Donnerstag, 29. März 2007
NACH LANGER ÜBERLEGUNG BLEIBT ES NUN NOCH EINEN AUGENBLICK STEHN

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Und fällt dann doch um?

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Schade. Gerade wollte ich das Ding in einer gedrehten Fassung laden und Sie fragen, woher Sie auch das schon wieder gewusst haben. Aber der Compi mag den umgelegten Hund nur im Hochformat. Es funktioniert nicht. Jedenfalls nicht gleich. Und später fällt mir sowieso was anderes ein.
Warum aber, so mag der geneigte Leser nun fragen, steht das dann trotzdem hier im Kommentar? Hätte man sich das jetzt nicht wirklich sparen können?

Eigentlich schon, Sie haben Recht, sagt daraufhin der Autor. Eigentlich aber auch wieder nicht. Denn um zu sehen, ob dieser Kommentar auch ohne umgelegten Hund funktioniert, kann ich uns das jetzt eben nicht ersparen.

Ja was denn?

Ja das hier!

Soll das ein Witz ein?

Nein. Eine Momentaufnahme. Nur, dass Sie mal sehen, wie lange so ein Augenblick, wenns sein muss, dauern kann in dieser schnelllebigen Zeit. Relativitätstheorie, Planksches Wirkungsquantum und so.

Ach hören Sie mir doch mit Ihren noch völlig unfertigen Behauptungen zur theoretischen Physik auf! Sie schreiben doch jetzt nur Rollenprosa.

Aber gern

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Ich verkaufe Ihnen mal einen Tag Schulung. Danach frisst der Mac Ihnen aus der Hand und macht "Männchen". Ich denke 700 € zzgl. Reisekosten etc. sind angemessen. Wie stehts? Wir können bei der Gelegenheit auch die Sache mit dem Deckel klären.

So, und nun "google" ich mal nach Rollenprosa ...

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Danke für das freundliche Angebot, kann ich leider nicht annehmen. Nähere Begründung verbietet mir mein Stolz. Im Übrigen steht unter dem ARMEN HUND ... werden angenommen" nicht "gegeben", um uns hier mal kurz mit einem Schuss Humor von meinen durchaus finsteren finanziellen Verhältnissen abzulenken. Aber bevor Sie jetzt womöglich gerührt zum Scheckheft greifen – nein, so schlimm ist es nun auch wieder nicht. Gestern kam Post vom WDR. Bis Herbst sind die Fixkosten gedeckt.

Zu dem gestrigen Deckel wollte ich sowieso sagen: Den nehme ich mit Bedauern zurück. War gestern Nacht nur plötzlich schlechter Stimmung und auf Attacke gepolt. Hatte gar nichts mit Ihrem Kommentar zu tun. Eher damit, wie professionell so ein VWL-Professor Sinn die Leute verarscht, während – aber egal. Jedenfalls haben Sie das dann wohl abgekriegt, das hätte nicht sein müssen. Deshalb jetzt anstelle des Strichs auf dem Deckel Einladung auf ein Bier, wenn Sie mal nach München kommen sollten.
Und bevor ichs vergesse. Die Wiki-Seite zur Redoxreaktion ist gar nicht schlecht, auch wenn wir den Sachverhalt damals in Chemie über das Säure-Base-Problem erklärt bekommen haben, und mich wirklich wundert, dass auf den vielen Seiten zum Thema kein einziges Mal die Begriffe Säure Lauge/Base auftauchen und auch kein Link, der darauf verweisen würde. Aber das nur nebenbei.
Ach ja. Was macht eigentlich der große Hundehasser? Ist der jetzt eingeschnappt und spricht nicht mehr mit mir?

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Herr Thadeus muss dann und wann zur Schule. Er schreibt nicht so oft wie Sie und ich. Aber er kommt wieder. Ich mache mir da keine Sorgen.

Sagen Sie, was machen Sie denn von Beruf? Radio, Fernsehen, Redaktionelle Beiträge? Recherche?

Nachtrag: "Andreas Otteneder, geboren 1964, war nach dem Studium der Politikwissenschaft freier Journalist für Rundfunk und Printmedien; in den 90er Jahren Mitbegründer des "speak" Verlages, Angestellter der Bayerischen Staatsoper; er schreibt Stücke, Prosa und Drehbücher; lebt in München. Witwen Monolog ist sein erstes Hörspiel." Hat der WDR noch Recht?

