Dienstag, 27. Januar 2015
FUNDUS
BLONDIE

One Man Show


Ort: ein Aufnahmestudio
Zeit: frühe Neunziger

Personen:
Blondie alias Maxim
Stimmen aus dem Off





1. Szene

BLONDIE
Hallo Deutschland
Nein wirklich nicht
Das sagen Se jetzt ja alle.
Hi
Hi you
Hi you there
Hi you there everybody
Na das klingt natürlich erst recht beschissen
Also -
´N abend.
Ich bin Blondie
Das heißt
ich war Blondie
Früher
vor dieser Epidemie mit diesen Witzen.
Sie erinnern sich doch:
Wieviel Männer braucht eine Blondine,
um ne Glühbirne in ´ne Fassung zu drehen?
Kann denn die Schlampe nicht im Dunkeln kochen?
Na ja.
Oder den, den kennen Sie vielleicht auch:
Wie geht der kürzeste Judenwitz?
Auschwitz!
Nicht wahr. Den kennen Sie schon
Kennt ja jeder -
wie Weihnachten
Na ich fand das geschmacklos.
Und da hab ich mir dann eben gesagt:
Hör zu junge Frau:
blond, schön und gut,
damit haste jetzt fünfundzwanzig Jahre nicht schlecht gelebt,
aber jetz iss genug.
Ab jetzt Blondie, Mädel,
gehste als Mann,
Naja.
Ganz so einfach gings natürlich nicht.
Ich war ja ein bildhübsches Ding,
eigentlich,
also schon geil auch,
doch doch,
ich darf das ja sagen
nachträglich
und kann das ja auch beurteilen
jetzt.
Doch schon
Ich habs gebracht
Wirklich!
Ich war n´Feger!
Na ja,
irgendwann hätte die Zellulite natürlich
auch mich erwischt, aber
also ohne Witz jetzt:
Geschlechtsumwandlung
das iss schon was anderes, als nur mal kurz zum Frisör, oder sich vom Typenberater sagen lassen, daß man vielleicht besser doch besser nicht lila zur schicken Fielmann trägt. Das ist schon ne echt folgenschwere
Entscheidung.
Der Grund,
warum ich mich dann doch entschlossen habe,
also,
die Operation machen zu lassen,
und zu diesem Arzt gegangen bin,
zu dem -
Wie heißt der noch mal?
Warten Sie mal: (...)
Also,
daß ich dann doch eines Tages
bei dem in der Praxis angerufen habe,
also bis ich soweit war,
daß ich mir eines Tages sagte,
nee Mädel,
jetzt ist Schluß mit Blondie,
so gehts nicht mehr weiter,
jetzt mußte eine Linie ziehen,
jetzt läßte aus dir ´nen Mann machen,
also,
das lag tatsächlich an dieser Epidemie
also an diesen Witzen dauernd.
Na hören Se mal.
Ich meine,
ich
als Blondie
kann ja schlecht Witze über Auschwitz machen.
Ja, nee!
Wo hätte das denn hingeführt
am Ende? -
Na ja, zu (...) natürlich.
Vielleicht auch zu SAT 1,
weil -
Doch,
iss wahr.
SAT 1,
da wär ich wohl gelandet
als Blondie.
Ich kannte ja den Freddy ganz gut.
Noch aus seiner Zeit mit Babs.
Und Leo Kirch steht ja auf Boris und Babs, und auf
die neue Rechte.
Ein bißchen Krieg,
ein bißchen Faschismus
und so.
Na da wär schon was gegangen,
gerade als Blondie.
Na ja.
der Fredy und die Babs.
Affenzirkus!
Ich wollte ja sowieso Schauspiel machen,
und nicht mein Leben lang als dummes Huhn
neben irgendeinem Gottschalk
auf der Bank sitzen.
Na ja.
Schnee von gestern.
Jetzt bin ich Maxim.
Hübscher Kerl,
Gerade mit dem ganzen Putz,
der Schminke und so.
Doch
Find ich gut

STIMME AUS DEM OFF
Maxihim? Kannste mal? Wir wollen mal anfangen bitte.

BLONDIE
Na endlich. Sag mal, warum dauert denn das so lange?
Ich führ hier ja schon Selbstgespräche

---------------------
VERWANDLUNG I

2. Szene "Auschwitz mit SS"


STIMME AUS DEM OFF
Und los!

