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Donnerstag, 6. Juni 2013
Hinweis/Technical advise:
the great gate, 05:50h
Read the comments unter Le t z t e
Ä n d e r u n g e n
Vom Leser aus gesehen: Rechts. Gleich unter dem Kalender.
Doch! Soviel Hinweis/Technival advise und überhaupt Premiumleser-Service muss sein. Yo!
ps/Nachtrag/Eigenwerbung Der Textauszug aus JÄGER UND GEJAGTE ( unten, fett, rot, AUS GEGE...) ist total lesenswert. Versprochen. Wenn nicht? Geld zurück
Ha
ion_id=annotation_286685&feature=iv&src_vid=y68hfqp6u4M&v=MfJqIKql4w4ha!ion_id=annotation_286685&feature=iv&src_vid=y68hfqp6u4M&v=MfJqIKql4w4
Ä n d e r u n g e n
Vom Leser aus gesehen: Rechts. Gleich unter dem Kalender.
Doch! Soviel Hinweis/Technival advise und überhaupt Premiumleser-Service muss sein. Yo!
ps/Nachtrag/Eigenwerbung Der Textauszug aus JÄGER UND GEJAGTE ( unten, fett, rot, AUS GEGE...) ist total lesenswert. Versprochen. Wenn nicht? Geld zurück
Ha
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Mittwoch, 29. Mai 2013
Aus gegebenem Anlass – Suhrkamp goes Entenmörderverein
the great gate, 16:29h
(...) Julian Kuh-Rindt sieht sich genötigt, einige Dinge klarzustellen. Er hat an einem Schreibtisch der Polizei-Dienstelle Rottach-Egern Platz genommen und fordert die beiden Oberwachtmeister auf, im Protokoll seiner Anzeige zu konkretisieren, dass erstens das Mordopfer Georg Goetz für die männliche Hauptrolle des Film-Projekts b.s.e. nicht nur vorgesehen sei, sondern vor 14 Tagen vertraglich fest verpflichtet werden konnte, dass ferner das aus künstlerischen und produktionstechnischen Gründen bislang geheim gehaltene Kürzel des Projekts b.s.e. für den programmatischen Titel BEI SEINER EINHEIT stehe und der Film drittens eine von Kuh-Rindt selbst verfasste, schonungslose Abrechnung mit seiner eigenen Karriere darstelle, nach der die Geschichte dieser Republik neu geschrieben werden müsse, im Protokoll auch genau so zu bezeichnen sei, und nicht nur als irgendein aktuell geplantes Kino-Film-Projekt über geheime Affären und deutsche Geschichte, als die der Wachtmeister die von Kuh-Rindt angeführten Enthüllungen in seinem Schriftsatz leichtfertig zusammengefasst hatte.
Die beiden Beamten geben dem Drängen des Schriftstellers nach und protokollieren nun also wörtlich, was Kuh-Rindt diktiert, obwohl ihnen der Mann durchaus etwas hysterisch vorkommt und seine Korrekturwünsche pingelig, ja fast eitel, arrogant und dünkelhaft erscheinen. Freilich fühlen sie sich auch ein wenig geehrt vom Auftritt dieses Prominenten in ihrer Inspektion, denn bislang hatte der in Funk und Fernsehen allgegenwärtige Autor populärer aber auch künstlerisch hochwertiger Belletristik tatsächlich noch in jeder Talkshow stets jede Aussage zu Thema und Inhalt seines ersten Drehbuches strikt verweigert und bezüglich seines Filmdebutprojekts noch nie mehr verraten als das seltsame Kürzel des Titels b.s.e., über dessen Bedeutung daher in den Medien seit Monaten auch ausgiebig gerätselt wird.
Natürlich gibt ein Prominenter, der eine Mordanzeige erstattet noch bevor eine entsprechende Ermittlung überhaupt offiziell eröffnet ist, den Polizisten auch zu denken. Freilich erst nachdem sie wieder unter sich sind.
Schließlich weiß jeder, der die VIP-News nicht nur der Münchner Boulevard-Blätter verfolgt, dass Johannes Julian Kuh-Rindt und der von ihm nun amtlich beurkundet des Mordes bezichtigte Bernhard C. Finder zwar jahrzehntelang die besten Freunde waren, seit einer unschönen Auseinandersetzung im Verlauf einer unglücklichen Verlagskonkurs- oder Übernahmegeschichte, die wie das aktuelle Filmprojekt damals ebenfalls groß in der Zeitung stand, jedoch nicht nur arg zerstritten, sondern richtig gehend verfeindet sind und Julian Kuh-Rindt zuletzt anlässlich eines großen TV-Features des BR über sein geplantes Kino-Ereignis nur Abfälliges über Bernhard Finder zu berichten weiß, zum Beispiel, dass dieser Finder die Kultur, für die er sich angeblich immer eingesetzt habe, in Wahrheit immer für Geld verkauft und alle Werte schnöde verraten hätte, die kritische, richtige, unbestechliche Künstler wie Kuh-Rindt dagegen ständig verteidigen und hochhalten würden.
So jedenfalls erklärt ein Wachtmeister einem Oberwachtmeister, was er über die unüberbrückbaren Differenzen und Konflikte, die Prof. Dr. Bernhard C. Finder und Johannes Julian Kuh-Rindt erbitterte Gegner werden ließen, aus dem Bayerischen Fernsehen, BILD, SPIEGEL und Konsorten mitbekommen hatte.
Angeblich habe dieser Finder seinem früheren Kumpel Kuh-Rindt dessen steile Schriftstellerkarriere erst ermöglicht und ihn bis zu ihrem Streit wo er konnte unterstützt. Aber ob das stimme, wisse man nicht, denn Finder sage, dass er zum Thema Kuh-Rindt nichts mehr zu sagen habe, für ihn sei das nur mehr ein erledigter Fall.
In München beeilen sich Hrdlala und Anna Zeltwirt das chaotisch wirkende Büro der Abteilung II Spurensicherung/Tatortprofile in Ordnung zu bringen und sich auf eventuelle Auseinandersetzungen mit einer ihnen unbekannten, weil sicherlich sehr weit übergeordneten landes- oder bundespolizeilichen Kontrollbehörde vorzubereiten.
Hrdlala verflucht einmal mehr diesen dämlichen Streber Adolf Pimmell, der ihm aus reiner Blödheit diese harte Suppe eingebrockt habe, und kündigt der Praktikantin an, dass er womöglich doch auf jenes Attest zurückgreifen werde, das ihr Bruder, der in der psychiatrischen Klinik in der Nussbaumstraße gerade seinen Assistenzarzt macht, notfalls auch rückdatiert ausstellen könnte. Es sei durchaus möglich, dass er diese ihm von der Zeltwirt in Aussicht gestellte Bescheinigung seiner Dienstunfähigkeit wg. akuter Depressionen während der vergangenen Tage brauchen könne.
