Dienstag, 17. November 2009
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copyright elias.ellinger, authentified by GM stephanel

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Sonntag, 15. November 2009
Lustiges über Leuwerik
Liebe Leuwerik, wissen Sie wen Mutter Google nach nicht mal 0,08 Sekunden Bedenkzeit als genau achtwichtigste Meldung von exakt 11700 in die große weite Welt gestanzten aus ihrem magischen Zylinder zaubert, wenn ihr die schon sehr eitel, keck und – sagen wir – nicht wirklich voll logisch auf alle Konsequenzen hin durchgedachte Suchanfrage „lustiges über mich gestellt wird?

Sie werden es nicht für möglich halten, aber an achter Stelle kommt tatsächlich Ihr: Wenn ich was lustiges über mich selbst schreibe, verstehen Sie natürlich keine Ironie, wahrscheinlich, weil Ihnen das komplett fremd ist...., und das komische daran ist: Ihren Rang acht gibt Ihnen Mutter Google nur, wenn der Fragesteller Lustiges über mich mit mindestens einem voran geschickten Anführungszeichen versieht, ohne dem (oder nur mit Anführung hinten) kommen Sie mit Ihrer Lustiges-Über-Mich-Meldung nicht mal unter ferner liefen vor, was Sie freilich jetzt bitte nicht persönlich nehmen und als Ausdruck mangelnder Wertschätzung insofern missverstehen dürfen, sich deshalb womöglich gleich vor einen Regionalzug werfen zu müssen, aus Ängst vor Unvermögen, Versagen, Minderleistung oder was unsere deutsche Depri-Nation halt sonst so bewegt, denn ohne Anführungszeichen ist Ihre Meldung nicht eine unter 11700, sondern eine unter 3 Millionen 560 Tausend und es also total normal, dass Sie Mutter Google nicht in die Top Tausend Topegozentriker der deutschsprachigen Welt listet, die von ihr was lustiges über sich wissen wollen.

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Mittwoch, 11. November 2009
Verteidigung eines Pudels
Vorgestern, nach ein paar niederschmetternden Seitenblicken auf diesen bleiernen Sumpf einer gesamtdeutsch blühenden TV totalitär Landschaft – Momente, in denen ich nach 20 Jahren das Fehlen der Deutschen Demokratische Republik zum ersten mal als sozusagen wirklichen Verlust mitkriegte, weil diese MTV meets FDJ Inszenierung der verlogensten Phrasen seit Erfindung von Sportpalast-Reden, insbesonders diese gähnende, unerhört gedankenferne Leere, dazu auch noch ausgerechnet ein Wrack wie Gottschalk, das einem das hohle Pathos neuen deutschen National-Kretinismus praktisch als 3-D-Animation des Grundrauschens der zeitgenössischen Klingelton-Propaganda ins Gesicht gekotzt – und danach dann, etwa drei Stunden lang: ZDF meets HME, also Mindbashing reloaded, jetzt aber im postmodernen Pferdestall als elegantes Kammerspiel: Chefkoch will wissen, wie´s wirklich war und Enzi windet sich im Drehstuhl, witzelt: lustig, ist doch lustig, nicht; und das ist doch kein Problem, nicht, auch als ausgedienter Hampelmann der Nation zu beweisen, dass dieses deutsche Land auf die Dauer noch jeden, der mit 20 noch alle Latten am Zaun hatte und schreiben konnte, entsorgt. Das ist doch toll –

Und als dann nach zweieinhalb Stunden Gewäsch klar war, wer da wem erklärt, wie´s wirklich war, ist mir endlich aufgegangen, was denn an diesem Hans Magnus Enzensberger eigentlich so besonders und beeindruckend gewesen ist, dass nahezu jeder heute über 40 jährige Schreiber- und Dichterling ab und x Jahre nach Abflauen seiner Pubertät wenigstens 20 Seiten Text lang unbedingt enzensbergern musste, weil auch er so ein neuer solitärer Hans Magnus sein (nicht werden) wollte und wie es dieser echte super professionelle Hans Magnus Enzensberger geschafft hat, diese tatsächlich sagenhaften 50 Jahre lang mit nichts anderem als saisonal optimal angepassten politischen Plattitüden zu glänzen und sowohl trotzdem als auch gerade deshalb als der solitäre Marken Intellektuelle durchzukommen, und das bis zum heutigen Tag, und das, obwohl ihn die Konkurrenz spätestens seit 77 in den Paradedisziplinen Opportunismus, Ignoranz und Regredieren für Cash doch eigentlich längst in den Schatten gestellt hat und dieses kritische bisschen real existierender Antifaschismus, mit dem er von 57 bis 68 gepunktet, aber eben doch auch nicht nur die Falschen richtig getroffen hatte, schon wieder als verdächtig ausländische Idee gehandelt wurde.
Was allen Autoren in spe an ihrem Hans Magnus so gut gefällt und auch mir seinerzeit als die Königsdisziplin des Publizistenberufes schlechthin erschien, die es mit 13 zu erlernen galt, wofür ihn sogar die Augsteins und Strauß bewunderten und von den Kultur-Gulaschkanonieren der Öffentlich-Rechtlichen bis Suhrkamp ohne zu Murren durchfüttern ließen, ist seine zugegeben schon bemerkenswerte Leistung, ein ganzes Publizisten-Leben lang sozusagen als Kanarienvogel zu verbringen, der nicht nur das seltene Kunststück gelernt hat und beherrscht, auf Zuruf aus dem aufgesperrten Vogelbauer zu fliegen und ein paar Runden zu drehen, ohne die Küche vollzuscheißen, sondern – und dieses Kunststück hat er sozusagen tatsächlich neu erfunden – sondern auch noch selbst zu merken, wann es Zeit ist, wieder in seinen Käfig zurückzufliegen, wenn sich die tier- und kinderlieben Freunde der Marschmusik am gelehrigen Geflatter ihrer possierlichen Hausgenossen und kleinen Sänger satt gesehen haben. Weniger gelehrige als er, die freilich wirklich lustig waren, anstatt immer nur noch alberner als der deutsche Dr. Dr. Normaldepp – wie der Wolfgang Neuss, sechs Jahre älter, wussten nie, wann sie den Schnabel halten sollten und kehrten auch nie zurück in den Käfig, sondern gingen einfach kaputt.