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Der WDR hat Recht. Der WDR hat immer Recht. Der WDR ist der beste Rundfunksender der Welt. Hören Sie den WDR. Rund um die Uhr. Und empfehlen Sie den WDR weiter.
Sie merken: Zur Zeit lebe ich von Hörspielen für den WDR, also so genannte Original-Hörspiele, keine Features (gestern den Vertrag für ein nächstes geschickt bekommen), der Nebenjob in der Staatsoper erspart mir die KSK, solange mir die Stücke, Drehbücher und Prosa nicht den Nebenjob ersparen. Obwohl: Ab und zu in die Oper schadet ja nie. Mal schaun, wie´s kommt. Ab nächster Woche werde ich hier etwas Werbung in eigener Sache schalten, vorausgesetzt natürlich, ich krieg auch raus, wie´s funktioniert.

Und selbst? Was machen Sie so als Distributor?

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Mal davon abgesehen, dass die Berufsbezeichnung nicht ganz richtig ist, und ich gerade keine Zeit habe das zu erklären, ich bin nämlich auf dem Sprung, wie man so schön sagt, will ich denn mal, um die Frage nach dem Befinden zu beantworten, und ich das Wort "beschissen" hier verwenden darf, mit beschissen antworten.

Wenn ich das Wort "beschissen" hier nicht verwenden darf, zum Beispiel weil Sie diese Sorte Wörter hier nicht dulden, was ich verstehen kann, ich zum Beispiel dulde diese Wörter bei mir nämlich nicht, will ich mit so lala antworten. Stattdessen.

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Zum Befinden: Die akute Gemütsverdunkelung "von wegen beschissen" müssen Sie mir nicht näher erläutern. Das steht in Ihrem Blog, und zwar – wenn Sie mir das ästhetische Urteil erlauben – auch in wünschenswert unmissverständlicher Deutlichkeit und in einer richtigen, den Umständen angemessenen Form. Für mich erübrigt sich da jedes weitere Wort. Wenn es ist wie Sie schreiben, könnte ich Ihnen hier und jetzt nur aus der alten abgeschmackte Predigt zitieren, dass sich das mit dem Gemüt jederzeit ändern kann und Sie eben da durch müssen, was immer das heißen mag. Und bei dem "könnte" belasse ich es auch, schließlich stecke ich nicht in Ihrer Haut, sondern in meiner, und finde es grundsätzlich falsch, so zu tun, als sei das eben nicht so, sondern alles irgendwie eins und man selber einfach so befugt und fähig, sich den Kopf anderer Leute zu zerbrechen. Soviel dazu.

Darüberhinaus bin ich Ihnen für die Vorlage dankbar, an dieser Stelle mal kurz andeuten zu können, wie die Spielregeln und Geschäftsbedingungen dieser Seite hier lauten.

