ohne Titel
Werter Freund,
die Offenlegung des dritten Geheimnisses von Fatima kurz vor dem 80. Geburtstag des Heiligen Vaters, Seiner Heiligkeit Johannes Paul II, war eine Sensation. Immerhin hätte er zu Zeiten streikender Werftarbeiter in Danzig ja auch einfach so behaupten können, dass das dritte Geheimnis Lech Walesa als wieder auferstandenen Sohn Gottes oder eine Gehaltsstufe darunter prophezeit hat. Was ich sagen möchte, der Papst und seine hinter ihm stehende Mafia haben ja bei einer Milliarde Menschen das Monopol auf Sinngebung und Wahrheitsfindung. Sie hätten jederzeit dieses ominöse dritte Geheimnis willkürlich oder gezielt einsetzen können. Das haben sie aber nicht getan, und das findet meine Zustimmung. Die Berichterstattung über diese sensationelle Enthüllung ist mir zu gering ausgefallen: Blocküberschrift, Sonderseiten, ARD-Brennpunkt, Live-Übertragungen vom Petersplatz und Schaltungen nach Fatima, fanatisierte südländische Weiber, die den Rosenkranz beten und sich selbst kasteien, das alles habe ich, der sich in letzter Zeit zum einen als Turbokapitalist und zum anderen als Radikalkatholiken betrachtet, vermisst. Ich kann den Eindruck nicht verdrängen, dass der Vatikan der Globalisierung hinterhinkt. Im Grunde war es ein Armutszeugnis, ein derartiges Ereignis in der Gesellschaft des Spektakels einfach so an der Öffentlichkeit vorbei zu lancieren, tut schon weh. Man hätte das Attentat auch als Beleg für die Unfehlbarkeit des Papstes interpretieren können. Gerade mir, der ich doch seit Jahren aus absoluter Überzeugung Monat für Monat Kirchensteuer entrichte. Überzeugung heißt für mich nicht Glaube, da ich die Frage nach Gott für die Menschheit im allgemeinen als vernachlässigenswert erachte, da gibt es dringlichere Fragen. Nein, die katholische Kirche hat in den letzten Jahren mit ihrer Kapitalismuskritik interessantere Beiträge geliefert als die gesamte Sozialdemokratie seit ihrem Bestehen. Darüber hinaus ist der Unterhaltungswert unglaublich groß. Die Forderung, auf jegliche Verhütung beim Geschlechtsakt im Aids-Zeitalter zu verzichten, stösst nicht auf meine Zustimmung, da ich bislang immer Vorsorge getroffen habe, bzw. mein weibliches Pendant. Allerdings habe ich immer noch im Hinterkopf die Theorie von Passolini, dass die sexuelle Enttabuisierung im Interesse des Kapitals und seiner Verwertungsmechanismen gelegen hat. Die Konsequenz war die Zerstörung des Ideals der Familie. Und dieser Passolini hat schon damals, noch bevor er von einem Stricher in Ostia im Auftrag der Faschisten ermordet wurde, auf den schwindenden Einfluss der Kirche hingewiesen. Das Kapital braucht die Kirche nicht mehr. Und da sind wir heute angelangt. Und vor diesem Hintergrund hätte ich die Enthüllung des dritten Geheimnisses gigantomanisch aufgeblasen. Das Merkmal unserer Epoche ist die Megalomanie und wenn man so will, ist alles "sensational", wie es die Kollegen aus der Werbebranche formulieren würden. Und bei den Themen Spektakel und Gigantomanie wären wir bei den Flaming Lips, schon seit über zehn Jahren eine meiner absoluten Lieblingsbands. Die spielten am Freitag im Rahmen einer Tour des Labels Cityslang an der Uni. Die drei anderen Bands waren auch interessant, ich möchte an dieser Stelle nur an die fantastischen Lambchop hinweisen. Die Flaming Lips waren nicht nur fantastisch, sie waren grandios, umwerfend. Ein Konzert das mich in seiner theatralischen Schönheit fast zu Tränen rührte. Dieser Wahnsinn hat mir den Glauben an die Menschheit wiedergegeben. Vor Erregung zitternd ging ich nach dem Konzert nach draußen, um mich meinen Kumpels mitzuteilen. Ich war von Glück erfüllt. Und wie lautete die Reaktion meiner Kumpels, sie seien ob des schlechten Sounds schon nach fünf Minuten rausgegangen. Mit einem Nachwuchskünstler vom Städel stritt ich mich fast. Der bezeichnete dieses Ereignis als schwachsinnigen Größenwahn. Ich kann Dir die Flaming Lips nur empfehlen, sollten sie in Deiner Nähe auftreten. Der letzte Spieltag war dann das Sahnehäubchen, ich möchte Dir zur xten Meisterschaft gratulieren. Dass Bayern diesen Erfolg Haching zu verdanken hat, und 1860 als souveräner Stadtmeister zumindest international vertreten ist, verschafft mir Genugtuung. In diesem Sinne eine spannende Woche, möge Dein Weg von der heiligen Dreifaltigkeit gesegnet sein und die Mutter Gottes nicht vergessen, Amen
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Montag, 22. Mai 2000 17:24 von Otteneder/München an Frühauf/Frankfurt
Happyness is a warm gun
Grüß Sie Gott, Sie Radikalkatholik,
und auch von hier aus natürlich ein herzlicher Gruß, verbunden mit dem innigen Wunsch, dass dieser elende Woityla, diese schlimmste Menschheitsgeissel seit - sagen wir - der Erfindung von Kampfgas, endlich zur Hölle fahren soll, wo dieser verkommenen Lemure der Gegenaufklärung schon die längste Zeit ein Logenplatz freigehalten wird. Machen wir uns doch nichts vor. Dieser polnische Büttel hat seine Schuldigkeit getan. Was den noch am Leben hält, ausser den Morphiumspritzen, dem schlechten Gewissen und den alten Kontakten aus vergangenen Fronttagen (Loge P2, Banco Ambrosia, CIA, Opus Dei) ist mir ein Rätsel und weiss vielleicht nur unser grosser Strippenzieher Ratzinger, der - es ist schon eine schwer kriminelle Vereinigung, unsere Mutter Kirche, die echt weiss, was sie sich alles herausnehmen kann - sich im kleinen Kreis immer noch als Grossinquisitor anreden lässt.
