Donnerstag, 16. Dezember 2010
Aus gegebenem Anlass: WELTUNTERGANG
THE BAILOUT – reloaded!

DAYTRADER
Hallo, Hallo, Backoffice! Aufwachen! Wieder am Apparat, hört mal zu, ihr Homos.

NACHRICHTENSPRECHER
Nach den gestrigen Angaben der Mortage Bankers Association (MBA) stieg die Ausfallrate aller Hypothekenkredite der mehr als 30 Tage säumigen Hypothekennehmer saisonbereinigt im ersten Quartal auf ein neues Allzeithoch, nämlich gewaltige 9,12 Prozent, nach 7,88 Prozent im Vorquartal und 6,35 Prozent im Vorjahresquartal!

DAYTRADER
Also, haltet mich jetzt für feige, ahnungslos und dumm! Schimpft mich einen Alarmisten, Apokalyptiker, eine Goldwanze –

NACHRICHTENSPRECHER
Die Ausfallrate der Subprime Hypotheken schoss ebenfalls auf ein neues Allzeithoch von 24,95 Prozent!

DAYTRADER
nennt mich Ravioli. Mir egal! Ich bin nur ein einfacher Junge aus deutsche Land, der jetzt seit 15 Jahren in der City professionell mit Geld handelt. Ich bin Katholik, ich glaube ¬–

NACHRICHTENSPRECHER
Es schießen nicht nur die Zahlungsausfälle bei Hypothekenkrediten in die Höhe –

DAYTRADER
An Gott, den Allmächtigen,

NACHRICHTENSPRECHER
...sondern auch die Ausfallrate aller Kredite, welche die US-Banken vergeben haben.


DAYTRADER
Schöpfer des Himmels und der Erde jawohl. Und ich glaube an unseren Herrn Jesus Christus, ihr Homos, Moment

NACHRICHTENSPRECHER
Die gesamte Ausfallrate stieg laut Angaben der US-Notenbank im ersten Quartal auf Besorgnis erregende 5,60 Prozent.

DAYTRADER
5,6, Irre, Tschiesäss! – der aus Wasser Wein gemacht hat, diesen Lazarus wieder auf die Beine bekam, und der mit zehn mageren Fisches über zwei Mille bedient hat: Mr. Tschiesäs – The Power Of Love – Kraist! Der einzig Wahre, der auch dann noch long im fair value geblieben ist, als ihm so ein Teufel den ultimativen Traum-Insider-Spread garantieren wollte, wenn er sich einfach mark to modell shortet und von der Zinne des Peaks in den Abgrund springt. Ihr kennt die Geschichte. Momento:

NACHRICHTENSPRECHER
Das zunehmende Überangebot an Staatsanleihen treibt die Rendite zehnjähriger und dreißigjähriger US-Papiere nach oben und forciert die Gefahr, dass die mit den Bailouts im Oktober 08 ins Leben gerufene Mutter aller Finanzspekulationsblasen, die sogenannte Bond-Bubble platzen und –

DAYTRADER
Ja, ja, wissen wir, Armageddon! Tschiesäss, Tschiesäss, ja genau, der sich sogar festnageln ließ, nur weil WIR Sünder alle zu viele Schulden auf dem Großen Deckel hatten, und der – was meint er?

NACHRICHTENSPRECHER
Eine Deflation an den Rentenmärkten –

DAYTRADER
Deflation! Okay! – trotzdem ein Comeback hinlegte –

NACHRICHTENSPRECHER
...würde schlagartig die Zinsen nach oben katapultieren und jede Hoffnung auf ein Ende oder Abschwächung der Depression zerschlagen.

DAYTRADER
Ein Comeback das sich gewaschen hat. Auferstehung, Aufschwung, comprende! Jawoll, Leute, das ist die Lage: Ich glaube an den Retter, an unsern Herrn Jesus Christus, der uns alle eines Tages aus diesem Jammertal erlösen und ins gelobte Land führen wird. Ja daran, zum Teufel, glaube ich! Immer noch! Aber ich glaube verdammt noch mal nicht, dass diese Komiker von IFO, die seit gestern und auch heute morgen wieder von einer positiven Marktbewegung faseln jemals auch nur den Grenzkontrollstreifen dieses gelobten Landes betreten dürfen, denn Gott, ihr Homos, ist ein gerechter Richter und Jesus Christus natürlich erst recht, und diese IFO-Spackos von Falschmeldern sind eine verdammte Bande verlogener Dummköpfe, die in ihren Greenshoot hotspots nichts stehen haben als Lügen, Lügen, Lügen!

NACHRICHTENSPRECHER
Weiter fallende Bondpreise mit langfristigen Renditen von sechs bis sieben Prozent werden die US-Banken erneut massiv unter Druck setzen und die ohnehin schwer angeschlagene Finanzindustrie noch härter treffen als die Verluste aus dem Geschäft mit zertifizierten Subprime-Hypotheken.