Auftritt Blondie

BLONDIE
Im Deutschen Theater
Hören Sie mal!
Im Deutschen Theater
Aber erzählen Sie das keinem!
Die Deutschen Theater, müssen Sie wissen,
Wie soll ich sagen?
Es ist unglaublich eigentlich,
also -
Sagen wir mal so.
Woher glauben Sie, haben die Deutschen Theater, eigentlich ihre Perücken?
Gute Frage?
Nicht wahr?
Auschwitz,
meine Damen und Herren.
Ja doch!
Es ist viel schlimmer, als Sie sich das denken können.
Auf den deutschen Bühnen haben die Schauspieler auch heute noch
die Haare auf dem Kopf, die die Deutschen seinerzeit -
Muß ich noch mehr sagen?
Die die Deutschen damals,
seinerzeit,
Sie wissen schon,
in der Lampenschirmzeit -
Wurde ja alles gebraucht.
Ab dreiundvierzig totaler Krieg, Ersatzwirtschaft
und Hans Albers benötigt plötzlich
ein Toupet -
Also -
Woher nehmen, wenn nicht -
Die Zahngoldgeschichte kennen Sie.
Von der Perückengeschichte wissen Sie natürlich besser nichts.
Die fürchterlichen Lampenschirme.
Mein Gott ja,
wirklich fürchterlich,
entsetzlich,
selbstverständlich.
Zahngold war nicht eben leicht zu kriegen im Krieg und
Pferdehaar ist in der Herstellung mit mehr Kosten verbunden,
als man gemeinhin denkt.
Und jetzt stellen Sie sich vor,
einen Don Carlos,
oder sagen wir
Karl Moor,
oder
Herrn Voss als
Wittgenstein
und ein Neuenfels will, daß er
die Perücke trägt,
nicht wahr.
Schon sehen Sie ein Stück aus Auschwitz auf der Bühne.
Sie applaudieren natürlich, wie immer,
ahnungslos.
Zuschauen, Entspannen, Nachdenken,
wie es sich gehört, nicht wahr.
Und der gute Voss trägt die requirierten Judenhaare -Pardon.
Herr Voss bedankt sich artig. Sie applaudieren weiter, vielleicht sogar
Szenenapplaus,
mitten im Stück
Stellen Sie sich das doch bitte einmal vor!
Sagen wir,
Wittgenstein -
greift sich an den Kopf.
Rauft sich die Haare.
Dazu ein Bonmot
Der kann das perfekt, der Voss!
Da klatschen Sie natürlich.
Oder sagen sich, sehr gut,
der Mann mit der Perücke.
Ganz was anderes als Juhnke, nicht wahr.
Und selbst wenn Juhnke,
also er selbst,
mit einer alten Perücke
direkt vor Ihnen auf der Bühne stehen würde,
und Sie sich sagen,
mein Gott!,
was ist denn mit dem Juhnke los?
Ist der auf Entzug?
Sieht ja entsetzlich aus,
DIESE HAARE
Du liebe Güte, nein.
Auf Auschwitz werden Sie nicht kommen.
Daran denkt kein Mensch.
An die Perücken aus Auschwitz denkt kein Mensch.
Und schon gar nicht im Deutschen Theater.
Eher schon Lampenschirme.
Die fallen einem vielleicht manchmal ein,
wenn man sich kratzt,
weil die Haut juckt vielleicht, nicht wahr, gnädige Frau?
Oder die Zahngoldgeschichte.
Das ist einem auch oft bewußt.
Kann sich ja neuerdings auch
nicht mehr jeder Mensch leisten:
Zahngold.
Als selbstständiger Kassenpatient
Denkt man also doch wieder häufiger dran.
Also nicht nur man, sondern auch Frauen, nicht wahr?.
Nicht oft,
aber
manchmal schon.
Hab ich Recht?
-------------------------------

BLONDIE
Und?

STIMME AUS DEM OFF
Danke, sehr schön.Gestorben. Pause
---
VERWANDLUNG II

BLONDIE
Was meinst du?
Ach so.
Brandschutz.
Tschuldigung, alles klar.
Rauchverbot,
ganz vergessen.

Bin durch, Mann, echt.
Ich sags dir.
Total durch den Wind,
ehrlich.
Aber, die sind ja hier alle durch´n Wind.
Alle auf ´m Deutschlandtrip.
Richtig durchgeknallt.
Schreckliche Mode.
Aber was soll man machen?
Was meinst du?
Ja genau.
Irgendwoher muß der Rubel ja rollen.
Geschenkt wird einem nirgends was.
When the going gets tough, the tough gets going,
hat Mutter immer gesagt.
Na ja.
Bevor ich putzen gehe!
Außerdem lernt man hier ne Menge dazu.
Na ja.
Politisches Theater ist ja eigentlich nicht so mein Fach.
Übrigens:
Weißt du wie man Auschwitz schreibt?
Mit SS oder einfachem S? (...)

(Intro aus: BLONDIE - One Man Show, Stück, UA 1998, K41, MUC, AO, all rights reserved)

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Freitag, 5. Dezember 2014
HUNTING JOHN RHEINLAENDER *
1. VOR DEM BAYERISCHEN LANDTAG

John Rheinländer steht vor dem bayerischen Landtag. Er filmt mit einer Videokamera zuerst in die Flucht der Maximilianstraße, dann das Maximilianeum.


Quelle: www.bayern.landtag.de

Neben ihm sitzt ein junger Mann, der die Zeitschrift Vanitiy Fair liest und versucht, sich ein headset aufzusetzen (oder Heroin in den Hals zu spritzen). Rheinlaender, mit seiner Filmaufnahme des Maximilianeums beschäftigt, scheint ihn nicht zu beachten. Der Junge Mann stöhnt kurz auf.


