Dienstag, 29. Dezember 2009
ZWISCHEN DEN JAHREN – Texte
"Obama noch irrer als Bush und andere Absonderlichkeiten“, titelte der bekannte Blogger Don Alphonso, a.k.a. donalphons, vergangenen
Samstag, 26. Dezember 2009, 20:12, um anschließend seinen Lesern zu erklären, ich zitiere:
„Ein alte Weisheit im Nachrichtengeschäft geht so: Sage es zu Weihnachten, da kriegen es nur die wenigsten mit. Und von den USA über Japan bis zu den Deutschen scheint man sich daran zu halten. Stunden unangenehmer Halb- oder Viertelwahrheiten zu stiller Nacht, wo keine Rebellion zu erwarten ist.

In den USA hat man bekanntlich "Change" und Obama gewählt, um die Finanzkrise zu beenden. Nun rennen bei Obama ja so einige wallstreetnahe Figuren rum, und wie es aussieht, wissen die genau, wie die das Platzen der Immobilienblase aufhalten wollen: Mit dem Aufblasen der nächsten Immobilienblase. Die Kreditfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac können ab sofort Verluste in unbegrenzter Höhe beim Staat geltend machen. Unter Bush hat man diese Fässer ohne Boden wenigstens nur gerettet, wenn es "unumgänglich" war - etwa, um mit Krediten spekulierende Wallstreetbankster vor Verlusten zu schützen. So, wie es jetzt läuft, ist es eine Einladung für Bankster, Immobilienhaie und andere Finanzmarktkriminelle, wieder fröhlich auch an die Schwächsten Kredite zu vergeben, wertlose Häuser an Leute verkaufen...“ –
und so weiter und so fort, ich erspare mir, den Rest zu zitieren. Wer die komplette Übung in moralischer Empörung eines sich in der FOTZ als Stütze der Gesellschaft bewährenden Medien-Journalisten nachvollziehen will, findet sie als Beitrag gepostet unter:
http://rebellmarkt.blogger.de/stories/1552400/#comments

Einen kurzen Kommentar dazu – und einen nicht so kurzen Kommentar zur Replik des Kommentars von Don Alphonso gibt es nun hier, weil ich dem guten Mann nicht unnötig auf die Nerven gehen will, jedenfalls nicht in seinem Wohnzimmer, und schon gar nicht, wenn es ihm wegen – ich vermute – einer schweren Erkältung in seinen Gefilden nicht wirklich gut geht, momentan.
Also auf geht´s zum Rückblick in den Rebellmarkt-Blog:

„the great gate, Sonntag, 27. Dezember 2009, 04:40

Ich fürchte,
du gehst einem Fake auf den Leim. Die zwei Hypos sind schon nicht nur seit Jahren pleite, sondern ganz offiziell und regelkonform "verstaatlicht". Das weiß jeder, der nicht nur Spiegel und Bild liest. Wenn dich die Geschichte mit dem Geld und dem Kapitalismus und dem Staat called Vereinigte Staaten von Amerika wirklich interessiert, dann recherchier halt, wann die Banken&Versicherungsgeld-Unterstützungsprogramme tatsächlich auslaufen (offizielles Datum seit Beschluss Herbst 08 ist bislang Ende März, also erstes Quartal 2010) oder eben, ob wer, wie was wirklich verlängert. Alles andere ist Bullshit bzw. Quatsch von desinformierten Zeitungslesern für desinformierte Zeitungsleser. Guten Rutsch
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donalphons, Montag, 28. Dezember 2009, 11:31

