Freitag, 11. September 2009
ZYNISMUS
Gestern ist in einer Berliner Müllfabrik ein Gerüst umgefallen und hat drei Lohnabhängige unter sich begraben. Laut offizieller Angaben war das Gerüst mangelhaft gesichert.

Frage an die Herren Scholz vom Ministerium und Westerwelle, der dem Scholz die Vorgaben der deutschen Industrie in Gesetzesform gießt: Seid ihr jetzt zufrieden?

Die ausführende Firma hat sicher alles unternommen, was ihr euch unter einer freien und sozialen Marktwirtschaft vorstellt.

Gerüste sind unproduktiv und teuer. Die labilen Gewerke auch noch nach allen Regeln der Kunst unfallsicher zu montieren kostet erst recht Zeit und Geld. Nur wenn so ein Ding mal umfällt oder zusammenbricht, weil tragende Teile alt und morsch geworden sind, bringt es auch was für „eure“ Wirtschaft, Scholz & friend Schwesterwelle. Dann muss nämlich ein neues Gerät her, das das kaputte ersetzt. Und das ist dann „produktiv“ und ein Beitrag zu dem, was ihr „Wachstum“ nennt, nicht wahr.

Freut euch also, Herr Scholz, Herr Westerwelle. Was besseres als der gestrige „Unfall“ kann euch und eurem Aufschwung gar nicht passieren.

Das umgefallene Gerüst, das offenbar zu alt war, um es vernünftig abzusichern, ist jetzt Schrott und kann durch ein neues ersetzt werden, in dem solche Sicherungen dann schon als innovatives „System-Modul“ im technischen Design integriert sind, damit der ausführende Unternehmer und sein Auftraggeber an solche zeitraubenden Handgriffe zur Gerüstsicherung gar nicht erst denken müssen bei der Kalkulation ihrer Kostenvoranschläge, und eben an solche Unfälle die eben passieren, wenn so lohnabhängige Leutchen so Sicherungsmaßnahmen unterlassen – weil sie entweder lebensmüde, dumm, besoffen oder eben dazu aufgefordert sind, die Wartung, die sie eben nur auf dem Gerüst durchführen können, nicht nur so schnell wie möglich, sondern im Rahmen einer vorgegebenen Zeit zu erledigen. Was sehr wahrscheinlich und also anzunehmen ist.

Scholz, Westerwelle, klar. Ihr zwei Süßen kennt das nicht. Das gibt es in eurer Welt nicht. Wenn es vom Chef heißt:

„Ihr müsst morgen noch mal rauf und nachsehen, ob die Schutzfilter über den Sensoren der Feuermelder noch der Norm entsprechen, der Kunde hat gerade angerufen und mir die Pistole auf die Brust gesetzt. Diese „Prüfungen“ macht inzwischen doch nicht mehr das Gewerbeaufsichtsamt, sondern wir. Also Gas geben, Freunde!, spätestens morgen Mittag müsst ihr mit dem Abbau fertig sein und das komplette Zeug verladen haben. Hebebühne nach Friedrichshain, geht nach Polen. Den Rest stapelt ihr am Tor, den holt die Spedition ab, die den Schrott zum Hafen karrt. Die schweren Platten werft ihr einfach drauf. Geht alles nach Leipzig zur Verschrottung."

"In Ordnung, Chef", sagt der Älteste der Drei. Und wenn ihn der Jüngste fragt, warum er dem Chef nicht gesagt hat, dass sie die Decken-Sicherung doch schon abmontiert haben und es mindestens einen halben Tag braucht, die Fixierung für die Haken wieder einzuziehen, so verschmiert und verrostet wie die sind, erklärt ihm der Chef, dass ihn nichts angeht, was er mit dem Chef bespricht und was nicht. Und dann kommt die berühmte Gegenfrage, ob er denn blöd sei. Sei ja völlig klar, dass die Decken-Haken da oben nicht mehr dran sind. Und für die eine Stunde, die sie brauchen, die Kennzeichen der Drecksfilter mit den Zahlen auf der Liste abzugleichen, werden auch sicher nicht mehr neu hingebohrt.

