shop) in der Rumfortstraße gleich bei mir ums Eck, für den ich hier jetzt mal schon prophylaktisch Reklame laufe, weil im WELTRAUM ständig wechselnde Ausstellungen (shows) stattfinden und ich den Herrn Becker eigentlich nur fragen müsste, wann er im kommenden Herbst (Art Season) eine Woche mal nicht ausgebucht und der WELTRAUM also für Einpacken, Albert! offen ist, damit sich die AUFSTREBENDE ABGEHALFTERTHEIT schon mal warmschreiben kann für den ultimativen Kunst-Katalog-Text.

But don´t panic! Kuratoren, Galeristinnen und Galeristen, Kunstverein-Heinis und Medienuschis Münchens!

Der WELTRAUM ist nur eine Option! Nur ein konzeptioneller Ballon, der gedanklich losgelassen wird. Noch ist nichts unterschrieben, steht nichts fest, ist dieser Zug NICHT ohne euch abgefahren.
Noch hat jeder eine Chance. Meldet euch! Fürchtet euch nicht! Und denkt dran: Wer zuerst kommt, malt ganz vorn.

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Schön,
dass, wenn Stephanel ganz gegen seine sonstigen Gewohnheiten doch mal fast halbtags arbeiten muss, gleich der Gewaltige einspringt. Schön sind auch die Einpacken-Bilder und die Idee mit der Ausstellung. Nur Galerist schreibt man mit einem l, dafür beim Sprichwort mit dem "wer zuerst kommt...." das mahlt mit h, weil es von mahlen (Mühle) und nicht von malen kommt, und also deshalb hier gar nicht passt.
Schönen Feierabend noch

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Ach Frau Leuwerik,
gut, dass es jemanden wie Sie gibt, der aufpasst wie ein Schießhund und einen mit der Axt auf den goldenen Boden des Sprichworts zurückholt. War ich mit einem L doch glatt schon auf dem internationalen Kunstmarkt (galleries, you know). Dank Ihnen.
Aber den GM muss ich jetzt schon mal in Schutz nehmen. Der Mann hat macht ja nicht frei, sondern Meeting.

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5:3
He He. Damit habenS nicht gerechnet GM, was? Das mit der Ausstellung ist eine tolle Idee! Das machen wir. Unbedingt. Und wenn der aufstrebende Abgehalfterte dann noch die Katalogtexte verfasst. Mönnnnsch! Das wär ja sowas von hip. A Schau, wie der Münchner sagt, a Schau!

SO MACHMAS!

Muss jetzt mit der Tochter ins Schwimmbad. Servus miteinand!

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Schwimmbad,
GM? Heute? Am ersten Julitag mit über 30 Grad. Und auch noch Wochenende, Samstag?
Sans narrisch?

PassenS bloß auf, dass Ihre Tochter nicht zertreten wird. Oder Sie.

Heut nachmittag sind ja ALLE im Freibad. Ich seh die Schlangen an den Kassen praktisch vor mir.

Dazu Millionen dicker Kinder, das Gewurle in den Becken, die Herden unglücklicher Mütter, das Volk der Rentner,
schreiende Babies,
quietschende Teenies,
Omas,
Opas,
Onkel Alois,
Tante Fanny,
der Fredl im getigerten Tanga und
die Lederhaut-Susi,
die wie jeden Sommer seit 74 oben ohne geht,
früher die Schau von der Au,
jetzt eine Ruine.
Westend
Sendling
Neuhausen
Giesing
Schwabing
Harlaching
Alle da, alle auf einen Haufen, komplett versammelt, im Freibad, angetreten zum ersten Besucherrekord dieses Sommers.

Und Sie GM, mittendrin. Respekt!

Wo sinds denn: Michaeli? Maria Einsiedel? Dante?
Oder Schyrenbad?
Da wär ich heut hingegangen, wenn heut Montag wär.

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5:4
Tja. Wie die Frauen so sind, hat sich die junge Dame gestern Mittag plötzlich umentschieden. So wurde es nicht Freibad (Schyrenbad, da ganz in der Nähe), sondern Fußball, Federball und Tischtennis in den schattigen Isarauen. Davor wünschte die junge Dame Frühlingsrollen in der Schranne zu speisen. Ausserdem musste diverses Sportgerät erst angeschafft werden. Hat aber Spaß gemacht, obwohl ich dabei literweise Flüssigkeit verloren habe und abends schon um neune sterbensmüde ins Bett gefallen bin. Heute: Muskelkater.

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Eine weise
Tochter haben Sie. Die soll Ihnen auch Ihre Handyhasserallüren austreiben. Wenn Sie so ein Moteflon gehabt hätten, hätten Sie mich in der Schranne anrufen können, dann wäre ich auf eine Cola kurz rübergelaufen und hätte der Tochter den Spielplan für Juli zeigen können.
Heut wär übrigens auch wieder Oper angesagt: Rosenkavalier. Blöderweise schon ab 18 Uhr.
Viele Vorstellungen sinds ohnehin nicht mehr bis zu den Theaterferien. Gibt nur noch:
L. Miller
Werther
Figaro
Holländer
Meistersinger

Dann erst wieder ab 14. September und mit neuer Musikdirektion und neuem Intendanten.

