Montag, 1. Oktober 2007
Am Freitag stehn die Räder still
weil die GDL das will. Historischer Moment.

In Deutschland wird seit langer langer langer Zeit wieder mal ein Streik angesagt, der diesen Namen auch verdient. Und jetzt kann man mal gespannt sein, zu welchen Kopfständen die Republik fähig ist, um ihre Eisenbahner wieder zur Raison zu bringen.

Foto: Ingelmann

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Gäbs in der Hewivewung
zufällig ein schönes Photo von einer Lokomotive, GM?

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Habe gerade
drei ganz nette hochgeladen. Bei der roten Lok müsste der Zusatz "(Photo: Gabriele Kantel)" dazu, bei der blauen "(Photo: Jörg Kantel)". Letzterer betreibt den Blog der schockwellenreiter.

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Ich nehm
mal die Lok

von Gabriele Kantel, weil sie wie eine Eisenbahn mit Maulkorb aussieht. Der derangierte Zug oben passt ja auch ganz gut.
Haben Sie übrigens schon dem Erwin Huber zum Parteivorsitz gratuliert?

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Sie meinen den Kleinen?
Den Bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie? Der kommt mir immer wie eine dingolfinische Kopie von seinem Ex-Chef vor.

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Es gibt nur einen
Erwin Huber. Er wird die Partei zu heute noch ganz unvorstellbaren Erfolgen führen.

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Ui, und schaunS, wie schön
der schon dirigieren kann:



(Photo: Christian "VisualBeo" Horvat, Quelle: WikiPedia)

Man kann sich bei dem Bild richtig vorstellen, wie die Partei gestern zu fortgeschrittener Stunde nach ein paar Wiesnmass geschlossen zur Melodie des bayrischen Defiliermarsches gesungen hat:

Der Führer war ein armes Schwein,
er hatte keinen Führerschein

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Absolut überzeugend
Erwin Huber wird die politische Rhetorik vermittels Daumen und Zeigefinger revolutionieren. Und das wird erst der Anfang sein.

Und: Vergessen Sie das mit dem Führer, GM. Die Partei ist modern, sie setzt auf Leistungsträger, nicht auf Kriegsverlierer – und sie ist nicht nachtragend!

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Wenn ich Sie
recht verstehe, wollen Sie damit u.a. sagen, dass leadership-building zu den core assets der Partei gehört?

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Ganz genau
leadershipbuilding and futureinviting plus worldoptimizing in general

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Übrigens,
mit den Kopfständen wg. Logführeraufmucking gehts schon los. Die SZ hat ihren ersten Bauchmüller an die online-Kommentatorenfront geschickt, um die verstockten Gewerkschaftler an ihre Gehorsams-Pflicht und Schuldigkeit zu erinnern.

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Und womit?
Mit Recht! Diese roten Rotten wollen eben keine "Politik heute in Verantwortung für morgen" machen, lehnen "Wettbewerb als nachaltige[n] Innovationsanreiz" ab und wollen nicht den Gürtel enger schnallen, wie es sich für anständige deutsche LokFÜHRER gehört, sondern nur Randale, Krawall und Anarchie.

Raten Sie mal von wem obige Zitate sind.

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Da muss ich nicht raten,
das kann ich selbstverständlich auswendig, denn es handelt sich um das ebenso wegweisende wie brillante Motto der
Erklärung der Bayerischen Staatsregierung, vertreten durch den damaligen Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Erwin Huber, vom 1. Februar 2000.

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Richtig!
Was meinenS? Werden wir mit dem Huber auch so viel Freude haben, wie mit dem unvergleichlichen Stoiber? So rhethorisch? Und überhaupt?

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Ich verstehe Ihre Frage nicht!
Wie jeder Erste Vorsitzende der Partei so wird auch Erwin Huber ein steter Quell der Freude, der Zuversicht und des allgemeinen Wohlbehagens sein, wofür ich mich hiermit vorab und jetzt schon bei ihm ausdrücklich bedanken möchte. Es ist ein Glück, in einem Land zu leben und von einer Partei regiert zu werden, welche über so großartige erste Vorsitzende verfügt.

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@Bauchmüller:
Was muss ich da lesen? Der GDL-Chef Manfred Schell ist ja ein richtiger Withaporst! Der will ja Streik um des Streikes willen! Also so etwas! Früher wurde - dreist und wirtschaftsschädigend genug - gestreikt, um Arbeitsbedingungen zu verbessern und besser bezahlt zu werden. Aber jetzt ... So weit ist es also mit uns gekommen. O tempora o mores, MG, o tempora o mores!

Aber super geschrieben, der Artikel!

Womöglich unterschätzt Schell, wie sehr seine Gewerkschaft und ihre Mitglieder vom Wohlwollen der Öffentlichkeit abhängen, auch von dem der Bahnkunden. Und für einen Streik um des Streikes willen haben die sicher kein Verständnis.

AUCH von dem der Bahnkunden!

Wer hätte das gedacht, MG, wer hätte das gedacht.

Das nenne ich knallharte, treffsichere Analyse! Gegossen in eherne Sätze, deren Wucht den Leser bis ins Mark erschüttert.

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Dieser Bauchredner, äh müller
ist ja erst der Anfang, ein kleines Frontschwein an der Meinungsfront sozusagen. Richtig lustig wirds wenn dem Leser auf Leitartikler-Niveau auseinanderdividiert wird wann ein partikulares Interesse denn nun verallgemeinerungsfähig ist und wann unmoralisch.