Also grundsätzlich wird jedes Wort gern gesehen, von A wie Arschloch bis Z wie Zentripedalkraft. Einzige Bedingung. Es sollte lediglich einen Sinn außer seiner Bedeutung haben und den Gegenstand, den es bezeichnet, auch richtig treffen. So lange das der Fall ist, macht und schreibt hier jeder völlig unbehelligt was er will. Ob es der Fall ist, entscheide ich. Und dann wird gegebenenfalls belehrt und zurecht gewiesen, gegebenenfalls mit den Mitteln der Schmähkritik, denn warum unbedingt sachlich werden, wenn man persönlich bleiben kann. Hier ist nicht die Süddeutsche Zeitung, das heißt, ich habe nichts zu verschleiern oder als Anzeigenumfeld professionell aufzubereiten, um es mal durch die Blume zu formulieren.
Wie gesagt: auch Schmähkritik, Beleidigungen, Herabwürdigungen von Personen und selbst völlig unqualifizierte, überhaupt nicht konstruktive, sondern abfällige Bemerkungen sind erlaubt, freilich sollten Sie schon die berühmten so genannten Personen der Zeitgeschichte betreffen und nicht etwa private Angelegenheiten, denn Blogs, in denen Leute meinen, ihr Privatleben schön öffentlich präsentieren zu müssen, warum auch immer, gibt es schon genug, die interessieren mich nur nicht, und das dann auch noch selber zu starten, wäre reine Blödheit, und auch Blödheiten gibt es in anderen Blogs bis zum Abwinken, und nicht nur in Blogs, sondern häufig auch als Blogs, aber auch als Buch, Artikel, Hörspiel, Film. Wir leben in einer freien Marktwirtschaft freier Unternehmer und Unternehmensgruppen, die miteinander konkurrieren. Und auf dem Markt für Blödheiten Schrägstrich Verblödung tummeln sich schon so viele und so viel besser ausgestattete Anbieter als ich mit meinem mickrigen Multifunktionsrechner und DSL-Anschluss. Da hätte es, kurz gesagt, auch ökonomisch überhaupt keinen Sinn, auch hier sozusagen "auf blöd" zu machen. Will sagen: Obwohl die hier präsentierten Beiträge als auch die darin vermittelten Anschauungen und Werturteile, sowie der Umgangston durchaus persönlich sind, soll das hier kein Forum für private Angelegenheiten werden. Der einzige, der hier ungefragt privat was melden oder als Privatperson das Wort führen darf, ohne dafür gegebenenfalls postwendend gedeckelt zu werden, bin ich, aber das haben Sie ja schon mitbekommen.

Und ich nehme mir in dieser Funktion als absoluter Alleinherrscher und allein verantwortlicher Generaldirektor dieses Ladens auch heraus, wenn es sein muss auch richtig "blöd daher zu reden", wie es in Bayern so schön heißt. Und ich weiß dann schon auch warum das sein musste oder vermerke den Umstand im Text, denn ich muss mir mein Geld, siehe oben, ja tatsächlich als freier Autor verdienen und kann mich eben nicht auf blöde Sprüche verlassen oder hoffen damit womöglich Eindruck zu schinden, wie sagen wir irgendein ein Uslar, um hier ein zweites Mal rhetorisch geschickt auf Ihre Seite zu verweisen – Stichwort: Verbales Armdrücken – aber ich schweife ab.

Zweitens dauert das hier schon wieder viel zu lang. Deshalb den Rest der Hausordnung in Kurzform:

Allein regierender, amtlicher Witzmacher: Ich

Unerwünscht: Predigten, Zeugnisse transzendentaler Selbsterfahrung sowie verwandte Dokumentationen verfehlten Lebens nach dem bekannten Muster: Ich als Sozialdemokrat/Pfarrerstochter oder eben Medienprofi/Lottmann erlebe immer wieder und muss einfach sagen, dass ...

Erwünscht: Kolportagen, Gerüchte, Anspielungen und Halbwahrheiten bis hin zu so genannten Fakten, die in mein dialektisch-materialistisches Weltbild passen und dazu beitragen den status quo ante der so genannten Weltgeschichte gemäß aktuellem state of the art so gut es geht klarer zu machen.

Und sonst?
"Du sollst deine Freunde nicht langweilen" heißt es im Paragraph eins im Gym des MTV in der Häberlstraße. Und was dort seit Jahrzehnten als oberste Maxime für das konfliktfreie Miteinander mehr oder weniger fremder Leute sowohl innerhalb als auch außerhalb des sogenannten Rings eigentlich ganz gut funktoniert, wird nun als abschließendes Wort zu den hier zu pflegenden Sitten auch nicht schaden.

Ende der Durchsage.

ps Und eine gute Theorie ist natürlich auch immer noch die bessere Praxis, um hier jetzt ganz am Schluss den gewaltigen Weigl zu zitieren, damit der endlich mal einen guten Grund hat, mich hier nicht weiter dauernd allein Herumschwadronieren zu lassen. Und wenn ich schon dabei bin, beim Klagen, Herr Generalmusikdirektor! Was ist mit Ihnen los? Sie sind fällig, das wissen Sie. Oder anders und einfach gefragt: Wie gehts Ihnen denn?

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Auf die Frage, wie es mir geht lüge ich immer. Warum also eine Antwort.

