Sonntag, 2. Dezember 2007
Modern Lovers
Ich liebte einst
ein Mädchen
So jung
Und wunderschön
Dass wir uns
trennen mussten
Ich möcht sie
wieder
sehn

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Brot
für die Welt
Die Butter
bleibt
bei uns

(#2 Die Außenpolitik der Vögel)

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Montage
"Die Bevölkerung ist ein unglaublicher Pöbel, sehr viele Juden und sehr viel Mischvolk. Ein Volk, welches sich nur unter der Knute wohlfühlt. Die Tausenden von Gefangenen werden unserer Landwirtschaft recht gut tun."

(Claus Schenk Graf von Stauffenberg in einem Brief an seine Frau Nina aus dem besetzten Polen)

"Durch seine Entscheidung, Graf Stauffenberg sein Gesicht zu leihen, wird Tom Cruise das Bild, das die Welt sich von uns Deutschen macht, verändern. Das Ansehen des Landes zu retten, gerade auch im Ausland, war einer der wichtigsten Beweggründe Stauffenbergs bei seiner Tat. Durch Tom Cruises mutige Entscheidung, diese Rolle zu spielen, wird Stauffenbergs Anliegen auf mittelbare Weise doch noch verwirklicht."

(FAZ-Schirrmacher anlässlich der Verleihung des Bambi "Courage" an Tom Cruise)

"Lang lebe unser heiliges Deutschland!"

(Stauffenberg-Darsteller Tom Cruise in seiner Dankesrede)


NOCH FRAGEN?

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Haben Sie
die Show gesehen?

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I
bewahre! So langweilig kann es mir gar nicht werden, dass ich mir so einen öden öffentlich-rechtlich subventionierten Verlagswerbungsdreck anschaue. Werbung, noch dazu für rechte Volksverblöder (s.o.). Nein, wirklich nicht! So viel kann ich gar nicht essen, wie ich eigentlich allein bei dem Gedanken an diese widerwärtige Veranstaltung kotzen müsste.

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Höre ich da schon
wieder Anflüge von Unmut, Missgunst, ja Ablehnung?

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Anflüge?
Eher Stürme, MG, Orkane. Das ist ein Thema, bei dem ich richtig aus der Haut fahren kann, da werde ich saugrantig!

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Wahrscheinlich
haben Sie noch gar keinen Bambi abbekommen und sind deshalb so unausgeglichen.

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Was
soll ich mit einer vergoldeten, kitschigen "Skulptur" von einem Reh, MG?

Hier steht übrigens die ganze Schirmmachersche Laudatio, ein unfassbares Dokument schamloser, schleimigkriecherischer und allumfassender Dummheit. Stellen Sie sich aber vorsichtshalber ein Schnapserl oder einen Melissengeist hin, bevor Sie das lesen, MG.

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Was
ist los, MG? Ist Ihnen jetzt doch schlecht geworden?

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Nein, nein. Ich bin nur bestürzt, denn natürlich habe ich
die große Schirrmachersche wie die eigentlich noch größere Cruisesche Rede über Mut und Geschichte selbstverständlich nicht nur wie es sich für einen mündigen Bürger gehört am Fernsehschirm verfolgt, sondern längst auswendig gelernt. Was Sie da – wahrscheinlich aus reiner Verblendung heraus – als unfassbares Dokument allumfassender Dummheit bezeichnen, ist doch einfach nur brillant und großartig. Sonst hätte der eine doch nie diesen Bambi gekriegt und wäre der andere nicht einer der Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für Deutschland.

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Wollen
Sie mich provozieren, MG? Haben Sie in letzter Zeit irgendetwas zu sich genommen, das Sie nicht kannten? Ist Ihnen gut, MG? Wie war das noch mit der Narkose bei Ihrer OP vorletzte Woche? Spätfolgen? Ogottogottogott, das wäre ja nicht auszudenken!

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Spätfolgen? Welche Spätfolgen?
Da ist man endlich mal wieder proaktiv und denkt nichts Schlechtes, sondern will nur wie es sich gehört anständig positiv sein – schon wird man eines Dachschadens bezichtigt. Also Ihnen kann man auch gar nichts recht machen.

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Apropos
proaktiv und positiv. Lottman lobt heute mal wieder. Das müssen Sie lesen. Lustig! Und passt zu den Pilzen.