Auf ihre Frage, wo er seit gestern Mittag eigentlich war und warum er sein Handy ausgeschaltet habe, antwortet Hrdlala, dass das nicht ihr Problem sei, sondern eine lange Geschichte, die er ihr irgendwann einmal vielleicht erzählen werde, wenn man diese Sache ausgestanden habe. Vorerst sei er vollauf mit der Frage beschäftigt, was dieser Psycho-Experten von ihm wolle.(...)
aus: JÄGER UND GEJAGTE – Episodenroman
Copyright AOtteneder, Anschrift siehe Impressum
Zur kompletten Geschichte bitte hier lang:
http://thegreatgate.blogger.de/stories/1540067/
Die beiden Beamten geben dem Drängen des Schriftstellers nach und protokollieren nun also wörtlich, was Kuh-Rindt diktiert, obwohl ihnen der Mann durchaus etwas hysterisch vorkommt und seine Korrekturwünsche pingelig, ja fast eitel, arrogant und dünkelhaft erscheinen. Freilich fühlen sie sich auch ein wenig geehrt vom Auftritt dieses Prominenten in ihrer Inspektion, denn bislang hatte der in Funk und Fernsehen allgegenwärtige Autor populärer aber auch künstlerisch hochwertiger Belletristik tatsächlich noch in jeder Talkshow stets jede Aussage zu Thema und Inhalt seines ersten Drehbuches strikt verweigert und bezüglich seines Filmdebutprojekts noch nie mehr verraten als das seltsame Kürzel des Titels b.s.e., über dessen Bedeutung daher in den Medien seit Monaten auch ausgiebig gerätselt wird.
Natürlich gibt ein Prominenter, der eine Mordanzeige erstattet noch bevor eine entsprechende Ermittlung überhaupt offiziell eröffnet ist, den Polizisten auch zu denken. Freilich erst nachdem sie wieder unter sich sind.
Schließlich weiß jeder, der die VIP-News nicht nur der Münchner Boulevard-Blätter verfolgt, dass Johannes Julian Kuh-Rindt und der von ihm nun amtlich beurkundet des Mordes bezichtigte Bernhard C. Finder zwar jahrzehntelang die besten Freunde waren, seit einer unschönen Auseinandersetzung im Verlauf einer unglücklichen Verlagskonkurs- oder Übernahmegeschichte, die wie das aktuelle Filmprojekt damals ebenfalls groß in der Zeitung stand, jedoch nicht nur arg zerstritten, sondern richtig gehend verfeindet sind und Julian Kuh-Rindt zuletzt anlässlich eines großen TV-Features des BR über sein geplantes Kino-Ereignis nur Abfälliges über Bernhard Finder zu berichten weiß, zum Beispiel, dass dieser Finder die Kultur, für die er sich angeblich immer eingesetzt habe, in Wahrheit immer für Geld verkauft und alle Werte schnöde verraten hätte, die kritische, richtige, unbestechliche Künstler wie Kuh-Rindt dagegen ständig verteidigen und hochhalten würden.
So jedenfalls erklärt ein Wachtmeister einem Oberwachtmeister, was er über die unüberbrückbaren Differenzen und Konflikte, die Prof. Dr. Bernhard C. Finder und Johannes Julian Kuh-Rindt erbitterte Gegner werden ließen, aus dem Bayerischen Fernsehen, BILD, SPIEGEL und Konsorten mitbekommen hatte.
Angeblich habe dieser Finder seinem früheren Kumpel Kuh-Rindt dessen steile Schriftstellerkarriere erst ermöglicht und ihn bis zu ihrem Streit wo er konnte unterstützt. Aber ob das stimme, wisse man nicht, denn Finder sage, dass er zum Thema Kuh-Rindt nichts mehr zu sagen habe, für ihn sei das nur mehr ein erledigter Fall.
In München beeilen sich Hrdlala und Anna Zeltwirt das chaotisch wirkende Büro der Abteilung II Spurensicherung/Tatortprofile in Ordnung zu bringen und sich auf eventuelle Auseinandersetzungen mit einer ihnen unbekannten, weil sicherlich sehr weit übergeordneten landes- oder bundespolizeilichen Kontrollbehörde vorzubereiten.
Hrdlala verflucht einmal mehr diesen dämlichen Streber Adolf Pimmell, der ihm aus reiner Blödheit diese harte Suppe eingebrockt habe, und kündigt der Praktikantin an, dass er womöglich doch auf jenes Attest zurückgreifen werde, das ihr Bruder, der in der psychiatrischen Klinik in der Nussbaumstraße gerade seinen Assistenzarzt macht, notfalls auch rückdatiert ausstellen könnte. Es sei durchaus möglich, dass er diese ihm von der Zeltwirt in Aussicht gestellte Bescheinigung seiner Dienstunfähigkeit wg. akuter Depressionen während der vergangenen Tage brauchen könne.
Auf ihre Frage, wo er seit gestern Mittag eigentlich war und warum er sein Handy ausgeschaltet habe, antwortet Hrdlala, dass das nicht ihr Problem sei, sondern eine lange Geschichte, die er ihr irgendwann einmal vielleicht erzählen werde, wenn man diese Sache ausgestanden habe. Vorerst sei er vollauf mit der Frage beschäftigt, was dieser Psycho-Experten von ihm wolle.(...)
aus: JÄGER UND GEJAGTE – Episodenroman
Copyright AOtteneder, Anschrift siehe Impressum
Zur kompletten Geschichte bitte hier lang:
http://thegreatgate.blogger.de/stories/1540067/
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Montag, 27. Mai 2013
COMIC FESTIVAL 2013
the great gate, 18:41h
Hinweis & Tipps
HEUTE, Dienstag, 28. Mai – ab 19.30 Uhr
VERNISSAGE COMICAZE & KOMIKAZE
@ Glockenbachwerkstatt, Blumenstr. 7, MUC
Zum Comicfestival München 2013 präsentieren sich der Münchner Verein Comicaze e.V. und die kroatische Künstlergruppe Komikaze in einer gemeinsamen Ausstellung in der Glockenbachwerkstatt.