Das mit dem :
Unerwünscht: Predigten, Zeugnisse transzendentaler Selbsterfahrung sowie verwandte Dokumentationen verfehlten Lebens nach dem bekannten Muster: Ich als Sozialdemokrat/Pfarrerstochter oder eben Medienprofi/Lottmann erlebe immer wieder und muss einfach sagen, dass ...

disqualifiziert mich vollständig Ihr Blog zu kommentieren. Ich bin Mitglied der Kirche Jesu Christi, der Heiligen der Letzten Tage (Sie kennen die Kirche möglicherweise unter dem Schmähwort Mormonen), und ich da aktiv und ich lasse da nicht von. Ich glaube das nämlich richtig und ganz.

Ich werde Ihnen also einiges an Toleranz abverlangen, bevor Sie mich endgültig rauswerfen ...

:-)

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Enschuldigen Sie, wenn das jetzt für Ihre Augen unverschämt und anmaßend erscheint, aber das mit der Kirche ist für mich durchaus Ihr Problem. Das geht mich nichts an. Das können Sie halten wie die Dachdecker.

Toleranz verlangt mir das übrigens nicht ab, denn ich halte es, was Rauswürfe oder ähnliche Formen der Satisfaktion angeht, wie der Rechtstaat: Nicht Gesinnung, Einstellung oder sonstige Motive können Gegenstand einer Verurteilung sein, sondern allein Taten, und das heißt hier: die Texterei.
Sie können also kommentieren was und soviel und wie Sie wollen, solange Sie damit leben können, dass ich auf Ihre so genannten religiösen Gefühle keinerlei Rücksicht nehme, denn es ist so:
Ich nehme mir hier das Recht heraus, auf religiöse Gefühle keine Rücksicht zu nehmen, sondern religiöse und auch quasireligiöse Gefühle, zum Beispiel nationalistische, feministische oder welche hochtrabenden Gefühle auch immer Leute gerade glauben zu fühlen oder fühlen zu müssen – um es kurz zu machen: Ich gehe hier mit den Kommentaren um und beurteile sie ohne Ansehen und Berücksichtigung der Gefühle der Kommentatoren. Denn ich mach das hier ja nicht um Liebesbriefe auszutauschen oder Brieffreundschaften zu pflegen. Dafür gibt es Singlebörsen und die Bundespost AG.

Das mit Ihrer Lügerei überspringe ich, sonst wäre hier eine schöne Pointe und damit der erste rücksichtslose Schlag ins Kontor der religiösen Gefühle fällig.

Aber ich muss doch was zu dieser Frage nach dem Befinden klar stellen. Das post scriptum und damit auch die Frage, wie es denn (Ihnen) gehe, war nicht an Sie gerichtet, sondern an die als Generalmusikdirektor bezeichnete Schlafmütze, von der ich eigentlich erwartet hatte, dass sie sich hier mit einem lauten SCHLÄÄÄHCHT zu Wort meldet. Doch der Herr Generalmusikdirektor ist offenbar unfähig oder unwillens, mir hier bei der schweren Arbeit des Witzemachens zu helfen.
Will sagen: Sie haben da offenbar die Chance für einen komischen Spruch ergriffen, die eigentlich für meinen Kumpel, Musikerkollegen und großen Hypochonder Wagner gedacht war, und wenn nicht für den, dann eben für diesen so genannten gewaltigen Weigl, dem ich hiermit das Attribut gewaltig freilich in aller Öffentlichkeit wieder aberkennen und bestenfalls durch ein großes vorne ERB und hinten MLICH ersetzen muss, wegen schriftstellerischen Versagens auf ganzer Linie. (Du hattest über zwei Stunden Zeit, und ich hab dich auch noch dazu gefragt, ob du was schreiben willst, und was kommt? Nichts. Kein Wort. Willst mir nicht helfen oder kannst es nicht... Schwache Leistung. Ganz schwache Leistung. Aber das werde ich dir jetzt sowieso gleich beim Kartenspielen hinreiben – unter uns – was ist los? Traust du dich nicht?)

