THE GREAT GATE

Schwupps. Schon wieder eine ganze Woche rum, und die auch noch "mit ohne" Blog-Notizen, als ob die Zeit zur Zeit eh nicht schnell genug vergeht, um sofort kiloweise Gras wie diesen Postbank-Analysen-Drescher über die Big Sequester wuchern zu lassen.
Andererseits: Es gibt Witze, die sind so unique, abseitig und lustig, die kann man auch mal einfach so unkommentiert stehen lassen:
Nordkorea droht den USA mit Atomkrieg – Mehdorn rettet BER – Brüderle – ja eben, inzwischen reicht doch schon der Name, schon steht da eine Witzfigur, bei der du dir jedes zusätzliche Wort schlicht sparen kannst, nein musst, ohne andernfalls sofort unsachlich zu wirken und dieser alte, laute geisteskranke Typ wenigstens entfernt wenigstens irgendwie seriös.
Später mehr.
Ach so, genau: Was ich eigentlich schreiben wollte: Tschuldigung, King, die späte Antwort: Du jetzt neuderdings auch Wichtbevollmächtigter? Gratuliere, und schönen Gruß an den kleinen Prinzen, die Prinzipessa, die in Tölz (was machst du in Tölz?) vor sich hin schlummert. (Grüße an den neuen Zeitgenossen selbstredend auch im Namen der Belegschaft vom Hammerstein&Maier, in dem ich übrigens gerade sitze und heute zufällig auch noch eine kleine Sensation, nämlich den weltxklusiv nur hier erhältlichen Orange-Cake-Gugelhupf empfehlen kann, also prince/prinzipesa: you´re welcome... – und natürlich erst echt sobald du feste Nahrung zu dir nehmen kannst und dir der alte king hier deinen zweiten kinderkaputschino spendiert, denn der erste geht natürlich aufs Haus.

Ganz kurz zwischen Kaffee und Spaziergang. Ich bin begeistert, wegen Hammerstein & Maier, und weil ich schon jetzt weiß, wo ich mittags meine Mahlzeiten zu mir nehmen werde. Ab 2. April arbeite ich von dort keine 50 Meter Fußmarsch. Spitze. Wir sehen uns.

Dicken Gruß,
King

Nachrichten! Das sollte ja eventuell, wenn nix Dummes, gar Saudummes dazwischen kommen täte und alles Übrige wie üblich seine naturgemäß bezirksverwaltungstechnisch sowie zivilisationsästhetisch geregelten Gänge gehen kant ("kant": bayer. für Konjunktiv "können", weil ich hier lieber drei depperte Konjunktive einbaue als die schönen Aussichten auch nur vermittels einer fahrlässig, weil unbefugt der alten Fortuna vorweg genommenen Bemerkung zu verschreien) eine richtig lustige Sommersaison im HaMa werden.

Merk dir schon mal den Donnerstag vor, weil das Donnerstags-Mittags-Menü darf ich maßgeblich mitbestimmen, und deshalb gibts am Donnerstag nicht nur das gesundheitlich ausgewogene und insbesonders Vitaminfreaks, Männermodels, Frauen und Damen ansprechende niveau-cuisine-repertoire, sondern vorwiegend gutes tierisches Protein aus der Lende des lebenslang glücklichen Chiemgauer Jungbullen gehackt, oder gebackene Hendelteile, gebratene Fisch´oder was auch immer der Kategorie "Männernahrung" seit Jahrhunderten Ehre macht, sozusagen. Auch hoffe ich sehr, dass ich es bis April schaffe, die Chefinnen oder wenigstens eine von beiden, erfolgreich zu überreden, endlich eine anständige Guakamole entweder täglich oder wenigstens jeden Donnerstag frisch selber zu machen und ins laufende Programm-Angebot zu nehmen, hör hier aber sofort mitten im Text auf, weil ich für diese dauernden Expertisen übers richtig gute Essen und die High-Quality-Kocherei eigentlich ja der total falsche Autor und gar nicht zuständig bin, sondern die alte Hammerstein, die ja genau deshalb links oben groß und breit in der Blogroll steht, ergo inzipit finale subito (wie die spanischen Aromaschaumschläger immer sagen).