DAYTRADER
Oh ja. So ist es! Und es ist sooo bitter! Was ich hier sehe Leute, ist kein „Greenshoot“, kein Upwindmove, das sind definitiv keine positiven Marktsignale, ihr Schwachstrom-IFO-Optimisten! Das ist überhaupt kein Markt mehr, was sich da vor mir auf dem Bildschirm abspielt. Es ist ein Abgrund, Herrschaften. Ein Jammertal. Ein Abgrund von einem Jammertal! Es ist die Hölle Leute, in der es seit exakt einer Stunde und vierunddreißig Minuten KEINE EINZIGE Nachfrage gibt, dafür aber ein Angebot, das sich inzwischen auf sagenhafte Eins Komma Drei Billionen US-Dollar in Langläufern zusammenläppert! Wahnsinn!



NACHRICHTENSPRECHER
Die Folge hiervon werden neue globale Kreditengpässe, eine explosionsartige Überschuldung privater und öffentlicher Haushalte, massenhaft Insolvenzen, Arbeitslosigkeit und im Ergebnis gravierende Einbrüche der Erwerbs- und Einkommens- und Ertragsgrundlagen der Gesellschaft sein, wie sie die Welt selbst den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts nicht gesehen hat.

DAYTRADER
Halleluja! Das, ihr Homos, melden uns die Breaking News von Moodies Godmode-Trader, als ob nicht jedem von uns die Posis reihenweise absaufen Schaut euch die aktuellen Kurse an, auch wenn euch das Wasser schon längst aus den Augen schießt. 1,3 Billionen reinstes Blei. Niemand weiß, wer dahintersteckt, wer da wie blöd laufend in die fallenden Messer verkauft. Angeblich sind es nicht die Chinesen, die angeblich selber schon im Dreieck springen und mit Stützungsswaps dagegen halten. Und angeblich hat Mister Big Ben Bernanke die Eingreiftruppe auch schon in die Helis getrommelt, um diese 1,3 Billionen Blei endlich vom Markt zu fegen; angeblich probieren sie es hintenrum, über Devisen, Calls und Futures auf ihr Texas-Oil – aber es tut sich nichts, die Preise sind seit halbzehn Ortszeit bei ihren Zehnern weit unter 95 auf den Dollar, wir sind über 5,8 bei den Renten, das, Freunde der Arbitrage, ist der Horror! Schaut mal kurz rüber in die Zertis. Wer da jetzt noch Hypos handeln muss, oder gehebelt ist, der ist erledigt, platt, die Preis-Zins-Spiralen verbrennen nicht nur alle Repos, die brennen sich durch jedes verdammte Imo-Asset-Segment. Es ist nicht zu fassen – Moment, Moodies hat noch was:

NACHRICHTENSPRECHER
Wie von einigen Kritikern des US- Bankenrettungsprogramms befürchtet und trotz aller anders lautender Versicherungen von hochrangigen Vertretern der FED, der europäischen Zentralbank sowie der Regierungen der G20-Staaten, die im Laufe des heutigen Börsentages mehrmals –

DAYTRADER
Ach was! Versicherung. Vergiss es, Junge! Wie gesagt, Leute, ich komitte mich: nennt mich feige, haltet mich für einen verrückten, alten, panischen Idioten, der nicht den Mut hat, wenn es ernst wird für seine Posis zu kämpfen. Aber ich für meinen Teil bin seit fünf Minuten draußen. Out of business. Ich habe ein Haus, meine Ex und zwei Fonds einer Postsparkasse zu ernähren. Aber Hallo! Mir spendiert niemand einen Bailout. Ich muss meine Zocks auf eigene Rechnung retten, und ich melde hiermit also ganz offiziell Sayonara US-Bond! Arrivederci Greenback! Tut mir echt leid! Ihr wisst, ich war immer ein guter Bulle. Ich war immer bei euch, habe euch wirklich geliebt und sogar brav die von der FED frisierten Mortgage-Backed Securities geordert und wie meinen Augapfel gehütet, Freunde der Wallstreet. Aber bei 95 auf den Dollar ist einfach Schluss. Da ist bei mir Ende Gelände. Da kann ich nicht mehr. Der Kohlen sind genug verfeuert. Jetzt müssen Tatsachen folgen. Oder? Meine zwei Cent: Der Ofen ist aus. Wunderland ist ausgebrannt! Und ich sage das, obwohl ich mit vollem Tank mittendrin stehe, halbe Million in den Miesen, Rest gecasht, wenn überhaupt noch was übrig bleibt und sie mir den letzten Hedge im Discount nicht auch noch triggern. So schaut es aus. NICHT! GUT! Eine Runde Mitleid für den Deutschen Bänker, bitte. Danke! Und Tschüss! Ihr Homos! Adios, Game Over! Feierabend!