Die Münchner Hälfte des gemischten Best-of kennt der eine oder andere und mit Sicherheit alle die den hier pressearbeitstechnisch wieder mal unentgeltlich supporteten Musikologen, Baader-DJ und once upon a time Mainshipper MP kennen aus den kostenlosen Heften, die in regelmäßigen Abständen erscheinen und in Kneipen ausliegen. Die streng schwarzweißen Arbeiten von Künstlern aus Kroatien, Serbien, Italien, Schweden etc., die auf der Website und in den Büchern von Kamikaze erscheinen, erinnern an klassische Underground-Comics.
Auf der Vernissage spielt die – wie der Musikologe wörtlich behauptet – sehr gute Münchner Postrockband Majmoon, deren Mitglieder teilweise vom Balkan stammen. Konzertbeginn ca. 21 h
An der Ausstellung beteiligte und anlässlich der Vernissage womöglich anwesende Komikaze-Künstler:
Aus Kroatien: Ivana Pipal, Bruno Tolic, Miran Krizanic, Ivana Armanini, Igor Hofbauer, Dunja Jankovic, Emil Jurcan, Goran Cvek, Mance, Miro Zupa, Filjio/Puma 34, Dalibor Baric, Vinko Baric, Miron Milic, Vanco Rebac
Aus Serbien: Aleksandar Opacic, Radovan Popovic, Danijel Savovic, Lazar Bodroza, Miroslav Lazendic, Septik, Seljak, Wostok
Außerdem: Anna Ehrlemark (Schweden), Dav Guedin (Frankreich), Craoman (Frankreich), Konig lu q (Schweiz), Norihiro Sekitani (Japan), BLU (Italien), Nina Bunjevac (Kanada)
Eintritt frei
Dazu noch:
Robert Crumb, Seyfried u. a. Veteranen & acts des sog. underground-comics im jüdischen Museum, Amerikahaus etc.
Alle Infos siehe Hauptprogramm unter
http://www.komikaze.hr/
http://www.comicfestival-muenchen.de/?page_id=91
HEUTE, Dienstag, 28. Mai – ab 19.30 Uhr
VERNISSAGE COMICAZE & KOMIKAZE
@ Glockenbachwerkstatt, Blumenstr. 7, MUC
Zum Comicfestival München 2013 präsentieren sich der Münchner Verein Comicaze e.V. und die kroatische Künstlergruppe Komikaze in einer gemeinsamen Ausstellung in der Glockenbachwerkstatt.
Die Münchner Hälfte des gemischten Best-of kennt der eine oder andere und mit Sicherheit alle die den hier pressearbeitstechnisch wieder mal unentgeltlich supporteten Musikologen, Baader-DJ und once upon a time Mainshipper MP kennen aus den kostenlosen Heften, die in regelmäßigen Abständen erscheinen und in Kneipen ausliegen. Die streng schwarzweißen Arbeiten von Künstlern aus Kroatien, Serbien, Italien, Schweden etc., die auf der Website und in den Büchern von Kamikaze erscheinen, erinnern an klassische Underground-Comics.
Auf der Vernissage spielt die – wie der Musikologe wörtlich behauptet – sehr gute Münchner Postrockband Majmoon, deren Mitglieder teilweise vom Balkan stammen. Konzertbeginn ca. 21 h
An der Ausstellung beteiligte und anlässlich der Vernissage womöglich anwesende Komikaze-Künstler:
Aus Kroatien: Ivana Pipal, Bruno Tolic, Miran Krizanic, Ivana Armanini, Igor Hofbauer, Dunja Jankovic, Emil Jurcan, Goran Cvek, Mance, Miro Zupa, Filjio/Puma 34, Dalibor Baric, Vinko Baric, Miron Milic, Vanco Rebac
Aus Serbien: Aleksandar Opacic, Radovan Popovic, Danijel Savovic, Lazar Bodroza, Miroslav Lazendic, Septik, Seljak, Wostok
Außerdem: Anna Ehrlemark (Schweden), Dav Guedin (Frankreich), Craoman (Frankreich), Konig lu q (Schweiz), Norihiro Sekitani (Japan), BLU (Italien), Nina Bunjevac (Kanada)
Eintritt frei
Dazu noch:
Robert Crumb, Seyfried u. a. Veteranen & acts des sog. underground-comics im jüdischen Museum, Amerikahaus etc.
Alle Infos siehe Hauptprogramm unter
http://www.komikaze.hr/
http://www.comicfestival-muenchen.de/?page_id=91
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Sonntag, 26. Mai 2013
2:1
the great gate, 04:52h
http://www.youtube.com/watch?feature=fvwp&NR=1&v=RPQD5RT_MPg
BVB: FCB
1:2
Doch!
Soviel Dialektik muss sein!!!
BVB: FCB
1:2
Doch!
Soviel Dialektik muss sein!!!
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Freitag, 17. Mai 2013
Aus gegebenem Anlass – wen immer es angeht...
the great gate, 13:48h
Der Leiter der Abteilung Spurensicherung/Tatortprofile wird in ein Büro der Staatsanwaltschaft bestellt, wo man ihn wegen der laufenden Ermittlung im Fall Georg Goetz sofort zu sprechen wünsche.
Hrdlala bittet den wartenden Schermann mit einer stummen Geste um Geduld und bestätigt dem Anrufer, dass er verstanden habe und schon unterwegs sei.
Mit der Ankündigung, nach seinem unaufschiebbaren Rapport bei der Staatsanwaltschaft das Gespräch mit ihm fortsetzen zu wollen, entschuldigt sich Hrdlala bei Schermann und macht sich auf den Weg in den Justizpalast. Schermann solle sich von Anna Zeltwirt, die noch oben im Büro sei, den Weg zum Café Rossinger in der Nähe des Rindermarktes zeigen lassen und dort auf ihn warten; er hoffe, es werde nicht lange dauern.
Das freundliche Angebot des Staatsanwalts, doch bitte Platz zu nehmen, hatte Hrdlala nach Betreten des akkurat aufgeräumten Empfangszimmers höflich dankend abgelehnt. Er stehe lieber, hatte Hrdlala dem Juristen gesagt, und außerdem könne doch, was ihm die Staatsanwaltschaft im Fall Georg Goetz Neues mitzuteilen habe, auch nicht sehr lange dauern. In den paar Stunden, seit Beginn der Ermittlungen, dürfe doch nicht allzu viel passiert sein, oder?
Da irre sich der Herr Hrdlala aber gewaltig, hatte daraufhin der Staatsanwalt dem Abteilungsleiter gesagt, denn es sei eine ganze Menge passiert. Allerdings werde er sich und ihm die Einzelheiten ersparen und sofort zur Sache kommen. Hrdlala solle im Folgenden bitte genau zuhören, denn er habe nicht vor, was er ihm jetzt zu sagen habe zweimal zu sagen.