RHEINLAENDER
Die Idee der Dokumentation ist eine junge Idee. Aber das kannst du nicht wissen. Du interessierst dich für Mädchen, für Muschis. Bist ein guter Junge. Du interessierst dich für deine Ausbildung. Du willst weiter kommen, einen ehrlichen Beruf. Du hast keine Zeit.
Deshalb muss ich es dir sagen.
Die Idee der Dokumentation ist eine junge Idee. Eine echt junge Idee. Ich habe mich damit beschäftigt. Mich beschäftigen solche Fragen. Ich will das wissen. Du weißt, was ich meine, Junge.
Ich bin dahinter.
So wie du hinter den Muschis her bist. So bin ich dahinter her.
Verstehen wir uns?
So wie du daran interessiert bist, dass dir ein Mädchen den Schwanz lutscht, so bin ich an den Ideen interessiert.
Es interessiert mich eben.

JUNGE
Scheiß drauf, Mann!

RHEINLAENDER
Scheiß drauf! Du sagst, Scheiß drauf! Mann! Verstehe, mein Junge.
Du sagst mir, Scheiß drauf, Mann, weil du dich nicht damit beschäftigst.
Weil es dich nicht interessiert.
Weil dich eben andere Sachen interessieren.
Muschis



dein Arbeitsplatz
deine Möglichkeiten im Beruf.
Du interessierst dich für Fortbildungskurse.
Das ist es, was dich interessiert

JUNGE
Scheiß drauf, Mann! Scheiß auf deine beschissenen Ideen.

RHEINLAENDER
Es sind nicht meine Ideen, (mein) Junge.
Ideen kann man nicht in Besitz nehmen. Es gibt niemanden,
niemanden auf der Welt, der eine Idee besitzen kann.
Aber das kannst du nicht wissen, weil du dich nicht damit beschäftigst.
Weil du ein guter Junge bist, der Mädchen ficken will.
Der sich bemüht. Der sich aus eigenem Antrieb um Fortbildungskurse bemüht.
Ich sag dir was. Das ist gut, mein Junge. Das ist sehr, sehr gut.

JUNGE
Ideen! Oh Mann. Scheiß doch drauf! Keine Ahnung, Mann!
Keine Ahnung, was du laberst.

RHEINLAENDER
Mach dir keine Sorgen, mein Junge. Keine Angst. Du bist goldrichtig.
Du schaffst es.
Da bin ich mir ganz sicher. Glaub mir.
Aber hör mir zu.
Was ich dir sagen will. Es stimmt. Ich habe mich damit beschäftigt.
Die Idee der Dokumentation ist eine junge Idee.
Die meisten Leute glauben, die Idee der Dokumentation sei alt.
Sei so alt wie die Menschheit. Aber das ist ein Irrtum.
Es ist ein Fehler, das zu denken.
Richtig ist, dass die Idee der Dokumentation eine junge Idee ist, keine alte.
Richtig ist, dass die Idee der Dokumentation relativ neu ist,
blutjung, wenn du so willst.
So blutjung wie die Muschis, die dich interessieren, weil du daran interessiert bist, am liebsten blutjunge Muschis zu ficken.



Habe ich nicht recht

JUNGE
Scheiße, Mann. Scheiß drauf.
Scheiß doch auf deine beschissene blutjunge Idee.
Was soll diese Scheiße.
Wieso erzählst du diese Scheiße mit diesen beschissenen blutjungen Muschis.

RHEINLAENDER
Das ist die Logik, (mein) Junge. Ich erkläre dir nur die Logik.
Ich möchte, dass du das verstehst.

JUNGE
Scheiße Mann. Scheiß-Logik Mann.

RHEINLAENDER
Darf ich dich etwas fragen, mein Junge?

JUNGE
Scheiße Mann. Wenn du meinst.

RHEINLAENDER
Was bist du von Beruf? In was für einem Beruf bist du tätig?

JUNGE
Was für ein Beruf. Scheiße, Mann. Ich bin Weblogdesigner.

RHEINLAENDER
Weblogdesigner.
Das ist gut mein Junge. Ein guter Beruf.
Mit Zukunft.
Weblogdesigner ist ein guter Beruf für einen guten Jungen.

JUNGE
Scheiße, Mann! Ja.

RHEINLAENDER
Du hast dir einen Beruf mit Zukunft ausgesucht. Das ist gut, mein Junge.
Die Arbeit als Weblogdesigner wird dich befriedigen.
Du wirst jede Menge Muschis ficken.