So. Damit ist das auch klar. Zurück zu Ihnen, Herr Goetzclan. Wie gesagt, leidiges Missverständnis, das ich zur Not auf meine Kappe nehme, obwohl ich eigentlich dachte, schon klar gemacht zu haben, welche Fragen hier wem gelten, was ich wie meine, wen nicht und so weiter.
Wahrscheinlich muss ich in Zukunft, was die Rhetorik angeht, doch noch deutlicher werden. Was die Klarstellung und die Bedingung der Möglichkeit Ihres Rauswurf betrifft, war die Erläuterung jetzt aber deutlich genug, oder?

Mormonen? Hm. Sagen Sie, sind das eigentlich die mit den vielen Weibern oder die mit "ohne Strom"?

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Zwischenstopp
Da wär ich wieder. Hatte leider viel um die Ohren, denn wir Jet-Setter müssen ab und zu auf Reisen. Jet-Setter, das Wort gibts auch nicht mehr seit Guther Sachs, oder? Jedenfalls muss, darf, ich nach Korea. Ich weiß nicht, was das werden wird, aber ich bringe ein paar fernöstliche Geschichten mit.
Dass es Ihnen, Meister des Witzes, oder wie soll ich sagen, "beschissen" oder zumindest irgendwie finanziell düster geht, tut mir leid. Wieso verlangen Sie nicht einfach Geld für Ihre Geschichten. Das ist doch auch Arbeit, da dauernd was hinzuschreiben, was andere einfach so weglesen. Nichts zu danken.

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Also Frau Leuwerik. So geht das nicht. Einfach so reinplatzen und sich als frequent flyer auch noch wichtig machen mit Jet-Set vorne und Gunther Sachs hinten – und dann auch noch ausgerechnet: Korea! Fernöstlicher haben Sie`s wohl nicht?

Im Übrigen: Nicht mir gehts beschissen, sondern dem Mormonen (sorry Mr Goetz), ich bin nur pleite, aber auch nicht wirklich, sondern nur im Vergleich zu – beispielsweise Ihnen, Gnädigste.

Ihr Rat mit dem Geld verlangen ist ja gut und schön. Nur: wo denn? Bei wem denn?
Da sollten Sie vielleicht mal drüber nachdenken. Oder besser: Geben SIE mir doch einfach Geld? Wie wärs denn damit?

Nix für ungut.

Aber ich bin momentan sozusagen sauer, weil sogenannte Freun – ach was. Belassen wir es einfach bei sauer.

Viel Vergnügen in Übersee. Wann gehts los? Ostern? Vor Ostern?
Sie wissen schon, dass wir eigentlich vergangenen Sonntag vereinbart hatten, hier gelegentlich ein paar Internas über den Freistaat Bayern auszutauschen. Also ich wäre bereit. Oder haben Sie es sich anders überlegt, und jetzt wollen Sie mich mit Ihren Jetsettereien nur davon ablenken? Wie auch immer. Bon voyage.
(Bevor Sie abheben, können Sie sich ja noch mal melden – wenn Sie wollen, würde mich freuen)

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Internas
Jetzt werden Sie doch mal nicht patzig. Nur weil ich den Gedanken des Geldverdienens ins Spiel gebracht habe. So abwegig ist das nun auch nicht. Vielleicht muss man sich da einfach mal mehr Gedanken machen. Ich zum Beispiel würde schon was zahlen, sagen wir 100 Euro im Monat.
Im Übrigen weiß ich gar nicht so viel. Außer, dass Stoiber eine Freundin haben soll. Eine Landtagsabgeordnete zudem. Und Karin soll seinerzeit gesagt habe, geh nur nach Berlin, aber dann sag ichs allen! Andererseits: Es gab doch diese Geschichte, dass die Latex-Pauli, wie sie von Bild neuerdings genannt wird, gesagt hat, der Stoiber könne nicht mit Frauen. Daraufhin gab es eine Unterschriftenliste von CSU-Frauen, die das Gegenteil bezeugt haben. Unter diesen Unterschreiberinnen wiederum ist der Name der angeblichen Geliebten. Nun die Frage, wäre sie wirklich so blöd und würde da unterschreiben? Oder ist sie so oberschlau und unterschreibt, weil man sich genau das fragen würden? Ich weiß es nicht, ich kenne nur die Gerüchte, die ich allerdings schon von zehn verschiedenen Seiten gehört habe. Was bleibt ist, dass sich das bei Stoiber nun wirklich niemand vorstellen kann und auch nicht vorstellen will (brrrr).