Bevor Hrdlala noch etwas sagen kann, legt der Staatsanwalt in gewohnt direkter Rede, freilich auch in einer für einen Rechtspfleger recht ungewohnt beredten Offenheit los: Alkohol- und Drogenrückstände in der Leiche eines prominenten Schauspielers, der mit fast 70 seinen letzten Saunagang nicht überlebt, lassen sich nach Schema F erklären. Unbekannte biochemische Substanzen, von denen man nur weiß, dass sie hochtoxisch wirken, sind dagegen ein Problem, das sich nicht in komplexes Fachchinesisch auflösen oder mit der juristischen Wunderwaffe eines fehlenden öffentlichen Interesses ohne justiziable Widerhaken unterschlagen lässt. Nicht zuletzt, weil die gesamte deutsche Veterinärmedizin seit Wochen fieberhaft an diesen rätselhaften biochemischen Substanzen interessiert ist – und deshalb eine Kopie des forensischen Berichts der Obduktion des toten Georg Goetz aus der Pathologie der Uniklinik München per Eilbote an das daran angeschlossene veterinär-medizinische Institut der Fraunhofer-Gesellschaft weitergeleitet wurde, um den vorläufig nicht eindeutig definierbaren Befund durch genauere Analysen mit jenen aus Rinderhirnen abzugleichen.
Als Hrdlala das aus dem Munde des Staatsanwaltes hört, wird ihm plötzlich übel. Und als er dazu noch von ihm erfährt, dass die Pathologen der Uniklinik die von der Polizei gelieferte Leiche – übrigens noch in der Nacht und in Sonderschicht bis in die frühen Morgenstunden – deshalb so gründlich auf mögliche biochemische Intoxikationen durch so genannte Prionen untersuchten, weil in einem per Express nachgereichten Begleitschreiben der Abteilung Spurensicherung/Tatortprofile, unterzeichnet von Adolf Pimmell und mit dem Vermerk dringlich versehen, besonders darauf hingewiesen wurde, dass der zu examinierende Tote beruflich in einem nicht näher bezeichneten b.s.e.-Projekt mitwirken sollte, b.s.e. zweimal rot unterstrichen, verspürt Hrdlala den plötzlich sehr starken Wunsch, seinen jungen Mitarbeiter so bald wie möglich wieder zu sehen, ihn zu verprügeln und dann umzubringen.
Denn so wie die Dinge stehen, muss Hrdlala damit rechnen, dass ihm dieser Staatsanwalt in der nächsten Minute ein Verfahren über die Rübe ziehen wird, aus dem er sich am Ende nur noch auf dem Zahnfleisch nackt im Wind wie der letzte Depp in eine hinterste Ecke verkriechen und dort eingraben lassen kann.
Hrdlala lässt sich freilich weder seine Wut noch seine schlimmsten Befürchtungen anmerken, sondern gibt sich gelassen und ruhig. Sichtlich nervös und unruhig wird er erst, als ihm der Staatsanwalt mitteilt, dass es jetzt also seine Aufgabe sei, diesen Sachverhalt zu klären, da die Staatsanwaltschaft von nun an weder mit diesem Mordfall zu tun haben, noch etwas von diesem Mordfall wissen wolle. Punkt!
Mit dieser Wendung hatte Helmut Hrdlala nicht gerechnet.
Heißt das, er soll den Fall übernehmen?
Ob Herr Hrdlala ihm überhaupt zugehört habe, will der Staatsanwalt wissen, denn Helmut Hrdlala wirkt etwas irritiert. Ob er verstehe, was er ihm damit sagen wolle? Hrdlala wirkt immer noch irritiert, aber langsam kapiert er, was ihm hier mitgeteilt werden soll.
Es gibt offiziell noch keine Ermittlungen in einem „Mordfall“ Georg Goetz, sondern nur Adolf Pimmells eigenmächtige Interpretation der noch völlig ungeklärten Lebensumstände eines offenbar angetrunken und unter Drogeneinfluss nackt in einer dunklen Ecke einer Sauna wie auch immer gestorbenen Publikumslieblings. Und es gibt diesen gerichtsmedizinischen Befund einer möglichen BSE-Intoxikation, der nun nicht mehr aus der Welt zu schaffen sei, den der Staatsanwalt im Moment jedoch außen vor lassen möchte, weil er später ohnehin noch gesondert auf dieses Thema zurückkommen müsse.
Jetzt gehe es dem Staatsanwalt darum, ihm zu erklären, dass es für ihn das Beste sei, er würde sehr rasch herausfinden, dass Georg Goetz erstens nicht durch äußere Gewalteinwirkung oder ähnlich Aufsehen Erregendes ums Leben kam, sondern dass der beliebte, unter anderem mit dem bayerischen Verdienstorden ausgezeichnete Mime nachweisbar eines natürlichen Todes starb, der zweitens freilich auf eine ganz tragische Weise eingetreten sei, die drittens zum Anlass bösartiger Spekulationen genommen wurde, die sich freilich alle im Zuge einer ordentlichen polizeilichen Ermittlung als völlig grundlos herausgestellt hätten beziehungsweise herausstellen werden, hoffentlich, denn diese ordentliche polizeiliche Ermittlung stehe ja noch aus, wie der Staatsanwalt präzisiert.
Hrdlala schaut immer noch irritiert. Nochmal: Heißt das jetzt wirklich, dass er, anstatt böse kujoniert zu werden, die Leitung der Ermittlung übernehmen soll?
Und als ob der Staatsanwalt Hrdlalas Gedanken erraten hätte, spricht er ihn auf exakt die Probleme an, die sich aus den erwähnten Punkten zwei und drei ergeben: Wie bitte soll Hrdlala als Leiter der Abteilung Spurensicherung die Anzeige dieses Schriftstellers wieder aus der Welt schaffen, der diesen Bernhard Finder beschuldigt, den Schauspieler umgebracht zu haben? Diese Anzeige fällt in die Zuständigkeit des Morddezernats beziehungsweise nun also der Staatsanwaltschaft, und er als leitender Oberkommissar ist nicht befugt, sich in deren Angelegenheiten einzumischen, sondern in allen Ermittlungsbereichen aller Inspektionen und richterlichen Stellen an deren Weisungen gebunden. Er darf folglich diesen Fall überhaupt nicht übernehmen und die eingeleitete Ermittlung so wie es dieser Staatsanwalt von ihm verlangt ordentlich und ohne jemanden zu stören zu Ende führen.