Davon kannst du ausgehen.
Und weißt du warum?
Ich denke, dass du wirklich ein guter Junge bist.
Ich denke, dass du hart arbeitest, und dass du jeden Fortbildungskurs besuchst, der für dein berufliches Weiterkommen wichtig ist.
Ich denke, dass du genau weißt, was du willst, und dass du alles tust, was nötig ist, damit du die Ziele erreichst, die du dir setzt.
Und deshalb mein Junge, sage ich dir, dass du dir keine Sorgen machen musst.
Du bist gut. Du wirst es schaffen.
Du wirst kein Problem damit haben, Muschis zu ficken,
oder einen geblasen zu kriegen, je nachdem, was dich mehr interessiert

JUNGE
Scheiße, Mann. Ja. Die beschissenen Muschis sollen sich von mir aus ins Knie ficken. Diese Scheißmuschis interessieren mich einen Dreck. Einen Scheißdreck interessieren mich diese Scheißmuschis.

RHEINLAENDER
Richtig, mein Junge.
Du hast Recht.
Ein guter Junge, wie du einer bist, der erreicht, was erreichen will.
Aber eines solltest du nicht vergessen, mein Junge. An eines solltest du denken. Hör zu. Die Idee der Dokumentation ist eine junge Idee.
Das ist wichtig, mein Junge.
Auch wenn du es jetzt, hier, in der Situation, in der du dich befindest, nicht verstehen kannst, weil du dich wahrscheinlich die meiste Zeit mit deinen beruflichen Anforderungen als Weblogdesigner beschäftigst und damit, wie du deinen Schwanz in genau die Muschis kriegst, die dich interessieren.
Es wird der Tag kommen, an dem du verstehst, was ich dir gesagt habe.
Glaub mir, mein Junge. Es kommt der Tag, an dem du einsehen wirst, dass die Idee der Dokumentation eine junge Idee ist.

JUNGE
Scheiß drauf, Mann. Scheiß einfach, auf deine beschissenen Ideen.
Was machst du hier überhaupt?

RHEINLÄNDER
Ich filme das Maximilianeum. Wir stehen vor dem Maximilianeum, mein Junge. Hier tagt der bayerische Landtag.


Quelle: www.bayern.landtag.de

JUNGE
Scheiße Mann. Und das nimmst du auf?

RHEINLÄNDER
So ist es.

JUNGE
Mann, Scheiße. Warum?

RHEINLÄNDER
Es ist das Maximilianeum.

JUNGE
Und du kannst das?

RHEINLÄNDER
Sicher mein Junge. Stell dich da hin

(Der junge Mann stellt sich zwischen Rheinlaender und das Maximilianeum)

JUNGE
Und das nimmst du jetzt auf?

RHEINLÄNDER
Sicher, mein Junge. Erzähl mir was über Muschis, die du ins Knie ficken willst.

JUNGE (beide Arme in Siegerpose nach oben reißend, hüpfend)
Ich bin der beste Weblogdesigner der Welt.
Ich bin der beste Weblogdesigner der Welt.
Und morgen fahre ich nach Berlin. Ich habe einen super job in Berlin. Sie nennen es Arbeit.
Und wer bist du?

RHEINLÄNDER
Lange Geschichte, mein Junge.
Lange Geschichte. Sagen wir so.
Kennst du den deutschen Waffenhändler Karl-Heinz Schreiber? Er lebt in Toronto. Ich helfe ihm, sein Heimweh zu ertragen.


Quelle: www.stern.de/©AP


* Kleines Drama, verfasst irgendwann Anfang, Mitte der 2000er Jahre, im Blog hier erstmal präsentiert im Mai 2007, Text AO, Bilder & Links GM stephanel

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Sonntag, 24. April 2011
ANNEMARIE
Coming out of redwoods, on her way to L.A., she was looking for fun and she wanted to stay
and the bullet that blew her head
up and away
came from "american" steel, made in Pittsburg P.A.
So she was.

And there was a my my my and a hey hey hey in these last days of april, could be the first night in may.

She (only) was searching
may be for a good place to go
while the radio DJ said
the next song will be the best of this show
and a man in the middle
did, what such a man has got to do –
He was a white submission redneck (bondage-freak)
with his very own point of view.
And so.
She was
She was born in the USA.

As she entered the bar, in new pants from San Fran,
she was cool and was ready to see, and she was welcome with a dissin´ like piss off fuckin´ apachi.

And as she turned around
cause a girl has to stay on the scene
she found herself
face to face to that
modern killer machine.

And as the things felt into places
she had to pay for what she´d got:
some peanuts in her pocket and
getting down in a red bed of (her own) blood.




She was proud of being an indian
and proud of talking slow
and she was proud at all,
cause a century ago
her granny was in love
with a great brave man, called
geronimo.

And what happened to her
now she never will know – oh yeah, she never will mind that punk, cause there is no word for US-nation in an apachi mothertongue. There ain´t no word for US-nation in an apachi mothertongue. Killed by a master´s way may be in the last days of april, may be the first night in may.

My my, hey hey, rock´n roll...

And no female attraction not even her college degrees could have saved the girl from that fucking desease.
Killed by the.... here to stay... my my, hey, hey, rock´n roll is

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Montag, 11. Januar 2010
„KOMM ZUR RUHR“ – Kulturhauptstadt Europas 2010
ANWALT
(...) Das verstehe ich sehr gut. Und Sie waren mit Kippenberger befreundet? Persönlich?

