Donnerstag, 24. Juli 2008
FINANZ-CRASH ZEIGT WIRKUNG – IN DER HERRSCHAFTSWISSENSVERWALTUNG TANZT HEUTE DER BÄR UND MERKEL TRÄGT DAS KLEINE SCHWARZE AUS AMERIKA

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Schön, dass
Sie sich auch 'mal wieder zu Wort melden, MG. Bären tanzen hier allerdings nicht 'rum und der Finanz-Crash ist uns hier vollkommen wurschd. Die von Ihrer Bemerkung über AM induzierte Phantasievorstellung finde ich unappetitlich, MG, äußerst unappetitlich.

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AM
steht wohl für die Initialen der Bundeskanzlerin. Also ich weiß nicht, was Sie an meiner Bemerkung zu beanstanden haben. Das kleine Schwarze ist eine durchaus gebräuchliche Bezeichnung für ein Kleidungsstück, das auch reifere Damen auch zu Beerdigungen und ähnlich traurigen Anlässen tragen können, ohne deshalb gleich schlecht auszusehen.

Und wenn die heutige Beerdigung der Gewinnerwartungen nicht nur der deutschen Automobilindustrie kein trauriger Anlass ist, dann weiß ich´s auch nicht.

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... und
ich erinnere mich mit Schaudern an das Tiefausgeschnittene, das die BK neulich trug, mit Schaudern, MG, und drin sah sie gar nicht gut aus die BK, ob reif oder nicht spielt hier keine Rolle.

Die Sorgen der Autoindustrie sind nicht meine, gottseidank.

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Eine sehr vernünftige Einstellung
Es würde ja dem Daimler auch gar nichts helfen, wenn wir uns seinetwegen recht grämen täten, weil wer von uns hat schon die nötigen Millionen über für die Lücke in der Bilanz, nicht wahr? Und so schlimm wie bei den Kollegen in Amerika wird`s schon nicht werden, machen Sie sich also weiterhin keine Sorgen!

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Die Sorgen nicht,
aber die Verluste ihrer Hausbanken könnten auch für Sie, äh – teuer werden ...

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Seltsamerweise
steht Ihre journalistische Beruhigungspille aus dem Sparkassenhäusl jetzt zwischen stephanels Strophe: "Die Sorgen der Autoindustrie sind nicht meine, gottseidank." und meinem Refrain: Die Sorgen nicht, aber die Verluste ihrer Hausbanken könnten auch für Sie, äh – teuer werden ....

Und weil da so ist, und es sonst wieder mal kein Schwein versteht, muss es hier wiederholt werden.

Oder bin ich etwa der einzige, der den monetaristischen Rahmen unserer neuen sozialen Marktwirtschaft noch ernst nimmt?

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Ernst schon!
Da ich aber selber Schulden wie ein Stabsoffizier habe, nehme ich an, dass mir nicht viel passieren kann, sondern im Gegenteil meine Schulden u.U. sogar real schrumpfen. Sie als Experte können mich blutigen Laien da aber sicher eines Besseren belehren falls nötig.

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Eines Besseren belehren kann ich Sie nicht,
sondern nur auf Folgendes hinweisen: Besitzen und/oder verfügen Sie über Eigentum? Wenn ja, Schulden, kleines Problem.
Besitzen und/oder verfügen Sie nicht über Eigentum bedeuten Schulden (wie ein Stabsoffizier), dass Sie aus der Wohnung fliegen, ihr Konto bei der Bank gekündigt wird, Sie kein Konto bei einer anderen Bank bekommen, Ihnen nichts bleibt außer Ihr Familienanschluss (wenn vorhanden), Ihre Menschenrechte, Ihre Menschenwürde, wenn Sie nicht zahlen können. Variables Kapital, klein v, you know ...