(Textauszug: "Low Performer – High Potentials – The Bailout", Hörspiel, SWR II, 2009)


Literatur:
"16. Dezember 2010, 16:22, NZZ Online

EZB verdoppelt ihr Kapital auf knapp elf Milliarden Euro
Die Hüter des Euro wappnen sich mit einer dickeren Kapitaldecke gegen eine Verschärfung der Schuldenkrise. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag kurz vor Beginn des EU-Gipfels in Brüssel mitteilte, soll das Grundkapital auf 10,76 Milliarden Euro erhöht werden. Bisher lag as Grundkapital der Zentralbank bei knapp 5,8 Mrd. Euro, wovon jedoch nur ein Teil eingezahlt ist. Das Grundkapital besteht aus Einzahlungen der an der EZB beteiligten Notenbanken der 16 Euro-Länder sowie der Zentralbanken der weiteren elf EU-Länder, die bisher die Gemeinschaftswährung nicht eingeführt haben.
(...)
Hintergrund für die Kapitalerhöhung der EZB dürfte nach Einschätzung von Experten unter anderem die Angst sein, dass die Notenbank durch ihre umstrittenen Staatsanleihenkäufe bei einer Verschlimmerung der Krise in der Euro-Zone Verluste machen könnte. Die EZB und die nationalen Notenbanken haben im Mai auf dem Höhepunkt der Krise in Griechenland erstmals seit Einführung des Euro mit dem Kauf von Staatsanleihen von Euro-Ländern begonnen. Mit einer Erhöhung des Grundkapitals ist die EZB auch dann ausreichend kapitalisiert, wenn weitere Ankäufe notwendig sein sollten. Bisher haben die Währungshüter für 72 Mrd. Euro Papiere von hoch verschuldeten Staaten wie Griechenland und Irland, aber auch von Portugal und Spanien in ihre Bilanz genommen.
Sollte sich die Krise verschärfen, könnten diese massiv an Wert verlieren."

Zitat Ende

Literatur-Hinweis – Der Witz steckt im Detail:
"Mit einer Erhöhung des Grundkapitals ist die EZB auch dann ausreichend kapitalisiert, wenn weitere Ankäufe notwendig sein sollten.(...)Sollte sich die Krise verschärfen, könnten diese massiv an Wert verlieren."
"sollten, könnten..." – hahaha! Die Coupons SIND fällig und – alle Jahre wieder kommt die Jahrsabschlussbilanz – WERDEN wg. chronischer Insolvenz führender Banken bankrotter Staaten nicht mehr wie im Anleihenkaufvertragswerk vorgesehen bedient. Der Herr Wirtschaftstschornalist der nzz lebt mit seinen propagandistischen Konjunktiven im Wolkenkuckucksheim; reaktionärer Schweizer Geldknecht halt

http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/ezb_erhoeht_ihr_grundkapital_auf_knapp_elf_milliarden_euro_1.8706902.html

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Donnerstag, 9. Dezember 2010
Der kommende... – ROCK´N ROLL!
Zitat: "...Es wäre Zeitverschwendung, alles genau aufzuführen, was in den existierenden sozialen Verhältnissen im Sterben liegt.

Die Familie kehrt zurück, sagt man, das Paar kehrt zurück. Doch die Familie, die zurückkehrt, ist nicht die, die gegangen ist. Ihre Rückkehr ist nur eine Vertiefung der herrschenden Trennung, die sie vertuschen soll, wobei sie selbst zur Täuschung wird. Jeder kann die Dosen von Traurigkeit bezeugen, die sich Jahr für Jahr an Familienfesten kristallisieren, dieses mühsame Lächeln, diese Verlegenheit, alle vergeblich simulieren zu sehen, dieses Gefühl, dass da ein Kadaver liegt, auf dem Tisch, und alle tun so, als ob nichts wäre. Vom Flirt zur Scheidung, vom Konkubinat zum Patchwork empfindet jeder die Sinnlosigkeit der traurigen Kernfamilie, doch die meisten scheinen die Einschätzung zu haben, dass es noch trauriger wäre, darauf zu verzichten.

Die Familie, das ist nicht mehr so sehr das Ersticken unter dem mütterlichen Einfluss oder das Patriarchat der Ohrfeigen, sondern vielmehr dieses kindliche Sich-Gehenlassen in einer flauschigen Abhängigkeit, in der alles bekannt ist, dieser Moment von Sorglosigkeit gegenüber einer Welt, von der niemand mehr leugnen kann, dass sie in sich zusammenbricht. Eine Welt, in der »autonom werden« ein Euphemismus dafür ist, »einen Chef gefunden zu haben«. Man möchte in der biologischen Vertrautheit die Entschuldigung erkennen, jede auch nur ein bisschen angriffige Entschlossenheit in uns zu zerfressen, uns zum Verzicht anzuregen; zum Verzicht darauf, ganz erwachsen zu werden, sowie zum Verzicht auf die Ernsthaftigkeit, die schon in der Kindheit steckt, unter dem Vorwand, dass man uns hat aufwachsen sehen.