MALER
Kippenberger? Ewig! Als ich ihn kennen lernte fing das mit meinen Augen an. Aber das machte damals nichts. Damals mussten wir Künstler ja schon nicht mehr so genau hinsehen. Da kannte ja jeder jeden. Ach der Kippi. Wer klein ist, muss sterben. Jaja. Tagsüber habe ich mit ihm getrunken. Nach Sonnenuntergang gemalt. In Düsseldorf damals.

ANWALT
Düsseldorf. War ich auch noch nie

MALER
Eine Katastrophe. Sehen Sie zu, dass Sie Düsseldorf meiden. Düsseldorf ist eine sich als Stadt tarnende Entzündung. (lacht) Das ganze Rheinland ist im Grunde ein zivilisatorischer Fehlschlag. Merken Sie sich das, Max! Meiden Sie das Rheinland! Wie die Ruhr! Dieser monströse Fluss bringt einem nur Unglück.

ANWALT
Warum waren Sie dann in Düsseldorf, wenn Sie Düsseldorf nicht ausstehen können? Sind Sie etwa in Düsseldorf geboren? (lacht, hört nicht auf zu lachen)

MALER
Wissen Sie Max, es war eine Dummheit, ehrlich gesagt. Ich war jung. Ich kannte die Welt nicht. Dann war da dieser Beuys. Es gab keine Auflagen. Das war mir wichtig. Ich hatte gehofft, ich hatte gespielt, ich hatte irgendwann dann auch noch nicht einmal mehr – Geld. Die Experimente waren ein Ausweg, dachte ich damals, den ich so aber gar nicht gehen wollte. Ich war, wie soll ich sagen – Revolutionär, irre revolutionär.

ANWALT
Sie haben mit Beuys studiert?

MALER
In Düsseldorf. An der Akademie. Und dort meine Sehkraft eingebüßt. Das klingt verrückt, nicht wahr?

ANWALT
Klingt verrückt. Absolut. Aber, Sie haben, ich meine, Sie malen? Sie malen weiter? Obwohl Sie praktisch überhaupt nichts sehen? Seit über zwanzig Jahren praktisch sozusagen überhaupt nichts mehr sehen können! Das finde ich – Das habe ich noch nie gehört.

MALER
Man muss damit leben, was einem das Leben bietet. Und glauben Sie mir, Max. Blindheit ist für einen Künstler nicht die schlechteste Voraussetzung. Besser jedenfalls, als Zeit seines Lebens in Düsseldorf permanent diesen zivilisatorischen Fehlschlag vor Augen zu haben.

ANWALT
Und Sie haben damals also wirklich so lange in die Sonne gestarrt, bis Ihnen schwarz vor Augen wurde?

MALER
Täglich zweimal. Oh ja. Morgens in die aufgehende Sonne. Abends in die untergehende Sonne. Ich wollte die wechselnden Stärken des Lichts studieren. Das war irre. Heute glaubt einem das ja keiner mehr, dass einer als Künstler seine Arbeit so ernst nehmen kann.

ANWALT
Da haben Sie vollkommen recht, mein Lieber. Wenn Sie mit so einer Geschichte heute bei der Künstlersozialkasse ankommen, dann lachen die Sie aus, sogar mit dem fähigsten Anwalt. (...)

(aus SEYCHELLEN, Geschichten vom Weltzonenrand, Komödie, copyright A. Otteneder)

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Mittwoch, 29. Juli 2009
LYRIK
19. 04. 02

Fünf Menschen müssen eine Gesellschaft bilden.
Worauf einigen sie sich?
Auf Musik, ihre Herkunft, überhaupt?

Fünf Menschen müssen eine Gesellschaft bilden.
Oder lassen es bleiben.
Und schiessen sich tot.
Oder lassen sich totschiessen.

Fünf Menschen müssen eine Gesellschaft bilden.
Einer hat wenigstens Marx gelesen. Der andere kann Eisenbahnen bauen.
Sie findet, dass man Eisenbahnen gar nicht bauen kann nach Marx. Die andere weiss, wie es doch geht. Und der Fünfte? Hat auch Marx gelesen.

Ich bin sieben Jahre lang, von elf bis achzehn jeden Tag von Montag bis Freitag mit demselben Bus 22 Kilometer von Arnstorf nach Pfarrkirchen zur Schule gefahren. Davor vier Kilometer von Arnstorf nach Neukirchen, vierte Klasse. Davor zwei Kilometer nach Hainberg und zurück, dritte Klasse. Und die ersten zwei Jahre zu Fuss durch das Dorf über den Marktplatz in die Schule. Ich denke, ich weiss zumindest so genau wie Sie, wie Niederbayern aussieht.

Ich musste U-Bahn fahren.

Ich ging gar nicht so lange in dieselbe Schule.

