Donnerstag, 18. August 2011
Insiderexpertise
Schlimmer Vorwurf: Die US-Börsenaufsicht SEC soll einem vom Wallstreet Journal bestätigten Bericht des Rolling Stone Magazins zufolge seit den 90er Jahren Tausende Vorermittlungsakten vernichtet haben. Auf diese Weise sollen Verfahren gegen Finanzkonzerne frühzeitig gestoppt worden sein – neben anderen auch eines gegen die Deutsche Bank.
Insider der Börsenszene sehen in der nun brodelnden Gerüchteküche einen weiteren Grund für den verheerenden Kurssturz an den europäischen Aktienmärkten. "Mein fetter Finger" – so nennen Börsenprofis eine fehlerhaft eingegebene Verkaufsorder – "ist also nicht allein für die aktuellen Kursstürze verantwortlich, Gott sei Dank!" meinte ein Frankfurter Händler auf Anfrage und fügte kopfschüttelnd hinzu: "Und überhaupt. Warum sollte eine Börsenaufsicht auch die Börse beaufsichtigen? Ein Zitronenfalter faltet doch auch keine Zitronen."

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Toller Witz
der mit dem Zitronenfalter, sehr lustig.

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Na ja.
Toll und sehr lustig finden den Witz wahrscheinlich nur Leute, die sozusagen mit der Materie einer Börsenaufsicht vertraut sind; der Rest sieht halt "Zitronenfalter" – "faltet" – "Zitronen", was augenblicklich den inneren Lachsack anwirft, den sich die Landsleute seit dem verlorenen Krieg von – aber Stop. Der alte Loriot ist ja seit gestern auch endgültig von der Zuzahlung befreit. Also kein schlechtes Wort über das Erfolgsmodell aus Redundanz und Kalauerei, mit dem sich noch jeder noch so abgestande Pennälerhumor wiederaufbereiten lässt, wenn er nur penetrant und infantil genug mit dem total selbstironisch erhobenen Zeigefinger auf seinen amtlich geprüften Spaßfaktor Marke Seyß-Inquart, äh Müller-Lüdenscheidt verweist.

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