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Nachtrag
Hab gerade die Spiegel-Online-Propaganda-Number One von wegen "Der Aufschwung ist vorbei – Hallo Rezession!" gesehen. Deshalb hier für alle zum Nachlesen: Der "Aufschwung" – also Agenda 2010, also Arbeitsplätze, wo es keine Arbeitsplätze gibt, also Deregulierung der Bankgeschäfte, also Kredit für alle, also "der Aufschwung" war nichts anderes als die Verwertung der paar Kröten, die sich die kapitalistische Durchschnittskleinfamilie nach dem letzten großen Crash (Auschwitz/Hiroshima, WKII , you name the very first end of culture) mit Hilfe von Gewerkschaft, Sozialdemokratie und neuem Denken (Pop) zur Seite gelegt hat in den letzten 30 Jahren (Hamburgerisch: hohe Kante). Die Kinder unserer Eltern, also wir, sollten ES besser haben. Das ES verraucht gerade in den Zimmern der Bankchefs, die "das System" sanieren müssen. Die jetzigen Kinder treten nur noch als "Problem" in Erscheinung (gesund?, leistungsfähig?, beziehungsfördernd?, kommunikativ?), ohne dass es einen juckt. Der "Aufschwung" war die Peitsche. Jetzt wird der Gaul geritten. Mein Tipp an jeden Arbeitnehmer: Besitzstand wahren! Sich kein Recht mehr nehmen lassen; jeden neuen Vertrag gar nicht erst diskutieren, sondern ganz einfach Mitbestimmung fordern.

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Nochmal Kritik
a`Spon, weil die Arschlöcher machen ja einfach so weiter, wenn keiner was sagt. Und seit gestern herrscht ja Krieg.
BROT UND KRIEG, nein

KRIEG UND SPIELE,
hat gestern unsere Münchner AZ im online-Bereich geschlagzeilt, ganz so, als ob sie eine Boulevard-Zeitung wär mit Revolverblatt-Attitüden, und der Scheiß-Spiegel hat nichts besseres zu tun als diese Bild-Schlagzeile-für-Idioten nachzumachen, und zwar so richtig blöd, menschenerachtend, professionell – Eilmeldung, Headline, fünf Seiten ganz vorne: UNRUHEN IN CHINA
Explosionen und Gewehrfeuer in Xinjiang
– gerade so als ob nicht keiner darauf gewartet hätte, und nur weil diese Deppen (ich meine die Spiegel-Redakteure) echt so blöd sind und an AZ-Schlagzeilen glauben, – deshalb .

Andererseits: die Kriegsgeilheit, also diese Lust mal zu sehen, wie diese modernen Waffen wirklich funktionieren war nie größer seit August 1914

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Olympischer Krieg
Mal nebenbei: «... als ob sie eine Boulevard-Zeitung wär mit Revolverblatt-Attitüden ...». War, ist die AZ was anderes? Oder hab ich die Ironie nicht verstanden?

Irgendwie habe ich vorhin was von «Attentat in China» in den Nachrichten gehört. Und (der ehemalige!) Oberbefehlshaber Putin ist gestern ja direkt von der chinesischen Front an die georgische geflogen.

Aber: The olympic games must go on.

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Sie haben
die Ironie nicht verstanden. Warum? Die AZ war mal eine außergewöhnliche Boulevard-Zeitung mit Revolverblatt-Attitüden, nämlich von 1965 bis 1983, dann kam die geistig-moralische Wende, seitdem ist sie auch nur eine der vielen Stimmen unserer vielstimmigen plurarlistischen Gesellschaft (von Verlegern) – aber so ein Ruf hält sich, auch wenn die Verhältnisse andere werden. Von der pluralistischen Gesellschaft sprechen nur noch Profis, die "Minderheiten", "Risiko-Gruppen", "Migranten" oder verwandte "Probleme" professionellen Regierungsangestellten vorstellen/anbieten/aufrufen wollen, aber – ach ich sehe, es ist spät. Ich bin müde. Ich kann Ihnen jetzt nicht erklären, warum die tote AZ immer noch Vorlagen für die Propaganda des deutschen Nachrichten-Magazins liefert, und wie, jedenfalls, mit Informationen über China, Attentaten, Flügen von Putin etc. hat die diesbezügliche Berichterstattung nichts zu tun. Natürlich wird die Großveranstaltung nicht abgebrochen – denn die Alternative sind Bomben in Pristina, Kairo und Los Angeles. Aber wem sage ich das? Lesen Sie Trotzki!

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PS
Ich hab mir zwar immer mal vorgestellt, wie das ist, so was zu sagen, aber dass es so peinlich wird, daran dachte ich nie: Glauben Sie nicht, was in der Zeitung steht. Medien sind in entwickelten Industriegesellschaften Teil der Regierung und erfüllen politische Aufgaben, die nichts mit den Idealen zu tun haben, die den Konsumenten von Nachrichten in sog. Informationsgesellschaften über Funktion und Arbeit des Pressewesens im Kopf rumspuken.

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