"Oder wollt ihr in die Überstunden, wegen der zwei blöden Haken? Meinetwegen, aber die zahlt ihr euch selber. Sind ja nicht auf dem Ponyhof, hier. Also Gas. Fürs Herumstehen und blöde Fragen stellen werden wir nicht bezahlt. Oder sind wir Rumänen?"

Und so kommt´s wie´s kommt, Herr Scholz, Fräulein Westerwelle.

Die drei von der Wartungsstelle klettern auf ihr Gerüst. Ganz rauf, oberste Plattform. Während die zwei Älteren schon mal die nicht tragenden Teile abmontieren, schaut der Junge noch die Luftfilter nach, weil er die besseren Augen hat und sich mit den Einheiten auskennt, jenseits von Festkörperphysik und DIN.

Warum so ein Gerüst dann umfällt?
Tja Scholz&Friend. Wahrscheinlich, weil es aus dem Gleichgewicht geraten ist nach einer falschen Bewegung.

Höhere Gewalt? Schicksal? Pech? Kann man so sagen, Herr Scholz.

Verstoß gegen die Vorschriften, den sich die Arbeitnehmer nicht hätten leisten dürfen und der natürlich praktisch ausgeschlossen gewesen wäre, wenn sie mehr Verantwortungsbewusstsein für sich, die Gesellschaft und ganz Deutschland gezeigt hätten? Auch richtig, Westerwelle.

Nur würde ich das an Ihrer Stelle nicht laut sagen, sonst spendiere ich persönlich den Strichern, die in München vom Schwanzlutschen leben, einen Kasten Bier für einmal „Arschaufreißen!, aber bis rauf zu den Pickeln!“, wenn Sie verstehen, was ich meine, Herr FDP-Vorsitzender.

Ich brech hier ab, weil mir immer schlecht wird, wenn ich zu lange an Leistungsträger wie diesen Westerwelle denken muss. Oder mir vorstelle, was in einem Herrn Scholz vorgeht, wenn er sich über die Vorteile der Leiharbeit für den deutschen Arbeitsmarkt so seine Gedanken macht.

Was an Zynismus noch fehlt, wären die vom Gesetzgeber unter Rot-Grün und der Großen Koalition geschaffenen Möglichkeiten der steuerlichen Abschreibung der Kosten, die sowohl bei der Entsorgung als auch der Ersetzung des Gerüsts durch das neue, mit dem oben erwähnten "Arbeitsschutz-Integral"ausgestatteten "Gerüst-System" anfallen. Und die komplementär dazu aufzustellende Rechnung, was die drei Toten für die „deutsche Wirtschaft“ effektiv geleistet haben und leisten, Stichwort Kostensenkungsprogramme, Konsolidierung der Sozialkassen, Erhöhung der Nachfrage an ausgedachten Dummheiten wie „Investitionskapital“ (WEISSGARNIX), Entlastung des Arbeitsmarkts.

Wie bitte?

Klar, Schwesterwelle. Das ist richtig. Mit einer Allianz-Vertragsgewährleistungs-Versicherung wäre das nicht passiert, da wären alle Verluste wegen zwei fehlender Haken in den Policen abgedeckt, du aufgeblasener Lutscher!

Was bitte?

Was das alles soll? Wo der Zynismus bleibt?


Ach so.

Was früher ein Gerüst war heißt inzwischen „Arbeitsbühne“.

ARBEITS BÜHNE

Also, wenn das nicht ein bisschen zynisch ist.

Ende

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Montag, 7. September 2009
NDR, Heinze, ARD, "Mitwirkende"&"Betroffene" – alle mal herhören!
Folgendes, ihr Homos!:
http://thegreatgate.blogger.de/stories/1481652/

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Freitag, 4. September 2009
DER SPIEGEL
Kann irgendein Kindergärtner den Spiegel-Reportern mal erklären, dass Foltergeschichten keine Nachrichten sind, sondern Schauermärchen, die seit 1823 als Mittel der politischen Propaganda eingesetzt werden dürfen, nachdem sogar Metternich das Bedürfnis der Untertanen nach Aufklärung über die Gesetze der Zensur gestellt hat?