Schon wieder ist bei uns das Papst-Fieber ausgebrochen. Ich finde, so ein Papst müsste grundsätzlich länger durchhalten. Einmal pro Generation ist das ganze Brimborium ja ganz amüsant, aber mehrfach binnen weniger Jahre brauchts das nicht. Eine Kollegin hat gerade recherchiert, warum der Rauch heuer so besonders schwarz war, weil er nämlich aus Kaliumperchlorat, Anthracen und Schwefel hergestellt wurde.
Mich begeistert das ganze wie gesagt nicht mehr so sehr und ich hoffe, dass bald einer auf den Thron steigt, der ungewöhnlich zählebig sein möge.

Guten Abend allerseits.
Nun habe ich so ungefähr ne Stunde Zeit, denn der Sohnemann schläft, es gab reichlich zum Abendtisch (Pangasius im Ofen, mit Reis, und Asiaklimbim (=orangene Paprika, Pilze (Bio), Lauchzwiebel etc., den Rest können Sie sich ja denken)), äh, und Frau Gemahlin hängt bei PRO7 fest, wie ganz oft am Mittwoch, wo der ganze Ärztekram stattfindet. Ja, Mädels, Ihr kennt das vielleicht. Nun gut, die unter 40jährigen von euch vielleicht, oder? Meinerseits kann jedenfalls damit nothing und zwar absolut nothing damit anfangen. Sehe ich mir lieber ne Doku über Krokodile an, oder ne Reise-Doku nach Chile an. Wußtet Ihr alle, daß es in Chile über 80 aktive Vulkane gibt? Ich nicht.
Und wußtet Ihr daß nen Argentinier mit, hoppla, wie alt ist der nochmal? 76Jahre alt, daß es der wird? Ich hoffte ja unbedingt auf nen schwarzen "neuen" Papst, oder nen jungen Papst, der mal am Petersplatz einmal im Jahr nen Punkrock-Konzert veranstalltet, mit Torte ins Gesicht, und unten ohne unter der Kutte. Denn ich denk mir mal, daß das garnicht weit hergeholt ist. Was denkt Ihr, was im Vatikan nach dem Zapfenstreich abgeht? Rotwein, Weiber und Knabenchor vorwärts. Da wünsch ich mir doch Elvis her. Genau, wir sind bei Elvis, the King himself, yes. Ich hab leider zu wenig von Elvis mit bekommen, bin ich ein 73er Jahrgang. Doch holte ich mir die Platten meines Vaters ziemlich früh von Elvis, und ich kann mich sehr wohl daran erinnern, wie oft er den "Lord" gepriesen hatte. "Oh Lord, oh Lord, give me more Peanut-Sandwiches.."! Oh Gott nein, stimmt nicht.
Jedenfalls währe der King der richtige Papst: "Weiber, ne Menge Alkohol, und ROCK'N'ROLL!!!" Für Ihn, den King of ROCK'N'ROLL steigt heute noch in Bad Tölz weißer Rauch auf, jawoll.
Daß ich mich auf den 2. April schon freue wißt Ihr wohl noch nicht? Da befinde ich mich 30Meter vom Ha & Ma entfernt, schraube gemütlich an Fahrrädern, wechsel Schläuche, und guck manchmal auch aus den Fenstern der Augustenstraße, Ecke Heßstraße. Denke mir, was steht wohl heute auf dem Speiseplan des Ha & Ma? Mjam, ich bekomm ab 11Uhr schon Hunger, denke ich. Ich denke mir, bekomme ich dazu ne 0,5l Johannisbeer-Schorle, zum Mittagsgericht? Oh, und donnerstags, wenn es das Männergericht gibt, mjam oh mjam, dann werde ich nen Kollegen mitnehmen, welcher mich dann zurück in die Werkstatt bringt. Und zwar mit Schubkarre, ha. Ich werde wohl im Ha & Ma Überstunden aufschreiben müssen, wenn ich Sie "The Great Gate" dort antreffen werde?
Soweit so gut.
Gehen Sie auf meinen folgenden link: http://solanacycles.tumblr.com/
Das ist der einzige Weg. Somit haben wir den dritten Teil geschafft.
Und nun zu DEKOPUSSY. Wie haben Sie es geschafft eine Performance auf Ihrer Kunstaustellung zu zaubern, ohne dem Bassisten? Ja, auf Ihrer? Ich habe hier etwas gestöbert, und fand den Flyer, Plakat, whatever von Ihnen? Mich interessiert es eben.
Kein Neid, ein wenig, doch war ich fort.
Denken, denken, denken, gehe ich dort hin, wo ich denken kann, darf, muß, es verspühre, und es mache. Immer sage ich, immer und für immer. Ich denke solange es mich gibt. Danke.