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Gnädige Frau
das mit den 100 Euro merke ich mir und werde darauf zurück kommen. Ich hoffe, auch Sie können sich das merken. Und ich hoffe, nein, ich würde mir wünschen, dass Sie Freundinnen und Freunde haben, die ähnlich denken wie Sie. Nur zehn Freundinnen, die betucht und interessiert sind wie Sie, und ich wäre meine finanziellen Sorgen fürs Erste los, wenn Sie den Wink mit der Anspielung verstehen.(Und nur, dass Sie´s wissen: Ich habe mir Gedanken gemacht und werde das Angebot der Postbank, ein kostenloses Girokonto zu führen demnächst wahrnehmen. Ggbfs könnten Sie dann auch nachprüfen, dass Ihre 100 Euro auch dem von Ihnen erdachten Verwendungszweck dienen, und ich müsste dem Kundenservice der Münchner Stadtsparkasse keine diesbezüglichen Umstände bereiten. Ham´s mich? Ich weiß ja nicht wie seriös Sie sind, aber ich würde jedenfalls zu meiner Person in dieser Frage nicht die geringsten Zweifel aufkommen lassen. Das können Sie auch Ihren Freundinnen ausrichten. Oder sind Sie unbeliebt?

Zu Ihren Internas bezüglich des noch amtierenden Ministerpräsidenten: Was wollen Sie mir eigentlich sagen? Wenn ich Sie recht verstehe, wissen Sie Folgendes:
1. Der MP hat laut unbestätigter Gerüchte seit Jahren ein Verhältnis mit einer Abgeordneten des bayerischen Landtags
2. Seine Frau weiß darüber auch seit Jahren Bescheid
3. Der Verzicht des MP auf ein Ministeramt in der Großen Koalition im Herbst 2006 erfolgte aufgrund einer Erpressung seiner Gattin, die befürchten musste, dass ihr Mann sie wegen einer anderen im Stich lassen würde.
4. Die Frau der MP duldet zwar das Verhältnis ihres Mannes, zwingt ihn jedoch, unter ihrer Aufsicht in Wolfratshausen wohnen zu bleiben.

Soweit so klar. (Und ich verstehe auch Ihr Ausrufezeichen)

Nur: Dann schreiben Sie: Andererseits

Warum?

Was Sie als vermeintliche Antithese zur Sprache bringen bestätigt doch nur den schon dargestellten Sachverhalt, nun freilich vom Standpunkt der von Ihnen so genannten "CSU-Frauen" aus betrachtet.


Wenn ich nämlich diese Passage Ihrer Mail richtig intepretiere, folgt für mich daraus, dass

1. auch Frau Pauli über das Verhältnis des MP und einer Abgeordneten seit geraumer Zeit informiert ist
2. sie dieses Wissen propagandistisch geschickt für eigene Zwecke genutzt hat
3. die "CSU-Frauen" gegen Frau Pauli mit einer Unterschriftenliste opponieren wollten
4. auf dieser Liste auch der Name der angeblichen Geliebten des MP zu finden ist.

Und vor diesem Hintergund stellen Sie dann die Frage, aus welchen Motiven heraus die angebliche Geliebte diese Liste unterschrieben haben soll: aus Blödheit? Oder um nicht aufzufallen?

Liebe Frau Leuwerik, wie dem auch sei, wenn es stimmt, was Sie gehört haben, wäre es doch interessant, sich diese Unterschriften-Liste der CSU-Frauen einmal näher anzuschauen. So viele weibliche Vertreter der CSU gibt es im bayerischen Landtag nicht. Und sicher nicht alle haben damals unterschrieben, dass der MP mit Frauen schon umgehen kann – – –

Tschuldigung, keine Zeit mehr. Später

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Nein, nein
Ob die Frau Pauli von dem angeblichen Verhältnis wusste, ist mir nicht bekannt, ich glaube es eher nicht. Propagandistisch ausgewertet hat sie es folglich auch nicht. Ihre Aussage, dass der MP, wie Sie sagen, nicht mit Frauen kann, hat mit einem etwaigen Verhältnis oder der Kenntnis desselben ja nichts zu tun, verstehen Sie? Recherchen über die Unterschriftenliste unternehmen Sie bitte selbst. Da hab ich jetzt keine Zeit für.Auch mangelt es mir ehrlichgesagt ein bisschen an Interesse. Wenn Sie dann Vertrauen zu der einen oder anderen Postbank oder Sparkasse gefasst haben, sagen`S halt bescheid.