Und by the way. Sagt diesen Dummköpfen vom Spiegel, dass sie nicht ausgerechnet stories von US-Folterkellern auf die Startseite werfen sollen, deren einziger Informationswert in der Frage besteht, warum dieses deutsche Nachrichten-Magazin ausgerechnet jetzt, ausgerechnet dieses Schauermärchen aus dem Schrank holt, in dem etwa 25ooo solcher Reportagen seit 1973, abgeheftet unter USA/BRD/UNO darauf warten, bei Bedarf verwertet zu werden.

Mehr Sorgfalt, ihr Arschlöcher! So wird das nix mehr mit Agenda-Setting, Gate-Keeping und der Verwaltung der Deutungshoheit was jetzt ein Leitmedium ist und was ein Haufen nur im networking talentierter Dummköpfe.

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Mittwoch, 2. September 2009
Das Letzte aus dem Hause Weissgarnix
Kleiner Hinweis hierzu http://www.weissgarnix.de/2009/09/01/ordnungspolitik-mit-ellenbogen/#more-3084: Die Fürstin Gloria von Thurn und Taxis – bekannt als gern gesehenes Erz-Glamourgirl, Erz-Peinlichkeit und Erz-Katholikin – gilt nach landläufiger Ansicht als verarmte, nach eigener Auskunft hart arbeiten müssende Unternehmerin, die über nicht viel mehr Vermögen verfügt als der gemeine brave und tüchtige Angestellte Lübberding oder der genauso brave und tüchtige Freiberufler Weissgarnix, verglichen mit dem enormen Reichtum, den ihr der bekanntlich früh verstorbene Gatte hinterließ. Denn als der Gatte wie wir der Fachpresse entnehmen durften „auf tragische Weise“ verschied, hatten er und seine Finanzberater sowie die für ihn und seine Gesellschaften zuständigen Steuerbehörden sicherlich trotz aller mit bestem Wissen und Gewissen unternommenen Anstrengungen noch keinen Weg gefunden, das ihm übertragene, seinerzeit nicht nur enorme, sondern durchaus legendäre Ausmaße umfassende Erbe derer von Thurn und Taxis zu besteuern so wie es das Gesetz und die Sittlichkeit der bürgerlichen Gesellschaft vorschreibt.

Offiziell – und wie in der Bunten, im Spiegel und dem WSJ zu lesen ist – ist diese Regelung der zu berappenden Erbschaftssteuern seit die Witwe Gloria als Oberhaupt der Familie wirkt nun zur Zufriedenheit aller Beteiligten und unter Wahrung der geltenden Gesetze „mit Gottes Hilfe geschehen“, wie man sich in diesen Kreisen, zu denen auch der amtierende Papst gehört, zuweilen und insbesonders wenn es um ernste und letzte Dinge geht auszudrücken pflegt.

Dieser Eindruck wird zumindest von allen Mitwirkenden aus Politik, Wirtschaft und der Yellow Press erweckt, denn genaue Angaben zur Sache, womöglich Recherchen der Fachpresse gibt es zu dieser Causa, also der abschließende Abwicklung des von der Erbschaftssteuerpflicht tangierten Privatvermögens derer von Thurn und Taxis nicht, sondern lediglich die bekannten, komplexen, offen gebliebenen Fragen, die wenn sie brisant werden könnten bislang erfolgreich von Moraldebatten der Preisklasse Weissgarnix und Lübberding umgehend in die Bedeutungslosigkeit abgedrängt werden, mit kindisch wirkender Theorie&Kritik-Simulation sowie so flotten Halb-Sätzen wie „Frau Schickedanz wird übrigens mit der Zerschlagung von Arcandor ihr Vermögen verlieren –„. – – –! Aha! Ist das so, Herr Lübberding?