King
/
CS

Es eilt, deshalb kurz und bündig:

Liebe Freunde – Stop – Freitag, 15. März – Stop – ab 21 Uhr – Stop – wieder im Baader Café – Stop – Auf vielfachen Wunsch – Stop – im Fenster hinter dem DJ-Pult – Stop –Auswahl von Covern – Stop – RAYMOND PETTIBONE gestaltet – Stop – Musik – Stop – dementsprechend – SST – Stop – Anfang der 80er und Mitte der 90er – Stop – Punk, Post-HC, Jazzrock, Doom und Psychedelic – Stop – Natürlich – Stop – nicht nur – Stop – neben Black Flag – Stop – Sonic Youth – Stop – auch etwa Hüsker Dü, Meat Puppets, Dinosaur Jr. etc. – Stop und Text Ende

Über zahlreiches Erscheinen freue..." und so weiter mit Bitte um Ausfertigung in die üblichen Verteiler, gezeichnet

Euer Musikologe
M. P.

wenn´s frivol klingt: Zur Zeit erlebe ich einfach viel zu viel, um hier die Geschichten, die ich so erfahre und so gut finde, dass ich sie auch noch weiter erzählen will, auch noch in Texte umformen zu können/müssen oder zu wollen, weil wollen würd´ ich schon; bloß fehlt mir die Zeit. Grad vorhin nämlich, mit dem Generalmusikdirekor in der Beatles-Bar, der Junge aus dem Osten, der seine Tochter (2 1/2) Fibi, also Phoebe nennt, wenn er mit ihrer Mutter spricht, weil die zwei in Wisconsin (Massachussets, Carolina, Virginia – ich weiß den Namen dieses Bundesstaates nicht mehr, jedenfalls weiße Provinz, sie black-american, alle um sie herum white mittelklasse kleinbürgertum noch mit Geld ( Geld als Vermögen, nicht wie gerade demonstriert Geld als Guthaben auf Giro-Konto zur freien Verfügung für den Fixkosten-Abbucher) also noch "mit ohne" direktem Hang zum direkten Evangelisten-Fascho-Trash Marke "Papst Franz", Schlangen-Dompteure oder Exorzismus-Fetischisten – okay, ich kann´s echt nicht beschreiben, Exorzismus-Fetischisten, wie beschreibe ich das: Leute, die tatsächlich ihren Alltag damit verbringen, irgendwas, was sie an sich schlecht finden ganz gezielt und freiwillig durch aktive Selbsterniedrigung (Maulkorb umbinden/ sich fesseln und abrichten lassen/ kurzum: fleischfarbene Feinstrumpfhosen anziehen) und, ne, ich kann es jetzt echt nicht, weil ich gehöre ins Bett, es ist dreiviertel fünf, draußen fangen die Vögel zu singen an, um zwölf möcht ich wach sein und der – und schlafen muss ich ja auch irgendwann. Jedenfalls: @ King, sei mir nicht bös`; Schreiberei zur Zeit echt schier unmöglich oder wie hier nur andeutungsweise hingestanzt. Hoffe, die Welt da draußen meint es in den kommenden Wochen mal nicht mehr so – nein, Quatsch! Hoffe, dass es in den kommenden Wochen genau so – ja doch, genau so – weiter geht; die Schreiberei wird sich dann schon von selber wieder auf die Welt da draußen einstellen und wer das nicht versteht ist, ach Quatsch, nicht "ist", verstehts halt nicht. Geht mich nichts an. Fertig

ps übermorgen, donnerstag, galerie Höhne, am Glcenbach 6, Eröffnung, Andrew Gilbert, schottischer Newcomer-Art-Star;für meinen Geshcmack zwar auch viel zu sehr in der Grausamkeits-Fetisch-Kunst der Selbstabrichter und Erniedrigungs-Profis verhaftet, aber zeichnen kann er, immerhin.
Außerdem kommt die – ne, erzähl ich jetzt nicht. Wer mehr wissen will, muss schon selber hingehn – ins wirkliche Leben...