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Hab ich natürlich längst gelesen, ist
mir aber ehrlich gesagt viel zu negativ. Erstens nennt er den Focus des größten Denkers aller Zeiten, der auch noch Markwort heißt zweimal Scheiss-Focus, zweitens hätte er nicht nur mit dem Spiegel kolportieren sollen, dass die Folgeschäden wg. radiokativer Verstrahlung nach Atombombenabwürfen, GAUs u.Ä. nicht nur nicht halb so schlimm ausfallen, sondern den Leuten überhaupt nicht schaden, vielmehr richtig gesund sind, genau genommen. Auch finde ich seine Darstellung des großen Matussek nicht fein und eloquent genug. Er hätte sich für diesen ebenso klugen wie gebildeten Patrioten viel mehr ins Zeug legen und dafür kämpfen müssen, dass der gute Mann seinen Job behält. Kurzum: Ich fand den ganzen Beitrag trotz seiner imgrunde sehr lobenswerten Tendenz am Ende dann doch nicht wirklich wahrhaftig genug. Da gab es in dem einen oder anderen Satz immer noch gedankliche Spurenelemente, die der arglose Leser womöglich als ironische, mithin sarkastische Volte missverstehen könnte, und damit tut sich ein Autor keinen Gefallen, der sich verdientermaßen erfolgreich darum bemüht, als Chronist der Wichtigen, Reichen und Schönen unserer jungen neuen deutschen Republik zu gelten. Auch kam kein gutes Wort über den Papst oder Maxim Biller vor, was auch kein gutes Zeichen ist.

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Halt
halt! Er selber nennt den FOCUS des großen Markwort nicht Scheiss-FOCUS. Das ist sein junges, schnoddriges Gegenüber. Die Jugend halt. Ich meine, nimenand von uns käme doch auch nur im Entferntesten auf die Idee dieses geistreiche, gutrecherchierte, stets klug kommentierende Magazin des hochgeehrten Herrn Markwort, dieses Titanen der Holzmedienbranche mit solch vulgären Invektiven zu belegen. Nur unsere durch und durch verkommene und verbildete Jugend! O tempora o mores!

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Sie haben recht,
den Scheiss-FOCUS hat er einer Judith in den Mund gelegt, doch wäre es eben seine schriftstellerische Pflicht gewesen, diese sprachliche Entgleisung im darauffolgenden Satz wiedergutzumachen und sich um Ausgewogenheit, Fairness und nicht zuletzt um Würde bei der Darstellung zu bemühen. Und wie gesagt. Weder der Papst, noch Biller wurden lobend erwähnt. Noch nicht mal der Verlag sowie der Lektor, dem der Mann doch alles zu verdanken hat. Das ist nicht richtig.

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Undank
ist eben der Welten Lohn. So sollten wir wenigstens hier erwähnen, dass der von uns hochveehrte Papst Benedikt XVI. eine wunderschöne, geistreiche und Trost spendende Enzyklika über die "Hoffnung" veröffentlicht hat. Lobpreiset den Herrn!

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Ich danke Ihnen für den Hinweis.
Wie man es schriftstellerisch richtig macht demonstrieren übrigens wie auf Zuruf soeben die Herren Severin Weiland und Sebastian Fischer auf Spiegel-Online in einem glänzenden Porträt der Bundeskanzlerin. Ich zitiere hier nur mal den Schluss dieses journalistisch-literarischen Meisterwerks, das sozusagen alles enthält, was man von einem echten Lottmann an guten Tagen textlich erwarten kann – nein muss:

„Es habe damals "Wandel durch Annäherung" und nicht "Wandel durch Anbiederung" geheißen. Was wohl Brandt davon gehalten hätte, "sich im Ernst auf eine öffentliche Diskussion darüber einzulassen, ob es für unser Land besser ist, sich offen oder still für Menschenrechte einzusetzen", fragt sich Merkel und liefert die Antwort gleich mit: Brandt hätte darüber wohl den Kopf geschüttelt. Gute Außen- und Sicherheitspolitik sei immer wertebezogen, sagt sie. Merkels erhobener Zeigefinger wischt dabei durch die Luft. Die Delegierten klatschen. Merkel hat die Partei im Griff.“

So geht’s! So muss geschrieben werden.

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Merkel
hat die Partei im Griff. Wie schön! Könnten unsere Jugendlichen von heute das nur über ihr Leben sagen ...