Wie sagt der Dichter: Die Botschaft hör ich wohl. Allein: mir fehlen Wald und Bäume aus denen sich die Vermögensverwalter von Frau Schickedanz und ihre Steuerberater in und außerhalb der für sie zuständigen Ämter solche journalistischen Vollpfosten schnitzen! Von der Spucke, die einem wegbleibt, um solche Bären schlucken zu können, ganz zu schweigen.

Und diese Blindgänger machen sich dann mit Luhmann Sorgen um "die Demokratie" und "den Rechtsstaat"!

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Sonntag, 30. August 2009
Kleine Intervention gegen den herrschenden Faschismus
Diese sechs bis zehn Prozenz Verlust an industriell produzierten Gütern und Dienstleistungen gegenüber der Jahresproduktion 2007/8 haben es in sich. Es geht ja da nicht um den berühmten ungeheuren Berg an Waren, den die volkswirtschaftlichen Ameisenhaufen, die sich Nationen nennen binnen einen Jahres auf der einen Seite auftürmen, auf der anderen verzehren müssen, um sich zu erhalten, sondern um das Loch, die diese sechs von 100 gestern (Text ist von Montag, 27. April 2009, Anmerkung Admin, 30. 08.09) vor einem Jahr noch ausgegebenen, heute aber fehlenden Euro an Umsatz in die Bilanzen all jener Unternehmer reißen, deren Geschäft nichts anderes als der Handel mit solchen Umsätzen ist. Denen fehlen jetzt nämlich nicht nur sechs von Hundert abstrakten Recheneinheiten, sondern sechs mal x von nicht nur einhundert, sondern allein in Deutschland acht bis zwölfhundert Milliarden Euro, als die so ein Produktionsrückgang der verarbeitenden Industrie in den Bilanzen ihrer Finanzdienstleister zu Buche schlägt. Nehmen wir an, es sind 1000 Milliarden, also eine Billion Euro, die die ogenannte deutsche Industrie 2007 an Umsatz verballert hat, und nehmen wir ferner an, dass für jeden damals umgesetzten Euro, wenigstens zwei als Vorschuss ausgegebenen werden mussten, dann haben wir hier und jetzt ein Loch in der Finanzierung in Höhe von 2 mal 6% von einer Billion, macht runde 2 mal 6% von 1000 Milliarden gleich 12 mal 10 Milliarden sind 120, macht also 120 Milliarden Euro, die unsere auf Industriefinanzierung spezialisierten Banken also jetzt schon mal aus ihren Aktiva ersatzlos streichen können, weil sie die Revenue dieses vorgeschossenen Betrags nicht erleben, egal was und wie viele Tränen die Kanzlerin dazu weint. Ihr Geld ist eben weg und als investiertes Kapital vernichtet, sie haben also schon einen ganzen Haufen Vermögen verloren, noch bevor auch nur ein Unternehmen, für das diese 6% Geschäftseinbuße zutrifft, auch nur eine Gewinnwarnung ankündigt oder eben Konkurs anmeldet, weil 6% weniger Umsatz erträgt eine Firma, wenn Substanz da ist, bestenfalls ein halbes Geschäftsjahr, mit Subventionen vielleicht ein ganzes, aber dann auch nur, wenn die Auftragseingänge schlagartig um ein Zehntel nach oben schießen.

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Donnerstag, 27. August 2009
Brief an die Akademie des Nachrichtenübertragungs- und Fernmeldewesens
Liebe Erika Mann,

komme erst jetzt dazu, was zu schreiben, da die Mailprogramm-Verantwortlichen ihre Gimmicks aus dem virtuellen Space sozusagen in die real world verlegt haben und mit mir das lustige Spiel "Verschwende Zeit und Geld mit der Inkassobürokratie eines IT-Konzerns" spielen wollen, nachdem die Finanzkrise jetzt auch den Telekom-Märkte voll erwischt hat und diesen aol/Alice/Kabel Deutschland-Burschen außer einschlägig bekannten Gaunermethoden wie dem berühmten „Knebelvertrag“ und der „Vorspiegelung falscher Tatsachen“ – auch bekannt als „Vertrags-Betrug“ – offenbar kein einziges brauchbares Geschäftsmodell mehr einfällt, um ihre aussichtslos unterkapitalisierten Schuldenberge in die nächste Runde eines offenbar mörderisch verschärften Konkurrenzkampfs zu schleppen.