Wow! Für total übermüdet echt super Schluss

aber ich bin empört. Gerade hat mir einer aus dem Vertrieb erzählt, was die Versicherungen so treiben. ein Skandal sondersgleichen, der sofort veröffentlicht gehört. Niemand darf eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, die monatlich mehr als 1000 Euro bezahlen soll! Weil: Die Versicherungen kassieren zwar die Prämien, zahlen aber nie (!) BU-Versicherungen von z.B. 1500 Euro aus. Weil ihnen das zu teuer ist (!) Warum das geht? Sie prozessieren einfach so lange, bis der Versicherte aufgibt oder stirbt. Wirklich wahr, ich weiß es von jemandem, der es wissen muss. Und das machen sie offenbar alle.

Frau Leuwerik, Bitte: Ihr Damen im Sparkassenhäuserl seid´s doch auch irgendwie Teil dieses sogenannten Weltfinanzsystems und gehörts also – wenn jetzt nicht gleich in führender Position – doch ebenfalls in diese Liga dieser sagenhaften masters of the universe, die die Welt beherrschen und ihr sagen, wo´s lang geht, wirklichkeitsmäßig und so.
Also Frau Leuwerik, folgendes: Haben Sie oder eine Ihrer Mitsparkasslerinnen heute schon mal aus dem Fenster geschaut? Oder waren´S sogar womöglich selber mal kurz draußen (zum Sanotint einkaufen oder was weiß ich) und haben persönlich mitbekommen, was da draußen, heute, am 25. März, mitten in der Karwoche, ned mal mehr eine Handvoll Tage vor Ostern, los war und gespielt wird? Genau! Ich meine dieses Dreckswetter! Dieses wahnsinninge, den ganzen Tag dauernde Schneegestöber bei absolut indiskutablen fast zehn Grad minus und einem so was von arschkalten Wind, dass du denkst, dir frierts den Kopf ab, wenn du du bloß daran denkst zum Zigarettenholen nunter und auf d´Strass zu gehn? Wissen Sie, was ich meine? Frau Leuwerik. Sie und Ihre Damen Kolleginnen aus der Masters Of The Universerse Liga müssen jetzt was tun. Weil, so geht das nicht mehr weiter! Den ganzen Winter bin ich heuer ohne Probleme ohne Schal und ohne Handschuh ausgekommen, weil ich mir im November gedacht hab, dass ich mir diesen Winter nicht nur wie immer seit der dritten Klasse auf gar keinen Fall irgend so ein bescheuertes Mützerl, Hauberl oder Kapperl aufsetzen, sondern mir heuer dazu auch noch weder einen Schal umhängen, noch irgendwelche Handschuh oder gar Fäustlinge anziehen werde, weil das in dieser Wintermodesaison – jedenfalls war das für mich im Nov. irgendwie angesagt und zivilisationsästhetisch ausgemacht – für mich ein modisches No Go sei und ich also diese depperte kalte Jahreszeit ohne Schal und Handschuh, sondern bloß mit Jacket und Mantel durch- und überstehen werde. Wie auch immer. Um es kurz zu machen. Seit einer Stunde hadere ich mit mir und frage ich mich, wie ich bei dem Scheißdreckswetter heil zur Bank, zum Kiosk und wieder zurück kommen soll – ohne dass mir die Finger abfrieren ohne Handschuhe. Es ist sogar in der Wohnung, wenn ich auch nur sekundenburchteilelang ein Fenster aufmache so was von klirrend kalt und eisig (Scheißwind!!!!), dass – jedenfalls. Ich bin kurzum auch empört, Frau Leuwerik. Tun Sie was! An Ostern doch noch die Handschuhe anziehen müssen, weil einem sonst die Finger abfrieren, das ist kein Wetter mehr, das ist unzumutbar. Also: KönnenS nicht irgendwo anrufen und dafür sorgen, dass dieser unzumutbare Winterwahnsinn schleunigst abgestellt wird und gefälligst ersetzt wird, durch – wie der alte Frühauf schon vor über zehn Jahren forderte – "ein Klima, das auch der Jahreszeit entspricht".
Oder ist das zuviel verlangt?