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Sie grübeln
zu viel, GM. Machen Sie es wie ich. Lernen Sie einfach journalistisch-literarische Meisterleistungen auswendig. Ich bin gerade bei dieser wie ich finde unerhört ergreifenden Stelle:

Sie fordert die drei auf: "Kommt nach vorn!" So wie man das eben mit Wahlkämpfern macht, damit sie sich fernsehtauglich am Kanzlerapplaus laben können. Und sie kommen, nehmen Merkel in ihre Mitte. Sie müsste jetzt eigentlich diese Daumen-hoch-Gestik anbringen oder den Applaus per Armschwung auf jeden einzelnen der drei übertragen. Irgendetwas in dieser Art. Was macht Angela Merkel? Sie tritt einen Schritt vor, hebt beide Arme zum Jubel, lässt sich beklatschen. Wulff, von Beust und Koch stehen dahinter, winken ein bisschen ins Publikum. Dann dürfen sie sich wieder setzen.
Ein Bild, das die Stimmung dieses Parteitags dokumentiert: Die Kanzlerin hat ihre Männer im Griff.



Wen kümmern schon Jugend und Leben, solange die Kanzlerin alles im Griff hat.

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Stimmt
auch wieder. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass unsere hochverehrte Kanzlerin alles im Griff hat. Ich bin regelrecht glücklich! Und wissenS was, MG, Sie werden es vielleicht nicht glaube, aber ich SPÜRE den AUFSCHWUNG!!! Den Aufschwung der Kanzlerin! Ein tolles Gefühl!

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Sehen Sie!
Es geht doch. Man muss es nur wollen!

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Gell, Sie
spüren ihn auch, den Aufschwung! Also mich hätte er ja fast umgerempelt, als er vorhin an mir vorbeigegangen ist. Wahnsinn, hat der einen drive, der Aufschwung! Wie unsere Kanzlerin! Toll! Toll! Toll!

NACHTRAG: Sehr schön übrigens auch diese Passage:

Merkel, die Selbstbewusste. Das ist auch an ihrer Rede abzulesen. Es geht auf diesem Parteitag um nichts. Keine Wahlen zu den Gremien stehen an. Es liegt keine Spannung in der Luft wie zuletzt auf dem SPD-Parteitag in Hamburg und dem der CSU mit dem Auftritt der erratischen Gabriele Pauli in München. Irgendwie passt es, dass die Halle in Hannover an den Seitenwänden mit einem tiefen Schwarz verhängt sind. Das alles soll wohl unterstreichen: Hier wird gearbeitet.

ES WIRD GEARBEITET! So muss es sein!

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Aber bei aller
Begeisterung. Eines – nein Zweierlei – sollten wir auch und gerade wenn wir den Aufschwung fühlen nicht vergessen, nämlich Dankbarkeit und auch ein wenig Demut zu empfinden. Soviel Zeit muss sein.

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Unbedingt!
Unbedingt, MG. Womit wieder bei Mutter Kirche wären.

Aber ich muss mich jetzt in aller Demut verabschieden. Sonst läuft die Abendmesse noch ohne mich und muss in den Spätgottesdienst. Wünsche Ihnen einen gesegneten Abend, MG!

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Spätgottesdienst
Das ist würdig und recht. Ebenfalls einen gesegneten Feierabend.
Äh.
Aber wissenS was komisch ist? Habe gerade unseren heutigen Aufschwung rekapituliert – und jetzt ist mir irgendwie gar nicht gut. Ja fast schlecht.

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Guten Morgen GM,
wie war die Messe?

Und was halten Sie davon, nach den gestrigen großen Gefühlen (Aufschwung) heute die berühmte Frage nach Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn zu verhandeln?

Muss eigentlich immer alles (Hier wird gearbeitet) stimmen? Waren Sie überhaupt in der Messe?

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Wie
man's nimmt, MG, wie man's nimmt. Ich würde sagen: Physisch im engeren Sinne NICHT unbedingt. Aber psychisch, geistig und moralisch gesehen: Unbedingt. Eine "gefühlte" Messe sozusagen. Ähnlich wie der "gefühlte" Aufschwung. VerstehenS, MG?

Geht's Ihnen heute eigentlich besser, MG? Gestern Abend war Ihnen ja noch schlecht.

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Zu gestern
Eine plötzliche Unpässlichkeit sozusagen. War wahrscheinlich ein wenig überwältigt von den eigenen, dann doch so positiv in einem wirkenden Gefühlen.

Und zum Verständnis, also ob ich Sie verstehe: Sie denken, das mit dem wahr oder falsch bzw. wo man war oder ist sei im Grunde eine Frage der richtigen inneren Einstellung. Interessant.

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Die
Wahrheit ist subjektiv! Das sagt schon der alte Marx.

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Der alte Marx
sagt auch, dass die Freiheit der Presse darin bestehe, kein Gewerbe zu sein. Beides sehr idealistische Annahmen.

