Montag, 29. November 2010
WAS IHR WOLLT
Nehmt euch die Freiheit der Wissenschaft
entdeckt was ihr wollt!

scheler macbook pro photobooth iphoto
"Freiheit der Wissenschaft", Frankfurt, 1969
Bildanschnitt zitiert aus:
MAX SCHELER FOTOGRAFIEN
Von Konrad A. bis Jackie O.
München, 2010, S.76

... comment

 
»Jump Cut«
1967 sitzen eine Frau und ein Mann in einem Zugabteil.

Der Mann fragt:
»Veronique, geht’s dir nicht gut? Hast du Sorgen?«

Sie:
»Ich habe so viele Feinde.«

– »Feinde, welche denn?«

– »Oh, da sind die Kriegstreiber, die Bürokraten, die Fabrikherren und dann noch die Grundbesitzer. Und dann die Fraktion der reaktionären Intellektuellen, die von ihnen abhängig sind. Das sind alles meine Feinde.«

– »Donnerwetter. Das sind aber auch wirklich eine Menge Feinde.«

– »Ja, und was gibt’s bei dir Neues?«


Das ist die materialistische Seite des Problems, warum wir nicht das tun können, was wir möchten. Die psychologische geht ungefähr so:

Sie zu ihrem Geliebten über ihren Ehemann:
»Weißt du, ich muss ja manchmal mit ihm schlafen, da glaubt er, dass ich ihn liebe.«

Es ist merkwürdig, wie sehr die Menschen diese Zumutungen aushalten und wie wenig sie – CUT

Am Ende sagt eine Frau zu einer anderen, die gerade den Abwasch macht:
»Die Politik ist der Ausgangspunkt von allem«.

– »Ich verstehe kein Wort.«

– »Du bist ganz schön anstrengend.«


--------------- THE END ----------------

credits: http://www.jungewelt.de/2010/12-03/011.php

... link  

 
Live
SIDO gerade auf MTV. Hey Alder, Respekt! Witzisch, alter Jägermeister.

... link  

 
Gemeißelt in alle Steine – Sonntagsquizz: Wer spricht?
"... Sicher, dieses Spiel werden wir nie vergessen, und das soll gemeißelt sein in alle Steine. Aber wir haben Spanien 2:1 geschlagen. Spanien! Einmal sage ich es noch: Wir haben Spanien 2:1 geschlagen! Wenn du das heute einem jungen Menschen erzählst, glaubt er es dir nicht. Spanien! Im Velez-Sarsfield-Stadion von Buenos Aires, vor 45.000 Argentiniern, die nicht zu uns geholfen haben. 2:1! Das ist genauso viel wert wie Cordoba. Aber weil wir dort unsere Freunde geschlagen haben, die immer groß die Gosch'n aufreißen und uns runterdrücken, ist das für die Volksseele wichtiger. Eh okay, aber alle Spieler und die ganze Weltmeisterschaft waren heldenhaft.

Das Thema wird im nächsten Frühjahr vor dem Match gegen »unsere Freunde« wieder aufgewärmt werden. Wird Cordoba von der Presse überstrapaziert?

Freilich, aber soll ich deswegen ein schlechtes Gewissen haben? Wenn ein Obertrottel wie der Paul Breitner schreibt, wir würden zu sehr unseren Idolen aus der Vergangenheit nachhängen, dann frage ich mich, wen störe ich? Wen halte ich auf? Bei den Deutschen ist es ja nicht anders: Die reden heute noch von 1954. Klar, sie haben die als unschlagbar geltenden Ungarn besiegt. Aber was hat das mit dem heutigen Fußball zu tun? Mir einen Vorwurf daraus zu machen, dass es Cordoba gegeben hat - samma schon ganz deppert? Cordoba wird nie vergessen werden. Niemals. Und das soll auch so sein.

Sie gelten als großer Patriot. Ist es Teil Ihres Patriotismus, sich von Deutschland abzugrenzen?

Im Fußball ja, weil sie uns immer unterdrücken wollten. Damals haben sie gesagt: Wir sind die besseren Spieler, wir haben die bessere Kondition, mehr Willenskraft. Das lehne ich ab. Es ist aber keinesfalls so, dass ich die Deutschen nicht mag. Emil Krause hat sich bei Rapid ein Zimmer mit mir geteilt. Der ist von Hannover 96 gekommen und war ein echter Piefke, aber ein super Bursch und mein bester Freund in der Mannschaft. Der Zweite war der Bernd Krauss. Dem haben wir alles gelernt: Bernd Krauss konnte nicht reden, nicht flanken, nicht schießen. Als Trainer war ich drei Monate bei Fortuna Köln. So nette Leute wie dort habe ich selten kennengelernt: ein Mörderschmäh - wie die Wiener...


(Aus dem Standard von heute)

... link  

 
Veranstaltungshinweis: Do, 09.12.2010
Florian Süssmayr
10.12.2010 - 05.02.2011
Eröffnung: Donnerstag, 9. Dezember 2010, 19 - 21 Uhr
Galerie Rüdiger Schöttle
Amalienstraße 41 Rgb.
80799 München

... link  

 
Super Ausstellung!
galerie schoettle muenchen

Wenn ich wegen der anstrengenden Nachtschicht nicht so haudig beieinander wäre, würde ich jetzt wie vor zehn Jahren mindestens zwei Seiten lang über die neuen Bilder herschwärmen und den Süßmayr angemessen bejubeln. Selten schön, alles, wieder mal, bloß: mal wieder ins Bett kommen, wenn´s noch dunkel ist, wär wahrscheinlich auch nicht ungesund. Andererseits: Wenn´ so schee is?

... link  

 
Und überhaupt – der Große Musikologe meint, und
ich zitiere aus meiner Mailbox:

"Hey everybody,

vielversprechendes Konzert im Kafe Kult am Freitag, 10. Dezember:

Die Golden Boys aus Austin, TX spielen soulfullen Countryrock mit Punk-Edge und
der speziellen Austin-Weirdness. Großartige Band mit nicht weniger als vier
Songwritern, sie klingen also selbst dann klasse, wenn zwei von ihnen an der Bar
hängen bleiben.

Inspirierendes Video zur Einstimmung:
http://www.youtube.com/watch?v=1YF2c0cAKic

Mehr Musik hier:
http://www.myspace.com/thegoldenboys

Support: Modern Pets (Berlin)
Beginn: 21.30 Uhr
Eintritt: 8 Euro


Grüße
M. P."
Zitat Ende

So schauts aus. Andere Frage: Geht von der Premiumleserschaft eigentlich einer oder eine morgen ins Zenith zum alten Lemmy Kilmister? Bin – Kunscht lohnt sich – eingeladen und darf also morgen zum ersten mal dabei sein, wenn Motörhead wie alle Jahre wieder auch heuer pünktlich im Dezember München hardrockt. Dabei war ich nie Hardrockfan. Was zieht man da eigentlich an? Lederjacke?

... link  


... comment