Montag, 9. April 2007
MÜNCHEN
BAADER
FLASCHENÖFFNER
EXCESS
KZAR
PIMPERNEL
FALAFFELBUDE

Große Momente

Der Klausowitsch fällt schon im Baader vom Barhocker und kann fast nicht mehr alleine aufstehen.

Die Jugos im Flaschenöffner reden so fröhlich aufeinander ein, als gäbs ihr schönes Land noch

Wenigstens ein guter Titel im Excess nach zig Minuten blöder BR-DJ-Meterware

Der erste Schluck Gintonic nach Jahren wieder mal im Kzar

Auch im neuen Pimpernel stehen die alten Tunten traurig rum wie im alten, und wie der junge Herr Teuber und ich so an der runden Bar hocken, um uns die großen tollen Bilder und die Spiegel, fällt mir plötzlich wieder ein, wie das ganz früher war, im alten Tanzlokal, im Größenwahn, denn da wars ja genau so schön. Nur gabs im Tanzlokal halt Bier vom Fass, während auch im neuen Pimpernel nur Bier aus der Flasche verkauft wird. Aber der alte Kellner ist imer noch der alte, und das seit 30 Jahren. Respekt.

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Was denn, überall Spritnasen-Content mit weißt Du noch wie besoffen wir damals ...

Vergangenheitsbewältigung?

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Da gibts nichts zu bewältigen. Noch ist die Prohibition nur ein feuchter Traum in verwirrten Köpfen protestantischer Kinderschänder. Und danke für den Link wie thank you for smoking.

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Ach, nun tun Sie doch nicht so als wenn mein Harn von Ihrem Hosenbein tropft. Ich rede ja auch nicht von Prohibidingsbums, ich rede von alten Saufgeschichten und das da gerade zwei gleichzeitig ...

Nichts aufregendes, statistisch wertlos, trotzdem bemerkenswert. Finde ich.

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Erstens
irren Sie sich. Ich fühle mich keineswegs angepisst – wovon denn auch? – sondern habe nur Ihre Frage wie ich finde doch sehr sachlich beantwortet. Die Rufe nach der Einschränkung individueller Freiheitsrechte zugunsten ominöser Ideale und höherer Zwecke wie Volksgesundheit, Arbeitstauglichkeit und Einsatzbereitschaft hört man doch zurzeit wieder an jeder Ecke. Ist doch nur eine Frage der Zeit bis hierzulande irgendein trocken gelegter Alkoholiker christlich-sozialer oder christlich-demokratischer Prägung (meinetwegen auch der so genannten grünen Parteien) tatsächlich auf die Idee kommt, sich via allgemeiner Schnapsverteufelung politisch profilieren zu wollen.

Und zu Ihrem zweiten Punkt: Ich fände es bemerkenswert, wenn sich nach dem ersten verlängerten Wochenende nach Winterende tatsächlich nur zwei Sauf- und Rauschgeschichten finden ließen. Das wäre dann m.E. nämlich wirklich eine sogar ziemlich besorgniserregende Nachricht. Abgesehen davon. Mein kleines Protokoll gehört auch gar nicht in die genannte Rubrik. Dafür ist es dann doch zu nüchtern gehalten, um nicht zu sagen trocken. Was einem von Mitternacht bis gegen fünf Uhr früh so alles realiter passiert, wäre nämlich eine ganz andere Geschichte.
Allein die besondere Höflichkeit der Transen z.B. im Pimpernel wäre natürlich eine ausführliche Betrachtung wert. Ganz zu schweigen von dem, was man halt selber so erlebt, wenn man sich beim gepflegten Herrengedeck aus freien Stücken ganz zwanglos unterhält mit einem bis dahin völlig unbekannten, fremden Menschen. Der alte Hegel hat diesen von keinem Kodex präjudizierten Umgang von Personen miteinander seinerzeit auf den Begriff der Sittlichkeit der modernen bürgerlichen Gesellschaft gebracht. Die findet 200 Jahre nach ihrer Proklamation durch den wie Sie vielleicht wissen nicht nur als Philosoph, sondern auch als schwerer Säufer bekannt gewordenen Hegel vorwiegend im so genannten Nachtleben statt. Warum das so ist, ist dann natürlich wieder eine ganz andere Geschichte. Aber das jetzt auch noch auch nur andeutungsweise klären zu wollen, führte nun wirklich zu weit.

