Sonntag, 25. Februar 2007
HORST RAINALD JANSON
Der Publikumsliebling Horst Janson geht an die Öffentlichkeit und stellt seine Tochter vor. Hallo, sagt Horst Janson, sagt die Zeitung, das ist meine Tochter. Sie heißt Merken-Sie-sich-den-Namen und ist magersüchtig. Wenn es in den Medien mit rechten Dingen zugehen würde, müsste es heißen: Das ist meine Tochter. Sie heißt Merken-Sie-sich-den-Namen und sie ist nicht magersüchtig. Nachrichten in der Informationsgesellschaft beruhen auf Wahrscheinlichkeitsrechnungen. Und nachdem seit Monaten jeder Fernsehzuschauer weiß, dass Horst Janson seine medizinischen Fixkosten nicht bezahlen kann, sollte er seine Tochter nicht als Magermodell featuren. Weil: Hängen bleibt doch nur, dass nicht nur die BUNTE lügt. (Quelle:Informationstheorie, Shannon&Weaver, wers genau wissen will googelt, am besten in Kombination mit den Worten Massenkommunikation, Stochastik, 1948.) Andererseits: Es gibt dazu so viele andere Fehler im System. Who cares?

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Nachtrag zu Rainald
Es tut mir leid, aber es tut weh, zu sehen, wie da einer die guten Gedanken von früher meint jetzt nochmal verkaufen zu können. Diese Erkenntnis, dass die angestellten Journalisten eben angestellte Journalisten sind und Angst plus Dummheit plus Fleiß und Geduld eben Bedingung der Möglichkeit sogenannter Karrieren (Festanstellung Redaktionsleitung von A über FA bis SZ), meine Güte, das weiß doch jeder. Als nächstes kommt er mit der Nachricht, dass auch ein Bierseidl Claudi so seine ganz eigenen psychischen Probleme hat und das Jahrzehnt der schönen Frauen womöglich ganz anders geheißen hätte haben sollen. Entre nous: Soviel kann ich gar nicht kotzen, wie ich weglesen müsste.

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