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Äh ...

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Fernost
Also, um es kurz zu machen, die Leute da in Korea, sind schon ein bisschen komisch. Zum Beispiel beim Essen. Sieben Gänge in eineinhalb Stunden sind normal. Sie spachteln in einem Wahnsinnstempo, man glaubt es nicht, und nach dem Dessert werfen sie das Besteck hin und hauen subito ab. Ich weiß nicht, kommt das aus Japan, aus China?
Wohnen tun sie in Plattenbauten, die einer wie der andere aussieht, deshalb haben sie 12 Meter hohe Hausnummern auf die Wände geschrieben (1023 bis 12889 zum Beispiel), weil sonst keiner mehr heimfinden würde. Lustig auch, dass bei allem Tigerstaaten-Dasein es keinen Koreaner gibt, dem sein Anzug passt. Modedesigner und Architekten, kommt nach Korea! Die haben Geld! Volkseinkommen wie in Europa, Lebenshaltungskosten wie bei den Briten.
Und sie erfinden tolle Sachen. Zum Beispiel im Hotel. Normal ist, dass man, wenn man nicht gestört werden will in seinem Zimmer ein Schild raushängt "bitte nicht stören". In Korea macht man das elektrisch, oder wie, auf jeden Fall drückt man einen der Köpfe neben dem Radio und schon ist für jeden potenziellen Störer das Zimmer tabu. Toll oder? Ich glaube sowieso, dass die Asiaten moderner sind als wir.
Ansonsten haben sie uns natürlich an die Grenze zu Nordkorea geschafft, wo schon mal in Erwartung der Wiedervereinigung (die nach allem was man aus Deutschland so kostenmäßig erfahren hat, nicht mehr ganz so herbeigesehnt wird) Vergüngungsparks und einen stattlichen Bahnhof errichtet. Dahin fahren zwar keine Züge, es gibt noch nicht mal richtig Gleise, aber die Kollegen aus dem Norden sollen schon mal sehen, wie die moderne Welt so ausschaut. Im Bahnhof ist sogar der Ticketschalter stets besetzt, weil es könnten ja wiedervereinigte Leute rüberströmen, die in Erwartung des Gleisbaus schon mal Fahrscheine kaufen wollen. Gut finden sie auch, wenn die Landsleute erstmal Riesenrad oder Autoscooter fahren, bevor das Leben im Kapitalismus anfängt. Weil auch der Südkoreaner findet alles klasse, was bunt und laut ist und blinkt.
Ein armer Kerl von der Lufthansa, der in Seoul stationiert ist, hat mich damit getröstet, dass es egal ist, ob man nach drei Tagen oder nach drei Jahren nichts versteht.
Die andere Paranoia neben der Wiedervereinigung ist die Invasion. Jeder, der ins Grenzgebiet fährt, muss zum einen einen angewiderten Blick durch eins der vielen Fernrohre gen Nordkorea richte, zum anderen wird er in ein Wägelchen gesetzt, das ahnungslose Touristen mit nur leicht klaustrophobischen Neigungen direktemang in die Hölle führt. In den 70er-Jahren haben sie ein paar Tunnels entdeckt, die die Nordkoreaner offenbar zu Invasionszwecken durch die Grenzzone und die Minenfelder gegraben haben. Mehrere Kilometer lang und 300 Meter tief - ein Alptraum, wenn einem klar wird, dass der Koreaner, Nord wie Süd, sehr viel kleiner und schmächter als unsereiner ist und der Tunnel, durch den das Wägelchen gnadenlos nach unten rauscht, nur zirka 1,5 bis 2 Meter Durchmesser hat.
Ja, mehr fällt mir jetzt nicht ein, aber es war auch irgendwie schön da im fernen Osten.

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