Zum Sport inkl. MuKa: schadet Ihnen sicher nicht

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6:4
Morgen, GM.
Ganz kurz und mit Blick auf das Fenster gefragt (wird ja heute wieder auf die 40 Grad zugehen): Sitzen Sie eigentlich in kurzen Hosen auf Ihrem Chefkochsessel oder herrscht in der Hewivewung womöglich Krawattenzwang oder was ähnlich Uncasualles?

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Teils, teils.
Zo den wächtägen Mätängs ond zo Mätängs met Konden sollte man schon in Anzog ond Krawatte ärrschainen. Ansonsten, alles leger. Ich trage allerdings grundsätzlich keine Shorts. Finde ich bei Männern meistens unästhethisch.

Wagner möchte ich der Tochter nicht so gerne zumuten. Obwohl der Holländer ginge ja. Geisterschiff, das würde ihr sicher gefallen. Figaro wäre natürlich schön. Aber ich denke, vor dem September wird das sowieso nichts. Die Frau Mama zickt ein bißchen. "Das darf nicht zu spät werden". obwohl sie mit der Tochter bis in die teilweise Puppen irgendwelchen Schwachsinn in der Glotze anschaut.

Von daher wäre der heutige Rosenkavalier natürlich interessant gewesen. Ist aber jetzt zu kurzfristig. Siehe oben. Schade.

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Nach der Saison ist
vor der Saison, heißt es bei den Herren der Technik im Mannschaftsraum, ich würde für den Anfang ohnehin eine Traviata empfehlen, die kann man sich in München anschaun; vom Figaro hätte ich abgeraten, zu langweilig inszeniert, außerdem ohne Einsicht von der Seitenbühne, Kulisse besteht praktisch nur aus einem Seidenkubus, aber einen Termin sollten Sie sich vielleicht in der jetzigen Spielzeit merken: Nach der letzten Vorstellung am 31. Juli (Di) zaubert der Möbler-Kollege Oellers mit eine paar Beleuchtern, Herren der Technik und Requisitengirlies auch heuer wieder eine Abschlussparty.

Und damit die Tochter mal einen Eindruck bekommt, was in so einer Oper überhaupt gespielt wird, könnten Sie mit ihr mal bei einer der Open-Air-Live-Übertragungen am Max-Joseph-Platz vorbeischauen. Ist zwar riesen Gedränge (Oper für alle), kostet aber nix und wenn´s zu langweilig oder spät wird (Mama), kann man sich jederzeit verziehen.

Apropos Mama: Wer war denn im gestrigen Tatort am Ende schuld, in dem das "Väter-kämpfen-mit-Mama-um-das Kind-Thema wieder mal als Subplot verbraten wurde?
Wir haben uns den Schmarrn während des Rosenkavaliers im Möbellager angeschaut, mussten aber kurz vor dem showdown wg. Umbau zum dritten Akt auf die Bühne.
Kollege Krinninger udn ich tippen auf die Ehefrau des ersten Opfers, die den ersten Stein sozusagen nur aus Versehen von der Autobahnbrücke warf, weil sie eigentlich nur die Kollegin ihres Mannes aus dem Weg räumen wollte, dabei aber die Dienstfahrzeuge nicht auseinanderhalten konnte, die eifersüchtige Jungmutterkuh.

Wahrscheinlich haben Sie den Krampf aber gar nicht gesehn, völlig zurecht, übrigens, denn das ist ja inzwischen nur noch Kinder-Filmklippschule, was die einem zumuten. Dagegen ist beispielsweise diese Rom-Soap auf RTL-II großes Kino. Aber den haben Sie ja wahrscheinlich auch nicht mitgezappt.

Zu den Klamotten: Schade. Ich dachte schon, Sie als alter Punkrockstylist sitzen mit Ihrer schwarzen Totenkopf-Bermuda im Büro, tragen zum zerrissenen Strohhut das alte T-shirt von 88 (das mit dem riesen Smiley mit dem blutenden Einschussloch auf der Stirn) und gehen im übrigen barfuß, damit die Hewivewung ihre strahlend weißen Sonnenverachtungsspatzenwadeln bewundern kann.

ps: Spitzenwaden natürlich, nicht Spatzenwadel! Ch ch ch

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Eine schwarze Totenkopf-Bermuda
habe ich eben GERADE OB DER TATSACHE, dass ich PunkrockSTYLIST - besser: PunkSTYLIST - bin NOCH NIE besessen. Ich trage dunkle Röhrljeans ein schwarzes T-Shirt und Stoffturnschuhe. Das ist mir Punk genug - Punk eben letztlich doch lieber ohne den Zusatz "rock".

Habe gestern tatsächlich weder das eine noch das andere gesehen. Auf die Privaten weiche ich nur im allerhöchsten Notfall aus, da mir die ständigen Werbeunterbrechungen TOTAL auf die Nerven gehen.

Das mit der Oper am 31,.7. ist ein guter Tipp, danke. Mal schaun, ob die Frau Mutter da mit sich reden lässt.

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Missverständnis
Am 31., (Di) ist sozusagen for adults only – fängt auch nicht vor elf, zwölf, also nach dem Abbau der Schlussshow an – wann das nächste mal Oper für alle gegeben wird, müsste ich jetzt nachschauen. Außerdem gibts, glaube ich, heuer auch noch ein oder zwei Sommerkonzerte hinter der Oper (am Platz vorm Marstall), kosten auch nix, sind aber auch nicht schlecht, wann die sind, hab ich momentan aber nicht parat.