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Unterwelt
Gut, Herr Goetzeclan, dass es noch eine inoffizielle Welt gibt und man sich bisweilen darin treiben lassen kann.Sie bedienen Ihre dunkle Seite ja wohl eher mit anderweitigen Riten,wodurch Sie meinen, sich süffisant lächelnd besser fühlen zu können(siehe Ihr vielsagender Name).Jawohl, es war wunderbar in der spiegelnden warmen Dunkelheit besagter Etablissements

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Was heißt "war" werte Häuslerin. Im neuen Pimpernel schauts tatsächlich noch genau so toll aus wie im alten. Nur zur Müllerstraße haben sie die Baader-Scheiben eingesetzt, was aber auch irgendwie gut kommt, der freie Blick rüber zum Sendlinger Torplatz. Und mich hats wirklich ein wenig an Ihr altes Tanzlokal erinnert. Natürlich: Von den sagenhaften Andreas in ihren blauen Strickjackerln überm schwarzen BH keine Spur, aber sonst. Und weil ich grad dabei bin. Sagen Sie, haben Sie die Rundbar und die Spiegel à la Pimpernel im Größenwahn damals eigentlich neu einbauen lassen oder war die Einrichtung schon drin, als Sie sich den Laden seinerzeit erfanden ?

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gestern abend "war" zum Beispiel,
aber war wahrscheinlich auch keine Spur von irgendwelchen Hegels zu ahnen, geschweige denn...

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So gesehen,
haben jetzt natürlich Sie wieder recht. Obwohl: Der junge Herr Teuber und auch der alte Klausowitzsch waren an dem Abend gedanklich schon sehr auf der Höhe. Den jungen Herrn Teuber muss ich Ihnen bei Gelegenheit mal vorstellen. Sehr angenehmer Zeitgenosse, Student, dem man trotzdem nicht erklären muss, wie ein Bosch-Hammer oder dialektisches Denken geht. Fliegt im August für ein halbes Jahr nach China, aber bis dahin läuft man sich sicher noch im Viertel über den Weg, wohnt ja praktisch ums Eck, der junge Mann.

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Der Name goetzeclan als Nickname hat seine eigene (leider traurige) Geschichte. Manche Sachen werden als Baum gesät und enden als Primel. Er eignet sich daher nur sehr schlecht für personenbezogene Interpretationen. Und was meine dunkle Seite angeht, da muss ich noch mal nachgucken gehen wo die im Moment ist.

Aber das Sie beide eine inoffizielle Welt begrüßen in der man sich treiben lassen kann, das finde ich schon höchst interessant. Als Dummer lerne man ja nie aus.

Was auch interessant, wenn nicht gar merkwürdig daherkommt, ist die Annahme ich würde mich irgendwie "besser" mit was fühlen. Sie unterstellen mir Arroganz, werte Dame. Dabei sind mir nur die Geschichten von Andreas Otteneder/Glumm aufgefallen, die beide um die Vergangenheit und den Alkohol handeln und habe daraus einen Schluss ziehen wollen. Und schon hänge ich im Schwitzkasten, muss mich rechtfertigen, bekomme Kopfnüsse. Das irritiert schon ein wenig ...

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Wo denken Sie denn hin?
Bzw. was bilden Sie sich denn alles ein? – wenn Sie mir diese ironische Bemerkung erlauben. Weder hängen Sie im Schwitzkasten (oder hocken Sie etwa momentan in einer Sauna?) noch müssen Sie sich rechtfertigen oder haben gar Kopfnüsse bekommen – von mir haben Sie die jedenfalls nicht gekriegt, das wüsste ich. Was Sie gekriegt haben war nur ein Hinweis, dass Sie einen falschen Schluss gezogen haben. Und das kann doch einen Seemann nicht erschüttern, schon gar nicht irritieren ... – und die Pointe mit den beiden Beinen auf dem festen Grund der offiziellen Welt erspare ich Ihnen jetzt einfach. Bitte, danke, keine Ursache. Aber wer oder was, um Himmels Willen ist Glumm?