Deine tiefreligiösen Überzeugungen in allen Ehren. Aber gegen Kapitalismus hat Esoterik noch nie wirklich geholfen. Und schon gar keine gespenstische, nur noch aus blassen, entleibten Horrorvisionen rekonstruierte Massenversion von Esoterik. Und schon überhaupt nicht hilft das Glauben an die Macht sexueller Unterdrückung, Frauenverachtung, Bluträusche und alle anderen sadistischen Exzesse, nicht zu vergessen die gute alte uniformfixierte Hörigkeit, gegen einen tatsächlich zum Spektakel übergelaufenen Kapitalismus. (Habe ich dich richtig verstanden, du meinst der kritische Beitrag unserer Mutter Kirche habe in jüngster Zeit nur noch darin bestanden, via Kondomverbot unserer modernen Pest AIDS dabei zu helfen, die dem globalisierten Verwertungsprozess als unbrauchbar erscheinenden Bevölkerungsteile der dritten, vierten und fünften Welt zu entsorgen, und ausser als internationaler Bestattungsunternehmer sei Rom dem Kapital nicht mehr zu Diensten?) Interessanter Gedanke. Leuchtet mir ein. Das seit Jahrhunderten betriebene Geschäft, dem bösen, niederträchtigen Spiel mit der verkauften Lebenszeit einen entsprechend betrügerischen, höheren Sinn zu stiften, scheint der Christenverein ja an die große Konkurrenz im Opiumhandel, der geilen Mutter Media, verloren zu haben. Und die hat es binnen kürzester Zeit geschafft, das vom Hl. Stuhl in über 1000 Jahren Mythenbildung evozierte Bedürfnis nach Weltdeutung, aus der dann auch bekanntlich die dornenfrei Rose der Aufklärung entsprang, vermittels ihrer Dienstsleistung Information, geradezu restlos wieder wegzuzüchten. Heute ist es ja letztlich wurscht, ob du die Süddeutsche Zeitung liest, oder dich ins Solarium, oder vor sonst eine Strahlenkanone legst. Erfahren tust du so oder so nichts vernünftiges; und außer braun zu werden, passiert auch nichts wesentliches. (Der SZ-Feuilletonmann Wilms, ein schwer angeschlagener ewiger Realschullehrer, der leider was anderes geworden ist, nämlich Journalistendarsteller in z. T. sogar leitender Funktion, regt sich heute mit flaming lips (pardon) will sagen, künstlichem Schaum vorm Mund im Kulturteil darüber auf, dass der alte Nazi Nolte von einer CDU -Stiftung irgend einen Deutschland-Sieg Heil! -Preis bekommt, und irgend ein Professor und Vorstand eines Münchner Instituts für Zeitgeschichte die Laudatio für den Streiter um die wahre Geschichte des Holocaust ( Es war präventive Notwehr; und es war natürlich eine "asiatische Tat") halten wird, gerade so, als ob der Nolte so einen Preis nicht eben verdient hätte, und als ob solche Institute vom Staat nicht genau für solche Anlässe bezahlt werden würden. Und dabei traut sich dieses arme Schwein Wilms noch nicht mal Klartext zu reden, sondern schleimt vor den Autoritäten der neuen deutschen Ideologie derart wischiwaschi herum, dass der normale Mitläufer und SZ-Anhänger wahrscheinlich gar nicht versteht, was der honorige Wilms eigentlich gegen den ebenso honorigen Herrn Nolte hat und sich am Schluss dann doch lieber nur die Überschrift dieser windigen, feigen Philipika merken wird, nämlich das schneidige Die Fahne Hoch! Lieber Frühauf, es freut mich, dass dich dieses Konzert in der Frankfurter Uni mit Glück erfüllt hat, denn angesichts dieses rasend um sich greifenden Unglücks allerorten, muss man wirklich um jedes Quentchen dankbar sein, das einen nicht in die Depression hinunterzieht, nicht zuletzt weil - happyness is a warm gun.
