Montag, 5. Dezember 2011
Veranstaltungshinweis: "TURANDOT" in München
the great gate, 16:11h
Sehr sehenswerte Klangwelt auf der Bühne des Bayerischen Nationaltheaters nach Motiven des gleichnamigen Opern-Fragments des alten Puccini unter der musikalischen Leitung und der Solisten und Chöre führenden Regie von Zubin Mehta. Drei Akte, zwei Pausen, nächste Vorstellung
Dienstag, 20. Dez., Beginn 19.30 Uhr (Derniere)
teaser:
Es gibt keinen teaser. Die Oper spinnt. Bzw die für PR zuständigen Abteilungen.
Diese Trottel bringen es echt nicht fertig, einen sendefähigen Internet-Clip der Vorstellung Turandot ins Netz zu stellen und schalten dafür einfach den noch nicht zensierten Clip einfach ab. Wie viel Arschlöcher braucht es denn dafür? Aka Wie daneben ist das denn?
Arme Schweine. Echt hochbezahlte arme Schweine
Dienstag, 20. Dez., Beginn 19.30 Uhr (Derniere)
teaser:
Es gibt keinen teaser. Die Oper spinnt. Bzw die für PR zuständigen Abteilungen.
Diese Trottel bringen es echt nicht fertig, einen sendefähigen Internet-Clip der Vorstellung Turandot ins Netz zu stellen und schalten dafür einfach den noch nicht zensierten Clip einfach ab. Wie viel Arschlöcher braucht es denn dafür? Aka Wie daneben ist das denn?
Arme Schweine. Echt hochbezahlte arme Schweine
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elias.ellinger,
Dienstag, 6. Dezember 2011, 00:45
Da geht bei mir der Sound nicht ...
... aber ich will ja angesichts der Gesamtlage nicht meckern.
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the great gate,
Dienstag, 6. Dezember 2011, 12:05
Verkehrte Welt
Bei mir schauts und klingts einwandfrei aus dem Fenster; vielleicht haben Sie als erfahrener Hewivewungler einfach zu viele cookies aus- und Werbe-Pop-Up-Verbanner zugeschaltet, um "dieses einmalige Erlebnis" auch als Opernreklamejingle richtig genießen zu können.
Aber im Ernst: Aufführung ist echt nicht schlecht. Zwar Off-Broadway-Straßentheater in Gigasize und als Computergame mit eingebauter 3-D-Optik, und die aus Funk, Fensehn und Klingeltonlautsprecher weltbekannten Arien sind natürlich auch und gerade in der Kulisse eines bühnentechnisch voll aufmunitionierten Opernstaatszirkus der reinste Kitsch. Iss aber guter – ach was – super Kitsch. Bei den Proben haben zwar die puristischen Choristen bisschen gemosert, dass ihnen während ihrer großen lyrischen Passagen ein Haufen Breakdancer optisch dazwischen funken. Aber die funken eigentlich gar nicht dazwischen, sondern passen einfach bloß gut ins Bild, weil die gesamte Inszenierung ja zum Glück – und anders als im PR-Blubblub behauptet – keine richtige Inszenierung ist, sondern eine von vorn bis hinten stimmig durchgezogene Kombi einwandfrei getimter moves, die anders als es die übliche dumpfe Sinn- und Bedeutungshuberei der Konzeptionsfritzen fürchten ließe eigentlich keinen Moment lang aufgesetzt, affektiert oder – und so weiter. Kurzum: Gute Stimmung auf der Bühne, und auch an den superkitischigen Stellen, wenn etwa gleich mit dem ersten Gongschlag mit dem ersten abgeschlagenen Kopf der Opfer der eiskalten (sic!) Prinzessin Eishockey (sic sic) gespielt wird sogar richtig bewegend.