Und zu den Klamotten: Dass Ihre Wadln sozusagen seit dem summer of 77 kein Sonnenlicht mehr gesehen haben, war mir irgendwie schon klar. Ich weiß doch, dass Sie wissen, was sich für einen Punkstylisten gehört, sozusagen.

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And now for something totally different!
Die Verehrungswürdige hat wieder zugeschlagen.

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Wahnsinn, diese californischen dreamgirls
aus San Fran – hauen da ein Stück Kunst nach dem andern raus, während wir im alten Europa hier dumpf im Netzl werkln. Wir müssen die Schlagzahl erhöhn, GM, und jetzt auch mal projektmäßig und analog angreifen.

Ich find übrigens das eine Bildpaar mit den schillernden City-Lights rechts und dem Gekritzel (band-tour-diary?) als komplementär-pic links, sensationell.
Herzlichen Gruß an die Verehrungswürdige

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Sie haben ja so recht!
"Projektmäßig und analog angreifen", meine Rede seit Stalingrad, MG, seit Stalingrad.

Ihre Grüße werde ich der Verehrungswürdigen bei der nächsten Gelegenheit mit dem größten Vergnügen ausrichten.

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Liest sich wahrscheinlich
inzwischen wie eine Marotte, aber mich interessiert das wirklich: Was ist der heutige Aufmacher des Kantinenwirts? Gibts bei Ihnen wie bei Spiegel-online auch was Verstrahltes aus Japan?

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"Der heutige Aufmacher des Kantinenwirts":

Kalbsfrikasseé im Reisrand.

Hört sich doch gut an? Leicht, lecker ... War aber dermaßen greislich wassrig und wahrscheinlich alles aus der Dose: Die matschigen "Champignons", die glitschig faserigen "Spargel"-Stücke, die knaaatschigen "Erbsen", die bleichen, leicht holzigen "Karotten", das trockene, verdächtig rosafarbene "Fleich". Ein neuer Tiefpunkt in der Geschichte der Gastronomie, MG, ein neuer Tiefpunkt.

Verstrahlt: Natürlich, die "Pilze" aus der Dose, "frisch" gepflückt und vermutlich anno 1986 gleich eingesar..., pardon, eingedost.

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Immerhin up to date
mit den Top-News-Happen dieses Montags was die ukrainische Pilzeinlage betrifft. Und frei von Zynistik und Menschenverächtigung, denn er hätte Ihnen heute auch ein Zegadiner Gulasch à la Kirkuk servieren können, mit geraspelten roten Rüben anstatt des Sauerkrauts und Hammel aus der Dose, sozusagen als Schweinefleischersatz.
Gabs als Dessert wenigstens einen Eisbecher "Save the earth!"?

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Mal so zwischendurch gefragt:
Bläst Ihr Rechner bei dieser Hitze auch wie ein alter luftgekühlter Automotor. Ich hab seit zwei Stunden immer abwechselnd eine Zeitung im Eisfach, sozusagen als externes Antiüberhitzungstool für das ich hiermit die Weltnutzungsrechte anmelde, nur so nebenbei.
(Patent: Man nehme eine Zeitung, lege sie ins Eisfach bis sie eine Betriebstemperatur von etwa fünf bis zehn Grad angenommen hat und benutze sie als Unterlage des Notebooks. Während das auf diese Weise als Antiübehitzungstool funktionierende Gerät arbeitet, legt man eine zweite Zeitung in das Eisfach; sobald diese auf diese Weise auf Betriebstemperatur gebracht ist, wechselt man die Zeitungen aus et da capo infinito; jawoll!; nennen Sie mich den Leonardo der Mobilcomputerkühlsysteme!)

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Einen Eisbecher "Save the earth!"
gabs nicht. Bin auch gar nicht so scharf auf Eis. Idee ist aber gut: Eisbecher "Save the earth!". Könnte von Bono sein.

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Und dann auch noch
so hintendrein angekündigt. Heute melde ich mich um Viertel nach Sechs ab und werfe den überhitzen Leib in das Wasser des Schyrenbades. Auf diesen Moment freue ich mich jetzt schon.

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Macht der Bono
inzwischen auch auf Gastro. Ich dachte, das hätt sich aufgehört, seit die Popmillionäre mit ihren Hard-Rock-Cafés reihenweise ihre Altersversorgung verzockten und selbst die beliebte Nudelsauce von Paul Newman aus den Regalen verschwinden musste.

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Also die Idee
mit der Zeitung als Antiüberhitzungstool ist wirklich genial. Geradezu nobelpreiswürdig.

Bei den Rechnern hier gehts eigentlich. Aber hier ist es auch relativ kalt, teilweise sogar viel zu kalt, weil der Irre, der an den Schalthebeln der Klimaanlage sitzt vermutlich aus Grönland stammt.

Der Bono auf Gastro? Nicht, dass ich wüsste. Aber die Idee ist doch bonowürdig. Stelle Eis her, schreibe BONO drauf, spende 10 cent pro verkaufter Einheit für einen wohltätigen Zweck, rede darüber, verkaufe das in einem Dritteweltland zu lächerlichen Produktionskosten hergestellte Eis völlig überteuert und mach einen Haufen Asche damit. Bei den Hard-Rock-Cafés und Newmann-Nudeln dieser Welt, hat zum Erfolg doch lediglich diese triefende Charity-Lets-Safe-The-World-And-Have-Fun-Note gefehlt.