Zur Meisterschaft: Danke für die Gratulation und Glückwunsch zum Erreichen der internationalen Spielklasse plus gewonnener Stadtmeisterschaft (wird nicht wieder vorkommen, glaub mir; nicht, wenn sie den Rocke Santa Cruz endlich richtig aufspielen lassen). Doch. Das war schon schön, den Sammy Kofour auf dem Rathausbalkon mit der Meisterschale in der Hand stehen zu sehen und zu hören wie er singt, dass wir weiß-rote Trikots wollen, weil - Es stimmt ja. Wir wollen weiß-rote Trikots, wir wollen weiß-rote Trikots. Aber dass sich diese Werksmannschaft SO DUMM anstellt und in Haching nicht mal ein Null zu Null über die Bühne bringt, das ist schon sensationell gewesen. Ach was. Das war ein Wunder! Nichts anderes. Der liebe Gott ist Antifaschist. Der mag nicht, dass eine Showtruppe eines I-G.-Farben-Ablegers deutscher Meister wird. So wirds wohl sein.
Und damit zur nächsten Himmelsmacht - dem Wetter. Für die Jahreszeit zu kühl würde ich sagen, obwohl sich unsere Bauern natürlich über den Regen freuen, und so ein paar retardierende Momente mitte Mai auf dem highway to summer letzlich doch zu einem Klima passen, das durchaus der Jahreszeit entspricht. Womit ich am Ende also wieder auf dich zurück komme. Flaming Lips, werde ich mir merken und anschauen, wenn sie hier mal spielen. Bis dahin schaue ich mir Pam´s Lips an auf dem einschlägigen Hochzeitsvideo von Pam und Tommy Lee, ein Filmchen, das mir der junge Kollege Gerd "The Bomber" Müller gestern abend in der Oper geliehen hat, da ich dachte, das Video sei ein Klassiker und gehörte neben Eisenstein, Fellini, Scorsesee, Leone, The Big Lebowsky und Fassbinder in jede gute Videosammlung. Tatsächlich ist es bis auf die über den Streifen verstreuten zwei einhalb Minuten, in denen Pam aber dann doch einen korrekten job macht, nur das kindische, lustige home&familyvideo das Hans und Lieschen Müller in Amerika frisch verheiratet von sich selber drehen, wenn sie einen zuviel gekifft haben. Schön ist immerhin, dass sich Pam vor der Hochzeit - von Tommy Lee mit der Kamera in der Badewanne überrascht - tatsächlich like a cheerleader, virgin, Landei, whatever ziert und ihre Titten züchtig hinter verschränkten Armen versteckt und erst nachdem tags darauf die Ringe getauscht sind, ihrem Tommy Lee freie Bahn lässt.(Mit der Kamera, mein ich, denn gevögelt hat die Gute hoffentlich schon vor der Ehe). Was dann im Video an Sex kommt, kennt jeder aus den eigenen Flitterwochen. Blow jobs während der Autofahrt, auf der Motorjacht und wieder auf der Motorjacht. Und Tommy Lee schaut an einer Stelle so naiv froh und irgendwie selig stolz in die Kamera, nachdem er seine Pam mit Sperma bekleckert hat, dass man wirklich meinen könnte, der gute Mann hat neben seinem durchaus respektablem Schwanz, ein schlimmes Orgasmusproblem und freut sich wirklich, wenn er ausnahmsweise auch mal kommt. Ach ja. Prüdes Amerika, arme Pam, (denn die scheint sich -wenigstens im Film - damit abgefunden zu haben, dass ihr Stecher euphemistisch gesprochen, sexuell eher egozentrisch ist). Aber was geht mich das eigentlich an? Eben. Ihre Sache.
So, mein lieber Herr Turbokapitalist. Damit bin ich am Ende des heutigen Briefes, der etwas lang geraten ist, und in Abwegen sich verlief, weil ich mich vor einer Arbeit drücke, die ich hasse. Eigentlich hätte ich nämlich letzte Woche schon eine Projektbeschreibung dieses komischen E-Mail-Romanzeugs hier schreiben sollen, damit mich eine Versicherung sponsort und ich meine Miete bezahlen kann. (Allein schon der Gedanke, erscheint mir so lachhaft, dass es mir graust, da jetzt wirklich ernsthaft darüber nachzudenken, wie ich einem Versicherungsfritzen klar machen soll, was das hier für ein Buch wird.) Aber es hilft ja nichts. Also mach ich hier Schluss und saug mir irgend einen Werbekonzeptquatsch aus den Fingerspitzen bis das Blut kommt.
