Donnerstag, 17. April 2008
Kanarische Insel


gestern morgen

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Sehr schön!
Sie gesund und munter wieder hier zu haben, MG - und auch die Landschaftsansichten, selbstredend. Vor allem obiges Gebirgsmassiv ist in all seiner Bizarrerie äußerst beindruckend!

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Der Berg
ist ein Hut, GM – und sozusagen wesentlicher Bestandteil der auf den Inseln heimischen Landestracht. Es wird von den Ansässigen dort auch ein seltsames Kauderwelsch gepflegt, eine Mischung angelsächsischer, romanischer und sonderbar skandinavisch klingender Dialekte, die dem Fremden gar sonderbar in den Ohren klingelt. Auch dünken manche Sitten, mithin das gesamte Brauchtum dieses vor Afrikas Küste aus dem Atlantik sich erhebenden Eilands vor während und nach den Mahlzeiten dem ortsunkundigen Gast ebenfalls durchaus befremdlich...

Übrigens, Ohren: Wind, Sand und Meer haben offenbar Spuren hinterlassen. Bin auf dem rechten Ohr völlig und auf dem linken fast taub und muss mir um 11.45 Uhr die Gehörgänge durchspülen lassen. Ansonsten gehts gut, hoffe, Ihnen ebenso

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Gehörgänge
wieder frei. Erstaunlich, welchen Krach die Welt veranstaltet, wenn sie einem nicht nur durch die Innenohrfilter begegnet. Ganz schöner Lärm da draußen.

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Der Hut
Sie wollen uns jetzt aber nicht erzählen, dass Sie dieses karierte Unteil im Urlaub, noch dazu im Ausland, wirklich getragen haben, ich meine auf dem Kopf, nicht in der Plastiktüte? Und da wundert sich noch jemand, dass deutsche Urlauber wie kaum andere (vielleicht noch Briten) zum Objekt von Spott in südlichen Tourismus-Oasen werden. Wo kauft man sowas? Und warum? Vielleicht sollten Sie, nachdem die Ohroperation so gut überstanden ist, auch gleich mal einen Spezialisten für die Augenregion konsultieren.
Liebe Grüße

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Also
ich finde den Hut super, Mme. Hab' ihn nicht umsonst mit einem beindruckenden Gebirgsmassiv verwechselt. So einen hätt' ich auch gern, MG. Sie haben nicht zufällig zwei von der Sorte mitgebracht? Freut mich, das die Gehörgänge wieder frei sind, MG. Muss ich deswegen jetzt leiser sein, MG?

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Reden Sie nicht schlecht über den Hut, Mme.
So ein Hut rettet Leben. Oder finden Sie sich mal irgendwo wieder, wo weit und breit nichts ist, nur versalzenes Wasser, saharalike Wüstensanddünen, ewig schon dahinverwitternde Lavamassive und eine vollpralle Sonne, deren hinterfotzige Giftigkeit Sie freilich nicht mal ahnen können, weil eine sanfte Brise Ihre hauteigenen Schmerzrezeptoren dauernd sanft betörend umschmeichelt.

In drei Minuten sind Sie so ungeheuer scharf angebraten, dass – und merken es nicht mal. Ohne so einen Hut, glauben Sie mir, wär der Mensch verloren. Das ist die Wahrheit.

Reden Sie so laut Sie können, GM. Ich genieße inzwischen wieder jedes Phon, das auf die wie neuen Trommelfelle schlägt.

PS Leider habe ich nur dieses eine Exemplar, GM. Sie finden solche Dinge aber in jedem gut sortierten Hochseefischereifachgeschäft oder einer anderen Damenmodenboutique

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Übrigens: Der Deutsche im Ausland
Wie reagiert der Deutsche, Typ Matussek mit ZEIT-Abo und Gattin Nr 2 an der manikürten Zahnarzt-Hand im Zeitalter der wieder gewonnenen neuen patriotischen Lässigkeit, wenn ihn ein spanischer Kellner in Englisch höflich darauf hinweist, dass der Frühstücks-Tisch am Fenster mit Meerblick leider schon besetzt sei, auch wenn der Typ meint, die auf dem Tisch stehenden Gedecke der jungen Mutter mit den zwei kleinen Kindern ganz lässig einfach auf einen anderen Tisch stellen zu können, während die sich noch was vom Büffet holen?