Muss jetzt leider kurz weg und einen Adapter für einen neuen Scanner besorgen. Bis später

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Wieder da
Fünf vor Zwölf. Der Grandmaster schäkert wahrscheinlich mit dem Kantinenwirt. Red ich halt mit mir selber. Der Monolog ist sowieso das einzig Wahre. Praktisch quatscht doch auch jeder beständig gegen eine Wand.

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Schon
recht, MG. dann brauch ich ja gar nicht mehr zu kommen. Da plagt man sich, man tut, man macht ...

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Meine Güte, sind Sie heut wieder sensibel.
Geradezu sensitiv. Sie nehmen aber wieder mal jedes Wort so was von persönlich. Was gabs denn Kuscheliges zu mittag, Salzburger Nockerl?

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Lüngerl
mit Knödel. *schnüff*

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Ift offenbar nur
ein kleiner Fritt von den Innereien zur Innerlichkeit, Ftichwort Fafranfki

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Eigentlich
spricht man ja mit vollem Munde nicht, MG. Da muss ich Sie jetzt en passant leider tadeln um zur bangen Frage weiterzugehen, was los ist mit den Innereien unseres Philosophenfürsten? Die sind doch hoffentlich noch alle da, wo sie hingehören, also alle noch im großen Philosophen drin?

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Da hamse mich
jetzt tatsächlich gerade beim Bienenftichverflingen erfift, fo, würg, jetzt if er unten, tschuldigung, jetz erst, aber Ihrer hinterhältigen Frage werde ich natürlich nicht auf den Leim gehen. Was dem genialen Philosophen an Erhebendem zum wahren Wesen der deutschen Romantik oder deutschem Wesen wahrer Romantik oder wie auch immer auf – pardon - rauf – tschuldigung, würg – rausgefallen ist, müssen Sie sich selbst vorstellen.

Nachtrag: Sinds immer noch traurig?

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Bin
zwar nicht mehr traurig aber schon wieder beleidigt, da Sie mich der Hinterhältigkeit zeihen. Dabei wollte ich doch bloß von Ihnen wissen, ob es mit dem brillanten Analytiker der deutschen Romantik noch zum Besten steht.

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Was ist das heute
wieder für eine Achterbahn der Emotionen. Ich fürchte, wir müssen das Problem der neuen Innerlichkeit sofort vertagen und uns der Frage nach Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn auf anderem Wege nähern, sind denn die Kolleginnen und Kollegen in der Hewi heute alle so zart besaitet und – wahrscheinlich wegen Weihnachten – unglaublich sensitiv gestimmt, so sprachlich, mein ich.

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In
der Hewi bin ich - so wie hier - der einzige Sensitive. Das ist ja das Problem, dass immer alle weniger zart besaitet, weniger spirituell und innerlich sind als ich.

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off topic
Sieg!?!

SpOn meldet gerade:

Bahn bietet Lokführern eigenen Tarifvertrag an

Erwin Huber würde dazu wohl sagen: "Offensichtlich ist es dem sozialistischen Esel zu wohl, weshalb er sich wieder auf das Eis der längst gescheiterten Illusionen wagt."

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Das ging aber flott
Für so ein einfühlsames Mädchen sind Sie ganz schön auf Zack. Respekt

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Eine
rhethorische Meisterleistung unseres hochverehrten Parteivorsitzenden, finden Sie nicht, MG? Welche imaginative Metaphorik! Stolz und glücklich dürfen wir hier in Bayern sein, seit Jahrzehnten von einer Partei regiert zu werden, die immer wieder solch brillante Köpfe hervorbringt!

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Sicherlich!
Aber unter uns: Ich kann zu Erwin Hubers wahrscheinlich großartigem Gedanken noch nichts sagen; bin noch dabei herauszufinden, was er denn eigentlich mit seinem freilich zweifellos richtigen statement genau meint.

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Das
ist aus der Rede des großen Vorsitzenden auf dem CDU-Parteitag, Artikel dazu befindet sich hier.

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Sie haben
sicher Verständnis, wenn ich den Artikel erst später lese. Er ist sicherlich wie naturgemäß jede Äußerung von und in Zusammenhang mit Erwin Huber hochgradig bedeutend und wegweisend. Aber wie gesagt: Ich bin im Moment genug mit seiner sozialistischen Eselei beschäftigt.
Übrigens. Es fällt mir neuerdings immer häufiger auf, wie sehr die Aussagen unserer bedeutenden Politiker sowie ihrer fast ebenso bedeutenden Berichterstatter praktisch täglich an Bedeutung gewinnen.
Da sollte sich Frankreich mal ein Beispiel nehmen. Dort wurde laut SZ vor zehn Tagen publik, dass Unternehmer mit Wissen Sarkozys Gewerkschaften geschmiert hatten – und es interessiert niemanden. Das wäre bei uns sicherlich total undenkbar.