Schöne Grüsse und beste Wünsche
Andreas"
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aus: Sie Haben Post, Ein-United-Artists- E-Mail-Entertainment-Roman, 1999/2000, unpublished until yet
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Dienstag, 16. Mai 2000 03:37 an Frühauf/Frankfurt
Dienstag, 16. Mai 2000 03:37
Dienstag, 16. Mai 2000 03:37
Dienstag, 16. Mai 2000 03:37
(hope you see why registration matters)
Das Geheimnis von Fatima
Lieber Frühauf,
alter Ministrant. Habe ich eigentlich je ein böses Wort gegen die Süddeutsche Zeitung verloren? Habe ich jemals an Brauchbarakeit und Güte ihrer politischen Berichterstattung gezweifelt, oder auch nur einmal die journalistischen Qualitäten ihrer Macher in Frage gestellt, gar für ungenügend befunden? Habe ich das wirklich jemals tun können! Ja? Oh weh! Was muss ich doch für ein grosser, schlecht informierter Kindskopf gewesen sein. Lieber Frühauf, ich habe heute morgen ein Erweckungserlebnis gehabt. Und jetzt plötzlich ist mir alles klar.
(Nein, es liegt nicht an J. W. Möllemann, diesem alle sieben Jahre wiederauferstehenden jesus-crist-Superstar dieser offensichtlich zur Gänze verwesten parlamentarischen Demokratie unserer EX-BRD, und auch nicht an diesem ehemaligen Quick-Reporter, der offiziell seit 10 Jahren (ich vermute ja, seit 1983) eben mal an die 20 000 Seiten Abhörmaterial aus den Archiven der ehemaligen Alliierten gegen Hilterdeutschland (ja, ja, nicht nur die Handschriften der guten alten Tante Stasi) zuhause bunkerte und jetzt auf Anfrage erklärt, man hätte ihn nur fragen müssen, sofort hätte er über sein Material Auskunft gegeben) - nein, Frühauf, nein -
was mich wirklich geläutert hat, der Stein des Anstosses, brennender Dornbusch, Fingerzeig Manitus, kurzum: die Information schlechthin, die alles klar machte, war: Fatima! Auf Seite eins und Seite vier dieser (natürlich gebenedeiten, auch von mir hier und jetzt voll gebenedeiten) Süddeutschen Zeitung, dem Leib - und Magenblatt der deutschen Infoelite im In und Ausland. Lieber Frühauf, wenn die Ossis und alle anderen Unterschichtler nicht seit zehn Jahren das copyright auf dieses schöne Wort hätten, ich würde auf der Stelle Wahnsinn! Wahnsinn! geschrien haben. Die bis dato mir nur als deppert erschienene SZ zeigt sich plötzlich in ihrer wahren Gestalt als - ich trau es mich nicht zu sagen, so sehr berührt mich die Erkenntnis - als das Passauer Bistumsblatt, das sie nie richtig sein durfte, weil - Vorsicht, jetzt kommt ein politisches statement das stimmt - ja weil den zweiten Weltkrieg mit Nazideutschland auch ein bisschen der Katholizismus verloren hat. Lange Jahre haben sie in Sack und Asche gehen müssen, haben sich links geben müssen, demokratisch, modern, konsensfähig mit den neuen sozialen Bewegungen seit 1938; haben sogar kritisieren müssen manchmal, sogar einen Kanzler manchmal, oder Bundespräsidenten, haben gemahnt, nicht nur in Sachen des Gewissens, sondern des Kaisers (Sportteil), haben sich kurzum eine Zeit lang mit dem lockeren Mäntelchen der Aufklärung geschmückt für ihr Publikum - und jetzt, - das Publikum ist wieder streng nazistisch, pardon sehr orthodox katholisch - kriegt dieser Karel Woityla, der sich einbildet am Ende nicht nur die reaktionärste Sau seit Franco/Mussolini/ Pinochet gewesen zu sein, sondern von seiner nach ihm vollkommen verblödeten Christenheit auch noch heilig gesprochen zu werden wg. Zerschlagung des Sowjetregimes, kriegt dieser zur Endphase des Kalten Krieges auf den Papsthron geschubste Pfaffe, tatsächlich in dieser Scheisszeitung called SZ - airplay to heaven.
Was schreibt ein Herr Dombrowsky allen Ernstes? Dass der Papst sagt, dass das zweite/dritte (who knows?) Geheimnis von Fatima ihn, also himself angehen würde; dass die heilige Jungfrau Mariä ihn persönlich vor Herrn Agjar seinerzeit hätte warnen wollen, durch die Visionen der Hirten, dass - ach Frühauf, ich kann diesen völlig verblödeten Scheissdreck gar nicht im einzelnen nacherzählen, den die SZ da voll seriös als endlich zu sich gekommenes Passauer Bistumsblatt den Leuten ins Gehirn wixt, auf Seite eins und vier, primespace, als ob -. Aber. Nein. Ich mag nicht mehr. Morgen muss ich um sieben aus dem Bett. Das sind jetzt nur noch vier Stunden Schlaf. Um acht kommt der Bruder von der Profitänzerin und verlegt einen Holzboden in ihrer Wohnung. Um fünf muss ich dann mit helfen, weil die Profitänzerin ab dann ins Hofbräuhaus muss. Und. Ja was? Ja. Genau. Zwischen acht und fünf schreib ich dir den Rest. Weil das "als ob..." sollte schon auch sein. Jetzt und hier aber plötzlicher Bruch
Beste Wünsche, schöne Grüsse
bis gleich
a.