Wenn ich gesünder wäre, würde mir sicher eine passende Zurückweisung einfallen.
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Zitat Rebellmarkt-Blog Ende. Und dann:
Wenn, ja wenn der Hund nicht geschissen hätte und der deutsche Pfandbrief den hiesigen Standortpflegern nicht so große Sorgen um ihr Standing machen würde, dass sie nach den toten Zeitungs-Enten nun auch noch den Westerwelle zum „großen Staatsmann“ aufblasen müssen, der – hoho – den Amis ungefragt schlechte Führungszeugnisse im Fach Klimaschutz und Weltkrieg-für-Friedenspolitik ausstellt. Warum nur? Gibt ´s hier auch nur einen erwachsenen Leser, der ernsthaft der Meinung sein kann, das Kabinett Merkel würde auch nur daran denken, die im NATO-Rat und auf dem G20 Gipfeln vereinbarten und in der „kleinen Lage-Besprechung“ zwei mal wöchentlich bestätigten Politik-Richtlinien zur „Lösung“ der „Probleme“ in „Afghanistan“, im „CO2-Emissionshandel“, in den nationalen „Außenhandelsbilanzen“ oder einem anderen populären Stereotyp staatstragender Regierungspropaganda auch nur in Frage zu stellen, wie das von so PR-Witzfiguren behauptet wird, die in vor der Insolvenz stehenden Firmen wie dem SPIEGEL oder der SZ für die Leitartikel zuständig sind? Also „ich glaube das nicht, Tim“, um hier mal kurz und bündig den Sidekick einer populären US-Handwerker-TVSoap zu zitieren, anstatt solche pennälerhaften Machtphantasien angestellter Lautsprecher einer mit neuem Selbstbewusstsein antretenden deutschen Außenpolitik ebenso pennälerhaft auch noch hier im Netz weiterzukolportieren. Und um zur Frage zurückzukommen, warum nur? Warum nur sind die hiesigen Zeitungen unserer Großverlage voller Meldungen über das schlechte Krisenmanagement der Obama-Administration und flotten Sprüchen nassforscher Guidos und dumpfbackiger von und zu Guzzis? Womöglich um die Damen und Herren Anleger von der ins Gerede gekommenen Bonität ihrer Hausbanken und Schuldenkaiser zu überzeugen?
Dir, Alphonso, gute Besserung. Den PR-Fuzzis, dass ihnen ihr in die Welt geblasenes Propagandagewichse spätestens in London wie ein nasser Spermasack ins Gesicht zurückgeschlagen wird – mit einem Schuss Schlagoberst Klein, wenn der metaphorische Ausrutscher erlaubt ist. Nix für ungut. Und weiterhin guten Rutsch bei hoffentlich besserer Gesundheit ins kommende Jahr

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Jetzt wird´s drollig
Wir bleiben im Rebellmarkt-Blog, http://rebellmarkt.blogger.de/stories/1552400/#1553594
denn eine Amelia hatte noch was nachzutragen, einen springenden Punkt, ich zitiere mal wieder:

"amelia, Montag, 28. Dezember 2009, 22:30
Na ja, der springende Punkt ist ja nicht der, dass der Staat da zwei private Unternehmen unterstützt (die sind wirklich nur noch formal privat), sondern dass er sie offenbar benutzt, um mehr oder weniger heimlich weitere Milliarden Dollar auf Bankbilanzen und in den Häusermarkt zu schleusen. Diese Entscheidung wurde noch fix getroffen, bevor der Kongress hätte zustimmen müssen (ab 1. Januar 2010). Das ist das eigentlich Erschreckende - dass eine kleine Riege von Politikern dort fortwährend staatliche Gelder in unvorstellbarer Höhe ins Finanzcasino geben kann, ohne dass es überhaupt noch eine politische Diskussion (und wenn auch nur eine zur Schau) darüber gibt.

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the great gate, Dienstag, 29. Dezember 2009, 18:04
Dort? Wo ist das?
„...dass eine kleine Riege von Politikern dort fortwährend staatliche Gelder in unvorstellbarer Höhe ins Finanzcasino geben kann, ohne dass es überhaupt noch eine politische Diskussion (und wenn auch nur eine zur Schau) darüber gibt...“ ist m. E. nicht erschreckend, sondern business as usual, ohne das auch z. B. auch im Staate BRD die Regierung keinen Monat lang z.B. ihren Beamten die Gehälter und den Soldaten den Sold überweisen könnte. Richtig erschreckend , um nicht zu sagen echt dämlich erscheint mir, dass die hiesige Leserschaft in ihrer überwältigenden Mehrheit offenbar tatsächlich glaubt, Regierungschefs, die ihren Staatsbürgern das Blaue vom Himmel lügen gäbe es eher im fernen Amerika als in der heimischen Provinz, wo die Chefin Mutti heißt und bekanntlich nur mit den berühmten ehrbaren Kaufleuten zu tun hat.