Mich hat im übrigen sowieso gewundert, warum die deutsche Industrie die Fonds-Pleiten neulich nicht genutzt hat, um ihre alten Propaganda-Kanoniere in Stellung zu bringen. Normalerweise wird doch seit Jahren sofort, wenn es irgendwie auch nur nach Krise riecht ein Experte Typ Walther von der Deutschen Bank oder Henkl aufgefahren, der voller Sorge dann die Krise feststellt und dann erklärt, dass man nun leider wieder mal und erst recht alle notwendigen Maßnahmen treffen muß, um die Leistungs- und Handlungsfähigkeit des deutschen Unternehmers zu stärken – gerade so, als gäbe es hierzulande auch nur ein Gespenst, das den deutschen Unternehmer daran hindern würde zu tun und zu lassen was er will.

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Na, das sieht man doch
jetzt an dem Streik, dass es diese Ewiggestrigen, diese Gespenster leider, leider immer noch gibt, die den den deutschen Unternehmer daran hindern, [...]zu tun und zu lassen was er will. Das sieht man doch jetzt. Und wo führt's hin? Der arme Unternehmer voller Angst, dass ihm seine scheuen Rehe weglaufen, bzw. deren Felle einfach so mir nichts dir nichts davon schwimmen, was macht er? Richtig: Er sourced out! Aber sowas von out, sag ich Ihnen, MG, sowas von out! Dass es nämlich kracht, MG, ganz gewaltig kracht. Und wir können dann noch mehr Arbeitsunw... ähhh Arbeitlose durchfüttern. An uns bleibts hängen, MG, nur an uns!

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Normalerweise
läufts auch so, wie Sie das beschreiben: ein Wink mit der Arbeitsplatzkarte genügt, und die Belegschaft kuscht. Aber die Logführer scheinen offenbar so gut organisiert zu sein, dass sie dieses Spiel ausnahmsweise nicht mitspielen. Sich bis Freitag neue Logführer schnitzen kann der Herr Mehdorn nicht. Und seinen Laden einfach zusperren, weil ihm die Schlüssel-Belegschaft zu unverschämt kommt, kann er auch nicht.
Also ich bin schon gespannt, was in der Woche noch passiert.

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Ich auch!
Eins dürfte sicher sein: Innerhalb innerhalb kürzester Zeit werden die Herren Bauchredner an aller Mediensparten Fronten über die Lokführer herfallen und versuchen sie so richtig beim Publikum zu diskreditieren.

Aber ich muss dann mal wieder, MG, Sie wissen ja. Bis Morgen und schönen Abend noch!

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Meld mich kurzzeitig ab
Wahrscheinlich machen Sie ja auch bald Feierabend, deshalb hier schon mal ein fröhliches arividerci.

Hoppla, das ging jetzt über Keuz. Also dann, bis denne

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Was mich, wie Sie
sehen nicht schlafen lässt: Was wird aus Horst?



Alkohol ist doch keine Lösung! Mönnnnnsch! Horst!

(Photo: http://www.v-f-z.de/, Handelszeitung Vieh und Fleisch)

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Beratervertrag?
Wieviel zahlt er Ihnen denn?

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Zum Zeitmanagement,
und nur, damit Sie nachher nicht sagen können, ich hätte Sie unentschuldigt allein in der Hewi sitzen lassen:
Habe gerade erfahren, dass ich mich um 15 Uhr auf der Wiesn einzufinden habe, um das heurige Kontingent an Freibier- und Hendlmaggerl abzuverzehren, wahrscheinlich ist auch noch eine Mehlspeis drin. Weil sich das Wetter noch mal scheinsommerlich gibt, bevor es dann in die eisigen Finsternisse des kommenden, wahrscheinlich ewigen Winters abdreht, nütze ich die Gelegenheit, und laufe zu Fuß zur Theresienwiese naus, heißt, spätestens um Viertel nach zwei meld ich mich ab. Nur für den Fall, dass da heute noch irgendwo eine weltbewegende Frage unter den Nägeln brennen sollte, die unbedingt noch vor der Tagesschau erörtert werden muss.

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Der zahlt mir leider nix, der
Seehofer. Aber man macht sich halt Sorgen um seine Mitmenschen, zumal, wenn es sich um Persönlichkeiten aus der Politik handelt, die sich unermüdlich und allen Widrigkleiten zum Trotz für "die Menschen draußen" einsetzen und sich damit unschätzbare Verdienste erworben haben. Da macht man sich halt schon ein wengerl Sorgen, um so einen Seehofer, zum Beispiel, der sich jahrelang vorbildlich um unsere Gesundheitsversorgung gekümmert hat und sich jetzt so vehement für unsere Ernährung und unseren Schutz als Verbraucher einsetzt. Die eigene Gesundheit, ja Kopf und Kragen riskierend, nicht, MG?

Viel Spaß auf der Wiesn, MG! Werd hier heute auch nicht alt.

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Ach GM,
würden doch mehr Menschen wie Sie gelebte Solidarität mit unseren Kümmerern und Einsetzern üben können! Wie schön eingerichtet wäre ALLES. Aber außer Ihnen sehe ich nur die Damen Maischberger, Illner, Beckmann, Kerner und Will, die diese Tugend flächendeckend zelebrieren. Und die deutsche Tages- und Wochenpresse natürlich. Aber reicht das zum demokratischen Glücklichsein?

Nachtrag: Sollten Sie die Frau Klöppel in der Aufzählung vermissen: Ich hab nur jene mit öffentlich-rechtlichem Infor- und Bildungsauftrag angeführt. Die anderen tun es ja nicht aus Überzeugung, sondern für Geld.

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Viertel nach
Auf gehts zum Schichtl, sozusagen. Bis denne und schönen Restarbeitstag noch

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KING goes Wiesn...
...und zwar morgen. 11:00Uhr, Fischer Vroni.
May see you?
Greets,
KING

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