Vor diesem Zerfressen-werden müssen wir uns bewahren.

Das Paar ist wie die letzte Stufe des großen, gesellschaftlichen Debakels.
Es ist die Oase in der Mitte der menschlichen Wüste. In ihm wird unter dem heiligen Schutz »des Intimen« all das gesucht, was so offenkundig alle zwischenmenschlichen Beziehungen heutzutage verlassen hat: die Wärme, die Einfachheit, die Wahrheit, ein Leben ohne Theater und Zuschauer.

Aber ist der Liebestaumel vorbei, dann lässt die »Intimität« die Hosen runter: Sie ist selbst eine soziale Erfindung, sie spricht die Sprache der Frauenzeitschriften und der Psychologie, sie ist wie der Rest bis zum Erbrechen voll mit Strategien. Es gibt darin nicht mehr Wahrheit als irgendwo sonst, denn auch hier herrschen die Lüge und die Gesetze der Fremdhaftigkeit. Und wird sie darin gefunden, glücklicherweise, diese Wahrheit, dann ruft sie ein Teilen hervor, das der Form des Paares selbst widerspricht. Denn das, wodurch die Menschen sich lieben, kann auch das sein, was sie liebenswert macht, und was jede Utopie des Autismus zu zweit zerstört.

In Wirklichkeit ist die Zersetzung aller gesellschaftlichen Formen ein Glücksfall. Sie ist für uns die ideale Bedingung für ein wildes Massenexperiment, in neuen Zusammensetzungen, mit neuen Treuen.

Die sogenannte »elterliche Vernachlässigung« hat uns eine Konfrontation mit der Welt aufgenötigt, die in uns eine frühreife Hellsichtigkeit erzwungen hat, und ein paar schöne Revolten erahnen lässt.

Im Tod des Paares sehen wir verwirrende Formen kollektiver Affektivität aufsteigen, jetzt, wo der Sex bis zum Verschleiß abgerieben ist, wo Männlichkeit und Weiblichkeit zu mottenzerfressenen Kostümen verkommen sind, wo drei Jahrzehnte fortgesetzter pornographischer Innovationen jeden Reiz an der Überschreitung und der Befreiung genommen haben.

Aus dem, was es an Unbedingtem in verwandtschaftlichen Verbindungen gibt, beabsichtigen wir das Gerüst für eine politische Solidarität zu errichten, die für den staatlichen Zugriff so undurchdringbar ist wie ein Zigeunerlager.

Sogar in den endlosen Subventionen, die viele Eltern ihrem proletarisierten Nachwuchs zu zahlen gezwungen sind, gibt es nichts, was nicht zu einer Art Mäzenentum für die soziale Subversion werden könnte.

»Autonom werden« könnte auch gut heißen: lernen, auf der Straße zu kämpfen, sich leere Häuser zu nehmen, nicht zu arbeiten, sich wie verrückt zu lieben und in den Supermärkten zu klauen..."


(to be continued)
open source: http://www.google.de/search?q=der%20kommende%20aufstand%20http&ie=utf-8&oe=utf-8

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Freitag, 3. Dezember 2010
WIKILEAKS
collage papier nadeln
Friedensnobelpreis, aber sofort, für den kleinen Gefreiten/Unteroffizier, der wegen der Scheiße, die seine Vorgesetzten zu verantworten haben von eben diesen Arschlöchern über 70 Jahre lang eingeknastet werden soll, wenn so Arschlöcher, wie die SZ, Mrs Clinton, Barak Obama, Westerwelle und Berlusconi recht behalten.

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Montag, 29. November 2010
WAS IHR WOLLT
Nehmt euch die Freiheit der Wissenschaft
entdeckt was ihr wollt!

scheler macbook pro photobooth iphoto
"Freiheit der Wissenschaft", Frankfurt, 1969
Bildanschnitt zitiert aus:
MAX SCHELER FOTOGRAFIEN
Von Konrad A. bis Jackie O.
München, 2010, S.76

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Donnerstag, 25. November 2010
Für Hugo und K. K. – Alte Geschichte
1994. Airport, Anfang Februar