Doch noch ehe Hrdlala seinem Gegenüber diesen Zusammenhang klar machen kann, schafft ihn dieser Jurist sozusagen aus dem Handgelenk aus der Welt.
Der Staatsanwalt überreicht Hrdlala ein Schriftstück und teilt ihm kurz und bündig mit, dass er mit Übergabe dieser Urkunde in den Rang eines Hauptkommissars befördert worden sei. Die Beförderung sei auf den Ersten Ersten des vergangenen Monats datiert und mit diesem Tag auch rechtswirksam in Kraft getreten. Entsprechende Änderungen in den Unterlagen der Personalverwaltung und der für die Beamtenversorgung zuständigen Amtskassen wären vorgenommen und auf unbürokratische Weise erledigt. Wenn man ihn fragen sollte, so fährt der Staatsanwalt Hrdlalas erstauntes Gesicht kommentierend fort, dann könnte er erklären, dass er diese zugegeben überraschende Neuigkeit aus Bescheidenheit, Scheu oder irgendeiner anderen charakterlichen Eigenart bis dato nicht an die große Glocke gehängt habe, um unter den Kollegen nicht unnötigen Neid oder Missgunst hervorzurufen, als herzloser Karrierist zu gelten oder Ähnliches. Dies sei seine persönliche Meinung, der sich Hrdlala freilich nicht verpflichtet fühlen müsse. Sozusagen verbindlich sei freilich der nächste Punkt, über den er ihn nun zu unterrichten habe.
Er habe doch den Kollegen Dr. Schermann schon kennen gelernt. Wie er wisse, sei der Mann ein Mitarbeiter des BKA und zwar auf Fragen interner wie externer Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im Bereich der inneren Sicherheit spezialisiert, jedoch auch kommissarisch bevollmächtigt, deshalb habe dieser Schermann im übrigen auch bei der Vernehmung der Kara Abdul mitwirken können, das sei alles juristisch einwandfrei gelaufen, wie er nur nebenbei erwähnen wolle. Was Hrdlala jedoch nicht wisse, und worüber er nun hier und jetzt unter dem Siegel der Verschwiegenheit in Kenntnis gesetzt werde, sei die Tatsache, dass der Generalstaatsanwalt beschlossen habe, Dr. Schermann mit dem heutigen Tag in die Ermittlungen im Fall Georg Goetz einzubinden und dem Herrn Hrdlala sozusagen als gleich berechtigten Kollegen und Partner zur Seite zu stellen, da sich Schermann mit dem Problem-Komplex BSE schon seit Monaten intensiv beschäftige. Dieser Beschluss sei zwar in Abstimmung mit den jeweiligen Abteilungen und Gremien getroffen worden, ist jedoch als eine inoffizielle Maßnahme zu betrachten und auch so zu behandeln, das heißt, es gelte strikte Diskretion einzuhalten. Nach außen hin werde ihn Dr. Schermann in seiner Funktion als Lehrbeauftragter der Hochschule der Bundeswehr in den kommenden Wochen sozusagen als teilnehmender Beobachter bei der Bearbeitung des Falles Goetz begleiten und beraten. Einzelheiten könne Hrdlala mit dem Berliner Kollegen selbst erörtern, mit dem er offen – und nach seiner Beförderung sozusagen auch auf gleicher Augenhöhe – über alles, was den Fall und auch den BSE-Komplex betrifft sprechen könne.
aus: JÄGER UND GEJAGTE – Episodenroman –
zur kompletten Geschichte bitte hier lang:
http://thegreatgate.blogger.de/stories/1540067/
Hrdlala bittet den wartenden Schermann mit einer stummen Geste um Geduld und bestätigt dem Anrufer, dass er verstanden habe und schon unterwegs sei.
Mit der Ankündigung, nach seinem unaufschiebbaren Rapport bei der Staatsanwaltschaft das Gespräch mit ihm fortsetzen zu wollen, entschuldigt sich Hrdlala bei Schermann und macht sich auf den Weg in den Justizpalast. Schermann solle sich von Anna Zeltwirt, die noch oben im Büro sei, den Weg zum Café Rossinger in der Nähe des Rindermarktes zeigen lassen und dort auf ihn warten; er hoffe, es werde nicht lange dauern.
Das freundliche Angebot des Staatsanwalts, doch bitte Platz zu nehmen, hatte Hrdlala nach Betreten des akkurat aufgeräumten Empfangszimmers höflich dankend abgelehnt. Er stehe lieber, hatte Hrdlala dem Juristen gesagt, und außerdem könne doch, was ihm die Staatsanwaltschaft im Fall Georg Goetz Neues mitzuteilen habe, auch nicht sehr lange dauern. In den paar Stunden, seit Beginn der Ermittlungen, dürfe doch nicht allzu viel passiert sein, oder?
Da irre sich der Herr Hrdlala aber gewaltig, hatte daraufhin der Staatsanwalt dem Abteilungsleiter gesagt, denn es sei eine ganze Menge passiert. Allerdings werde er sich und ihm die Einzelheiten ersparen und sofort zur Sache kommen. Hrdlala solle im Folgenden bitte genau zuhören, denn er habe nicht vor, was er ihm jetzt zu sagen habe zweimal zu sagen.
Bevor Hrdlala noch etwas sagen kann, legt der Staatsanwalt in gewohnt direkter Rede, freilich auch in einer für einen Rechtspfleger recht ungewohnt beredten Offenheit los: Alkohol- und Drogenrückstände in der Leiche eines prominenten Schauspielers, der mit fast 70 seinen letzten Saunagang nicht überlebt, lassen sich nach Schema F erklären. Unbekannte biochemische Substanzen, von denen man nur weiß, dass sie hochtoxisch wirken, sind dagegen ein Problem, das sich nicht in komplexes Fachchinesisch auflösen oder mit der juristischen Wunderwaffe eines fehlenden öffentlichen Interesses ohne justiziable Widerhaken unterschlagen lässt. Nicht zuletzt, weil die gesamte deutsche Veterinärmedizin seit Wochen fieberhaft an diesen rätselhaften biochemischen Substanzen interessiert ist – und deshalb eine Kopie des forensischen Berichts der Obduktion des toten Georg Goetz aus der Pathologie der Uniklinik München per Eilbote an das daran angeschlossene veterinär-medizinische Institut der Fraunhofer-Gesellschaft weitergeleitet wurde, um den vorläufig nicht eindeutig definierbaren Befund durch genauere Analysen mit jenen aus Rinderhirnen abzugleichen.