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amelia, Dienstag, 29. Dezember 2009, 18:21
Hallo? Dass Soldaten Sold und Beamte Gehälter bekommen, weiß jeder Staatsbürger, und man kann diese laufenden Kosten in Haushaltsplänen etc. nachlesen. Ich weiß, manche Leute mögen gar keinen Staat, aber ich weiß nicht, wie die Welt anders funktionieren soll.

Dass aber 400 Milliarden Dollar offenbar nicht ausreichen, um das amerikanische Häusermarkt- und Banken-Monster sattzukriegen, und man deswegen den Dispokredit auf unbegrenzt vergrößern muss, das ist nochmal eine ganz andere Baustelle. Man könnte alternativ ja schließlich auch versuchen, das Monster irgendwie kleiner zu kriegen und ein paar dieser Zockerbuden einfach dicht zu machen!

Nochmal zur Erinnerung: Das ganze deutsche Hartz IV, über dessen Kosten sich alle so aufregen, kostet jährlich weniger als 30 Milliarden Euro - und trotzdem gibt es über jede Erhöhung (oder Senkung) eine riesige politische und mediale Diskussion. Das gleiche gilt für viele andere größere Verschiebungen bei den Staatsausgaben.

Ich sage ja auch nicht, dass sowas in Deutschland nicht passieren könnte. Die ganze Misere ist schon ziemlich international. Nur, dass es erstaunlich ist, wie wenig politischer Aufwand offenbar nötig ist, um immer noch ein paar (hundert?) Milliarden mehr für Banken und Finanzen rauszudrücken.

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amelia, Dienstag, 29. Dezember 2009, 18:35
Grad mal nachgegooglet, der gesamte deutsche Bundeshaushalt betrug 2009 laut Planung etwa 300 Milliarden Euro - also ungefähr die Summe, mit der Fannie und Freddie offenbar nicht auskommen. Trotzdem unterschreibt Frau Merkel nicht einfach einen Scheck, um diese bescheidene Summe auszugeben, sondern es gibt schon ein kleines bisschen politisches Gerangel vorher.

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So! Zitat Ende.

Und hier hört der Spaß auf und wird es Zeit, mal einen richtig ernsten Ton anzuschlagen:


Also, kommunikationsfreudige Asperger-Syndromiker unter der Premiumleserschaft mit einem Händchen für das pädagogisch wertvolle „gute Gespräch“. Wer von euch verfügt über genug Sanftmut und Geduld, den amelias dieser Welt Bescheid zu stoßen, dass sie doch bitte gefälligst selbst recherchieren sollen für wie viele zig Milliarden die EZB in den vergangenen 14 Tagen andernfalls unverkäufliche deutsche Pfandbriefe und vergleichbaren Hypothekenkreditmüll angekauft hat, um insbesonders hierzulande ansässige Immobilien-Finanzierer vor dem zu bewahren, was so eine amelia – warum auch immer, ich fürchte, weil sie zuviel Köhler und Kinderfernsehen sieht – „ein Monster satt kriegen“ nennt.

Denn diese 300 Milliarden, die amelia „gegoogelt“ hat, schaun ja schon irgendwie nett aus, auch und gerade wenn sie neben so 300 bis 400 Milliarden stehen, die im gleichen Zeitraum den beiden US-Hypothekenfinanzieren vom US-Fiskus zugeschossen wurden – nur besagen solche Zahlen trotz ihrer zugegeben enormen Größe und den vielen vielen Nullen halt leider nicht viel mehr als dass wer heutzutage so richtig doof ist nicht nur wie früher nur Birnen mit Äpfeln, sondern nach 30 Jahren sozialdemokratisvher Bildungseuphorie auch genau so gut eine Million Hühner mit einer Million Parts per Million vergleichen kann, wenn es wie dieser amelia egal und nur leberwurscht genug ist, womit eigentlich was denn nun verglichen und zueinander ins rechnerisch richtige Verhältnis gesetzt werden soll, Hauptsache die Zahlen passen irgendwie auf eine Seite und schauen in so einem amelia Satz schön sinn- und eindrucksvoll aus, nicht wahr.