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Völlig
undenkbar! Der Franzose an sich ist einfach zu sorglos und frivol.

Aber, wie kommen Sie dazu, den Ausspruch des hochverehrten großen Vorsitzenden eine "Eselei" zu nennen, MG? Muss ich da Ironie spüren, MG, gar Spott? Aufsässigkeit? Unbotmäßigkeit? Das geht hier fei nicht, das sage ich Ihnen gleich, MG, mit mir nicht! Wenn ich in dieser Richtung etwas merke, beim geringsten Anzeichen von Respektlosigkeit, verlasse ich sofort den Blog, MG, schreiben Sie sich das hinter die Ohren!

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Sie haben recht,
Es war sehr töricht von mir. Man sollte sich hüten auch nur einen Satz Erwin Hubers vorschnell zusammenfassen zu wollen. Sein Denken ist einfach zu komplex. Man muss es, so wie es ist, einfach stehen und wirken lassen. Und wenn dann der liebe Gott will, versteht man auch richtig alles was gemeint und sicherlich auch zweifellos der Fall ist – und wenn nicht, muss man halt solange schweigen, bis sich die wahre Bedeutung offenbart. Oder halt von einem bedeutenden Reporter reportiert wird.

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So
gefallen Sie mir schon wesentlich besser. Um Ihren vollkommen richtigen Ansatz weiterzudenken: Die Taten und Ausprüche der großen Vorsitzenden sind quasi theologisch zu behandeln und müssen einer fachmännischen, strengen Exegese unterzogen werden, ähnlich den Worten und Taten Gottes, der zweifelsohne über die unergründlichen Wege dieser großen Männer wacht und sie segensvoll begleitet.

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Segensvoll gestaltend begleitet
sagt man doch heuzutage. In der richtigen Demokratie ist es eben auch nicht anders als im richtigen Katholizismus: In excelsio sowieso – oder wie das heißt, verbessern Sie mich bitte, ich hatte nie Latein.

Jede richtige Demokratie braucht jedenfalls richtige Lenker. Was los ist, wenn nicht richtig perfekt gelenkt wird, sieht man ja jeden Tag in Russland. Die können noch nicht mal richtig wählen, sondern wählen einfach den Falschen.


Nachtrag: Extra ecclesiam nulla salus. So geht der Spruch

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Das
kommt aber weniger daher, dass der Russe falsch gelenkt würde. Der Russe ist einfach zu depressiv und trinkt zu viel. Er ist deshalb abgelenkt und passt beim Wählen nicht gescheit auf. Ausserdem ist er nicht katholisch, der Russe, sondern bestenfalls russisch-orthodox, wenn nicht gleich muslimisch. Stichwort: Extra ecclesiam nulla salus (kein Heil ausserhalb der Kirche - der katholischen, natürlich). Wenn dann ein ehemaliger deutscher Kanzler daherkommt, also eine Respektsperson, ein Demokratieexperte per se und dem Russen sagt, der aktuelle Russenlenker ist ein lupenreiner Demokrat, dann ist die Verwirrung perfekt und das Unglück groß. Grandioses Missverständnis: Der Russe kann gar keinen lupenreinen Demokraten brauchen, weil der Russe braucht Führung - auch wenn er vielleicht MEINT, er braucht einen lupenreinen Demokraten als Lenker. Und darum, NUR darum, ist der aktuelle Russenlenker nicht unbedingt der richtige Lenker für Russland, verstehenS, MG. Nicht etwa weil der kein lupenreiner Demokrat wäre - ein deutscher Kanzler irrt sich nie, geschweige denn, dass er lügt - sondern weil er kein richtiger FÜHRER ist, der lupenreine Demokrat.

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Tschuldigen Sie,
dass ich da jetzt so reinplatze. Aber ich bin auch gleich wieder weg. Zweierlei: Die Springer-Firma Pin, die ja wie man weiß der Post Konkurrenz machen wollte, schmeißt jetzt 1000 Leute raus. Wegen dem Mindestlohn von 9 Euro Was sagt uns das? Vielleicht, dass das Geschäftsmodell von denen vornehmlich auf Ausbeutung (ui, so ein altmodisches Wort) beruhte?
Zweitens: Der ADAC. Diese Vereinigung möchte ich im Gegensatz zu Pin heute ausdrücklich loben. Sie haben mir heute einen gelben Engel geschickt, der prompt mein Auto wieder flott bekommen hat und zwar ohne, dass ich in eine Werkstatt musste. Der nette ADAC-Mann hat gleich an Ort und Stelle eine neue Batterei montiert und alles ist wieder gut. Toll, oder?