Als Hrdlala das aus dem Munde des Staatsanwaltes hört, wird ihm plötzlich übel. Und als er dazu noch von ihm erfährt, dass die Pathologen der Uniklinik die von der Polizei gelieferte Leiche – übrigens noch in der Nacht und in Sonderschicht bis in die frühen Morgenstunden – deshalb so gründlich auf mögliche biochemische Intoxikationen durch so genannte Prionen untersuchten, weil in einem per Express nachgereichten Begleitschreiben der Abteilung Spurensicherung/Tatortprofile, unterzeichnet von Adolf Pimmell und mit dem Vermerk dringlich versehen, besonders darauf hingewiesen wurde, dass der zu examinierende Tote beruflich in einem nicht näher bezeichneten b.s.e.-Projekt mitwirken sollte, b.s.e. zweimal rot unterstrichen, verspürt Hrdlala den plötzlich sehr starken Wunsch, seinen jungen Mitarbeiter so bald wie möglich wieder zu sehen, ihn zu verprügeln und dann umzubringen.
Denn so wie die Dinge stehen, muss Hrdlala damit rechnen, dass ihm dieser Staatsanwalt in der nächsten Minute ein Verfahren über die Rübe ziehen wird, aus dem er sich am Ende nur noch auf dem Zahnfleisch nackt im Wind wie der letzte Depp in eine hinterste Ecke verkriechen und dort eingraben lassen kann.
Hrdlala lässt sich freilich weder seine Wut noch seine schlimmsten Befürchtungen anmerken, sondern gibt sich gelassen und ruhig. Sichtlich nervös und unruhig wird er erst, als ihm der Staatsanwalt mitteilt, dass es jetzt also seine Aufgabe sei, diesen Sachverhalt zu klären, da die Staatsanwaltschaft von nun an weder mit diesem Mordfall zu tun haben, noch etwas von diesem Mordfall wissen wolle. Punkt!
Mit dieser Wendung hatte Helmut Hrdlala nicht gerechnet.
Heißt das, er soll den Fall übernehmen?
Ob Herr Hrdlala ihm überhaupt zugehört habe, will der Staatsanwalt wissen, denn Helmut Hrdlala wirkt etwas irritiert. Ob er verstehe, was er ihm damit sagen wolle? Hrdlala wirkt immer noch irritiert, aber langsam kapiert er, was ihm hier mitgeteilt werden soll.
Es gibt offiziell noch keine Ermittlungen in einem „Mordfall“ Georg Goetz, sondern nur Adolf Pimmells eigenmächtige Interpretation der noch völlig ungeklärten Lebensumstände eines offenbar angetrunken und unter Drogeneinfluss nackt in einer dunklen Ecke einer Sauna wie auch immer gestorbenen Publikumslieblings. Und es gibt diesen gerichtsmedizinischen Befund einer möglichen BSE-Intoxikation, der nun nicht mehr aus der Welt zu schaffen sei, den der Staatsanwalt im Moment jedoch außen vor lassen möchte, weil er später ohnehin noch gesondert auf dieses Thema zurückkommen müsse.
Jetzt gehe es dem Staatsanwalt darum, ihm zu erklären, dass es für ihn das Beste sei, er würde sehr rasch herausfinden, dass Georg Goetz erstens nicht durch äußere Gewalteinwirkung oder ähnlich Aufsehen Erregendes ums Leben kam, sondern dass der beliebte, unter anderem mit dem bayerischen Verdienstorden ausgezeichnete Mime nachweisbar eines natürlichen Todes starb, der zweitens freilich auf eine ganz tragische Weise eingetreten sei, die drittens zum Anlass bösartiger Spekulationen genommen wurde, die sich freilich alle im Zuge einer ordentlichen polizeilichen Ermittlung als völlig grundlos herausgestellt hätten beziehungsweise herausstellen werden, hoffentlich, denn diese ordentliche polizeiliche Ermittlung stehe ja noch aus, wie der Staatsanwalt präzisiert.
Hrdlala schaut immer noch irritiert. Nochmal: Heißt das jetzt wirklich, dass er, anstatt böse kujoniert zu werden, die Leitung der Ermittlung übernehmen soll?
Und als ob der Staatsanwalt Hrdlalas Gedanken erraten hätte, spricht er ihn auf exakt die Probleme an, die sich aus den erwähnten Punkten zwei und drei ergeben: Wie bitte soll Hrdlala als Leiter der Abteilung Spurensicherung die Anzeige dieses Schriftstellers wieder aus der Welt schaffen, der diesen Bernhard Finder beschuldigt, den Schauspieler umgebracht zu haben? Diese Anzeige fällt in die Zuständigkeit des Morddezernats beziehungsweise nun also der Staatsanwaltschaft, und er als leitender Oberkommissar ist nicht befugt, sich in deren Angelegenheiten einzumischen, sondern in allen Ermittlungsbereichen aller Inspektionen und richterlichen Stellen an deren Weisungen gebunden. Er darf folglich diesen Fall überhaupt nicht übernehmen und die eingeleitete Ermittlung so wie es dieser Staatsanwalt von ihm verlangt ordentlich und ohne jemanden zu stören zu Ende führen.
Doch noch ehe Hrdlala seinem Gegenüber diesen Zusammenhang klar machen kann, schafft ihn dieser Jurist sozusagen aus dem Handgelenk aus der Welt.
Der Staatsanwalt überreicht Hrdlala ein Schriftstück und teilt ihm kurz und bündig mit, dass er mit Übergabe dieser Urkunde in den Rang eines Hauptkommissars befördert worden sei. Die Beförderung sei auf den Ersten Ersten des vergangenen Monats datiert und mit diesem Tag auch rechtswirksam in Kraft getreten. Entsprechende Änderungen in den Unterlagen der Personalverwaltung und der für die Beamtenversorgung zuständigen Amtskassen wären vorgenommen und auf unbürokratische Weise erledigt. Wenn man ihn fragen sollte, so fährt der Staatsanwalt Hrdlalas erstauntes Gesicht kommentierend fort, dann könnte er erklären, dass er diese zugegeben überraschende Neuigkeit aus Bescheidenheit, Scheu oder irgendeiner anderen charakterlichen Eigenart bis dato nicht an die große Glocke gehängt habe, um unter den Kollegen nicht unnötigen Neid oder Missgunst hervorzurufen, als herzloser Karrierist zu gelten oder Ähnliches. Dies sei seine persönliche Meinung, der sich Hrdlala freilich nicht verpflichtet fühlen müsse. Sozusagen verbindlich sei freilich der nächste Punkt, über den er ihn nun zu unterrichten habe.