Und die große Frage ist natürlich: Was sagt man jetzt dazu? Den geballten Unsinn einfach so stehen lassen und sich wieder vernünftigen Themen zuwenden, wäre zwar schön, ist aber nicht mal so einfach gesagt wie gewünscht, denn ¬– und die sprachsensiblen Asperger-Syndromiker ahnen jetzt schon, was nun kommt – zwischen so kindischen Zahlenspielereien und Unfug, wie sich angeblich die Welt nicht ohne funktionierenden Staat nicht mal vorstellen zu können, schwingt ja diese amelia in ihrem Getexte ja auch einen ziemlichen Hammer durch die Gegend, nämlich den hier:
Das ganze deutsche Hartz IV, über dessen Kosten sich alle so aufregen, kostet jährlich weniger als 30 Milliarden Euro - und trotzdem gibt es über jede Erhöhung (oder Senkung) eine riesige politische und mediale Diskussion.

Hä?! Bzw. Uffff! Wie der Grandmaster sagen würde. Wie bitte? Hartz IV als Kosten, die die Bundesregierung zu tragen hätte? Die Bundesregierung??? Und nicht etwa jene, denen kraft dieser Gesetze Leistungen gekürzt und gestrichen wurden und (mit Blick auf die Rentenanwartschaften) werden, auf diese bis dahin rechtswirksame Ansprüche hatten?

Aber hallo!

Das sind ja mal Ansichten.
So was brutal Komisches in so geballter Form, habe ich ja noch nicht mal in einer der für ihre brutale Komik berühmten neuen deutschen Film- und Fernseh-Komödien gehört, einschließlich Illner, Will und Münchner Runde mit Gottlieb Gottlieb?
Amelia, Amelia, entschuldigen Sie, dass ich an dieser Stelle jetzt einfach direkt und persönlich werden muss, aber ich muss Sie jetzt schon einfach mal ganz von Mensch zu Mensch fragen: Sagen Sie, sind Sie eine PR-Praktikantin des BDI, und wollen Sie mich für dumm verkaufen? Oder wissen Sie womöglich gar nicht, was Sie sich da offenbar ohne Sinn und Verstand zusammengoogeln und unschuldigen Lesern wie beispielsweise mir sozusagen buchstäblich ins Gesicht schlagen? Denn es tut echt weh, Amelia derart geballt dummes Zeug auch noch im Netz lesen zu müssen, auch noch beim alten Don Alphonso, echt jetzt, Amelia

Was soll denn dieser Krampf?

Und überhaupt, Stichwort Haushalt, um auf die 300 Milliarden zurückzukommen. Asperger-Syndromiker! Fasst euch eiun Herz!
Erklärt doch der Amelia, dass es in der BRD neben dem Bundeshaushalt auch noch Haushalte der Länder gibt, und die Länder nicht nur die Bereiche Bildung/Kultur, Polizei und Landwirtschaft, sondern auch Landesentwicklung und öffentlichen Wohnungsbau als ihre hoheitliche Aufgabe betrachten für deren Finanzierung sie geradezustehen haben, denn mir ist das echt zu blöd!

Fragt sie, ob sie denn wenigstens schon mal davon gehört hat, dass es bis vor ein paar Monaten ein von privaten Eigentümern geführtes Unternehmen namens Hypo Real Estate gab, das inzwischen nicht mehr von privaten Eigentümern, sondern von einem zu diesem Zweck eingerichteten Fach-Referat des Finanzministeriums geführt wird und seit diesem Wechsel der Eigentumsverhältnisse mit aus einem nicht näher ausgewiesenen Sonderfonds des Bundesministeriums für Finanzen mit geldwerten Mitteln und Kreditbürgshaften in Höhe von offiziell ca 100 Milliarden Euro ausgestattet wurde, ohne die diese Bank offensichtlich auch „nicht auskommt“.