ps Hab heute von Vermieterin Zusage erhalten, dass ich ab 1. Juni, spätestens ab 15. Juni für 480.-. DM hier im Haus ein nettes Zimmer beziehen kann. Alles zusammen ( incl. Tel) kosten mich die 22 Quadratmeter Wohnung plus Bad und Gang 570 Kröten pro Monat. Das werde ich grad noch aufbringen können. Schlafen, essen und - wenn ich das brauchen sollte - daheim sein, werde ich eh eine Etage höher bei der Karin. Für ein Büro mit Bett und relativ grosser Kochgelegenheit ist das Zimmer sogar eigentlich zu gross - bei dem Preis, und den paar Sachen, die ich hineinstellen kann. Okay. Prahlerei. Klar. Aber verstehn tust das schon, dass ich froh bin, weil, wenn ich so eine Wohnung gesucht hätte, hätte ich sie nie gefunden. 570 warm für 22 Quadratmeter, superleger, Altbau, das findest du nicht mal mehr in Hamburg. Und wir reden hier von München, Viktualienmarkt, wenn du noch weisst was das heisst. Also. Gratulier mir gefälligst. Und sei mir nicht bös, wenn ich dir in eine paar Stunden mit der Fortsetzung dieser e-mail komm.
Ich hoffe in Frankfurt ist alles in Ordnung.
Beste Wünsche, schöne Grüsse
Andreas
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Ihre "alten" Zeitungszusteller der ZVZ Zentrum GmbH verabschieden sich heute von Ihnen. Viele von uns haben Ihnen die Zeitung seit mehr als 20 Jahren gebracht. An sechs Tagen die Woche, in den frühen Morgenstunden und bei jedem Wetter. Bis zum 29.2.2012.
Seit dem 1. März stellt eine "neue" Zustellgesellschaft mit neuen Trägern zu. Uns wurde der Auftrag von der SZ Logistik GmbH, einer 100%-Tochter der Süddeutschen Zeitung GmbH, entzogen. Weil wir angeblich zu schlecht zugestellt haben und zu teuer waren.
Die angegebenen Gründe empfinden wir als als üble Nachrede. Die Reklamationsquoten zeigen zwischen den Münchner Zustellgesellschaften (die jeweils ein bestimmtes Gebiet exklusiv abdecken) keine signifikanten Unterschiede; diese bewegen sich im Promillebereich. Und dass wir nach 18 (!) Jahren Lohnstopp zu teuer sein sollen, leuchtet auch nicht ein. Wir vermuten deshalb ganz andere Gründe. Wer die Vergütungen aus den neuen Verträgen kennt, kann diese erahnen. Es geht immer noch billiger...
Seit 29. Februar sind wir freigestellt und sollen gekündigt werden. Die Kündigungen konnten einstweilen noch nicht ausgesprochen werden, weil die erforderlichen Verhandlungen mit dem Betriebsrat noch nicht abgeschlossen sind *
Wir haben Ihnen "Ihre" Zeitung gerne gebracht. Wir bedanken uns für die Unterstützung, die wir zwischenzeitlich erhalten haben, von Abonnentinnen und Abonnenten, von Personen aus Politik, Kirche und Verbänden.
Über unseren "Fall" wurde inzwischen an vielen Stellen berichtet, so u.a. in "BISS", "IN München", im Radio und in Pressediensten. Nicht berichtet wurde in den Münchner Tageszeitungen (die sind wiederum Auftraggeber der SZ Logistik GmbH).
Ausführliche Infos finden Sie in unserem Blog http://zeitungszusteller.blogspot.com.
Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit!
V.i.S.d.P: Bernd Mann,
ver.di Bezirk München" (Zitat Ende)
* Offensichtlich sind "die Verhandlungen mit dem Betriebsrat" inzwischen abgeschlossen und die Kündigungen erfolgt, denn heute lagen dort, wo der für meine Gegend zuständige und gefeuerte Zusteller bislang die Münchner Käseblätter, insbesonders die Scheißzeitung der im Desinformieren wie im Lohndumping federführenden Süddeutschen Zeitung GmbH in die Briefkästen gesteckt hatte, ein Haufen Flugblätter.
Und den Text des Flugblatts habe ich jetzt einfach mal schnell abgeschrieben (Hervorhebungen sind aus dem Original übernommen) und poste ihn hier, damit die Premiumleserschaft einmal mehr erfährt, warum ich diese Süddeutsche Scheißzeitung für ein absolut und in jeder Hinsicht überschätztes dummes Käseblatt halte und zweitens cause that´s what blogs are for. Ab und zu
Danke ebenfalls für die Aufmerksamkeit
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http://666kb.com/i/c3739avxdjspm45sm.jpg
ich wusste nicht mehr genau, wann ich flaming lips in wien sah. jetzt weiß ichs wieder(:
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und dann Turin (11.)
Da fahr ich dann
– wenn kein Weltuntergang
oder sonst was blödes
dazwischen kommt
(nix verschreien, also: wahrscheinlich)
äh –
hin.