Ich kenne Niederbayern nur aus Erzählungen

Was ist das neue BMW-Gefühl?
Sie übernehmen Verantwortung, in dieser Kiste regiert die EDV. Wir nennen es das James Dean Gefühl.
Zielgruppe? Na wir denken an die Schumifans, die sich vorstellen können im Ferrari zu sterben. Korrigiere, auch zu sterben.

Korrigiere 7 Jahre später: auch schön zu sterben.
Wie die Deppen in Afgahnistan.



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Samstag, 10. Januar 2009
Geschenkt
Aha. Was haben wir denn da. Geben Sie mal her. Oh ja. Ein Zertifikat. Was steht da? Wertgutschrift. So so. Hm Hm. Also gnädige Frau, wenn ich das hier so lese, also die gute Nachricht ist: Ich kann Sie beruhigen. Von der Finanzkrise sind Sie nicht betroffen. Ihr Genussschein ist schon seit letztem Sommer wertlos. Die schlechte Nachricht. Das kann jetzt teuer werden. Sie haben sich da in ein Filmprojekt investiert, bei dem sozusagen ab Drehbeginn der Ofen aus war. Jetzt sind Sie sozusagen am negativen Cashflow beteiligt und kriegen für Ihr schönes Wertpapier nur die laufenden Rechnungen der Anwaltskosten gutgeschrieben. Hier stehts: Schwarz auf Weiß: Sie sind am Umsatz beteiligt. In guten wie in schlechten Zeiten. Sozusagen. Mitgefangen, mitgehangen, gnädige Frau. Mein Vorschlag wäre jetzt. Wir strukturieren Ihr Portfolio ganz schnell um und setzen Ihre Problempositionen einfach auf long. Dann können Sie in Ihrem Kölner Loft erst mal wohnen bleiben und haben mindestens drei Monate Luft, bevor wir ans Auflösen denken und Sie in die Zwangsvollstreckung schicken müssen. Ja. Gnädige Frau. Schauen Sie mich nicht so an! So ist das eben. Ich bin nur Ihr Berater!

Und zu Ihrer Frage, gnädige Frau. Also natürlich können Sie klagen! Die Frage ist freilich nur: womit? Wenn ich das richtig sehe beträgt Ihr laufendes Einkommen zur Zeit rund 5000 Euro. Das sind die Bezüge, die Ihnen aufgrund der Scheidung von Ihrem Exmann, also Ihrem Mann zustehen. Wenn wir dagegen mal Ihre Fixkosten aufrechnen. Da ist die Miete der Boutique, da sind Grundsteuer und Versicherungen, das Internat Ihrer Tochter ist auch nicht umsonst. Also summa sumarum können Sie sich das gar nicht leisten, zu klagen. Und unter uns. Schlafende Hunde, sollte man nicht wecken, wenn Sie mir diese private Bemerkung erlauben. Denn man wird Sie sicher fragen müssen, woher das Geld gekommen ist, mit dem Sie den Genussschein hier erworben haben. In Ihren Unterlagen findet sich da nämlich nichts. Ich vermute, Sie haben das damals bei unseren Freunden in der Schweiz in bar bezahlt, wogegen an und für sich auch gar nichts einzuwenden ist. Nur. Wie ich Ihrem Vertrag entnehme, haben Sie den damals bei unseren Kollegen von der DB in New York abgeschlossen. Und das ist natürlich inzwischen ein Problem. Da hat sich nämlich zwischenzeitlich einiges getan. Nicht dass es Ihnen am Ende geht wie Ihrem Exmann. Grüße übrigens. Und – entschuldigen Sie die Frage, ich möchte jetzt nicht indiskret erscheinen, aber – gibt´s das jetzt wirklich, diese elektronischen Fesseln? Wo trägt man die? Hat die Ihr Mann äh, am Fuß?

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Samstag, 18. Oktober 2008
IN MEMORIAM DR. H. AND THE BUBERL-PARTIE HISTORICAL RELOAD
Aus gegebenem Anlass – zig Tausend Österreicher begraben heute ihr Idol – ein Beitrag zur Erhellung dieses komischen Gedenktags. Während die Alpen-Republik gerade vor ihren Fernsehschirmen in stummer Trauer kondoliert, kann hier auch interaktiv mitkondoliert werden. Gedenken Sie also! Nehmen Sie teil! Es geht um Alkohol, um Männerfreundschaft und um die Tragik deutscher Limousinen. Alles weitere erfahren Sie nach einem kleinen Klick zur Einleitung der guten alten
ALTENREGATTA

