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Freitag, 26. September 2008
Nur zur Erinnerung
the great gate, 17:39h
Also noch mal, weil doch alles so rasend schnell geht: Nur zur Erinnerung, und warum man diesen Kniefall schon ernst nehmen sollte:
Diese 700 Milliarden werden nicht dafür gebraucht, diese Finanzkrise zu beenden, sondern müssen bereitgestellt werden, damit sie im ab 1. Oktober beginnenden Geschäftsjahr 09 überhaupt weitergehen kann.
Dann heißt sie wahrscheinlich anders, wahrscheinlich Weltrezession, und schuld sind nicht mehr allein die Gier und der Mangel an Charakter und zu wenig Aufsicht und Verantwortungsbewusstsein oder sonst was unbegreiflich Menschlich-Allzumenschliches, sondern endlich mal wieder Gewerkschaften und alle anderen, die in schweren Zeiten absolut maßlos überdehntes Anspruchsdenken pflegen, wie Rentner, Kranke oder Arbeitslose.
Die 700 Milliarden sind also längst in gut abgeschirmten Liquiditätssicherungsfonds verbucht. Und der Kniefall des Finanzministers eher ein Schwächeanfall gewesen, als er gehört hat, dass die Formalitäten der großen Umschuldung womöglich erst Montag früh erledigt sind, obwohl seine Genossen in den Banken schon das Datum von heute in ihre kurzfristigen Wechsel eingetippt haben. Man steckt ja nicht drin in in so einem Finanzminister oder den vom Daten- und dem Eigentumsschutz gut behüteten „Bankgeheimnissen“ unserer Finanzindustriellen. Aber dass viele von denen ohne ein paar bis auf drei vier Zahlen unterschriftsreif ausgefüllten Formulare zum Antrag auf Gläubigerschutz in keine Verhandlung mehr gehen wollen, ist schon sehr wahrscheinlich bei den horrenden Zinsen, die sie neuerdings allein zur Refinanzierung der Geschäftsbetriebskosten hinlegen müssen.
Von den Verzinsungen, die sie den echten Geldfonds-Händlern oder ihren noch nicht aufgelösten fiktiven Zweckgesellschaften schulden, nachdem ihre „assets“ nach den nun zwölf Monaten „Pleiten, Pech und Pannen“ von AAA bis Z nicht mehr bloß notleidend, sondern komplett ausgetrocknet sind, redet im Moment übrigens sowieso niemand mehr, denn dann müsten sie alle miteinander sofort ihre Läden zusperren und sich wegen Konkursverschleppung selbst anzeigen – bevor irgendein von seinen republikanischen Wählern seit Tagen durch Telefonterror in den Wahnsinn getriebener Senator auf die Idee kommt. Oder noch schöner: ein taiwanesicher Freund des Dalai Lama, der nach dem Bank-Run in Honkong aus Angst um seine Einlagen in der chinesischen Staatsbank nach Durchsicht des letzten Kontoauszugs mit den 40% seiner "$-Investments" auch noch den Verstand verloren hat...
PS Bevor ein anderer auf die Idee kommt: Das rolemodel dieses Banken-Fiaskos ist (bis jetzt noch) nicht die viel zitierte GREAT DEPRESSION 29ff, sondern ganz banal die Enron-Pleite 2001ff. Nur eben in XXXXL und noch mit ohne einstürzende Neubauten.
Diese 700 Milliarden werden nicht dafür gebraucht, diese Finanzkrise zu beenden, sondern müssen bereitgestellt werden, damit sie im ab 1. Oktober beginnenden Geschäftsjahr 09 überhaupt weitergehen kann.
Dann heißt sie wahrscheinlich anders, wahrscheinlich Weltrezession, und schuld sind nicht mehr allein die Gier und der Mangel an Charakter und zu wenig Aufsicht und Verantwortungsbewusstsein oder sonst was unbegreiflich Menschlich-Allzumenschliches, sondern endlich mal wieder Gewerkschaften und alle anderen, die in schweren Zeiten absolut maßlos überdehntes Anspruchsdenken pflegen, wie Rentner, Kranke oder Arbeitslose.
Die 700 Milliarden sind also längst in gut abgeschirmten Liquiditätssicherungsfonds verbucht. Und der Kniefall des Finanzministers eher ein Schwächeanfall gewesen, als er gehört hat, dass die Formalitäten der großen Umschuldung womöglich erst Montag früh erledigt sind, obwohl seine Genossen in den Banken schon das Datum von heute in ihre kurzfristigen Wechsel eingetippt haben. Man steckt ja nicht drin in in so einem Finanzminister oder den vom Daten- und dem Eigentumsschutz gut behüteten „Bankgeheimnissen“ unserer Finanzindustriellen. Aber dass viele von denen ohne ein paar bis auf drei vier Zahlen unterschriftsreif ausgefüllten Formulare zum Antrag auf Gläubigerschutz in keine Verhandlung mehr gehen wollen, ist schon sehr wahrscheinlich bei den horrenden Zinsen, die sie neuerdings allein zur Refinanzierung der Geschäftsbetriebskosten hinlegen müssen.
Von den Verzinsungen, die sie den echten Geldfonds-Händlern oder ihren noch nicht aufgelösten fiktiven Zweckgesellschaften schulden, nachdem ihre „assets“ nach den nun zwölf Monaten „Pleiten, Pech und Pannen“ von AAA bis Z nicht mehr bloß notleidend, sondern komplett ausgetrocknet sind, redet im Moment übrigens sowieso niemand mehr, denn dann müsten sie alle miteinander sofort ihre Läden zusperren und sich wegen Konkursverschleppung selbst anzeigen – bevor irgendein von seinen republikanischen Wählern seit Tagen durch Telefonterror in den Wahnsinn getriebener Senator auf die Idee kommt. Oder noch schöner: ein taiwanesicher Freund des Dalai Lama, der nach dem Bank-Run in Honkong aus Angst um seine Einlagen in der chinesischen Staatsbank nach Durchsicht des letzten Kontoauszugs mit den 40% seiner "$-Investments" auch noch den Verstand verloren hat...
PS Bevor ein anderer auf die Idee kommt: Das rolemodel dieses Banken-Fiaskos ist (bis jetzt noch) nicht die viel zitierte GREAT DEPRESSION 29ff, sondern ganz banal die Enron-Pleite 2001ff. Nur eben in XXXXL und noch mit ohne einstürzende Neubauten.
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