Natürlich hat das gedauert, bis aus Hans Magnus Enzensberger dieser komische Vogel wurde, und den job als Der immer lustige Kanari, als den ihn den ihn heute jeder Depp, allen voran Cretins wie Mattusek abfeiern, beherrscht er so richtig aus dem FF und ohne aich nur eine Sekunde auch nur kritikresistent nachdenken zu müssen, seit – sagen wir – 1984. Aber, mon dieu! Es ist bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und schon gar kein Schulmeister der Nation.

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Montag, 9. November 2009
Jahrestage

Karl Liebknecht ruft die Räterepublik aus: 9. November, 16 Uhr

Bild Quelle

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Mittwoch, 4. November 2009
Galerie Seiler – München USA
Hinweis für alle, die gelegentlich in das nebenstehend verlinkte HITS & SOUND DEPARTMENT klicken, weil sie die dort gesammelten Stücke Musik gerne hören, wie ich beispielsweise oder der Helmut Seiler:

Neuerdings – nehme ich mich als Maßstab, seit gestern, 3. Nov. – können die bis dahin einwandfrei gelaufenen Videoclips der Titel“ I try“ von Marcy Gray und „Hurricane“ von Bob Dylan nicht mehr abgespielt werden. Als Begründung wird von verantwortlicher Stelle des Internet-Plattform-Betreibers Youtube folgender Hinweis gegeben, Original-Zitat: „Dieses Video ist aufgrund von Urheberrechtsbeschränkungen in deinem Land nicht verfügbar“ (Zitat Ende).

In meinem Land, also der BRD, wurde offenbar – und ich weiß weder einen guten Grund noch einen Anlass den Wahrheitsgehalt des oben zitierten Hinweises in Frage zu stellen – dafür gesorgt, dass die in den USA niedergelassenen Firmen Google, Youtube sowie der von Google unterstützte Blog-Hoster blogspot.com die bis dahin gegebene Verfügbarkeit von auf Youtube geladenen Video-Clips über Landesgrenzen und den darin geltenden juristischen Barrieren hinweg einschränken mussten, um dadurch Verstöße gegen schon bestehende oder bevorstehende gesetzliche Bestimmungen zum Schutz von eingetragenen und/oder einklagbaren Urheberrechten an „geistigem Eigentum“ wie bspw. musikalischen Kompositionen sowie ihre filmische Darstellung im Zuge ihrer Nutzung auszuschließen – auch und gerade wenn diese Nutzung wie in dem hier vorliegenden Fall explizit keine kommerziellen Zwecke verfolgt.

Und solange ich keines Besseren belehrt werde, vermute ich, dass es Leute wie dieser unsägliche Hubert Burda und seine ebenso unsäglichen Kameraden aus dem Lager der deutschen Großverleger und ihrer mehr oder weniger dumpfen Hiwis, die sich Autoren, Medien-Experten oder wie auch immer mit oder ohne akademische Bestallung schimpfen, waren, deren ebenso verblödeter wie von schlichter Geldgier und Chauvinismus motivierten Kampagne gegen m. E. durchaus positive Initiativen und Unternehmungen der Fa Google „mein Land“ diese Einschränkung nicht nur meiner Freiheit als User und Blog-Admin zu verdanken hat.

Denn wenn ich ein an leitender Stelle verantwortlicher Mitarbeiter der Fa. Google wäre, würde mir als Reaktion auf das durchgeknallte Gehabe aufgeblasener Reaktionäre wie dieser hiesigen deutschen Großverlegerbagage auch nichts vernünftigeres einfallen, als unseren hiesigen Geschäfts-Modell-Urheberrechts-Ausbeutung-Hubsis einfach praktisch zu demonstrieren, wohin die Reise geht, die sich diese Penner mit ihren vertrottelten Hiwis als IHRE Zukunft ausmalen...

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Montag, 2. November 2009
Chronik der laufenden Ereignisse – Halloween!
Mit der CIT GROUP haben sich gestern an die 60 Prozent der liquiden Mittel des US-amerikanischen Handelsgewerbes (von der Traditions- Schuhfabrik über die weltberühmte Imbiss-Kette bis zum blutjungen Start-Up für CAD-gestützte Bezahlsysteme) vom Markt verabschiedet und wollen in Zukunft auch nur noch als „mit staatlicher Rückzahlungs-Garantie“ besicherte Schulden be- und gehandelt werden – und die Fachwelt kann die Meldung nur noch müde abnicken und mit den Achseln zucken.
Sehr besorgniserregend, wenn inzwischen nicht mal mehr so veritable Weltuntergänge das zählen was sie einmal wert waren.


Wer jetzt keine Hausse hat – Frau Merkel – baut sich keine mehr.
Wer jetzt am Arsch ist, der wird es lange bleiben...



Brrrrh!

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Donnerstag, 29. Oktober 2009
Der Chef-Interviewer der ARD, dem die Merkel gestern vor und nach den Pokal-Spielen die neue Regierung von Schwarz-Geld erklärte, schreibt sich Deppendorf. Noch Fragen?

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