Aber das wird Sie jetzt nicht wirklich interessieren, weil Sie den PR- und Marketing-Pfeifen wahrscheinlich eben nicht auf den Leim gegangen sind und also auch eben nicht wie ich aus schierer Blödheit (aka Vertrauen in die preisallokative Effektivität des freien Marktes) „den Anbieter gewechselt haben, um Kosten zu sparen“. Ha!

Der nächste, der mir mit so einem verlogenen Scheißdreck kommt, den hau – aber egal:
Klare Sache. Bin ja selbst schuld bzw. natürlich einzig und allein selber eigenverantwortlich!
Hat mich ja keiner gezwungen! Klar!
Mich an den Tisch zu setzen!
Über den ich gezogen werden soll –!
Oder Telefonieren!
Hat mich wer gezwungen, bei denen anzurufen?
Und selbstverständlich ist das mein Problem, wenn ich wissen will, warum ein Leistungsvertrag gilt, den ich zwar nicht unterschrieben habe, der aber im „System“ gespeichert ist und zwar im neuen Register der „Comfort-Pakete“!
Und natürlich ist es auch mein Problem, den Beweis zu erbringen, dass und warum „das System“ sich irrt und ich nur einen zehn Jahre alten Vertrag unterschrieben habe, in dem kein Wort von Comfort-Paket und Vertragsbindung steht!
Und nein!
Das ist kein Witz!
Rufen Sie halt mal selber in der Telefonterror-Abteilung ihres Netzdienstleisters an und fragen nach den Kündigungsfristen und Tatbestandsmodalitäten Ihres Leitungsnetznutzungsvertrages!
Dann wird Ihnen schon erklärt, dass diese „Kunden-Informationen“ inzwischen nur noch von einem „System“ verarbeitet werden!
Das sich natürlich nicht irrt!
Weil es sich nicht irren kann!
Und einen natürlich auch nicht über den Tisch zieht!
Denn hey!
Es ist ja nur „das System“!
Und das ist ja bekanntlich auf Optimierung und maximale Leistungseffizienz solcher Verträge programmiert!
Und auch mein Netzdienstleistungsanbieter ist natürlich genau so super programmiert!
Die wollen das maximale rausholen.
Nur das Beste!
Die optimale Nutzung!
Von mir!
Denn im Mittelpunkt steht logischerweise immer der Mensch!
Wer sonst!
Das Geld, das mir diese Gauner stehlen wollen, kann ja nicht selber telefonieren!
Klare Sache!
Wie bitte?
Aber Hallo!
Was heißt Verbraucherschutz?

Die selben Gauner. Nur in Grün. Mit natürlich rot unterstrichenen AGBs

Rufen Sie doch selber mal an, wenn Sie immer noch meinen, so eine Frau Kynast sei nicht total wirr im Kopf und nicht genauso naturtrüb finanzmarktkonform gewickelt wie diese Roths, Scholzs, Gabriels, Özdemirs und wie diese bargeldoskorrupten Spesenritter der neuen Kaufkraftabzockerklitschen alle heißen.

Doch!

Genau das will ich damit sagen

Diese Alte lügt wie gedruckt und bescheißt, wo es nur geht – eben WEIL sie unsere erste hauptamtlich festangestellte Verbraucherschutzministerin war.
Gegen die ist die Aigner aus der CSU nur eine Klosterschwester.
Die hat tatsächlich nur keine Ahnung, und betet den Singsang nach, den ihr die Banken und Versicherungen ins Fach legen. Aber diese irren Kynasts haben das Fach erfunden!