Und wenn sie dann, was anzunehmen ist, pampig wie eine deutsche Bundeskanzlerin mit einem gereizten „ja selbstverständlich, solche Fragen verbitte ich mir“ reagiert – wer mutet ihr zu, dass sich die amelia diese beiden Sachverhalte, also zum einen die Tatsache neben dem Bundeshaushalt existierender Länderhaushalte und zweitens die Existenz von Sondervermögen sowie Sonderfonds sowohl des Bundes als auch eben jener Länder doch mal kurz vor Augen führen soll?
Ich kann das nämlich nicht, schon deshalb nicht, weil ich der amelia sofort um die Ohren hauen würde, dass der Finanzminister des Freistaats Bayern gerade neulich Mittel zur sogenannten Entkonsolidierung fragwürdiger Problem-Aktiva seiner Landesbank bereit gestellt, die sich auf mehr als ein Drittel des gesamten Staatshaushaltes belaufen, ohne so einen eben angesprochenen und zu diesem Zweck eingerichteten Sonderfonds als Kostenstelle im offiziellen Staatshaushalt zu verbuchen, was pädagogisch der völlig falsche Weg ist, bekanntlich, weil man der amelia anstelle wirtschaftspolitischer Detailfragen sicher erst mal fanz einfache Fakten zur Lage der Dinge, die sie dauernd völlig falsch vergleicht wie das Größenverhältnis zwischen USA und BRD vergegenwär – kurzum:

Wer erklärt dieser Amsel, dass ihr ihre gegoogelten 300 Milliarden eigentlich selber schon nach nur einer Sekunde Nachdenken und mit Blickl auf die HRE nicht nur komisch, sondern geradezu saublöd komisch vorkommen müssten?

Keiner?

Ja, dann tut´s mir leid. Dann bleibts also wieder an mir hängen, die undankbare Aufgabe, den amelias dieser Welt begreiflich zu machen, dass und wie borniert sie sind. Und dann bleiben die halt wie sie sind, und werfen auch weiterhin den Amis und den von den Amis gewählten Präsidenten vor, was ihre Mutti mit ihrem Kabinett und ihrer Riege ehrenwerter Kaufleute hierzulande seit Jahr und Tag praktiziert, ohne dass solche Amelias auch nur einen Schimmer davon mitkriegen, weil sie wahrscheinlich „ein kleines bisschen politisches Gerangel vorher“ schwer beeindruckt und „eine riesige politische und mediale Diskussion“ ihnen dann den Rest gegeben hat.

So wie die sich in ihren Kommentaren zu erkennen gibt ist die nämlich fertig, die amelia, eine kleine deutschnationale Chauvinistin par excellence, und par excellence heißt in diesem Zusammenhang hier explizit sehr zeitgemäß und ohne auch nur zu ahnen, woher sie ihre Überzeugungen hat, die sie wie ich fürchte vermutlich auch noch nicht mal muffig sondern fundiert findet, weil sie ihr regelkonformes Geschwätz gegen den armen Obama und das in ihrer Diktion (und nicht nur in ihrer, siehe Köhler!) monsterhafte US-Bankster-System für eine Argumentation und sich selber für kritisch hält.

Und das macht mich irgendwie ganz traurig und – ja doch – betroffen!