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Meine Empfehlung: Kaufen! Näheres hier: http://blogs.taz.de/schroederkalender/2012/04/19/horst-du-mein-heimliches-rufen/
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Womit ich endlich bei Tagesordnungspunkt 2 dieses Kommentars wäre: Die Hamperer gegen Real, Scheinrot München gegen Bankrott Madrid. Was tippen Sie? Ich tippe Null zu Zwei für die Hamperer (oder 2:3), weil nach der Katastrophe von Barca ganz Spanien derart die Nerven flattern und die Düse geht, dass es bloß drei gute Konter braucht, um ihnen spätestens in Minute acht einen reinzuhaun - und sei es per geschundenem Elfer. Und ab dann drehn sie erst recht durch...
Kurzum: Ich verwette ein Bier, dass Bayern nicht nur weiter kommt, sondern sogar gewinnt. Wer hält dagegen?
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Ab 20.53 Uhr wird eventuell der Spielverlauf live co-kommentiert. (@GM: Wenn`S die Nerven dafür haben, könnten wir uns als Experten-Duo ausprobieren; mit unseren neuen Touchphones geht das ja heute sogar so einfach wie Fernseh-Senden live aus jeder noch so grattligen Stadionwirtschaft)
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Nein, nicht den Robben
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So. Jetzt wieder auf Null.
Jetzt gehts los!
(Mach dich warm, Olic!!!!)
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Wen der Heynckes jetzt den Oloc bringt, könt´s noch was werden. Ball halten, Hamperer!
Ah. Doch noch ein Freistoß.
Nein, nicht cen Robben, schießen lasen! Lasst´s doch den Badstuber schießen!
Ja eben. Der Robben, wurscht – – – Pause!
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Oh mei. Und ein Tatort-Kommissar spricht den Deppentext für de neueste Autosimulation von BMW.
Und klar. Wo die Fernsehminute über 100 000 Kostet darf der Bully Herbig nicht fehlen. Nur: Wofür hat der jetzt gerade Reklame gemacht? Dortmund-Trikots? Schweinis?
Also wenn du mich fragst. Die positive Wirkung von TV-Werbung wird maßlos überschätzt. Eigentlich kann doch der Dreck nur noch nerven. Aber mich fragt ja keiner.
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Siehst du nicht, dass dein Mittelfeld nach vorn praktisch nicht existiert? Und der Sturm wieder mal... Ja ja. Systemfussball aus der sicheren Abwehr spielen. Geh hör mir doch auf mit dem Scheiß! Du musst den Olic einwechseln,du Oberhamperer, aber subito! Sonst baut´s ihr die Spanier bloß auf.
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Unsere Hamperer machen aber nichts draus. (Sind halt Hamperer)
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Wo bleibt der Olic!
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Aber noch ist nix passiert. Die Hamperer stehen gut, Real echt schwach. Bayern müüste jetzt mal sauber angreifen.
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Wo bleibt Olic?
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Aber sie machen halt nichts draus, die Hamperer!
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Gomez stolpert vor dem Tor wieder mal über seine Designerahxen. Oh mei. Wie gehabt.
Olic! Olic! Olic!
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Verlängerung
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Mir graust jetzt schon vor der Kerner-Trottel-Show nach Abpfiff des Spiels. So schlimm kann keine Niederlage sein wei diesem Deppen beim RAN-Schleimen zuhören zu müssen. Hoffe, ich hab dann schnell genug wegeschaltet.
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*drenzen = bayr. weinen, jammern (möglicherweise auch mit "t" geschrieben)
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Heinckes!! Olic!!
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Real wechselt noch einen aus; Bayern hat offenbar immer noch nicht gewechselt. Warum? Ist der blind, der Heynckes!
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Mit Dusel beim Elferschießen gewinnen? Oh mei.
Wo bleiben die frischen Spieler?
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Sehe gerade. Bayern hat doch ausgewchselt. Ribery hockt auf der Bank – und Abpfiff!
Dritter Akt: Fußballspieler gegen Torwart!
Jetzt kann sich der Neuer berühmt machen; gute Chanzen hat er. Real wie gesagt, totales Nervenflattern, heißt jetzt: pure Angst!
Szenario: Ronaldo fängt an und – verschießt!
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Abado oder wie der heißt – super Tor!!! Super ttyp ,der junge Ösi, Respekt!!!
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Was sag ich!
Neuer, alter Duselbruder! (War schlecht geschossen)
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Diese Duselbrüder!
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IHR THE GREAT GATE Champions League Co-Kommentatoren-Team
Schönen Abend noch, allerseits, hehe
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Auch das nennt man Bayern-Dusel!
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Obwohl der Text natürlich schon sehr bemerkenswert ist.
Inzwischen
Jetzt schon
historisch
the great gate, Mittwoch, 25. April 2012, 23:24
Ende und Aus – Bayern weiter / Spanien kaputt
Und wer hat´s vorausgedagt?