Er habe doch den Kollegen Dr. Schermann schon kennen gelernt. Wie er wisse, sei der Mann ein Mitarbeiter des BKA und zwar auf Fragen interner wie externer Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit im Bereich der inneren Sicherheit spezialisiert, jedoch auch kommissarisch bevollmächtigt, deshalb habe dieser Schermann im übrigen auch bei der Vernehmung der Kara Abdul mitwirken können, das sei alles juristisch einwandfrei gelaufen, wie er nur nebenbei erwähnen wolle. Was Hrdlala jedoch nicht wisse, und worüber er nun hier und jetzt unter dem Siegel der Verschwiegenheit in Kenntnis gesetzt werde, sei die Tatsache, dass der Generalstaatsanwalt beschlossen habe, Dr. Schermann mit dem heutigen Tag in die Ermittlungen im Fall Georg Goetz einzubinden und dem Herrn Hrdlala sozusagen als gleich berechtigten Kollegen und Partner zur Seite zu stellen, da sich Schermann mit dem Problem-Komplex BSE schon seit Monaten intensiv beschäftige. Dieser Beschluss sei zwar in Abstimmung mit den jeweiligen Abteilungen und Gremien getroffen worden, ist jedoch als eine inoffizielle Maßnahme zu betrachten und auch so zu behandeln, das heißt, es gelte strikte Diskretion einzuhalten. Nach außen hin werde ihn Dr. Schermann in seiner Funktion als Lehrbeauftragter der Hochschule der Bundeswehr in den kommenden Wochen sozusagen als teilnehmender Beobachter bei der Bearbeitung des Falles Goetz begleiten und beraten. Einzelheiten könne Hrdlala mit dem Berliner Kollegen selbst erörtern, mit dem er offen – und nach seiner Beförderung sozusagen auch auf gleicher Augenhöhe – über alles, was den Fall und auch den BSE-Komplex betrifft sprechen könne.
aus: JÄGER UND GEJAGTE – Episodenroman –
zur kompletten Geschichte bitte hier lang:
http://thegreatgate.blogger.de/stories/1540067/
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Montag, 6. Mai 2013
Lieblingsbild zur Zeit – ohne Titel
the great gate, 23:06h
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Acryl, Leinwand, AOtteneder, 2010

Acryl, Leinwand, AOtteneder, 2010
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Mittwoch, 1. Mai 2013
Chillin´Munich – SAF
the great gate, 20:15h
Das erste Highlight habe ich gestern Abend aus Versehen glücklicherweise verpasst. Statt für die Panda-Party anzustehen gab ich mir für unglaubliche 8 Euro 50 einen – ja doch ! – ganzen Berg mir in München noch nie so gut geschmeckt habender Tagliattelle Ragout – und spazierte danach – Hey Luigi, Orden! – wahrscheinlich gerade die Genossin G. anhimmelnd mit ihr am Haus der Kunst vorbei richtung ViMa während bloß paar Hundert Meter weiter hinten links die DJs ihre ersten Mash-Ups alter HipHop, House & Soul-Schmachtfetzen aus den Turntables ihre ersten Funken in die Münchner Freinacht sprühen ließen, um der so und mit dem anschließend wahrscheinlich bis in den frühen Morgen wahrscheinlich wahnsinnig super gewesenen Tanz in den Mai offiziell gestarteten STROKE ART FAIR das erste – von mir wie gesagt komplett aber glücklicherweise übersehene – Highlight zu setzen. Denn wäre ich nicht erst heute Nachmittag, sondern gestern Nacht schon auf der Praterinsel gewesen, könnte ich hier und jetzt sicher nicht auf diese absolut empfehlenswerte und also seit paar Stunden bis einschließlich kommenden Samstag von 13-23h geöffnete und für 16 Euro inclusive all concerts, popsocial happenings & -artshows uns glücklichen Münchnern praktisch geschenkte Ausstellung von praktisch fast allem, wofür es sich zur Zeit lohnt, das blöderweise bis zur Unbenutzbarkeit abgegriffene Wort Kunst aus seiner museal-galeristischen Voll-Versenkung wieder heraus zu retten, hinweisen, weil ich wohl immer noch in irgendeinem Bett liegen würde ohne wahrscheinlich recht viel geschlafen zu haben. Warum sage ich hier natürlich nicht, denn das ginge dann sicher nicht nur mich was an und ist also für das Schaufenster hier schlicht zu privat!
16 Euro also für eine 4-Tage Dauerkarte, 12 Euro für den einmaligen Daytrip in das letztes Jahr noch mit Streetart, heuer mit dem weniger gehyped konotierten Keyword Urban naturgemäß nie auch nur annähernd korrekt angesagte Erlebnis, mal ganz unvermittelt zu erfahren, was sogenannte kreative Nobodies, angefangen vom leider auch hier unvermeidlichen akademischen und also nichts außer seinen Namen plus Beduetung zu tanzen gelernt habenden Walldorf-Künstlerdepp über die Internationale wirklich begabter guter Spinner bis hin zu den sogenannten einfachen Leuten, die mit Farben, Wänden, Werkzeugen, Räumen und ihrem Grips echt was gebacken kriegen, nö, das ist echt nicht zuviel verlangt, sondern wie gesagt, geschenkt, denn schon der erste Nachmittag auf diesem tollen Jahrmarkt, den von vorn bis hinten und auf und in allen areas zu durchstreifen, tatsächlich mindestens drei Tage braucht, hat mir einen so enormen Spaß gemacht, dass ich wahrscheinlich nach dem Posting dieses Teasers wieder rüberschauen werde, weil ich in den ersten drei Stunden schon von dem einen Viertel, das da an Bildern, Skulpturen, Business-Arts und (definitiv non-networking) social happenings so richtig off-broadway und trotzdem und gerade deshalb eben auch so really weltstadt münchen fucking best place to be inner city empire state minded performed werden, so sinnlich geplättet und gedanklich – ja doch – überwältigt war, dass ich mich am Rechner erst mal sammeln wollen musste, um diese STROKE ART FAIR für mich richtig einzuordnen und zum Nutzen und Vorteil der Premiumleserschaft ordentlich abzufeiern.