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Auf
faz.net lese ich gerade folgendes:

"Sicherheitsdebatte: Struck wirft Schäuble Angriff auf Rechtsstaat vor".

"Struck schrieb in seinem Sommerbrief an die SPD-Abgeordneten, der am Montag in Berlin verbreitet wurde, das Sicherheitsbedürfnis der Bürger habe zwar höchste Priorität. Dabei dürfe aber die Freiheit nicht durch einen Überwachungsstaat abgeschafft werden. „Genau diesen Eindruck hat man jedoch, wenn man sich die jüngsten Vorschläge von Innenminister Schäuble anschaut“, schrieb Struck. „Sie sind Angriffe auf den Rechtsstaat, dessen Schutz eigentlich Aufgabe des Verfassungsministers wäre.“", so faz.net weiter, Herrn Struck zitierend.

Also ich meine: Sagenhaft, der Struck, was der alles spannt! Und so schnell! Und wie gnadenlos pointiert und messerscharf der das dann auch noch gleich formuliert. Sagenhaft, was meinen Sie MG? Also ich finde: SAGENHAFT, der Struck. Oder um mal wieder Polt zu zitieren: "Schwanthaler, grossartig! Diese Menschenkenntnis! Des hätt jetzt keiner gmerkt, dass der do randaliert!"

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Und auf
www.11freunde.de

gleich mehrere Drohungen:

Matthäus will als Trainer zum FC Bayern

Möller will `eigene Philosophie entwickeln´

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Zuerst
zu diesem 100 000 Mark Mann Schäuble. Bevor mir dieser ehrenwerte Herr auch nur einen Vorschlag zur inneren Sicherheit unterbreiten darf, soll er mir vorher erklären, warum er eigentlich seinerzeit zurückgetreten ist und was denn mit diesem Geldkuvert nun wirklich los, das ihm der Waffenhändler zu treuen Händen übergeben hat. Und dieser Struck soll mir auch erst mal sagen, ob er denn weiß, welche Waffengeschäfte sein Parteifreund Hombach "gestaltend begleitet" hat, bevor er meint seinen süßen Senf zu dieser belämmerten Schäublepropaganda abgeben zu müssen.
Und um den Verteidigungsminister Jung nicht zu vergessen, der sicher gerade dabei ist, seine Sicht zur Frage des Bundeswehreinsatzes im Innern tagesschau-kompatibel vorzubereiten. Auch der soll mir lieber erklären, warum er eigentlich stellvertretend für seinen damaligen hessischen MP Koch von seinen damaligen Ämtern zurückgetreten ist, bevor er hier so tut, als sei nicht auch er mit einem Fuß vorbestraft, korrigiere, als sei nicht auch er mit ganzem Herzen Christdemokrat und – so weiter (was hier jetzt eigentlich kommen müsste, spare ich mir, weil auch Herr Jung ist selbstverständlich ein ehrenwerter Mann.)

Und zu dieser von Schäuble inszenierten, verrückten Terror-Debatte:
Am Samstag abend hat mir ein alter Kumpel erzählt, dass seit Monaten auf dem flachen Land in Niederbayern wahllos Leute aus dem Berufsverkehr, also zwischen sechs und neun Uhr morgens gezogen werden.

Zweck dieser Polizeikontrollen ist eine Schweißüberprüfung, mit der die Leute vergleichbar dem Alkopustomat auf THC-, Koks- und ähnlichen BTM-Konsum getestet werden.

Wer erwischt wird, ist den Lappen erst mal los, egal ob sich nach Monaten herausstellt, dass das Testgerät wegen einer Mohnsemmel, Hustensaft oder was weiß ich warum angeschlagen hat.

Effekt dieser Polizeiaktion, die, so erzählt es mein Kumpel inzwischen flächendeckend seit mehreren Wochen durchgezogen wird: Die Leute traun sich nicht mehr, wie früher zu rauchen, meiden Autofahrten, bleiben lieber daheim und haben alle Schiss, nicht nur den Lappen, sondern auch den Job zu verlieren.

Das hat natürlich nichts mit Terror zu tun, sondern ist inzwischen der ganz normale Alltag hiesiger Innenpolitik, – von der natürlich auch nichts in der Zeitung steht, abgesehen von den Jubelmeldungen wie erfolgreich und super sie angeblich funktioniert.

Das zu dem Innenminister Wolfgang Geldkuvert Schäuble und seinen Genossen.

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Zum alten Matthäus
Den Schmarrn haben die 11 Freunde offenbar aus der Abendzeitung abgeschrieben. Unser Revolverblatt erfindet sich immer wieder mal solchen Stuss, um während der Sommerpause die Belastbarkeit der Leser zu testen. Morgen schreiben Sie wahrscheinlich, dass der Kaeser angeregt habe, in der kommenden Saison mit zwei Bällen zu spielen oder, dass Salzburg in der Bundesliga mit spielen sollte ...
So ist sie halt unsere AZ. Immer für eine Blödheit gut.

