Samstag, 2. Mai 2009
Don´t think twice
Chrysler ist Geschichte. Ab Montag warten 30 000 Arbeiter und Angestellte, 30 000 Millionen US-Dollar, Euro und Yen in Bonds, Shares und Stakes sowie 30 000 auf Halde stehende Altmetallteile, die man Autos nennt auf ihre Abwicklung.
Als Wertstoffhof (Change, Yes we can!) hat sich die Firma Fiat zur Verfügung gestellt. Nicht ohne anzumelden, dass sie die Resterampe eigentlich erst dann so richtig wertschöpfungsmäßig als Geschäft aufziehen kann, wenn den Chrysler-Schrott der Opel-Schrott mindestens so fett macht, dass auch aus diesen Schulden (debt, nicht equity!) mit oder ohne Staatsgarantie wie in den guten alten Zeiten wieder Vermögen wird, womit die zehn bis 18 Banken – formerly known as the masters of the universe – wieder handeln können, as punk never happened.

Wenn alles klappt, werden am Ende der Abwicklung 30 000 Leute auf der Straße stehen (aufs Pflaster geworfen hieß es früher, CNN und RAI werden melden, dass die neu strukturierte euro-amerikanische Industrie 1000 nachhaltig "grüne" Arbeitsplätze geschaffen hat), aus den Schulden im Wert von 30 000 Millionen werden Sicherheiten im Wert von 45 000 Millionen, die je nach Währungsarbitrage in US Dollar, Euro oder Yen sogar auf 50 000 Millionen anwachsen können. Und wenn sie keinen Krieg brauchen, um die 30 000 durchzuziehen ist wieder, was heißt wieder, Frieden.

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