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Freitag, 7. Dezember 2007
WITWEN MONOLOG – VOL. 3
(...) Wir kamen aus Sarajewo. Die Zeiger jeder Uhr drehen sich alle im selben Kreis. Die Welt steht dauernd still. Erinnerungen führen ja zu nichts. Das Universum ist nur eines unter vielen. Ich zitiere, ich zitiere nur. Wir kamen aus Wien, aus Kairo. Wir kamen aus Düsseldorf. Ehrlich gesagt, schau ich auf diese Zeit zurück, wie auf ´nen explodierten Stern. Sehr lange her, wie wir da Hand in Hand durch den Winter. Wie die zwei letzten Tiere seh´ ich uns tatsächlich stehen, einfach so, stehn wir da rum im Eiskristallenmeer, vor einem alten Baum, unter dem Sternenzelt sozusagen, strahlendes Weiß im tiefsten – na ja – Winter. Du zitterst. Weinst du etwa? Oder ist dir nicht gut? Guck doch mal rauf, da oben schweben unsre Satelliten. Die werden dich beschützen. Mir war nur kalt. Besser wir gehn´ zurück und zu den andern. Da waren wir uns einig, glaube ich, in dieser Nacht, im Krieg. Obwohl. Seinen Gedanken folgen. Ob ich seinen Gedanken folgen könne. Wie das denn gehen könnte. Ach! Dieses Geschwafel. Ich meine: Die Verdammnis. Das Zerstören. Die Befruchtung. Das Spiel. Die Lösung. Das Ende. Die Taube. Das Dach.
Ich bin aber Jude, hat er zu diesem Markenmenschen gesagt, was glatt gelogen war. Und der Typ lacht sein Betriebswirtschaftslachen und erklärt, kein Problem, die Frage ist doch: Haben Sie auch Geld, mein Lieber? Und Daggi, völlig weggetreten, reimt: Für die einen ist es die Shoah für die anderen die längste Praline der Welt, mein Lieber. Bescheuert, aber so war das. Akademisches Tittytainment für gelangweilte Erben. Wir kamen aus Seattle. Und das war Berlin. Später, er war längst gegangen, zogen Nebelschwaden in die Stadt ein. Wir zogen mit ihnen, wenn ich so sagen darf, wollten ihn suchen, nein, wir bewachten die Spree. Es war noch nicht sehr lange Frieden. Ich meine den Anfang vom Ende: Voltaire, hat er sich auf den Brustkorb tätowieren lassen. Von Kapitulationen, Ammen, Weizenfeldern. Vom Sturm der Schlachtgesänge, vom Blut der Gemälde. Oder nur Korn oder nur Milch oder versprengte Soldaten geschlagener Heere. So hießen schließlich unsere Titel, das waren die Hits unsrer Ästhetik. Ich meine, so was kann jeder, kann ich auch: Er schmilzt, er ist geschmolzen, weg geschmolzen. Das macht mich bitter, lässt mich weinen, schafft Grausamkeiten, böse Worte, tief dunkle Flecken, Kratzer auf der Haut. So what?
Ein Zeugnis hat er uns nicht ausgestellt, hat praktisch nur so Brocken hinterlassen, von denen er behauptet hat, dass sie ihm ganz allein gehören: Worte. Ich zitiere Verbrechen, Klage, Schöpfung, Richter, Hass, Schneeflockenflug, Vernichtungswille, Ölen, Zorn, Entscheidung, Spiel. Oder Maschinenraum, Gebrechen, Herrschaft, Miese, Haus, Krankheitserreger, Industrie und Tod. Das alles habe er für sich geclaimed nachdem weltweit der Frieden ausgerufen und erklärt war. Auch sollten Rede, Wissen, Lüge, Glück, die Stille, Kleid und Zauber, Schmuck, der Staat für ihn geschützt sein, allein sein Eigentum. Und damit, es war unerträglich, doch nicht mehr zu ändern, kam großes Geld, dann der Erfolg. Es ging wie geschmiert. Er kannte keinerlei Skrupel, bequatschte jeden Ministerialdirigenten, Hauptsache Prokura. Und Daggi war meistens die schnellste, auch mit dem Telefon. Probleme kennt die nur aus der Zeitung. Und sie hat sich, auch als der Zerfall begann, nicht gegrämt und gemerkt hat sie gar nix. Auch als er hilflos vor ihr lag, völlig verzweifelt sie anfleht, fällt ihr nur ein, nach der Gage zu fragen, und ob er denn keine weiteren Pläne – in Salzburg paar Tage arbeiten; endlich nach Hause oder nur einfach so, so ein bisschen entspannen. Und als er lacht, absolut irre sie anlacht, sagt sie nur: siehst du, das ist es doch, was ich immer sage, es ist doch alles halb so schlimm, komm wir trinken zur Abwechslung mal einen großen Schnaps zusammen. Uschi, sei doch so gut, lauf schnell hinüber zu Hardenbergs, ich glaub ne Party könnte uns allen nicht schaden. Und wenn dann der letzte gegangen ist, ist es sie, die betrunken im Flur liegt und heult. Und will wissen, ob sie sich nicht doch ihre Brust vergrößern lassen soll. Und will endlich ihr Kind, bevor alles zu spät ist. Und brüllt bis er kommt und sich neben sie legt. Und dann schlafen sie ein, wie zwei wimmernde Stämme (aus Holz).
Am nächsten Tag klingelte es an der Tür – ja Hallo, die Leute vom Fernsehen sind da, was seit Tagen schon klargemacht war, woran keiner gedacht hat. Und dann sitzen wir rum, spielen locker, setzen unsere verspiegelten schwarzen Brillen auf und erklären wie schön unsre Welt ist. Wir kamen aus Bukarest. Wir inszenieren hier, ganz neu, ein ontologisches Konzept, so was von seinsvergessen, antihistoristisch historistisch und – meine Güte – sind die erschrocken, als Daggi aufstand, Bluse offen – ein einziges Beben von Mensch – und kotzt diese Kamera voll. Wann war das noch, gestern? Im vergangenen Jahr? (...)