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Diese niederbayrische
Geschichte ist ja der Wahnsinn! So was spielt sich quasi unbemerktv direkt vor unseren Augen ab. Unfassbar!

Ja, sehenS und mich immer schimpfen, weil ichs nicht les, die AZ.

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Gar nicht unfassbar
Business as usual. Ich als bayerischer Polizeiminister würde es ja genauso machen, wenn ich mich an der Macht halten wollte und meine Position auch noch möglichst wasserdicht auszubauen gedenke.

Was ich immer wieder atemberaubend finde, ist die Art, wie das von den Medienpartnern nicht nur abgenickt, sondern mit durchgezogen wird.

Die verkaufen die Leute nach Strich und Faden für blöd und stellen ihr dumpfes Mitläufertum dann auch noch als kritischen Journalismus hin.

Aber wahrscheinlich sehe ich da sicher was falsch und gehöre nur richtig politisch aufgeklärt. Schließlich kann ich mir immer noch nicht vorstellen, dass die es tatsächlich geschafft haben, den Leuten ab ersten Januar 2008 das Rauchen in Gaststätten zu verbieten.
Ich hab das bis vor zwei Monaten noch für einen schlechten Witz gehalten, – jetzt ist das also durch.

Der Staat, der seit Jahren jeden Euro, den er für eine ordentliche medizinische Grundversorgung ausgeben müsste, als verschwendete Sozialausgabe einspart, kümmert sich jetzt also wieder mit Hilfe von Polizei und Justiz um die Volksgesundheit, sauber!

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Dazu passt eine absurde Meldung
auf welt.de:

Revolte und Widerstand bei den Volksmusik-Fans.

Eine Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlager und Volksmusik (ADS) will das ZDF verklagen, weil dieses die „Lustigen Musikanten" mit dem Volksmusik-Duo Marianne und Michael aus dem Programm nimmt, mit der Begründung, das Programm "verjüngen" zu wollen. Dies, so der Vorsitzende des ADS, ein Mensch namens Manfred Knöpke, sei ein Verstoß gegen das Antidiskriminierungsgesetz, weil "das [also die geplante Verjüngungskur] bedeutet, dass die Älteren ausgeschlossen werden."

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Na ja, passt noch nicht ganz.
Richtig absurd und also auf der Höhe unserer politischen Öffentlichkeit wäre es, wenn z. B die Frau Pauli von der CSU oder der Herr Maget von der SPD das Thema Altendiskriminierung durch praktizierten Jugendwahn und willkürliche Aussperrung von Marianne und Michael aus deutscher TV-Unterhaltung zu ihrem Wahlkampfschlagerthema machen würden und die SZ mit einer Seite drei und der BR mit vier "Jetzt Red I"-Sendungen und zwei "Münchner Runden" in die Verblödungs-Kampagne einsteigen sollten.

Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Wir sollten uns also hüten, den Themendreck hier allzu laut zu verschreien. Irgendwo hockt immer irgendein abgewixter PR-ler, dem selbst der abgewixsteste Populismus nicht abgewixt genug sein kann.

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Übrigens:


Heute vor zwanzig Jahren ist in München, genauer: auf der A94 in Fahrtrichtung München, der Schriftsteller Jörg Fauser ums Leben gekommen, von dem obiger Ausspruch stammt und den ich mit obiger kleiner Montage würdigen will.

Auf seiner offiziellen Homepage stehen Termine, bei denen Fauser gewürdigt werden soll. Heute findet z.B. um 21 Uhr in den Kammerspielen im Neuen Haus

DIE BLAUE NACHT
zum 20. Todestag von Jörg Fauser statt.

"Lesung mit Carl Weissner, Franz Dobler und Schauspielern der Münchner Kammerspiele.
Anna Böger, Steven Scharf, Edmund Telgenkämper.
Mit Musik und Film."

Von Fauser stammt auch folgende, bezeichnende Selbstauskunft:

"Ich bin kein netter Mensch, sondern Schriftsteller, einer der Dunkelmänner also, die beim ältesten Verfassungsschutz der Welt angestellt sind - beim Verfassungsschutz für Sprache und Zweifel."

Das mußte jetzt sein, obwohl es an dieser Stelle nicht passt, nach all dem Schmarren, den wir heute wieder ans Licht dieses Blogs gezerrt haben, Sorry, MG, sorry.

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SanS schon
beim Schwimmen? Wie auch immer: Ich werds dann auch packen und wünsch Ihnen viel Spass im Schyrenbad.

ErsaufenS mir nicht, MG, bloß nicht! Bis morgen!

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Ach das memoriam Fauser
wird schon kein Fehler sein. Kann das zwar nicht beurteilen, weil ich von dem nur die Kultautoren-Legende kenne, die immer symphatischer wird, je länger es her ist, dass ihn ein Laster rotzbesoffen von der Autobahn geräumt hat. Aber ich verlasse mich einfach auf Ihre Intuition. Die Collage ist jedenfalls gut, erinnert mich an das linksradikale Italien mitte der 70er. Und der kurze Auszug, den die taz heute aus seinem noch unveröffentlichten Roman präsentiert hat, liest sich auch nicht schlecht – egal, ob und wieviel da nun nachträglich im Sinne des zur Zeit dominierenden Gesamtkunstwerkes Fauser zum Zwecke der Pflege von Image und Verkauf reinredigiert wurde, und von wem.