IHR THE GREAT GATE Champions League Co-Kommentatoren-Team
Schönen Abend noch, allerseits, hehe
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the great gate, Freitag, 27. April 2012, 03:16
Real Madrid-FC BAYERN MÜNCHEN: Entscheidung für FC BAYERN MÜNCHEN durch Elfmeterschießen (Anzahl der Tore und Torverhältnisse finden Sie in spiegel-online oder jeder anderen überflüssigen Apotheke Ihres Vertrauens)
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Will natürlich nicht kleinlich sein.
Gruß, Ruth.
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Aber was rede ich eigentlich? Oben steht doch klar und deutlich und auch noch in fett Fußball Ende.
Andererseits: Championsleague-Endspiel: FC Bayern München gegen TSV Abramomoser Chelsea! Austragungsort: Fröttmanning bei München!
Also bis diese Messe gelesen ist, kann man schon noch mal dann und wann über den Fußball schwadronieren als ob´s um so was todernstes wie unser Leben gehen würde oder – um diesen alten englischen Sortsmann zu zitieren – "um viel mehr als das."
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Als ausdrücklich "kein Hamperer", sondern natural born Weltfußballer, riesen Bayern-Spielmacher in spe und schon jetzt herausragend sei jedoch der junge von mir zweimal fälschlich Abado geschriebene mit seinem richtigen Namen David Alaba hervorgehoben, und zwar nicht, weil er Österreicher ist, blutjung und als eigentlich gelernter Mittelfeldspieler auch absolut einwandfrei die bekanntlich undankbare Aufgabe des Außenverteidigers und wenns sein muss sogar einschließlich Ausputzerjob ohne Murren schnörkellos und topsolide erledigt, sondern weil der Mann halt so selten gut und perfekt Fußball spielen kann, wie das halt doch nur richtige Linksfüßer können, die sich ihre traumwandlerische Sicherheit im Umgang mit Raum, Ball und Zeit eben nicht wie alle anderen erst mühsam erarbeiten müssen, sondern ES einfach können, weil sie halt einfach schon so auf die Welt gekommen sind. Wenn diesen genialen Burschen die Kollegen nicht vorher zusammentreten spielt der in spätestens fünf Jahren sicher Europas Kickerweltelite ganz locker schwindlig und an die Wand oder lässt sie halt sauber auflaufen und kein Land sehen, wenn sie den Jungen auch weiterhin bloß als linken Verteidiger einsetzen, obwohl der ja wirklich (meinetwegen mit einem ihm die Drecksarbeit abnehmenden "Schwarzenbeck") auf den Spielmacherposten gehört.
Und noch was, dann höre ich aber wirklich mit der Brambarisiererei auf bis das Endspiel ansteht:
Sie haben recht, Frau Leuwerik. Der Handelfmeter und die damit obligatorische gelbe Karte waren ein Witz. Totale Fehlentscheidung. Denn auch wenn der Junge nicht einfach ausgerutscht, sondern absichtlich ausgerutscht wäre, hat er die Hand halt richtung Boden und nicht zum Ball und sogar mit angelegtem Arm sich bewegen lassen. Und allein das wäre ein Kunststück gewesen, vor dem jeder fußballbegeisterte Schiri eigentlich den Hut zieht, anstatt einen Elfer zu geben, was dieser Schiri selbstverständlich auch gern gemacht hätte, wenn ihm sein Aufpasser von Real hinter dem Tor nicht augenblicklich brühwarm mit der Champions-League-Dienstaufsichtsbeschwerde gedroht und gefuchtelt hätte.
Ohne diesen Elfer wäre es für Real übrigens wahrscheinlich sowieso vorbei gewesen und wahrscheinlich genau so gelaufen, wie es in meiner elektronischen Glaskugel vorauszusehen war: Die Hamperer hätten aus dem einen Konter, den Robben vergomezt hat, ihr Führungstor gemacht und die hypernervösen Spanier wären dann erwartungsgemäß erst recht panisch geworden, durchgedreht und dann entweder bloß noch zu zehnt oder mit drei Toren Rückstand in die Kabine geschickt worden, dem sie dann in der zweiten Halbzeit wie ein gedopter Hühnerhaufen vergeblich hinterhergerannt wären.
Wegen dieses Elfers darf jetzt leider der junge Abado gegen Chelsea nicht mitspielen und kann ich mich jetzt noch nicht aus dem Fenster hängen, was den Ausgang des Endspiels angeht. Mit dem jungen Ösi hätte ich gesagt: Alles klar! Wenn nicht die Hamperer, dann holt sich auf jeden Fall der Junge und notfalls im Alleingang den Pokal; Chelsea geht gegen die Hamperer in München unter, keine Frage... – Aber so, ohne den Alaba, und last not least ohne den Beistand des großen Olic, der vor zwei Tagen jetzt auch ganz offiziell nach Wolfsburg übergeben wurde, weil der inoffiziell aber praktisch offenbar so irreparabel verletzt ist, dass er seit Wochen nicht mal mehr die Bank – oder (Achtung Sparkassenwitz!) halt bloß noch die Bank – drücken kann, schaut´s leider anders aus und werde ich mich erst dann seriös aus dem Fenster hängen und einen richtigen Tipp abgeben, wenn klar ist, was sich auf den Reservebänken und (Achtung! Noch so ein Sparkassenwitz:) -banken dies- und jenseits nicht nur des Ärmel-Kanals bis – sagen wir – 16 Stunden vor Anpfiff der Begegnung getan hat.