Wie früher. Der Typ führt sich auf, anstatt sich zu schämen und blökt lauthals rum, dass er sich nicht wie ein Schüler belehren lassen müsse von einem, der nur hier sei, um ihn zu bedienen.

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Ekelhaft
aber leider zu erwarten, diese Reaktion. Das lässig Kultivierte ist halt leider nur ganz dünner Zuckerguss - entschuldigen Sie meine Direktheit, MG - auf einem Haufen Scheisse.



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Die Strafe
für die Beleidigung des Hutes, der nun scheints auch Stephanel geschmacklich blendet, ist übrigens umgehend erfolgt, wenn das die Herren freut. War nämlich gerade beim TÜV und dachte, ich hol mir da mal meine neuen Plaketten ab. Da haben sie mir dann erhebliche Mängel in allen Disziplinen bescheinigt. Wenn ich mal zitieren darf: Getriebe: Ölverlust, Leitungen/Schläuche undicht, verlieren Öl, Verglasung schadhaft, Spurstangenkopf Verschleiß... Abgaswerte konnten gar nicht erst ermittelt werden, weil es offenbar überall rausraucht nur nicht aus dem Auspuff. Auf dem Heimweg, der zirka eine Stunde gedauert hat, weil ich mich in diesem Drecks-Sendling immer verfahre, hatte auch niemand die Freundlichkeit, mir ordentlich in die Karre reinzufahren, obwohl ich mit dauernden, extremen Spurwechseln mehr als einmal dazu Gelegenheit gegeben hätte. Der Auto gewordene Mangel ist nämlich aufgrund von unerklärlicher Schusseligkeit meinerseits sogar noch Vollkasko versichert.
Also nie wieder werde ich über irgendjemandes Kopfbekleidung auch nur die geringste abschätzige Bemerkung machen. Das schwöre ich.

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Sowas
kommt von Sowas, Mme. Trotzdem mein Beileid für die Karre.

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Na ja, Shit
happens – nicht nur im midnight-movie. Auch meinerseits sei eine Runde Mitleid hiermit spendiert. Und was machenS jetzt mit Ihrem alten nach oben offenen Kostenfaktor? Kommt er zum Abdecker?

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Keine Ahnung
Ich werde den Schmarrn halt reparieren lassen und dann schaun, dass ich den Wagen loswerde. Ohne TÜV muss ich wahrscheinlich mehr für die Verschrottung zahlen. Vielleicht schaff ich es ersatzlos ab. Andererseits, wie kommt man dann zum Chiemsee, nein es muss wieder eins her. Der Gedanke, sich mit einer Autoanschaffung befassen zu müssen, nervt mich allerdings jetzt schon.
Als ich die aktuelle Ruine erworben habe, konnte ich übrigens eine der letzten hundertprozentigen Männer-Domänen erleben. Eine einzelne Frau, die in ein Autohaus, egal welcher Marke, geht, wird von keinem Verkäufer auch nur mit dem Arsch angeschaut, wie es derb, aber treffend heißt. Ein so totales Ignoriert-Werden habe ich sonst noch nirgens erlebt. Deswegen haben die Firmen Peugeot, Opel und Volkswagen damals im Jahr 1998 auch ein Auto weniger verkauft. Bei der Firma Rover bin ich gelandet, weil der Autohändler ein ehemaliger Schulkamerad von mir war, der mich zumindest in dieser Funktion begrüßt hat. Vielleicht bring ich dem die Kiste einfach wieder zurück.

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Da bin ich
gespannt, wo und wie Sie Ihren geflickten, zehn Jahre alten Rover loswerden. Halten Sie uns auf dem Laufenden.

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Autokauf
Hab mir gerade vorgestellt, wie Sie sich damals, in der guten alten Zeit dieses Auto kauften und kann mir inzwischen vorstellen, dass es nach den zehn Jahren Schröder-Kein-Geld-Für-Abhängig-Beschäftigte-Politik fast eine Novelle wert wäre, Ihnen beim anstehenden Neuwagenkauf zuzusehen.