„Professorchen“ kicherte die junge Schönheit, sie hieß Verena, Ellen, oder Venecia, keine Ahnung, ich nannte sie Evelien, weil sie mich an was erinnerte wie ich bin todmüde und sie rutscht nur ein Stück, Evelin, es genügt wenn wir uns gut verstehn, Evelien, wenn es Liebe wär´, könnt ich ewig mit umgehn. „Na wo bleibst du denn Professorchen“, quengelt also diese Evelyn. Sie wollte mit ihrem Hugo in die Charterhalle, endlich Abschied feiern und verlangte Oellers Augengläser. Die fand sie wirklich todchic.
Christoph nestelt sich sein dünnes Soldatenbrillchen von den Ohren und gibt sie dem Mädchen, wie verlangt.
"Und?", will Evelyn wissen. "Wie seh ich aus?"
"Hübsch"
"Klasse!"
"Ganz bezaubernd"
"Nicht wahr?"
Alle Augen auf Christoph. Jetzt sollte unser Fahrer etwas Nettes sagen.
Evelyn wartet.
Und?
Aber Christoph Oellers muss erst noch kurz überlegen. Überlegt und überlegt, und nachdem er sich erst mal mittels verreibenden Druck auf die Augenlider an den wieder ungewohnt fremden Blick durch die alte Sehschwäche gewöhnen muss, sucht er jetzt - nein er ringt sichtlich nach der richtigen, der passenden, der genau auf den Punkt kommenden, auf diese Frage einzig möglichen... „Na?!“ „Na?!“ Oh je. Christoph. Das dauert doch viel zu lang. Wie immer. Bevor sich Christoph Oellers sicher ist, was er der jüngsten Eroberung seines alten Freundes Erbauliches mitteilen will, hat die schon wieder ganz was anderes im Sinn. Als kokette Unschuld streckt Evelyn dem Rotschopf Kirk einen niedlichen Cognakschwenker entgegen. Kirk soll ihr aus der großen Pulle Schampus nachschenken bittesehr, aber schnell, denn warum sonst sind wir denn hierher raus zum Flughafen gefahren? Kirk Kirchberger – ganz professioneller Könner mit den Frauen, – kennt diese Szene und lässt den Schampus – aber Hallo, der Mann ist fast Filmstar und ein Checker – ganz cool aus der von seiner ausgestreckten Hand am unteren Ende gehaltenen Flasche in das ihm hingehaltene Gläschen perlen. Wir anderen haben noch. Na dann Hugo. Guten Flug. Flug?

Ach ja genau! Wo bitte geht es hier zum Einchecken? Schießt es Hugo durch seine kleine momentane Absence. Ich muss ja jetzt dann fliegen.

Jetzt also Hugo.
„Tschuldigen Se mal, Wissense vielleicht wo hier der Schalter von den Kuwaitairlines ist?“ – – „Ach Sie gehören gar nicht zum Personal?“ – – „Ja Verzeihung, aber ich dachte mir, wegen Ihrer Mütze und dem netten Kostümchen, dass Sie – –„
- Aber da stehts doch Hugo! Kuwait Airlines. Da vorne.
Hugo schaut.
„Jut. Aber sach ma, kannste mal die eine Tasche nehmn. Sehr schön. Na Jungens, gleich seid ihr mich los. Wie fühlt ihr euch?“

Ja wie fühlen wir uns? Gute Frage. Wie man sich halt so fühlt an einem verregneten Dienstagvormittag anfang Februar nach fast einer Stunde im beengten Opel Rekord, in dem einem schon beim Einsteigen Haschisch und Schampus gereicht wurde. Etwas aufgekratzt und kirre fühlt man sich halt. Wie frisch befreite Kohlensäure. Wie der Restalkohol von letzter Nacht. Ohne Schlaf, gleichzeitig todmüde und knallwach. Letzte Nacht wurde nämlich nicht geschlafen, dafür schwer gesoffen. Aber das Gefühl kennen wir. Nur das Kiffen am frühen morgen. Das bringt einen wie mich etwas durcheinander. Also. Wie ich mich fühle? Ha. Gute Frage. Sehr gut eigentlich. Aber die Frage ist und muss natürlich, vielmehr heißt jetzt plötzlich: Hm, hab ich sie noch alle? Das kann doch jetzt alles gar nicht wahr sein.

Denn neben der großen Tasche, dem kleinen Rucksack und dem Ghettoblaster aus deren Mitte sich jetzt wieder Kirks edle Pulle stolz erhebt, wartet – ein Filmteam. Und das dauert, bis einem das so richtig klar wird. Drehen die das jetzt mit? Und warum?! Andererseits. Einfach so geht Hugos großer Trip natürlich nicht über die Bühne. Warum soll da also nun gerade zufällig kein Filmteam stehen?
Evelyn hat die auf sie gerichtete Kamera und die Herren, die gelangweilt an ihren Zigaretten ziehen schon vor dem Passieren der Lichtschranke kurz vor dem Glasportal zur Wartehalle mitgekriegt. Jetzt ist es unser lieber Christoph, der – nicht nur um bei Evelin verlorenen Boden wieder gut zu machen – sich einfach so ansatzlos vor sie hinstellt und wissen will, worauf denn die Herren warten? Und ob, wenn wir schon mal alle hier sind, es denn nicht zu machen sei, so einen jungen Wissenschaftler, der sich auf eine abenteuerliche Forschungsreise ins hinterste Indien begibt, ein wenig dokumentarisch für die Nachwelt festzuhalten. „Das müsste doch drin sein, oder? Was meinen Sie?“
In solchen Sachen ist der Mann gut. Einfach verhandeln und weiter quatschen ohne Ende. Überhaupt Aquise, Menschenmarketing, Durchlabern. Ein richtiger Fitti. Hans Meiser ist Autist dagegen. Ährlisch!