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Auch Drollischkeit kennt keine Grenzen
Wie hieß es beim alten Polke? Eine höhere Macht zwingt mich hier Einfaltspinseln abzupinseln, Ödniss und Langweilness dieser dauernden Zitiererei hin oder her
(URL-Quelle rebellmarkt siehe oben), der Krampf geht weiter:


"blinder passagier, Dienstag, 29. Dezember 2009, 23:03
@ great gate
es geht hier doch nicht um reines "Ami-Bashing". Das "Mutti" genug eigenen Dreck am Stecken hat ist auch klar. Jeden, der nicht Ihre exklusiven "Insider"-Einblicke hat, als "Bild"- und "Spiegel"-Leser zu bezeichnen, zeugt von einem Weltbild, welches viele Leser hier nicht haben. Übrigens, diese Staatsverachtung, die ich aus Ihren Äusserungen herauszulesen meine, hat schon etwas von politischer Religion. Ich empfehle mal folgende Lektüre: amazon.Politik-Apokalypse-Religion-Krise(URL-Rest wg. Schleichwerbung etc. gelöscht, Der Admin) . Keine Angst, der Titel hört sich reisserischer an, als das Buch ist.

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the great gate, Mittwoch, 30. Dezember 2009, 16:23
"Übrigens
„diese Staatsverachtung, die ich aus Ihren Äusserungen herauszulesen meine, hat schon etwas von politischer Religion.“

Ja und? Mit Verlaub, das ist Ihr Problem.

Aber – und obwohl mich wirklich nichts angeht, was einer so meint oder sich einbildet wildfremden Leuten, beispielsweise mir, an falschen Schlüssen unterstellen zu müssen – hier mal sozusagen als kleine Aufmerksamkeit bzgl. Ihrer Empfehlung eine gratis Empfehlung meinerseits: Kaufen Sie sich doch mal bei Gelegenheit ein Konversationslexikon und versuchen Sie doch mal den Unterschied zwischen Kritik und Verachtung zu eruieren und wenn möglich dann auch zu begreifen, wie Sie diesen speziellen Unterschied, mithin so Unterscheidungen an und für sich bei der Beurteilung Ihnen sonderbar fremd und unpassend erscheinender Texte beispielsweise im Umgang mit so Blog-Kommentaren anwenden können. Und wenn Sie dann diesen Unterschied und mit der gedanklichen Fähigkeit des Unterscheidens dann hoffentlich auch noch eigentlich unvermeidliche weiterführende Gedanken bzw. tiefergehende Einsichten in die geheimnisvolle Welt z. B. sogenannter Weltbilder und verwandter Abstrakta gründlich verstanden und womöglich sonst nichts Besseres zu tun haben, können Sie ja anschließend auch noch die Fachtermini „Staat“, „Politik“ und „Religion“ in Ihrem neu erworbenen Konversationslexikon oder eben einem alten Handbuch nachschlagen (wenn Sie so was nicht besitzen, nehmen Sie eben Ihre „Hintertreppe zur Philosophie“ oder was Sie sonst an Standardwerken zur Hand haben). Vielleicht und hoffentlich fällt Ihnen spätestens dann, womöglich und hoffentlich eventuell sogar selbst nach einem kurzen Rücklick in Ihren Kommentar auf, was nach so viel Text auch noch deutlich zu machen ich mir und dem hier mitlesenden Publikum an dieser Stelle eigentlich lieber ersparen möchte, weil die Blog-Schreiberei bekanntlich umsonst und mir – unter uns und ehrlich gesagt – zu dumm und zu mühsam ist, so blinden Passagieren Nachhilfe in Sozialkunde/Geschichte zu geben und Ihnen dazu auch noch by the way auch noch erklären und beibringen zu müssen was das ist und wie das geht, was der gemeine Bild- und Spiegel-Leser – ebenso selbstbewusst wie halbgebildet wie er nun mal ist nach gefühlten 1000 Jahren zuviel Habermas-Lektüre – eine „herrschaftsfreie Kommunikation“ nennt.