Bis dahin Servus und Bussi Subberbayern, oleee Subberbayern oleeee ole oleeee...
Ach so ja, genau: Dass sie Dortmund im Pokal-Finale weghauen – geschenkt. Is ja völlig klar und reine Formalität, die als solche hier auch nur am Rande erwähnt und vermerkt sein soll.
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Nachdem das Ding in den vergangenen Jahren zu einem von Mai zu Mai ständig dumpfer und blöder aufgemanagten Programm-Event kontrollfreakiger Vereinsmeier und – mei, oh mei, was iss denn heut los? – Gschaftlhuber verkommen ist, schaut es heuer so aus, als wäre es diesmal kein Fehler und bloße Zeitverschwendung hin zu gehen. Anstelle der aufgeblasenen Programm-Event-Trottelei, die zuletzt sogar die Veranstalter selber nur noch total besoffen ertragen konnten, weil der von ihnen angerichtete Schmarrn so zum Kotzen war, gibts für 5 Euro Eintritt endlich mal nichts außer einem richtig schönen, gut abgeschirmten – ja, was iss denn heut bloß los? – Platz, wo sich so ein Haufen Theaterleute plus Begleitung eben ihre Freinacht mit den durch die Jahrhunderte erprobten Mitteln eines einwandfreien Getränkeausschanks, ausgeklügelter Festbeleuchtung, einschlägiger Tanzmusik sowie der einen oder anderen – was iss heut bloß los? – Musik- und Tanzeinlage des dazu aufgelegten Publikums halt so um die Ohren hauen, seit es so organisierte Spektakel wie professionelles Theater gibt. – Ja was iss denn bloß los? – Und das gibt es bekanntlich seit ein sogenannter – Ja, wa iss denn heut bloß los, dass ich so ins schwafeln komme und so ewig lang brauche und daherrede, anstatt einfach hier hinzuschreiben, dass der GM Ellinger mir eine Mail schicken soll, wenn er Lust hat, heut mit aufs Theaterfest zu gehen, weil ich ihm dann sage, wo es ist, nachdem von den 700 Karten schon 650 verkauft sind, und ich aus Angst, dass das wahrscheinlich eh schon überlaufene Ding noch überlaufener wird, hier nicht öffentlich ausplaudere, wo das heuer stattfindet, das Theaterfest? Also irgendwas muss heute los sein. Wahrscheinlich liegts am Wetter.
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Okay. Ich schweife ab. Und Beschimpfung ist genau das Falsche, um dem gestrigen Sonnenaufgang, in einer vergangenen Weltliteratur hieß das mal Morgenröte, sozusagen sprachlich sozusagen das Wasser reichen zu können.
Aber ich kann´s momentan nicht besser. Und versuchen muss ich es trotzdem. Einen anderen Sinn hat die ganze Schreiberei nämlich nicht. Und nicht nur die Schreiberei... Vom Zweck ganz zu schweigen, weil: ich will wirklich nicht schimpfen... mich nervt die Schimpferei, ich würde gern ohne diese gewaltigen Blödheiten leben, die immer demonstrativer werden, seit die Geldmenge wächst mit der Angst. Aber wem sage ich das?
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Mache gerade eine Pause, weil alle blöd sind hier. Die Deutsche Bank hat eine Wahnsinns-Studie gemacht, wieviel eine Jeans in Buenos Aires, in Tokio und in Frankfurt kostet, und Pizza-Hut-Pizzas und Taxifahrten... was sich eine 80-köpfige Reserch-Abteilung halt einfallen lässt, wenn sie keine Lust mehr hat, Studien zur Schuldenkrise zu machen. Jetzt tun alle so, als ob wir vier hier sowas gefälligst auch mal hätten machen können. So ein Schwachsinn, ich werd doch noch Wirtin. Da sagt höchstens mal einer, dass die Suppe versalzen ist, verlangt aber dann wahrscheinlich keine aus dem Tantris.
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Zum Theaterfest und woher die Sonne über dem Gärtnerplatz kommt, wenn sie denn aufgeht, später. War gerade beim Zahnarzttermin und muss erst mal mit der Neuigkeit klar kommen, dass mir die Fachfrau in Sachen Schmerz und Wehweh eine so was von erlösende Expertise ausgestellt hat, dass es fast nicht zu fassen ist. Anstatt zu bohren, kaputte Plomben rauszureißen oder mir sonstwas Arges aus dem Mund zu ziehen, hieß es bloß: alles okay, sehr gut erhalten und gepflegt, und das bisschen, was da überhaupt noch abzukratzen und wegzupolieren war, ist in Nullkommanix passiert; kurzum: Lob und ein Geschenk (frisch erfundener Zungenreiniger, ganz was innovativ gesundes!) vom Dentisten, meiner bestia negra schlechthin – hatte ich echt auch noch nie!
Bis denne
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