Und zum Schwimmen: Geh ich jetzt dann gleich. Ersaufen ist praktisch unmöglich, eher stirbt man am Anblick der bläden neuen riesen Kinderspielburgen, die die bläden Architekten mitten in die Liegewiese geknallt und damit das schöne alte Schyrenbad sozusagen gekillt haben. Denn verschandeln kann man zu dem Umbau nicht mehr sagen. Das ist vorsätzlicher Mord an allen Details und Einrichtungen, die den Charme dieses Freibads mal ausgemacht hatten. Aber Schwamm drüber! wie der alte Polt sagt. Bis morgen, GM

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Sie müssen die Autobiographie vom Fauser
lesen, Rohstoff, MG. Ein tolles Buch, glauben Sie es mir, MG. Kann ich Ihnen wärmstens empfehlen.

War auch ein bisschen so gedacht, die Collage. Ein Hauch vom linksradikalen Italien der 70er. Gut beobachtet. War damals oft dort und bin, Sie werdenS kaum glauben, dort in entsprechenden Kreisen verkehrt.

So, und jetzt: guten Schwumm, MG. Servus, bis Moing.

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Und Sie wissen ja:
Wer das Geschäft in der Früh als erster aufsperrt hat gewonnen. Ciao et Avanti popopo!, äh popolo!, äh Sie wissen scho...!

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6:5
Drum steht es jetzt 6:5, MG. Und wie wars beim Schwimmen? Ich werd jetzt erst mal Kaffee holen und die Post checken. Muss ja alles selber machen , im Moment. Bis gleich, also.

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So früh? Schon vor zehn in der Hewivefung?
Was ist los? Senile Bettflucht?
Schwimmen war okay, Wasser am abend natürlich schon zu warm, aber für die halbe Stunde Bahnen ziehn hats gereicht, und die Duschen mit dem sauberen Isargletschereiswasser sind dann die echte Erfrischung.

Leider hat mich meine Prophezeihung vom Samstag eingeholt. als ich ankam, stand tatsächlich eine 30 Meter Schlange vor der Kasse. Die halbierte sich zwar sehr schnell, weil die Herren des Freibads dann doch die Güte hatten, die zweite Kasse aufzumachen ,aber sie können sich vorstellen, wie voll das Bad gestern auch am Abend noch war.
Ihre Schulung in Positivismus hat sich übrigens ausbezahlt, denn wenn ich mir nicht ihre omnibudhistische Gelassenheit antrainiert hätte, hätte ich sicher eine blöde Kuh erschlagen, die vor mir in der Schlange stand. Dieses dumme Weib, hatte mehr als zehn Minuten Zeit, um zu kapieren, dass sie in einer Schlange vor einer KASSE stand, aber was passiert, als es ans Zahlen geht? Natürlich kramt die Amsel erst jetzt in ihrer riesen Damenhandtasche nach der Geldbörse, findet sie nicht, weil sie ja im riesen Badekörberl ist, und zwar ganz unten. Und dann braucht die Kuh noch zwei Minuten, um die drei Euro zehn aus ihren kartenstrotzendem Geldtascherl zu puhlen – und du stehst daneben und denkst nur: Gibts das? Kann ein Mensch so böd sein? Ist die blind, Autistin, naturasozial?
Aber ich hab schön brav und wortlos zugeschaut und Geduld bewiesen, was mich nachträglich ärgert, denn ich hätt der Amsel eigentlich doch in den Arsch treten sollen, schließlich war das keine Oma, kein Kleinkind, sondern eine kunstnagellackierte Ische um die 30, der dann natürlich auch sofort – von nichts kommt nichts – ein dicker, richtig frühdebil aussehender Kleinfamilienproppen entgegenkullert mit den Worten: "Kauf mir ein Eis, Mutti, der Papi kauft mir kein Eis!" Und das macht die Alte dann natürlich sofort, freilich nicht ohne vorher die Brieftasche gedankenlos wie ein Stück Brot wieder ganz unten in der Handtasche zu verstauen, damit sie jetzt am Kiosk auch wieder den Betrieb aufhalten kann.
Also Leute gibts, GM, Sie glauben es nicht.

Überhaupt Mütter heutzutage!
Also was da rumläuft ist echt kein Aushängeschild für die Menschheit.

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Tja, der frühe Vogel fängt den Wurm, MG.
Nein, Spaß, ein selten dämlicher Spruch.

Mit den Müttern heutzutage muss ich Ihnen uneingeschränkt Recht geben, wobei sich dieses Phänomen in den letzten Jahren AUF NAHEZU ALLES, was da so Kinderwägen in der Gegend herumschiebt ausgedehnt hat, will sagen: auch auf die vor Stolz platzenden Väter. Waren es früher fast ausschließlich Mütter, die einem bei jeder sich bietenden Gelegenheit den Kinderwagen oder schlimmer den sogenannten "Buggy" - wie ich allein schon dieses Wort hasse! - vollstoff in die Achillessehne gerammt haben, so sind es jetzt auch die Väter. Mütter wie Väter mit diesem grenzdebilen "Schaut-her-was-ich-zustande-gebracht-habe"-Grinsen in der wohlgenährten, rosigen Fresse. AHHHH! Furchtbar, MG, ganz FURCHTBAR, dieses Pack!