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Kommen`S halt mit
Morgen muss ich erst mal nach Gröbenzell. Und zwar war ich heute gegen 8 Uhr (früh) in der Autoteile Unger-Filiale in der Landsberger Straße. Dort wollte ich die Karre abgeben und am Ende der Woche heil gegen viel Geld wieder abholen. Ja denkste. Erstmal haben sie bei Autoteile Unger keine Servo-Lenkungs-Schläuche für Rover und können die auch nicht bestellen. Ich muss also entweder nach Anzing (Lkr. Ebersberg) oder eben nach Gröbenzell, wo man eventuell solche raren Teilchen einer bankrotten Autofirma, die dereinst ja immerhin zum stolzen BMW-Konzern gehörte, noch auftreiben könnte. Bevor allerdings die ATU-Profis überhaupt ans Werk gehen könnten, so hieß es, müsste erst noch eine Motorwäsche veranstaltet werden. Die machen sie natürlich nicht selbst, und wo man die machen lassen kann, wissen sie natürlich auch nicht. Also ein Vormittag lang rumtelefoniert, Motorwäsche scheint eine extrem seltene Sache zu sein, denn niemand innerhalb der Stadtgrenzen beherrscht diese Kunst. So, jetzt hab ich morgen um 7.30 Uhr einen Termin in Gröbenzell wegen dem Schlauch. Wie ich nach Gröbenzell komme, keine Ahnung. Aber irgendwie Landsberger Straße und dann weiter in die Pampa. Wie ich da wieder wegkomme ohne Auto, falls die Sache mit dem Schlauch länger als zwei Stunden dauert, ebenfalls keine Ahnung. Aber sie machen dort auch Motorwäsche und haben deshalb meinen vollsten Respekt.
Wohin wir dann Autokaufen gehen, weiß ich noch nicht, jedenfalls muss es eine absolut krisensichere Marke sein.
Ich bin ein bisschen entnervt, verstehen Sie vielleicht.

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Danke für die Einladung,
aber Ihr morgiges Vorhaben klingt nach einem sehr unwägbaren Abenteuer und mir – unter uns – viel zu gefährlich. Verglichen mit dem was Sie da morgen in der Pampa offenbar erwartet erscheint z.B. die Odyssee wie ein absolut berechenbares, ja geradezu beschaulich unriskantes Plan- nein Kinderspiel. Allein für die Suche nach so genannten Servolenkungsschläuchen einer längst bankrotten Autofirma veranschlage ich vier Jahre; dann noch die in ausgerechnet Ihren Rover passenden zu finden, kostet Sie wahrscheinlich weitere sieben. Das mit der angeblich nur jenseits der Stadtgrenze möglichen Motorwäsche ist eventuell nur ein geschickter Vorwand, Sie irgendwie nach Gröbenzell zu locken. Dort erstmal angekommen wird man Sie zuerst milde lächelnd, dann mit Nachdruck mit richtigen Schikanen konfrontieren. Irgendwas "an den Bremsen" oder spezielle Kleinteile der Lichtmaschine werden fehlen, die dann nach Auskunft eines ölverschmierten Automechanikermeisterdarstellers oder seiner Assistentin wahrscheinlich nur noch in einer Werkstatt in Bangladesh aufzutreiben sein werden – wenn überhaupt, denn wo steht schon geschrieben, dass selbst spezialisierte Vertragswerkstätten wissen müssen, an welchem gottverlassenen Fließband der Dritten Welt das British Empire seinerzeit eben seine Zulieferer hat schuften lassen? Nirgends steht das geschrieben. Es ist ein Sonderservice des ölverschmierten Automechanikermeisterdarstellers, den er Ihnen anbieten wird, wenn Sie weinend das erste mal vor ihm knien, mit naturgemäß aufmunternden Worten ("...da schau ma jez moi, Fräulein, da brauchanS jez ned woana, geh Hilde ruaf doch schnäij beim Abschlepp-Sepp in Bad Aibling oh, der kant vielleicht no a bo oide BMW-Katalog aufghom homm, vom Huaber, vo dem a sein Auddofriedhof übanomma hod, woast scho –, des find ma scho Fräulein, oba billig wiad des ned, des sog Ih eahna glei, mengs an Kaffäh?") Und so weiter. Okay. Sie merken schon. Ich bin da nicht wirklich eine echte Hilfe

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Keine Hilfe
aber sehr lustig, vielen Dank

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warum
gibt es bei den Versehrten-Gedichten keine Kommentar-Funktion? Ich kann jedenfalls bei mir nichts dazuschreiben, was blöd iist.

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