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Super, Frau Leuwerik
Aber erst mal noch zum Grandmaster:

Also Sie sind mir schon ein recht sophistischer Wortklauber, ein abstrakt begriffsdialektischer. Da sehne ich mich ja sofort in die praktische Bilderwelt des Erwin Huber zurück mit seinen schönen Eseln und dem sozialistischen Eis und den gescheiterten Illusionen.

Ich muss heut übrigens sowieso früher Schluss machen, weil ich endlich mal wieder trainieren geh.

Und zum ADAC. Ja ja. Großartige Firma. Besser als der BND. Egal wo du bist oder liegst und warum. Der ADAC haut seine Leute überall raus.

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Sport
Sehr gut, nichts für mich, aber lassen Sie sich nicht stören.

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Was heißt da
nichts für mich. Sie hocken doch tagaus, tagein in Ihrem Sparkassenhäusl. Da würde Ihnen ein bisserl Bewegung sicher nicht schaden.

Und noch kurz zum ADAC. Wirklich absolut lobenswerter Verein. Bekannter von mir – nervlich ungeheuer belastbar und absolut entschleunigt – jobbt ab und zu in der Auslandsnotrufabteilung als Krisentelefonmaus. Man macht sich ja keine Vorstellung, von wo und in welchen Lagen den die Leute oft anrufen. Irgendwo in Hinterindien verunfallt seit Tagen ohne Wasser, mit gebrochenen Beinen und oder Schussverletzung – wen rufen die an, wenn bei der Botschaft oder vom Roten Kreuz keiner mehr hingeht. Ihren ADAC. Der erste Satz, den der Bekannte sozusagen im minutentakt in sein ADAC-Notfall-Telefon-Headset sagen muss ist dann immer:

Hören Sie bitte auf zu schreien und zu weinen. Wir sind gleich bei Ihnen Und dann erst fragt er nach der Mitgliedsummer.

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Na
dann wünsche ich Ihnen ein segensreiches Training, MG. Sie wissen ja: mens sana in corpore sano. Aber, um abstrakt begriffsdialektisch zu bleiben, vergessen Sie dabei bitte nicht die weisen Worte Pauli im 1. Brief an Timotheus (Kapitel 4 Vers 8): Denn die Leibesübung ist zu wenigem nützlich; Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und zukünftiges Leben hat. In diesem Sinne: Gott sei mit Ihnen, MG! In Ewigkeit, Amen.

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Wo haben Sie
jetzt das so schnell gegoogelt, monsignore?

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So
etwas brauche ich nicht zu googeln, bibelfest, wie ich bin.

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Wer´s glaubt
wird selig, oder?
Ich packs. Bis später – oder morgen

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Glauben
Sie, was Sie wollen, MG.

Überhaupt verbitte ich mir hier ein für alle mal diesen blöden Ausdruck googeln. Das ist wieder so ein blöder anglizistischer Neologismus.

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Das Verb „googeln“
Google ist als Suchmaschine so populär geworden, dass der Rechtschreib-Duden das Verb googeln (sprich: '?u?gl?n „guhg(e)ln“) 2004 in die 23. Auflage aufnahm.[5] Dabei steht das Wort nicht nur für die Suche mit Google, sondern teilweise schon allgemein als Synonym für Websuche mit beliebigen anderen Suchmaschinen (vgl. Wiktionary [6], LEO Dictionary [7]). Seit August 2006 will Google rechtlich klarstellen, dass die Verwendung der Verben „to google“ oder deutsch „googeln“ nur noch in Verbindung mit der Suchmaschine korrekt ist. Die aktuelle 24. Auflage des Dudens erläutert das Verb googeln nun explizit als „mit Google im Internet suchen“ – SAGE NICHT ICH, SONDERN SAGT WIKIPEDIA, DIE PALLAS ATHENE DES INTERNETS.
Es ist also längst amtlich, von wegen Neologosowieso. Und überhaupt: Nur weil Sie so katholisch sind, brauchenS nicht gleich schlecht über die englische Amtskirche reden. Wo samma denn!