Und da zünde ich mir lieber eine an, weil das jetzt länger dauern kann, so eine spontan vom Zaun gebrochene Unterhaltung. Während sich Evelyn, Hugo und Kirk zusammentun und kommunikativ Platz machen, um dem Verhandlungsführer bei seinem Talk im Stehn nicht in die Quere zu kommen, erklärt Oellers - seinen Gegenüber wie üblich sofort für sich und seine erfrischend kindisch dreiste Art einnehmend – dass es sich hier und jetzt tatsächlich nicht etwa um einen Scherz handelt, wie der von der modernen Medienflut bekanntlich nur allzu oft überfahrene moderne Mensch geneigt ist zu glauben, sondern dass dieser junge Mann hier wahrhaftig nach Indien fliegen muss, um dort zwecks Erlangung eines Doktorgrades im Fache Psychologie Gruppenexperimente mit mitteleuropäischen Weltreisenden durchzuführen.

Ja ja. Die deutsche Universität nicht wahr. Wer hätte das gedacht, zu welchen Leistungen diese viel gescholtene Bildungsanstalt dieser Tage doch noch in der Lage ist. Schickt die doch glatt einen ihrer Absolventen auf großen Feldversuch. „Wie Goa, kennen Sie nicht?“ Das Teneriffa der Technoravegeneration, wo sich die jeneusse doree seit einigen Jahren zur großen, immerwährenden Weltparty zusammenfindet. Sozusagen. Professorchen Oellers hat das natürlich etwas differenzierter ausgeführt. Aber egal.
Weil so leid es dem Mann tut, und so gern er sich auch die schrecklich nette true storie dieses jungen Mannes anhört - sorry but das Filmteam kann ihm seinen kleinen Wunsch nicht erfüllen. Der historische Moment kann leider nicht auf Zelluloyd festgehalten werden. Schließlich wird die Crew dafür bezahlt, für Ede Zimmermanns Freitagabendkrimi hier jetzt gleich die große Schlüsselszene der polizeistaatlichen Ermittlung ausgekochten Kreditkartenbetrugs in Tateinheit mit schwerem Raub herunterzukurbeln. Ja Nein. Schon richtig gehört: ZDF. Aber die Produktionsfirma gehört dem Ede Zimmermann, natürlich, der Eduard Zimmermann lässt diese Filmchen schreiben drehen, denkt sich am Schneidetisch selber nur noch die passenden Stellen für seine legendären Überleitungen aus (Ich rufe Zürich!...Hallo Peter Nidetzky in Wien...) und verkauft dann die fertigen Folgen als Live-Sendung komplett inkl. seines Parts als Host und Nummerngirl an unsere zweite vom Alten Konrad persönlich erfundene öffentlich-rechtliche CDU, die für die innere Sicherheit erfundene Fernsehanstalt, kurz ZDF, die sich also immer schon die Feder hätte anstecken können, Reality-TV und dessen einschlägigstes Genre Horrorvideo erfunden zu haben, wenn hausintern eben nicht seit Jahren diese Losung im Kampf gegen die Privaten ausgegeben worden wäre, man sei seriös, garantiert sauber und anders als die anderen eben ex cathedra, proforma und familia, Adenauers, Konrad Gegengewalt im Kalten Krieg um die Macht und Prozente.
Ja so war das, alte Geschichte, und die Zigarette ist inzwischen auch ausgetreten. Will noch wer Champagner. Nein? Im Moment nicht. Schade
Es scheint also nichts zu werden mit der großen Last-Call-To-Mr.-Hugo-Kerr-Live-On-The-Airport-Reportage. Schon weil ausgerechnet jetzt auch noch die angeheuerten Die-Kriminellen-und-das-Opfer-Darsteller, angeführt von einem eigentlich schon ordentlich berenteten Regisseur (Staudte, Stahlnetz, der Jäger vom Silberwald, Edgar Wallace, das war seine Zeit) durch die Lounge auf die Kamera zuschlendern, gerade etwas überrascht und mit diesem fragenden Blick, was denn dieser Junge mit den zotteligen Aboriginiehaaren, dem waldgrünen Landsermantel und dem roten Schal mit ihrem Kamerassi zu bereden hat?
Zugegeben. Als Truppe sehen das Münchner Starlet mit der naseweis aufgesetzten Gelehrtenbrille und Hugos blaßblauer original chinesischer Maurerkappe, der Rotschopf Kirk in seinen Bruce Lee Copkillerklamottten (schwere Stiefel, Ike-Lederjacke, tantrisches Brimborium im linken Ohr und um den Hals), der gut bekiffte, natürlich auch heute kanarienmäßig schillernde Hugo sowie der ebenfalls nicht nach der landesüblichen Angestelltentracht angezogene Typ, der sich mit Hugo gerade eben über zwei irritiert äugende Ausgaben der Münchner Flughafenpolizei scheckig lacht, weil die so lässig verklemmt an ihnen vorbeischreiten, als wäre der Ordnungsmacht himself gerade je zwei Säckchen Koks zwischen den Arschbacken verrutscht, schon etwas seltsam aus. Und auch wenn der öffentliche Genuss von Alkohol und Tabakwaren auf deutschen Flughäfen noch nicht verboten ist, sondern erlaubt. Machen tut das nun auch wieder nicht jeder.
Die Polizei, die normalerweise schon allein deshalb eingeschritten wäre, weil sie ja schauen muss, ob sie erforderlich ist, um Schlimmeres zu verhindern, verdrückt sich lieber. Vielleicht sind die jungen Leute Menschen vom Film. Kennt man ja solche Schamlosigkeiten in der Öffentlichkeit.
Auch der alte Regisseur fühlt sich an den spinnerten Fassbinder erinnert, was bei dem Mann aber keine schönen Gefühle weckt (damit fing ja die ganze Scheisse an, ewig das Gequatsche von den Schlampen, da gings bergab im deutschen Film zwischen 5 und siebenundsechzig, dass der irre Faßbinder die Weiber hat mitreden lassen; gesoffen und gehurt hamm wir ja genau so. Was sag ich, kein Vergleich! Der Kurt Jürgens, mein Junge, was der damals so in einer Nacht versaubeutelt...) – Jetzt aber Schluss hier. Der Chef muss seine Leute in Ordnung bringen. Zeit ist Geld Männer. Los, los. Können ja nicht den ganzen Tag hier dumm rumsten und Gucklöcher in die Luft glotzen.