Natürlich: Keine Rose ohne Dornen. Organisiert ist das dieses Spektakel organisierende Creative-Directors-Team offenbar wie die Penner, die in Berlin keine Flughäfen bauen können und sich für diese Leistung Millionengagen zahlen lassen. Der Ausdruck Walldorf-Kunst rules Schilda ist nämlich nur ein ganz ganz schwacher Witz gegen das was du erlebst, wenn du am Eingang an der Kasse stehst, oder dann drinnen irgendwann merkst, warum es die Schlange am Stand mit dem zugegeben dann schließlich doch recht ordentlich gemachten XXL-Cheese-Burger für auch lumpige 6 Euro geben MUSS. Aber irgendwie ist das unschön deppert overmanaged Unorganisierte (Sponsor u. a. bläde Deppen-SZ u. Ä.) angesichts des insgesamt – nochmal – wie hier k lich schö hö nä´n Bigsize Events irgendwie auch total egal. Dass die jungen Adabei-Künstler-Muttis ihren dreijährigen Opfern seelenruhig dabei zuschauen wie die völlig verwirrt und debilisiert vom persönlich antrainierten Autismus ihrer Alten halt den verdreckten Kies und den Sand in den sie gesetzt werden sofort in sich hineinfressen, anstatt – was weiß denn ich, was so Dreijährige heutzutage mit Sand vernünftigerweise machen sollen, vielleicht anfangen damit zu spielen? – – – Aber ja mei! Noch leben auch wir hier an der Isar in einer bürgerlichen Gesellschaft, und da gehören auch bei durchaus außergewöhnlichen Veranstaltungen, solche Normalitäten des herrschenden Irrsinns irgendwie auch noch dazu.
Wer mehr PR-Daten und Werbung braucht: http://www.stroke-artfair.com
PS Ach so. Fast vergessen. Hinweis: Die Galerie Seiler hat mir für 2013 den Dezember freigeschaufelt, um drei Jahre nach der eher retrospektiven Geschichte JA (wir berichteten) also noch mal in ihr Kunst auszustellen und diesmal ausschließlich ganz frische, jetzige, wie ich mit dem Galeristen vergangenen Donnerstag verbindlich vereinbarte. Also, Premiumleserschaft und insbesonders die selbstredend sehr verehrten Käufer und Sammler toibaman, leuwerik, Großer Ungewaschener aka Der Gewaltige and last not least Lori sowie alle, die sich lieber anonym für so Zivilisationsästhetik interessieren, Obacht!: Dezember bitte subito im Art-Timer notieren. Weiß jetzt schon ganz genau was ich alles machen werde. Wird richtig neu und sicher sehr großartig. Punkt!
16 Euro also für eine 4-Tage Dauerkarte, 12 Euro für den einmaligen Daytrip in das letztes Jahr noch mit Streetart, heuer mit dem weniger gehyped konotierten Keyword Urban naturgemäß nie auch nur annähernd korrekt angesagte Erlebnis, mal ganz unvermittelt zu erfahren, was sogenannte kreative Nobodies, angefangen vom leider auch hier unvermeidlichen akademischen und also nichts außer seinen Namen plus Beduetung zu tanzen gelernt habenden Walldorf-Künstlerdepp über die Internationale wirklich begabter guter Spinner bis hin zu den sogenannten einfachen Leuten, die mit Farben, Wänden, Werkzeugen, Räumen und ihrem Grips echt was gebacken kriegen, nö, das ist echt nicht zuviel verlangt, sondern wie gesagt, geschenkt, denn schon der erste Nachmittag auf diesem tollen Jahrmarkt, den von vorn bis hinten und auf und in allen areas zu durchstreifen, tatsächlich mindestens drei Tage braucht, hat mir einen so enormen Spaß gemacht, dass ich wahrscheinlich nach dem Posting dieses Teasers wieder rüberschauen werde, weil ich in den ersten drei Stunden schon von dem einen Viertel, das da an Bildern, Skulpturen, Business-Arts und (definitiv non-networking) social happenings so richtig off-broadway und trotzdem und gerade deshalb eben auch so really weltstadt münchen fucking best place to be inner city empire state minded performed werden, so sinnlich geplättet und gedanklich – ja doch – überwältigt war, dass ich mich am Rechner erst mal sammeln wollen musste, um diese STROKE ART FAIR für mich richtig einzuordnen und zum Nutzen und Vorteil der Premiumleserschaft ordentlich abzufeiern.
Natürlich: Keine Rose ohne Dornen. Organisiert ist das dieses Spektakel organisierende Creative-Directors-Team offenbar wie die Penner, die in Berlin keine Flughäfen bauen können und sich für diese Leistung Millionengagen zahlen lassen. Der Ausdruck Walldorf-Kunst rules Schilda ist nämlich nur ein ganz ganz schwacher Witz gegen das was du erlebst, wenn du am Eingang an der Kasse stehst, oder dann drinnen irgendwann merkst, warum es die Schlange am Stand mit dem zugegeben dann schließlich doch recht ordentlich gemachten XXL-Cheese-Burger für auch lumpige 6 Euro geben MUSS. Aber irgendwie ist das unschön deppert overmanaged Unorganisierte (Sponsor u. a. bläde Deppen-SZ u. Ä.) angesichts des insgesamt – nochmal – wie hier k lich schö hö nä´n Bigsize Events irgendwie auch total egal. Dass die jungen Adabei-Künstler-Muttis ihren dreijährigen Opfern seelenruhig dabei zuschauen wie die völlig verwirrt und debilisiert vom persönlich antrainierten Autismus ihrer Alten halt den verdreckten Kies und den Sand in den sie gesetzt werden sofort in sich hineinfressen, anstatt – was weiß denn ich, was so Dreijährige heutzutage mit Sand vernünftigerweise machen sollen, vielleicht anfangen damit zu spielen? – – – Aber ja mei! Noch leben auch wir hier an der Isar in einer bürgerlichen Gesellschaft, und da gehören auch bei durchaus außergewöhnlichen Veranstaltungen, solche Normalitäten des herrschenden Irrsinns irgendwie auch noch dazu.
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PS Ach so. Fast vergessen. Hinweis: Die Galerie Seiler hat mir für 2013 den Dezember freigeschaufelt, um drei Jahre nach der eher retrospektiven Geschichte JA (wir berichteten) also noch mal in ihr Kunst auszustellen und diesmal ausschließlich ganz frische, jetzige, wie ich mit dem Galeristen vergangenen Donnerstag verbindlich vereinbarte. Also, Premiumleserschaft und insbesonders die selbstredend sehr verehrten Käufer und Sammler toibaman, leuwerik, Großer Ungewaschener aka Der Gewaltige and last not least Lori sowie alle, die sich lieber anonym für so Zivilisationsästhetik interessieren, Obacht!: Dezember bitte subito im Art-Timer notieren. Weiß jetzt schon ganz genau was ich alles machen werde. Wird richtig neu und sicher sehr großartig. Punkt!
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