Freitag, 25. Februar 2011
Bulgarien Ecuador Deutschland
Wanja rules okay

Let´s make

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Ganz was anderes.
Ich habe IHN gesehen, heute, Nymphenburger Straße, vormittags. K.T. Guttenberg ist in der Stadt, und ich hab ihn gesehen, wirklich wahr. Schlecht schaut er aus. Ist ja kein Wunder. Jetzt wo der Gelehrte von der Uni Bayreuth ihm nahegelegt hat, doch mal zum Psychiater zu gehen. Also wirklich.

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"Let´s make – Ganz was anderes."
1000 Dank für den sinnigen Anschluss; passt, Fr. Gen.Feld.Marsch. Nur sollten Sie bei der Wahl Ihrer Worte schon ein bisserl vorsichtiger sein. Den Herrn Bundesminister dürfen Sie jederzeit einen Betrüger nennen, einen Lügner und einen Hochstapler, der offensichtlich nicht mehr rund läuft, aber sagen Sie bloß nicht, dass der Herr zu Guttenberg "schlecht ausschaut"! Das gehört sich erstens nicht und untergräbt zweitens die politische Substanz der freiheitlich-demokratischen Grundordnung des neuen deutschen Gemeinwesens. Herr zu Guttenberg kann überhaupt nicht nicht gut aussehen, Mme. Vielmehr hat er "Strahlkraft" und "Talent" und – so weiter zu haben, bekanntlich.

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Jetzt
ist er doch glatt zurückgetreten, der gutaussehende Herr Bundesminister. Kaum dass ich ihn in München live gesehen habe. Sowas.

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Machen Sie sich
nichts draus, Frau Leuwerik. Das "politische Gesamtkunstwerk" (irgendein heulender CSU-Professor gerade live in einem oberfränkischen Saukaff, Kulmbach oder so, vor laufender BR-Alpha-Kamera) werden Sie noch oft genug zu sehen bekommen. Der im Felde unbesiegteste Held, hätte ich vor lauter Guttenbergianismus jetzt fast gesagt – also der seit heute vormittag außer Dienst die Geschäfte führende Bundesminister für Verteidigung wird sich nun mit einer Handvoll treuer Seelen in eine Zelle nach Landsberg am Lech, Quatsch, wird sich Hand in Hand mit seiner Angetrauten auf ein Landgut in Zell am See zurückziehen und dort im bequemen bayrischen Trachtenjanker einfach abwarten bis aus "der Mehrheit der deutschen Bevölkerung" (Guttenberg, Rücktrittserklärung) oder u. a. "...den Soldaten..." (dito), bei denen er sich heute "sicherlich" (Lichtgestalt F. B.) nicht umsonst herzlichST bedankt hat, na Sie wissen schon. Und wenn nicht, werden Sie es ab morgen aus allen Schweinemistfabriken röhren hören – der Herr Freiherr kommt wieder – oder können Sie sich eine Flasche wie Dobrindt in Uniform vorstellen, wenn er der Welt erklären muss, warum die Bundeswehr zwar mit ohne allgemeine Wehrpflicht, dafür aber neuerdings leider doch auch im Inland eingesetzt werden muss soll darf kann?

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In der Stadt
finden sich mittlerweile nicht wenige Schriften an Mauern und Wänden, wo draufsteht "Gebt uns Guttenberg zurück", bzw. "Guttenberg soll wiederkommen" oder Ähnliches. Ich selbst habe so einen Slogan im alten botanischen Garten gesehen. Kollegen konnten berichten, dass von ihnen auch in S-Bahn-Unterführungen solche Schriften entdeckt wurden. Irgendwie unheimlich, finden Sie nicht?

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Tut mir leid,
dass ich schon wieder mit der Guttenberg-Sache anfangen muss, aber es ist einfach unglaublich. Am Samstag war ja die Pro-Gutti-Demo am Rindermarkt. Ein Freund von mir, der eigentlich nur Schuhe kaufen wollte, ist in diesen Pöbel hineingeraten. Angewidert wie er war, hat er einen der neuen Schuhe hochgehalten, wie das die Islamisten auch tun, um Abscheu auszudrücken. Der arme Mann wäre beinahe gelyncht worden. Enuch Guttenberg, der werte Vater, war auch da, und hat unter tosendem Beifall erklärt, es hätte in Deutschland seit 1945 keine solche Verfolgung mehr gegeben wie bei seinem Sohn.
Geklatscht und gejohlt haben sie aber auch, als Spaßvögel ans Mikrofon gingen und wahlweise die Abschaffung der Universitäten, der Bild-Zeitung und Doktortitel für alle forderten. Es ist wirklich bestürzend, wie debil unsere Alten sind.

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Die Alten,
Frau Leuwerik, sind nicht debil, sondern bloß Menschen um die 50, für die Menschen um die 30, die in der Jungen Union, ihrer Werbeagentur oder im Fernsehn aka deutsche Filmindustrie (Berlinale Campus) ihre Zukunft sehn, Unterhaltung machen. Das macht den Schwachsinn zwar nicht besser, aber erklärt vielleicht einiges.

Zumindest das Schweigen auf Ihre Reportagen.

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