Christoph gibt – ganz seltener Fall – auf, verabschiedet sich höflich und bedankt sich für die beiden Photos, die der Kameramann dann doch netterweise von der fröhlichen kleinen Reise-Gesellschaft geschossen hatte, als kleinen Trost sozusagen, weil das mit der Filmerei nicht gegangen war.

Also alles wieder auf Anfang. Könnten Sie. Können wir? Ja, selbstverständlich. Und wie wir dann so zusammen zusehen wie der Regisseur den Schauspielern kurz noch mal die Szene erläutert und nebenbei jetzt wieder kurz vom Schampus schlürfen, fällt Hugo ganz überraschend wieder ein, dass das nette Fräulein vorhin am Schalter doch gesagt hatte, er sollte gleich da vorne links durch den Gang gehen, denn da würde doch sein Flieger schon auf ihn warten. Und schon hat ers nu eilig. Wär ja ein schlechter Witz jetzt, hier aus reinem Spaß diesen Flieger da zu verpassen. „Wirklich Leute, jetzt is Absiff. Ich muss.“
Zuerst ist Evelyn drann. Hugo nimmt sie in den Arm, drückt sie fest an sich, sagt was Liebes, dann einen tröstlichen kleinen Scherz, ja man sieht sich ja wieder, spätestens im nächsten Winter, nicht weinen Kleines. Evelyn versuchts. Der Mann meint das ja ernst, und sie freut sich. War sehr schön und hat gut getan den getroffen zu haben. Nicht nur weil er ihr letzte Woche noch ganz umsonst ihre Facharbeit in Pädagogik geschrieben hat, die sie vielleicht sogar ums Abitur gebracht hätte. War wirklich eine schöne, total schöne Zeit, verknallt in Hugo Kehr, wenns Liebe wär, könnt ich ewig mit umgehn. War das der Abschiedskuss? Mal sehen. Man ist ja nicht aus der Welt, kann sich schreiben, telefonieren und kommt ja auch zurück. Aber jetzt muss man sich erst mal wieder los lassen, denn jetzt ist Kirk dran. Na! Weil man sich nicht allzu lange kennt, eigentlich erst seit Christoph ihn als den Typen aus der Fußballmannschaft vorgeschlagen hatte, der ab jetzt Hugos Zimmer haben wird, und sich aber eben doch auch auf Anhieb gut verstanden hat, wird sich also jetzt ganz freundschaftlich umarmt. „Junge, komm bald wieder, hätt ich fast gesagt, bescheuert oder?“ „Und ich, dass du mir meine Blumen auch ordentlich versorgst, dabei hab ich gar keine.“ „Na ja. So ist das Leben.“ „Schon auch verrückt, wenn man darüber nachdenkt.“ „Werd ich mal tun, wenn ich Zeit dafür hab.“ „Also dann. Take care for the Wasserpfeife.“ „Abgemacht.“
So. Schön. Eigentlich wär jetzt der dunkelblonde Typ dran mit Abschied nehmen, damit sich Hugo (Martin) Kerr und Christoph (Professorchen) Oellers, die sich seit ihrer Schulzeit kennen und jetzt schon beinah zehn Jahre in eheähnlichen Verhältnissen als wildes Heteropärchen ein exotisches Zusammenleben führen, ganz zuletzt tief in die Augen schauen könnten, damit es dem einen oder anderen womöglich eine heiße Träne herausdrückt. Jedenfalls stellt sich der Typ das so vor. Aber Hugo wirft die klassische Dramaturgie so einer richtig perfekten sentimentalen Trennungsszene kurzerhand über den Haufen. Er entscheidet, sich schnell, kurz und schmerzlos dem Rheinländer wortlos an die Brust zu werfen, sich von ihm liebevoll die Schulter klopfen zu lassen, Oellers ebenfalls wortlos, (Sensation!) – und lässt also das wirklich letzte Wort, das vor dem großen Gate zum Flieger hier face to face gesprochen wird, dem anderen Freund. Der umarmt ihn dann auch, sagt zum Abschied statt leise servus, lieber echt gerührt und stellvertretend für alle, die diesen verrückten Vogel ins Herz geschlossen haben (hach, Männer!) machs gut und pass auf dich auf, dann schickt er ihn mit einer aufklappenden Deckungshand an die Rippen in Richtung Gang. (Wie er es bei den Boxern gelernt hat: du sollst deine Freunde nicht langweilen, schau, dass du Land gewinnst, und nimm´s nicht persönlich.)
Hugo nimmt sein Gepäck und das schwere Aufzeichnungserät von SONY und macht sich auf den Weg. Bevor er ihnen, was der Kameramann längst gesehen und befürchtet hat, durchs Bild läuft und die Szene schmeißen kann, hält ihn der alte Regisseur am Ärmel seiner roten Jacke fest und sagt ihm, er soll mit seinem Pass jetzt zu dem linken Beamten gehen, weil der rechte da vorne ist nicht echt, klar? Und während Hugo dann am Ende also doch in einer der unendlichen Geschichten aus Ede Zimmermanns Welt der Nepper, Schlepper Bauernfänger mitspielt, mischt sich in das Gelächter der winkenden Abschiedsgesellschaft eine weiche, weibliche Stimme, die durch die Lautsprecheranlage säuselt: Last Call for Mr. Hugo Kerr, Flight Munich Kuwait... Mr. Hugo Kerr –
Und wer gute Ohren hat, und ab und zu den Ede Zimmermann kuckt, der hat das womöglich auch schon mal gehört – und den Professor Doktor Hugo Martin Kerr auch schon mal gesehen, wie er durch dieses Bild läuft, ohne zurückzuwinken, so als wollte er bald zurückkommen....