Klartext
„Ein Anruf unserer Service- und Beratungsdienststelle kostet ein Euro Siebenundachtzig Irgendwas. Wenn Sie verbindliche Auskunft zu dem Sie betreffenden Sachverhalt erhalten wollen, wenden Sie sich bitte an unsere Rechtsabteilung oder eine andere Einrichtung zur Abklärung juristischer Tatbestände...
So ein Telefonat mit der Bürokraft eines Dr jur hat dann freilich sogar richtigen Informationswert und kostet auch nur 50 Euro
Sondertarif, anstatt der bei Zivilrechtsbagatellen üblichen 150
Denn es steht ja „Verbraucherschutz“ auf dem Firmenschild der Kanzlei.
Die aber natürlich auch von irgendwoher das Gehalt für ihre Bürokraft und den Schlosser nehmen muss, der das neue „Verbraucherschutz-Schild“ hingedengelt hat.
Und das alte mit der Aufschrift „Spezialisiert auf Fragen des Steuerrechts sowie der privaten Renten- und Vermögensverwaltung einer OHG, GmbH, GbR ect.“ entsorgen musste.

Ja genau!

Weil der Finanzmarkt kollabiert ist!

Und es jetzt ganz offen kriminell wird!

Der Wettbewerb um den Verbraucher

So schauts aus.


Zum Hörspiel: Ich hab mit der XXXXX XXXXX vereinbart, dass wir uns im September mal in München treffen. Bis dahin, spätestens bis Mitte Oktober habe ich dann wahrscheinlich eine erste über- und ausgearbeitete Fassung der zwei Teile fertig, die ich Ihnen dann auch gerne schicken würde, um dann daraufhin mal grob zu klären, – was es alles unter dem Aspekt einer Hörspielinszenierung zu klären gibt.
Wenn ich mich nicht grob verhört habe, müssen die zwei Teile nicht unbedingt nur je 25 Minuten dauern, sondern dürften auch so an die 40 bis 45 Minuten lang werden, also eine Art Maxi-Format einer XXXX-Sendung ausfüllen. Wie gesagt. Ich bin mir nicht wirklich sicher, hoffe aber, dass ich mich da nicht verhört habe, weil ich mich beim Texten und Metrieren der Geschichte schon eher an dem längeren Sendeformat orientiere, schließlich fehlt auch noch ein der Serienstruktur entsprechender Schluss für den ersten und eine passende neue Einleitung des zweien Teils.

Dazu und allem anderen, wie gesagt, später. Ich freue mich auch aufs – hoffentlich erfreuliche – "konferieren"

Bis dahin erst mal schöne Grüße und beste Wünsche

XXXX XXXXX


Ps Sollte Ihnen an der bislang vorliegenden Textfassung irgendwas auffallen, was Sie besonders problematisch, fragwürdig oder sonst wie bemerkenswert finden und ich Ihrer Meinung nach bei der jetzt anstehenden Ausarbeitung sozusagen mit bedenken sollte, können Sie mir das jederzeit mailen. Eventuelle Missverständnisse lassen sich am besten klären, wenn man sie erst gar nicht aufkommen lässt. Um deutlich zu machen was ich meine: In meiner Vorstellung des Stücks sind zum Beispiel alle handelnden Figuren sozusagen richtig symphatische Typen, auch wenn sie – wie dieser um seine Existenz besorgte Dichter klar opportunistische Züge zeigen oder wie der Maler und der Anwalt ein wenig snobistisch und eingebildet wirken mögen, weil sie beispielsweise nicht in die gewohnte, verlogene Moralisierei verfallen, wenn es darum geht, das faktische Elend der Armen zu beschreiben. Auch der Schnitzelberg mag im ersten Moment wie ein leicht übergeschnappter Selbstdarsteller rüberkommen, aber genau genommen – Aber stopp! Ich heiße ja nicht Quentin Tarantino und will Sie hier ja nicht mit einer Exegese eines langweiligen Drehbuchs über prominente alte Nazis langweilen.

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Freitag, 21. August 2009
SOUL
"Got, you got what you want,
but I beg you,
leave me free."

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