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Primel
Die Primel ist leicht beleidigt,lässt dann den Kopf hängen.Ist aber als Himmelsschlüssel sehr schweißfördernd und befördert den Schleim aus der Lunge

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Frau Häuslerin, jetzt mal ganz was anderes. Folgendes nämlich, sozusagen noch als kleinen Nachklapper zum Osterhasen-Gipfel:
Besuchen Sie doch mal http://www.bunnylicious.org/ Und sei es, um nur mal kurz sehen, was es in dieser Welt für großartige Sachen gibt, von denen wahrscheinlich mehr als 99,989 Prozent auch der sagen wir mal an moderner Kunst interessierten Leute wahrscheinlich noch nicht mal wissen, dass Sie nur zwei kleine kleine Klicks von Ihnen entfernt völlig gratis zur Verfügung steht.

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Andreas Glumm, 500 Beine, eigentlich 50-O-Beine. Autor auf Verlagssuche. Sie sollten sein Blog mal rauf und runterlesen. Ich nenne ihn den Bukowski von Solingen, da ist der nämlich weg von ...

Nichts zu danken :-)

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Bukowski von Solingen. Na das klingt doch nach was. Wenn Sie den Mann näher kennen, sollten Sie ihm raten zwecks Verlagsfindung seine 50-O-Beine dahingehend umzunennen. Obwohl. Wer braucht heute eigentlich noch einen Verlag, angsichts derart voll ausgereifter Verlags-Technik?

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Naja,
mit Book-on-demand oder Bloggerei hat es halt noch keiner zu den Wickerts und Heidenreichs in die Sendung geschafft, von daher würde ich das Verlagswesen nicht vorschnell abschreiben...

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Ich möchts auch nicht vorschnell abschreiben. Aber kein Geld mit Büchern kann man sozusagen auch ohne Verlag verdienen, denn der normale deutschsprachige Verlagsautor verdient nämlich kein Geld mit seinen Büchern, es sei denn, er wird von den von Ihnen Genannten im Take That Verfahren nach dem Casting zum Bestseller gewählt. Davon werden pro Saison in der Regel so etwa zwei richtige und ein angeblicher (die sogenannten Geheimtipps vulgo Kultautoren vulgo Förderpreisdichter) neben den schon laufenden Umsatzgaranten gebraucht. Viel ist das nicht bei der Masse an Bewerbern. Und neuerdings gibts ja auch die Unsitte, dass ehemalige Nachrichtenmazine beginnen sich Bestseller einfach selber zu schnitzen, nach dem Motto Sex mit Hitlerjugend gleich Hauptstadtkultur zieht immer, um dieses aktuelle Beispiel mal nicht beim Namen zu nennen. Und das macht den Autorenstand für die Verlage nun auch nicht gerade kostbarer, ganz im Gegenteil. Ich denke, dass man darauf warten kann, bis der erste mittellose Blogger seine Chance im Bestseller-Lotto bekommt. Den Probelauf nicht völlig mittelloser Blogger gabs ja in den letzten Klagenfurter TV-Wettleserunden. Und zuletzt hat die eine Berliner Bayerin doch auch noch haushoch gewonnen. Also mich würds nicht wundern, wenn es bald heißt: from – warum denn nicht – Solingen to the Top, you name her!

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bukowski war der glumm von L.A., ich habs dem götzeclan schon mitgeteilt.

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Genau, diese Korrektur wollte ich noch nachschieben, aber man kommt ja zu nix ...