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Kleiner Besinnungs-Aufsatz aus der Hüfte
Ehe und Familie

Seit Menschen Gedenken verletzen sie sich, eigenhändig oder gegenseitig, aus Unachtsamkeit oder vorsätzlich, während der Arbeitszeit, zuhause, im Krieg. Das war so, ist so und wird auf absehbare Zeit auch so bleiben: Menschen ziehen sich Verletzungen zu – und bis vor etwas mehr als Hundert Jahren, war damit auch das Schicksal dieser einmal verletzten Menschen besiegelt, aus der verletzten Körperstelle entzündete sich der sogenannte Wundbrand, der führte zu einer Blutverging, die endete in der Regel tödlich.

Auf den Schlachtfeldern, den Baustellen, in den Gruben und Werkstätten galt diese Todesart als völlig normal und business as usual, man war halt gefallen, verünglückt, auf Gottes unergründlichen Wegen eben ums Leben gekommen. Der Wundbrand war so selbstverständlich wie eine Geburt. Und erst der Wiener Arzt Semmelweiß kam auf den Gedanken, dass dieser natürliche Gang der Dinge, den eine Verletzung nach sich zog eben kein Schicksal, kein Unglück, kein höherer Wille war, sondern eine Folge von bestimmbaren Ursachen und ihren Wirkungen, die eben doch vermieden werden können.

Um es kurz zu machen. Seit Semmelweiß die bakterielle Verunreinigung von verletzten Blutgefäßen und Organen des menschlichen Körpers als die entscheidende Ursache des Wundbrandes bestimmte, wissen Menschen, dass und wie man sich vor dem Wundbrand, der Blutvergiftung, kurzum vor einer tödlichen Sepsis zu schützen hat.
Kein Mensch würde sich bieten lassen, eine offene von einem Kerl behandeln zu lassen, der Dreck an seinen Händen hat.

Derselbe Mensch findet es freilich völlig normal, dass er das sozialpathologische Pendant von Wundbrand und Sepsis, nämlich die Jahrhunderte alten Übel Ehe und Familie zu akzeptieren habe. Mehr noch: Obwohl seit mehr als 100 Jahren in allen modernen Gesellschaften das pathogene Wesen und die zerstörerische Wirkung von Ehe und Familie tagtäglich offen vor Augen liegen, gibt es im Jahr 2007 immer noch genug Verrückte, die sich nichts sehnlicher wünschen, als zu heiraten und diesen Ehehöllen dann Kinder auszusetzen.

Mit anderen Worten und fokussiert auf die Rolle der Frau in dieser tragischen Farce: Was sagt man einer 14-Jährigen, die sich ein Pony wünscht? Man sagt ihr völlig zurecht, dass sie sich das Pony aus dem Kopf schlagen soll, weil das Kinderzimmer zu klein und sie nicht in der Lage ist, ein Pony zu versorgen.

Was sagt man dagegen einer 28-Jährigen, die sich ein Kind wünscht, der aber im Gesicht geschrieben steht, dass sie schon die Versorgung eines Hamsters überfordert? Man gratuliert der blöden Kuh, ermuntert sie zur Mutterschaft und versichert ihr, dass sie sich keine Sorgen zu machen habe, da ein Kind aufzuziehen kein Problem sei, sondern ein Glück, an und mit dem auch sie sich zu einem richtigen Mitglied der Gesellschaft entwickeln könne.

Und wenn das Kind dann im Kühlschrank landet oder abgefüllt mit Ritalin im Problemkindergarten versauert war es eben ein Unglück, Schicksal, höherer Wille, und in der Regel eben ein Betriebesunfall des Jungendamtes für dessen Gemeinwesen sich diese dumpfe 28-jährige Kuh als blinde Gebärmaschine anstellen ließ.

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Alte Neugier
Kantine? Besser gesagt: Brunchännjus today?

Übrigens. Häuslerin hat angerufen und Fauser-Feature gut gefunden. Schaut sich auch die Kammerspiele-Lesung heut abend um neun in der Dachauer an. Ich weiß noch nicht, ob´s mich da hinziehen wird. Vorher muss ich jedenfalls ins Schyrenbad und davor – also eigentlich müsste es jeden Moment klingeln – ist wieder mal Wichtalarm angesagt.

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Spiegel online Menü 2 heute
ZEW-Index bricht ein – stop – Konjunkturerwartung drastisch verschlechtert – stop – Aufschwung im Arsch!

Wie reagiert der mitdenkende Kantinenwirt?

Ich rate: Arme Ritter

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Freut mich, dass
der Häuslerin das Fauser-Feature gefallen hat. Ich fürchte, ich hab für keine der Veranstaltungen Zeit. Hier ist heut die Hölle los und daran wird sich die nächsten Tage nix ändern, fürchte ich.

Kantine: Wiener mit Pommes, Senf und Ketchup. Da hätt ich genausogut zum Imbiss ums Eck gehen können.

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Mein Mitgefühl haben Sie
Wicht hockt gerade neben mir und zerfetzt die SZ. Jetzt kann er schon allein aufstehen und sitzen. Tappt mir auch die ganze Zeit dazwischen. Offenbar will der jetzt ins Kaffee. Bis denne

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Bis dann und viel Spaß!
Schöne Grüße an Wicht und Wichtbevollmächtigten.

