Dienstag, 9. September 2008
Dead men walking
Müntefering, Steinmeier, Nales, Wowereit, Struck, Ypsilanti, Scholz, Steinbrück, Donany, Beck, Schmidt, you name them – und kannst sie auch schon nicht mehr sehn.

Nach 1983 werde ich am sounsovielten im September 2008 ein zweites Mal zu einer Wahl gehen (Landtagswahl) und dieses mal die neu antretende Partei Die Linke wählen, dieses mal nicht wegen der Linken, Mehrheiten oder ähnlich demoraktischem Scheiß, sondern nur, um Frau Ude und Herrn Maget nicht mehr im Lokalfernsehen anschauen zu müssen.
Demokratie today.

Cool, routiniert, witzig: Bei seinem Comeback in der Berliner Parteizentrale fand der künftige SPD-Chef Franz Müntefering mühelos in seine alte Rolle zurück. Die Parteilinke beruhigte er mit Beschwichtigungen - doch ihre Forderung nach mehr Führungsämtern bügelte er ab.

Schreibt das SPIEGEL-Team, das sich offenbar diese ihre neue Zombie-Sozialdemokratie erfunden hat, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass die Leser ihren Franz Müntefering doch schon seit Jahren kennen und genau wissen, dass er eben nicht cool, routiniert und witzig ist, sondern sich immer schon Mühe gegeben hat, vor den Kameras des öffentlich-rechtlichen Fernsehens gelungen wirkende Statements abzugeben, die notfalls auch erzreaktionäre Lutheraner akzeptieren.
Aber hey, es ist das SPIEGEL-Team! Dahinter steht die Bild-Zeitung, das BILDblog und der Bertelsmann-Verlag. Die können sich erfinden, was sie wollen.

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