Nachklapper, so ca. 15 Jahre später: Tatsächlich kam Hugo nach ein paar Monaten wieder nach München zurück und nicht wie geplant erst ein Jahr später. Allein der Flug nach Indien dauerte für ihn etwa 14 Tage, weil er im Flugzeug einen Acidhead kennen lernte, und dieser verrückte Hund auch nach 32 Stunden ohne Schlaf einfach nicht Nein sagen kann, wenn er das bekannte Wort Trip hört. Und schon gar nicht kurz vor der Landung in einer hinteren Ecke eines ihm eher fremden Kontinents. Und jetzt ist er auch schon wieder fast zehn Jahre ordentlicher Professor, stand vergangenen Samstag pözlich wieder vor mir in der Kunstakademie rum und meint, wir sollten das alte Benn-Team wieder auf die Bühne schicken. Machen wir. Ich wusste auch gleich wann und wo. Januar 2011. Programm für KIA (Künstler Ist Anwesend) Nach JA, Ja doch. Ganz einfach. So kann´s gehn.

Also Stress-Susis, hört endlich auf, ans Scheißefressen zu glauben. Sich abrichten zu lassen macht nur blöd. Und noch unglücklicher. Und sonst gar nichts.


Die ersten 14 Tage waren natürlich der Horror, klaro. Aber hey, so ist das in der wirklich freien Welt, that´s life!

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Mittwoch, 17. November 2010
Veranstaltungshinweis – SEILER ZEIGT



--------------- ALBERT OEHLEN (2. v. r. u. l.)-------


Eröffnung Do. 18.11.2010, 18.00 h - 21.00 h

Dauer 19.11. - 23.12.2010
Die. - Fr. 15.30 h - 19.00 h
und nach telefonischer Vereinbarung

Galerie Seiler
Grünwalder Str. 5
4tes Obergeschoss
D-81547 München

Tel.: +49 89 693 96 277
Mobil: +49 16092840302

4og@galerie-seiler.com
www.galerie-seiler.com

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Montag, 8. November 2010
Für Rebekka
tinte wasser papier
Lass dir nichts vormachen. Auch Männer in weißen Kitteln sind meistens nur Leute, die es irgendwann gut finden müssen Scheiße zu fressen. Du hast kein Rheuma.
http://doku.argudiss.de/data/10_04/psycho_buerg_individ_0780_1.mp3

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