Dienstag, 18. September 2007
THE MAKING OF OKTOBERFEST 2007
Wiesn-Splitter


4. Oktober 99. ...Dann anstatt zur Bräurosl, wofür ich zwei Hendl und zwei Mass Biermarken gehabt hätte, doch lieber ins Baader. Punkt halb zwölf steht der Schütz neben mir. Angeblich das sechste Mal auf der Wiesn gewesen und gerade von 12 Uhr mittags bis gerade eben im Hippodrom (mörderisch; highway to hell), steht der aber kerzengerade da, schaut völlig nüchtern aus, ja beinah gesund, und erzählt, dass er schon wieder einen job in der Werbung hat. (Agentur für BMW.) Bricht dann freilich kurz vor halb eins nach einem Fernet plus zwei schnellen Bieren zusammen und lässt sich wie es sich gehört ins Taxi tragen.
Pissoir

Taumler

Schichtl

Löwenbrau

Rally 2000

Bräurosl

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Schwanthaler, Großartig!
... um hier einmal mehr den großen Polt zu zitieren. Diese Menschenkenntnis! Genau das hatte ich mir unter einem Spezialbeitrag zur Wiesn vorgestellt. Genau das! Ohne es vorher zu wissen. Großartig!

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Wiesnsplitter
halt. Aber Dreiviertel elf? Immer noch im Büro?

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Ja, leider!
gestern spät geworden. Krisensitzung.

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Dann auch noch
im Büro übernachtet und kein Wort des Jammers. Vorbildlich!

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Man muss eben
proaktiv die Arschbacken zusammenklemmen, Disziplin wahren, durchhalten, durchhalten, durchhalten ... die guten alten preussischen Tugenden. Sonst wird das hierzulande nichts mehr.

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Ich seh´s praktisch vor mir:
Der Aufschwung schwingt in Gestalt explodierender Schweinefleischpreise vorbei und die preussischen Tugenden sitzen mit proaktiv zusammengeklemmten Arschbacken sprungbereit im Startloch, um das berühmte Schnitzel zu erwischen.

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... um sich dann letzten Endes ganz protestantisch
mit Salzkartoffeln begnügen zu müssen.

Womit wir direkt in der Kantine gelandet wären.

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...begnügen zu müssen. – Oder den Erbsen
Beim Doktor

Woyzeck. Der Doktor.

DOKTOR: Was erleb' ich, Woyzeck? Ein Mann von Wort!

WOYZECK: Was denn, Herr Doktor?

DOKTOR: Ich hab's gesehn, Woyzeck; er hat auf die Straß gepißt, an die Wand gepißt, wie ein Hund. - Und doch drei Groschen täglich und die Kost! Woyzeck, das ist schlecht; die Welt wird schlecht, sehr schlecht!

WOYZECK: Aber, Herr Doktor, wenn einem die Natur kommt.

DOKTOR: Die Natur kommt, die Natur kommt! Die Natur! Hab' ich nicht nachgewiesen, daß der Musculus constrictor vesicae dem Willen unterworfen ist? Die Natur! Woyzeck, der Mensch ist frei, in dem Menschen verklärt sich die Individualität zur Freiheit. - Den Harn nicht halten können! Schüttelt den Kopf, legt die Hände auf den Rücken und geht auf und ab. Hat Er schon seine Erbsen gegessen, Woyzeck? Nichts als Erbsen, cruciferae, merk Er sich's! Es gibt eine Revolution in der Wissenschaft, ich sprenge sie in die Luft. Harnstoff 0,10, salzsaures Ammonium, Hyperoxydul - Woyzeck, muß Er nicht wieder pissen? Geh Er einmal hinein und probier Er's!

WOYZECK: Ich kann nit, Herr Doktor.

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Auch eine schöne Nachspeise, der
WOYZECK, sehr schön, MG, sehr schön.

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Die Erbsen, das preussische Landrecht
UND wenn man genau hinschaut der Anfang aller Bio-Politik. Man soll ja Pflaumen nicht mit Schriftstellern vergleichen. Aber neben dem alten Büchner –

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... schaut so mancher wie ein Schütt aus ...

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Tatsächlich
Das ist der offensiv-energische Blick neuer deutscher Innenpolitik. Ich frag mich freilich seit Wochen, ob dieses penetrante Aktivitäts-Posing von Schäuble über Jung, den GRÜNEN bis ganz runter zur Frau Pauli nicht allein den Zweck hat, so was wie einen Diskurs dritter Ordnung zu etablieren, in dem es dann völlig wurscht ist, mit welcher Forderung sich wer von wem warum auch immer programmatisch unterscheidet, Hauptsache die Leitartikler bekommen ihr tägliches Bild, das sie dann fleißig profilieren können.

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Wie sind Sie überhaupt
auf den Artikel gestoßen? Haben Sie etwa rumgeschwugelt?

(Schwugeln, neuer, vor etwa eineinhalb Stunden vom Gewaltigen erfundener, menschen- und minderheitenverachtender Begriff für nicht zielführend, sondern einfach so schwul rumgoogeln bis man zufällig irgendwas findet)

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Nein, nix "geschwugelt".
Recherchiere ja nebenher immer mal wieder über den Islam, wenn ich Zeit habe. Da bin ich auf den offenbar nicht ganz dichten Schütt gestossen.

Sooo. Werd dann für heute für's Erste mal Schluss machen, nachdem es gestern so spät geworden ist. Wünsche Ihnen noch einen schönen Abend, MG, servus, bis Morgen, MG.

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Auch Ihnen einen schönen Feierabend
GM; heute hab ich die Nachtschicht vor mir, bis morgen.

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Himmel über München, ein Tag vor Wiesnanstich


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Sehr schön!

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Blaues Rechteck
wär mir lieber geswesen. Aber die Sonne spielt nicht mit bzw. wollte unbedingt auch noch mit drauf.

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Passt doch!

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Na,
aber so ein schönes monochrom blaues Rechteck wär halt noch passender gewesen.

Ist übrigens gar nicht so einfach zu faken, so ein naturblauer Himmel über München. Hab in den einschlägigen Blauspektren des Netzes ein wenig rumgeschwugelt und auch zig Millionen Blaus gefunden, aber so ein schön mild strahlendes, ist offenbar schon einmalig. Was fehlt ist dieses halkyonische Leuchten.

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Meinen Sie so eins?

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Fast
es fehlt die Tiefe

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Bin jetzt
für eine Weile weg, MG. Bis später.

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Bin später
wahrscheinlich nicht mehr da, wei ab heute 18 Uhr für mich die neue Opernsaison beginnt. Vorher – also jetzt dann – schau ich mir noch ein wenig dieses Blau über München als Spaziergänger an. Vielleicht also bis etwas späääähääter oder eben denne

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Hab ich auch gemacht.
Und wieder ein paar Wiesnimpressionen geschossen. Lade die rauf, sobald ich sie bloggerecht aufbereitet habe. Bis dann!

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