Wie?
Zu lang?
Und schon wieder zu exklusiv?
Ja dann einfach kurz und bündig und noch mal mit Verlaub: Herr Passagier, Sie sind ein A
nalphabet.
PS Nur so aus sozusagen soziologischem Interesse. Sie sind überzeugter Christ, nicht wahr? Wahrscheinlich sogar engagierter Protestant? Wenn ja, tun Sie mir den Gefallen und ersparen Sie mir Ihre Antwort! Ich bin in Bayern aufgewachsen, und dort lernt man schon als Kind, was gemeint ist, wenn „einer lügt wie ein Pfarrer.“ Andernfalls nix für ungut

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donalphons, Mittwoch, 30. Dezember 2009, 17:08
Darf ich generell mal fragen, ob hier irgendwie, irgendwo etwas gröber gekippt ist? Nucht dass ich was gegen Auseinandersetungen habe, aber der Ton - auch drüben bei Greatgate - befremdet mich etwas. Oder liegt das nur an meinem Fieber?

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blinder passagier, Mittwoch, 30. Dezember 2009, 21:37
Lieber Don,
bitte erlauben Sie mit noch eine kurze Antwort. Ja ? Danke. Ich bin dann auch gleich wieder weg.

Nein, Great Gate, ich habe damit kein Problem. JEDER hat ein Recht auf seine eigene Weltsicht (schlag nach bei John Stuart Mills).
Christ? Ja. Protestant? Ja. Überzeugt und engagiert? Eher Nein.
Habermas? Bleiben Sie mir weg mit diesem Esoteriker. Dem Rest Ihrer Replik kann ich leider, nach dem Genuss einer Flasche Ouzo beim Griechen meines Vertrauens (und der ist alles andere als Pleite), nichts abgewinnen.
Entschuldigen Sie, ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten.
Auch den Gastgeber bitte ich um Entschuldigung, ich wollte keinen sog. "Flame War" hier lostreten. Gute Besserung.

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donalphons, Mittwoch, 30. Dezember 2009, 22:09
Nein, kein Problem, das hat sich primär wirklich an greatgate gerichtet - aber wenn ich wem quer im Hals liege, dann wüsste ich auch gern, warum.

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teutobrecht, Mittwoch, 30. Dezember 2009, 22:25
... nein, es ist nicht das Fieber, lieber Don Alphonso.

Vielleicht liegt es daran, dass die Arbeit am "Great Gates-by" etwas ins Stocken gearten zu sein scheint, jenem Krimi-Klassiker um Kommissar Adolf Pimmell. All die so kunstvoll eingefuehrten Allegorien, die es gerade stimmig auszudeuten gilt: die Auerhähne, die "auf die Rivalität der beiden Ermittler" verweisen, die schlafenden Jagdhunde, die "die trügerische Zufriedenheit der Brüder Hubertus" anzeigen, die "allegorische Darstellung des toten Schauspielers Georg Goetz, die im Gang zu den Toiletten als ein von ihm signiertes, vergilbtes Konterfei" haengt, deren Bedeutungsgehalt mir im Moment leider nicht gelaeufig ist, was aber verzeihlich sein koennte, wenn man bedenkt, dass das ungerahmte Kunstwerk, "das einen herausgeputzten Pudel zeigt, der sich blutbesudelt in einen verletzten Habicht verbissen hat", wohl noch tiefere Geheimnisse birgt. "Rätselhaft" nennt es der begnadete Autor, und wenn man bedenkt, dass seine Interpretationshilfe ("Diese Figuration wird erst im späteren Verlauf der Handlung deutlich werden; sie präsentiert sozusagen vorab den jungen Mann mit dem kleinen Brillanten im Ohr.") doch recht unscharf bleibt, wohl auch nichts mit dem kleine Mann im Ohr zu tun hat, muss man wahrscheinlich verstehen, dass er auf andere einschlaegt, ehe diese und die vielen anderen Raetsel des Buches geloest werden. Ist ja schliesslich ein Krimi.
(Zitate stammen aus dem Schlussteil von: http://thegreatgate.blogger.de/stories/1540067/#comments)
MfG
G. Schoenbauer

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Und damit Zitat Ende & ENDE GELÄNDE! Weil auch ein Indianer, der ja bekanntlich keinen Schmerz kennt, muss irgendwo einsehen, dass er an eine Grenze gestoßen ist, hinter der es keine Gründe mehr gibt, sondern bloß noch Abgründe.

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