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Anglikanisch!
Es heisst anglikanische Kirche, nicht anglizistische Kirche, MG. Sie bringen da etwas durcheinander. Leider erkennt die anglikanische Kirche nicht die Autorität unseres heiligen Vaters an, von daher kann ich tatsächlich und zu meinem größten Bedauern nicht nur Gutes über diese Ketzer sagen. Immerhin sind sie wenigstens Christenmenschen, die Anhänger dieser Sek... , äh Kirche.

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Anglikanisch, anglizistisch –
man muss diesen Leuten nicht auch noch nach dem Munde reden, hätte ich jetzt fast gesagt, wenn ich so streng katholisch wäre wie Sie.

Diesen stramm wertkonservativen Witz hat einst der Mathelehrer Greifenegger erfunden, freilich durchaus ernst gemeint. Nach der Verrentung, durfte der Typ, der nebenbei eine spezielle Gleichung erechnet hat, welche nach ihm benannt ist, noch ein paar Jahre die Schulbibliothek führen; ich hab mir da mal einen Camus ausgeliehen; der Alte registriert das Buch und meint, ah ja, dieser Kamus, so was lesen Sie? Ich weise darauf hin, dass der womöglich Kamü heißt und dann kommt prompt und trocken unter der Heidegger-Zipfelmütze im Tonfall unüberhörbar narzistischer Weltkriegsgekränktheit hervorgezischt: Man muss diesen Leuten nicht auch noch nach dem Munde reden.
Was hamm wa jelacht damals. Zu früh, wie mir scheint.

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Guter
Witz, wenn auch unfreiwillig. Wie war's denn gestern im Training, MG? Was trainieren Sie da überhaupt, im Training?

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War bis vor Monaten
regelmäßig zwei mal die Woche im Boxtraining und habe jahrelang – hoho – so gut es ging 16-Jährige hergewatscht und verprügelt, war also trotz Raucherei und Baader eigentlich körperlich immer auf Zack. Nach einer langen Pause ist natürlich alles beim Teufel. Trainieren darf ich das gestrige Gehampel auf Laufband, Trimmrad und Rudergerät eigentlich gar nicht nennen; war halt eine gute Stunde Aufwärm- bzw. Konditionsprogramm, weil die alten stillgelegten Knochen zur Zeit nicht mehr hergeben wollen.
Der körperliche Verfall ist schon sehr unwürdig. Morgen gehts weiter. Mal schaun, ob das nochmal was wird mit so richtigem Training. In der jetzigen Verfassung wäre ich da nach vier Runden alle – und ich meine vier Runden Aufwärmen, also Laufen, Skippies, Hampelmänner, Liegestütze und so weiter.
Wie gesagt. Echt unwürdig so ein körperlicher Verfall.

Es war einmal in der Häberlstraß´
Quelle: "speak" Akten All, München, 1995 (Bearbeitung)

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Ui
schaunS da jung und wild aus, MG. Direkt zum Fürchten!

Und rechts neben Ihnen, ist das nicht der Gewaltige?

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Tempi
passati. Wie schauts eigentlich bei Ihnen in der Hewi aus, ham Sie auch so ein betriebsinternes gym, wo Sie dann in den Kaffe-Pausen Ihre Powerstepaerobic Exerzices machen können?

Nachtrag: Ja, iss er. Der schaut aber nicht naturgemäß so brutal, sondern weil er den Mundschutz nicht rausnehmen wollte – alter Boxerehrenkodex

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Wo
denken Sie hin? Betriebseigenes gym, mei, was glauben denn Sie? Selbst wenn. Ich tät's eh nicht nützen, weil meine Devise zu derlei Betätigung heisst: "Sport ist Mord!"

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"weil
er den Mundschutz nicht rausnehmen wollte – alter Boxerehrenkodex". Ach, dann war das gestern gar kein Bienenstich! Sondern Sie haben heimlich mit dem Mundschutz vor dem Spiegel geprobt! So taxidrivermässig. "... hä, sprechen Sie mit mir, hä? ..." Da habenS mich angeschwindelt, MG, gemS es zu!

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Das war gestern übrigens
das einzig Lustige während der unwürdigen Hampelei: Die Geräte stehen beim MTV oben auf der Gallerie der großen Turnhalle. Während man also oben rumradelt oder blöd auf dem Fließband dahintrabt kann man zuschaun, wie sich unten so eine Powerstepaerobic-Gruppe zum dauergeloopten HighEnergyPowerTechno einen abzappelt.