Aber im Ernst: Aufführung ist echt nicht schlecht. Zwar Off-Broadway-Straßentheater in Gigasize und als Computergame mit eingebauter 3-D-Optik, und die aus Funk, Fensehn und Klingeltonlautsprecher weltbekannten Arien sind natürlich auch und gerade in der Kulisse eines bühnentechnisch voll aufmunitionierten Opernstaatszirkus der reinste Kitsch. Iss aber guter – ach was – super Kitsch. Bei den Proben haben zwar die puristischen Choristen bisschen gemosert, dass ihnen während ihrer großen lyrischen Passagen ein Haufen Breakdancer optisch dazwischen funken. Aber die funken eigentlich gar nicht dazwischen, sondern passen einfach bloß gut ins Bild, weil die gesamte Inszenierung ja zum Glück – und anders als im PR-Blubblub behauptet – keine richtige Inszenierung ist, sondern eine von vorn bis hinten stimmig durchgezogene Kombi einwandfrei getimter moves, die anders als es die übliche dumpfe Sinn- und Bedeutungshuberei der Konzeptionsfritzen fürchten ließe eigentlich keinen Moment lang aufgesetzt, affektiert oder – und so weiter. Kurzum: Gute Stimmung auf der Bühne, und auch an den superkitischigen Stellen, wenn etwa gleich mit dem ersten Gongschlag mit dem ersten abgeschlagenen Kopf der Opfer der eiskalten (sic!) Prinzessin Eishockey (sic sic) gespielt wird sogar richtig bewegend.
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elias.ellinger,
Dienstag, 6. Dezember 2011, 14:51
Das mir dem
Kopf find' ich super. Breakdance hasse ich allerdings wie die Pest. Mal schauen ob ich mir in der Hewivefung a bisserl Zeit freischaufeln kann. Alle Jahre wieder das Weihnachtsgeschäft, wissens ...
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the great gate,
Sonntag, 11. Dezember 2011, 06:57
Sie hatten
vor Jahren hier mal den Puccini als ihren Opernlieblingschriftsteller genannt. Ich kannte damals nur die Boheme, und die auch nur von der Seitenbühne. Seit der aktuellen Turandot weiß ich, was der Puccini alles konnte und Sie an ihm schätzen. Echter Meister! Fortschrittlich bis zum Klingelton. Und musikalisch immer noch unerreicht.
Tipp: Frau ohne Schatten. Selbe Zeit, selbe Mode. Richard Strauss braucht über drei Stunden für etwa eine Minute Musik vergleichbarer Qualität.
Tipp: Frau ohne Schatten. Selbe Zeit, selbe Mode. Richard Strauss braucht über drei Stunden für etwa eine Minute Musik vergleichbarer Qualität.
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elias.ellinger,
Mittwoch, 14. Dezember 2011, 22:57
Sch ... dreck
verpasst! Gibt's da noch zusätzliche Termine?
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the great gate,
Donnerstag, 15. Dezember 2011, 06:34
Sie sind
lustig. Aufgeführt wird noch mal kommenden Samstag und Derniere ist nächsten Dienstag, (unter uns, beides ausverkauft). <"Wir" Freunde der Oper> fänden natürlich immer einen Weg
ps Obwohl, wirklich ausverkauft und obwohl am Schluss nicht geschrien und getrampelt wird, sondern das Publikum bloß brav klatscht, weil es weiß, was sich gehört nachdem es wirklich ergriffen wurde von einem musikalischem (Melo)-Drama ohne Ende.
Wenigstens das haben die Münchner Opernkartengenießer gelernt: Wenn es sein muss, das Maul zu halten und einfach so wenigstens für fünf Minuten als besserer Mensch aus der Oper in die Parkgarage zu gehen. Dort dirigieren dann wieder Audi, VW und BMW.
ps Obwohl, wirklich ausverkauft und obwohl am Schluss nicht geschrien und getrampelt wird, sondern das Publikum bloß brav klatscht, weil es weiß, was sich gehört nachdem es wirklich ergriffen wurde von einem musikalischem (Melo)-Drama ohne Ende.
Wenigstens das haben die Münchner Opernkartengenießer gelernt: Wenn es sein muss, das Maul zu halten und einfach so wenigstens für fünf Minuten als besserer Mensch aus der Oper in die Parkgarage zu gehen. Dort dirigieren dann wieder Audi, VW und BMW.
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the great gate,
Donnerstag, 15. Dezember 2011, 06:39
Und zu dem Nichtraucher:
La Bohème ist der Wurm. Turandot der Falter
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