Mehr hier:
WM – Auszug
WM – Vol.2 extended anomalie

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Donnerstag, 8. November 2007
DIVERSIFIZIERUNG


– Entschuldigen Sie, hätten Sie vielleicht ein Bier für mich?
– I´m sorry. Bar ist geschlossen. Sie sehen, keine Mensch. Gäste aus von hier. Oder in Zimmer gesperrt
– Was machen Sie dann noch hier, wenn ich fragen darf?
– Ich lese Gotte!
– Goethe?
– Gotte, jawohl.
– Es heißt Goethe, nicht Gotte, wie Gott. Goethe!
– Gotte! Das ist er!
– Goethe. Man spricht ihn wie Güte, nur mit umlautendem O statt dem U.
– Gohtte! Ist gute Mann. Gute Mann. Gohtten ist n tot, sehr gut.
– Das war aber Nietzsche! Friedrich Nietzsche, Goethe war zwar –
– Istn tot, gut. Deutsch! Kultur. Gut!
– Na ja. Darüber streiten sie noch, ob sich der Nihilismus ins Bewusstsein wirklich eingeschrieben hat.
– Deutsch, Kultur, sehr fein. Geschenk Gotte ist n tot, mich Buch. Jetzt hier lernen, viel lernen, viel Geld.
– Ach, Sie meinen das Goethe-Institut?
– Gotten ist n tot, viel Geld, viel trinken, viel verdienen mit Gotte. Deutschomat. Ich lernen. Gut, sehr gut für Hilfe, wie Abenteuer Menschikeit, Mandela, Michael Jackson, auch gut, wie Gotte. Human rights! I love you. Sehr gut wie Göhtten istn ich tot? So richtig?
– Entschuldigung, was ist mit Michael Jackson? Ist der auch tot?
– Abenteuer Menschikeit, Michael Jackson, Nelson Mandela, auch gut! Letztens Monats in Gotteshaus, viel getrunken und Reden auch Deutsche sprechen von ist n tot, auch viel verdienen. Servieren, putzen, wischen, alles
– Ach so
– Auch Wyfey, bei Americanos ist n tot.
– Sie meinen den Jungen, der verunglückt ist, neulich, an diesem Pool? Die Geschichte? Ja, ja, der ist tot, der Junge von dieser Dingsda, na egal. Dumme Geschichte.
– Nix Dingsda egal. Nix Geschichte. Ich nicht dumm, ich Wahrheit! Gotte ist n tot, ich. Wyfey, Frau servieren Americanos, Michael Jackson, Tochter servieren Michael Jackson, putzen, wischen alles. Ganze Zeit! Hotel und Gotteshaus! Ich auch CNN.
– Wie, Sie waren im Goethehaus angestellt? Haben die hier so was?
– Angestellt, jawohl. Familie in ganze Reihe vor Michael Jackson, du kennen, I love you. Alle servieren, putzen, wischen, alles sauber, immer putzen, wischen alles, ganze Zeit von Abenteuer Menschikeit, Kongress. You know Abenteuer Menschikeit, Nelson Mandela, große Helde für Freiheit für Schwarze Volk, black people, you know. OK. Wie Gotte. Letzens Wochens weg gehen. Jetzt, hier ich bin, auf Arbeit. Ich suchen weiter.
– Sie suchen Arbeit? Da sind Sie bei mir ganz falsch. Fragen Sie doch diesen –

Wird unterbrochen. Lärm von draußen. Klingt wie eine Flugabwehrrakete, eine Panzerfaust, drei panzerbrechende Maschinengewehrsalven, abgeschossen in 3 km Entfernung oder europäische TV-Kriegsberichterstattung von irgendwoher aus nächster Nähe, dazwischen Fetzen der Leave-this-place!-Parolen der EINHEIMISCHEN UNTER WAFFEN
(aus: Seychellen, Hörspiel/Bearbeitung)

Photographie: plastiksphinx

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Freitag, 26. Oktober 2007
KROKUSLIED
Im Märzen der Bauer die Orange schält, schaut gespannt, wo seine Rösser wieder bleiben. Und die Vögel. Auch schon da? Oder dort? Wer zieht denn diese großen Kreise dort? Hat ein Flugzeug sich verflogen, sucht den Süden Nordnordwest? Sakrament! Wie einen die Luft heut wieder in der Nase juckt!
"Hä?"
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