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Schöne Grüße vom
Mighty und vom Little Wicht. Die sind jetzt auf dem Weg zur Mama nach Schwabing. Ich geh jetzt dann gleich zum Schwimmen, weils mir zu heiß ist und wie gehts Ihnen in Hell´s Kitchen, immer noch der Teufel los?

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UUUUUUUUUUUUMPH!
Sie haben ja keine Ahnung, wie zutreffend die Bezeichnung "Hell´s Kitchen" für den Zustand ist, der hier ähhh, "härrrrrscht". Mein lieber Herr Gesangsverein!
Komme gerade aus einem Määätänggg, genauer: einere KRÄSENSÄTZUNGGG, mit ÄHHM, dem ALLGÄWALTÄGEMMM.
Kurz: ÄS WÄRD SÄCH ÄIIINIGESS ÄNDERRRN HÄÄÄRRR, ÄIIIIIINIGESS !
Bän, pardon bin, fix und fertig. Das könnenS mir glauben: Globale, ja kosmische (nicht etwa "komische") Entscheidungen. Ich verrate nur so viel: AUTTTSORSÄNGGG, ohne Ende. AUTTTSORSÄNGGG!!!

Hoffe, niemand von uns hier wird davon betroffen sein.

Ja, bete darum!

Gnade uns Gott, MG, gnade uns Gott!

Hoffe, wir sehn uns morgen. Bis dann, Mg, HOFFENTLICH bis dann.

GrüssenS mir auf jeden Fall Herrn Mighty, Frau Mighty, Little Wicht, Frau Leuwerik, Frau Häuslerin und alle anderen. Vielleicht ein letztes mal. Wer weiß, was morgen sein wird, wann wir uns alle wiedersehen ...

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Klingt nach etwas trouble in paradise,
um hier mal einen unangebrachten Witz trotzdem nicht auszulassen. Hoffe, dass auch in hell´s kitchen nichts so heiß gegessen wie entschieden wird. Was wollen die Allgewaltigen eigentlich auslagern? Wahrscheinlich den Sachverstand. Wie überall. Bonne chance jedenfalls beim kapitalistischen Roulette, morgen.
Halten Sie mich bei Gelegenheit auf dem Laufenden.

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6:6 und damit Ausgleich!
Moing, MG.

Es ist wie immer: Nix wird so heiss gegessen, wie es gekocht wird.

Alles nur Schau. Das hält man änn däss Allgäwaltägän Kraisen für "Mänschänföhrong". Bißchen rumbrüllen, drohen, damit die "Mätarrrbaiter" kuschen. Muss zugeben, ER kann das recht beeindruckend. Aber auf die Dauer kann man jemanden wie mich mit solch grobmotorischen Taktiken natürlich nicht einschüchtern. Dazu weiss ich viel zu viel, von dem Laden hier, MG, viel zu viel, HE HE.

Aber erschrocken habe ich mich im ersten Moment natürlich schon ganz schön ...

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Darum
gings also!
Mir eine schlaflose Nacht bereiten, dafür sorgen, dass ich zu spät ins Geschäft komm – und Sie den Ausgleich machen können. Das ist nicht fair, GM, das ist sogar unfair!

Stundenlang, bis in die frühen Morgenstunden bin ich wach gelegen und habe mir Slogans und Aktionen zur Rettung Ihres Chekochsessels in der Hewivefung ausgedacht
(Sag Ja zu stephanel, keiner ist so schnell! oder Outsourcing Nein Danke – Wir stehen zum Kantinenwirt. Letzteres ist zwar ein wenig sinnlos. Aber na und. Sind ja nur Appelle an die Hewivewung-Oberen.)

Also man macht sich Sorgen, übt telepathisch Solidarität und wird praktisch nur eines Tores wegen überrumpelt. Tss

Ab morgen gehe ich schon vor Sonnenaufgang ins Geschäft. Da sehen Sie kein Land mehr.

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Und jetzt
hol ich mir erst mal zwei Paar Weißwürscht und die Zeitungen. Nur, dass sieS wissen.

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Guten Appetit und wohl bekomms!
Gibts ein Weißbier auch dazu? Mmmh. Ist zwar erst Mittag, aber auf den Schreck von gestern hätt tät mir das jetzt schon schmecken Wießwürscht und ein Weißbier dazu. Und verdient hätt ichs mir auch.

Vielen Dank für Ihre Solidarität, MG, vielen Dank! Natürlich ist es mir nicht um unseren - im Prinzip ja kindischen Wettbewerb gegangen, wo denken Sie hin, MG, wo denken Sie hin.

War ein Riesenschreck, das gestern, ehrlich.

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Ist mir klar, dass
Sie gestern definitiv keine Spaßettel gemacht hatten. Glückwunsch zum Erhalt des Hewivewung "Chefkoch"-Platzes.
Weißwürscht mussten übrigens gecancelt werden, weil mir vor der Theke gerade noch einfiel, dass ich ab sechs sowieso in der Oper bin und mich vor der Herausforderung Kantine selbstverständlich nicht drücken werde.
Gerade sitze ich vor einem Fremdrechner (deshalb die lange Funkstille), melde mich aber spätestens in einer halben Stunde wieder. Dann gibts was Neues.

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