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Mr Bukowsky,
Glumm wie auch immer aus in weg von Solingen LA whatever – Hank, nein, Hank500, lassen Sie mich es so sagen:
Trotz all der unbezahlbar guten PR, die Sie hier sozusagen als Marke positioniert – ich an Ihrer Stelle würde noch ein bisschen warten mit dem Gang ins Autohaus. Auf Ihrer site geben Sie Ihr Alter mit 16 an. Das ist zwar einerseits sehr pfiffig gedacht, zeugt von hoher Professionalität und tieferer Einsicht in die akutelle Marktlage sowie in die feuchten Träumen unserer FeuilletonistInnen – nur. Sie brauchen unbedingt noch einen Vater, zumindest einen väterlichen Freund aus der Branche, um zu reüssieren. Auch im Marktsegment Debutant, gerade im Marktsegment Debutant, kommen Sie nämlich nicht ohne eine Vertrauensperson aus, die zur Wahrung Ihrer Interessen die Verträge unterschreibt. Mit 16 sind Sie noch nicht voll geschäftsfähig, vergessen Sie das nicht. Also entweder werden Sie jetzt ganz schnell 18, oder – wenn Sie eben auf die 16 in der Bio bestehen, was ich natürlich auch verstehen kann – Sie suchen sich eben ganz schnell so einen alten Sack Ihres Vertrauens. Mein Tipp wäre: Väterlicher Freund, der nicht nur aus der Branche ist, sondern selbst schon mal einen Bestseller geschrieben hat oder fast einen Bestseller geschrieben hat, jedenfalls irgendwie halt schon branchenbekannt schreibt oder geschrieben hat, und der jetzt aber einfach so GUT und FAIR ist, einem Sechzehnjährigen Blogger den eigentlich ihm gebührenden Platz in der Riege der kommenden Bestseller-Autoren nicht nur zu überlassen, sondern ihn auch zu unterstützen, zu fördern, ach was – sagen Sie ihm einfach, er persönlich habe Sie entdeckt, dann passt das dann auch 100%ig in sein eigenes Markenportfolio. Lassen Sie mich überlegen. Ich glaube ich wüsste sogar ein paar Typen, die da zurzeit echt interessiert wären, weils bei denen gerade nicht so gut läuft. Der eine heißt Georg, wär auch noch Jurist. Nachteil. Der kommt eher aus der Braverl-Fraktion. Da müsste man bei Ihnen Image-mäßig noch ein wenig nacharbeiten und zurechtfeilen (vielleicht Bukowski aus Solingen, aber mit "ohne Pferdewetten, Hasch und Sex und so").
Oder warten Sie. Könnte man Sie im weitesten Sinn als Dramatiker verkaufen? Mit so Stücken und so Lyrik und so? Dann könnte ich Ihnen einen Albert empfehlen. Der kann zwar leider nicht schreiben, hat aber seit dem Abitur inzwischen genug Stipendien und Förder-Preise abgegriffen, dass das keinem mehr auffällt. Dieser Albert, hoffe ich doch, müsste inzwischen neuerdings auch wie viele seine Freunde und Kollegen seiner Alterskohorte das Fach wechseln wollen und sozusagen von der Textung neuer deutscher Literaturprodukte zur Förderung/Entdeckung neuer deutscher Literaturprodukte (BLOG-Dramen!!!) wechseln, weil auf die Dauer fällt das mit dem miserablen Schreiben trotz allem dann irgendwie doch auf – und sei es den feuilletonistisch jahrelang gezielt falsch beratenen Lesern, erfahrungsgemäß

Aber was mache ich hier überhaupt? Wie komme ich dazu, Ihnen hier kostenlos Tipps zu geben? Ich kenne Sie doch gar nicht. Außerdem bin ich doch auch selber Autor, mittellos und könnte jederzeit auch mich selber dazu durchringen, Blog-Dramatiker zu werden. Und dann wären Sie als der neue Bukowski aus Solingen sozusagen mein natürlicher Fressfeind in Sachen Bestseller und ein Problem mehr für mich auf dem ohnehin total problematischen Buchmarkt. Ich sollte da jetzt also sofort die Klappe halten sonst krieg ich ja nie einen Fuß auf den Boden in unserer ehrenwerten Verlagswelt.
Was ich sagen will: Es ist schon sehr schwierig, das Geschäft mit der Schreiberei. Da soll man sich nichts vormachen, wenn man von den Weißwürschten träumt, wie es in der Weltliteraturhauptstadt München so schön heißt, Hank, äh Hank500.

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OVB Ostern
"Huber will `Flatrate-Partys´ausmerzen"
Da haben wir sie doch schon wieder- die Vorstellung vom Reinen. Kennen wir diesen Gassenhauer nicht schon zur Genüge?

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OVB?
Was ist das?
Oberbayerisches Volks Blatt?
Oberbayerischer Völkchen Beobachter?
Oder etwa das Kürzel, das sich der Huber im parteiinternen Diadochenstreit selber gegeben hat, weil er nicht sicher ist, ob Obärsthär Volksfär Blöder auch so geschrieben wird?
Du weißt, dass Analphabetismus in der CSU tatsächlich ein Problem ist? Und nicht nur in der Jungen Union, Stichwort Pisakatastrophe.

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