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Im
Hinterhof von einer meiner Lieblingswirtschaften ist auch so ein Aerobik-Tempel. Im Sommer kann man sich so zwischen 18:00 und 20:00 Uhr da fast nicht raussetzen, weil das Gestampfe und vor allem die gellenden Kommandos der Vortänzerin so nerven.

Aber Sie lenken ab, MG. Wie war das mit dem Vor-dem-Spiegel-Geübe gestern?

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Ja genau so wars
Schattenboxen vorm Spiegel mit Mundschutz, nacktem Oberkörper und mit Filzstift aufgemalten Tatoos, während im Videorecorder Taxidriver läuft und der CD-Player das Theme of Rocky I schmettert.

Mei oh mei, GM, Sie haben schon eine sehr blühende Fantasie!

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Muss mich mal für ne Stunde
verabschieden. Bis denne

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Foto
Warum sieht man auf dem Boxer-Foto eigentlich nur die Köppe und nicht die doch sicher stählern durchtrainierten Körper?
Apropo Sparkassenhäusl: Kürzlich klagte ein Kollege, dass es niemanden gebe, der ihm gescheinte Auskunft über den chinesischen Aktienmarkt geben kann, weil alle, die da aktiv sind, ein Interesse dran haben, ihn dufte zu finden. Darauf ich: Tibetische Analysten? Ich war stolz auf meinen Witz.

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Der kleine Tibeter wird Ihnen wohl
bei Bedarf wieder begegnen, Herr Schmidt. Und warum man nur die Köppe sieht? Wahrscheinlich weil ich das Foto unten abgeschnitten habe, damit oben mehr Platz ist, ch ch.

Wetter war heut übrigens super, haben Sie das überhaupt mitgekriegt in Ihrer Weltregierungszentrale?

Aber ganz was anderes. Heißt das jetzt Macceroni oder Maccaroni?

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Meinen Sie mich?
Weltregierungszentrale? Ich hab ab und an aus dem Fenster geschaut, ja, war blau und gelb, also wohl ganz gut, sonst kriegt man als Angestellter ja nichts mit.
Meines Erachtens muss es Maccaroni heißen.

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Da
gibt's verschiedene Schreibweisen.

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@Mme: Hab ich bis vor einer halben Stunde auch gedacht.
Aber auf der Nudel-Schachtel steht ganz groß Macceroni. Und seit wann ist ein Sparkassenhäusl eine Weltregierungszentrale? Sie sind vielleicht eingebildet.

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Auf
welcher Nudelschachtel? Generell wäre diese Schreibweise laut WikiPedia falsch.

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Übrigens,
wollen Sie nicht mal was neues auf die Startseite tun. Nicht nur, dass man zum schreiben immer so weit runterradeln muss, auch bekommt der schräg links eigentlich neben, aber doch etwas nach hinten versetzte Kollege einen ausgerenkten Hals, weil er immer die liegende Damen erspähen und damit entschlüsseln will, wo ich mich da so rumtreibe (er glaubt, ich merk das nicht, ich merks aber natürlich genau!)

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@GM: Auf welcher Nudelschachtel?
Sie stellen Fragen. Ja auf DER Nudel-Schachtel halt, in der so Nudeln hierzulande halt verkauft werden. Oder soll ich jetzt Steffi sagen oder Birki oder Maggi?
Aber Wiki hat da wie immer auch recht gehabt. Waren diese mini Maccaroni, die die Makkaronis macceroni schreiben.

@Mme: Sonst noch Wünsche?

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Jetzt
schon zum zweiten Mal, zu faul zum scrollen, Mme. Ich hab mitgezählt. Also so geht's ja auch nicht. Wo sind wir denn?

@MG: Also ich sehe hier weit und breit keine Nudelschachtel. Ist hier von DER Nudelschachtel schlechthin die Rede? Eine metaphysische Betrachtung DER Nudelschachtel?

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WissnS, ws ich nicht versteh?
Bei googeln protestierenS wie Herr Rumpelstilz pesönlich, aber dieses scrollen geht Ihnen anstandslos über die Lippen. Dabei klingt das doch schon sehr vulgär.

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Da
muss ich Ihnen leider recht geben. Ist mir so 'rausgerutscht. deformation professionelle. Auf der anderen Seite entstammt die Wortwurzel wenigstens nicht einem Konzernnamen - was mich an dem G-Wort am meisten stört. Ich nehme das S-Wort trotzdem zurück und bitte alle Mitleser es in Gedanken durch "herunterradeln" zu ersetzen.

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Wie meinen?
War abwaschen und hab grad nicht zugehört. Aber wahrscheinlich sind'S jetzt schon auf dem Heimweg. Schönen Feierabend

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