Donnerstag, 10. Oktober 2013
Jahrestage
Fast auf den Tag genau drei Jahre nach dem seinerzeit, wenn ich mich recht erinnere für die Jahreszeit eigentlich noch recht spätsommerlich sonnigen Abend, an dem ich wegen der für den Abend drauf terminierten Vernissage, einen Haufen Bilder, Zeichnungen, Fotokopien und so Zeug an die Grünwalderstraße rüberkarren und die viereinhalb Etagen rauf in die Galerie Seiler hochschleppen musste, damit das Zeug pünktlich bis zur Eröffnung der Ausstellung sozusagen nach allen Regeln der Kunst richtig und fertig in die Galerieräume gehängt und gestellt werden konnte, bin ich heute vormittag wahrscheinlich zum letzten Mal dort oben gewesen und hab die Bilder, die der alte Seiler seitdem in seinem als Show-Room dienenden Schlafzimmer hängen hatte zusammen mit ein paar Zeichnungen, die er für die interessierte Kundschaft ggbfs auf Lager haben wollte, wieder abgehängt, ordentlich eingepackt und wieder die viereinhalb Etagen runter und rüber sowie rauf in die Wohnung von der alten Schäfin Ma vom Hammerstein & Maier geschleppt, weil der alte Seiler voraussichtlich noch vor Weihnachten nach Berlin zieht und das ganze Kunst-Zeug, das er in seiner Galerie in den vergangenen vier Jahre sozusagen als Europas ältester und gleichsam jüngster Indie-Galerist angesammelt und gezeigt hat entweder hier in München bleibt oder zurück an seine Urheber geht, wenn sie Glück haben und – aber das wäre jetzt eine andere Geschichte. Hier sei nur kurz gemeldet, dass es die Galerie Seiler nun also nicht nur laut unbestätigten Gerüchten, sondern auch ganz offiziell in München nicht mehr gibt, nachdem die Eigentümer bzw. Verwalter des Hauses an der Grünwalderstraße, in dem sie sich der Helmut im Herbst 2009 erfunden, eingerichtet und bis in den Sommer 2013 hindurch mal mehr (persönlicher Auftritt – picobello), mal weniger (Webpräsenz – dilletantisch) professionell gehalten hat, ihm den Mietvertrag gekündigt haben und er in der Stadt keinen adäquaten Ersatz gefunden hat. Jetzt zieht er also von der schönen grünen Isar hinunter an die graue Spree. Noch gibts dort noch nicht mal eine Büro-Adresse, sondern nur den Rosa-Luxemburg-Platz, wo sein alter Freund Nagel residiert.
Mal schaun, was noch draus wird.
Von hier aus erst mal Servus Herr Seiler und Toi Toi Toi

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Dienstag, 24. September 2013
Statt Weltkrieg – In München, versteckt unter den Massen dämlicher Ballermännchen und Dirndl in stumpfsinnigen Seppl-Kostümen: temps actuelles!
<<(...) Nicht die brasilianischen Slums und nicht die Townships Südafrikas, sondern der "zivilisierte Kontinent Europa" wird (...)
Flyer himmlische vier
Sie hat recht. In weiten Teilen des Kontinents gelingt nicht mal mehr die Ausbeutung und wächst eine Generation heran, die Lohnarbeit nur noch vom Hörensagen kennt. (...) Wie lange das noch gut gehen wird, bis (...)?
Erwarte keine andere Antwort als die deine!
Der schlechteste Rat ist der der Gewerkschaftsführer: Ruhe bewahren – und wenn es dann soweit ist, aber dann! Ja, und dann?
Dann werdet ihr uns kampfunfähig gemacht haben, weil ihr schon zu lange mit den Militaristen im Bett liegt, das Sommer und deMaizière gerade vorwärmen.
(...)>>
himmlische vier plakat
Quelle: Flyer Aktionsbüro "Das Begräbnis oder DIE HIMMLISCHEN VIER", mehr unter:
http://www.himmlischevier.de/

ps Hey Phil! Ein Laster stammt noch original aus dem Anachronistischen Zug, mit dem die alte Brecht-Tochter seinerzeit (...), bis morgen stehen sie noch am Sendlinger Tor; bin da gerade zufällig vorbeispaziert und hab erst mich und dann den neben mir gefragt, ob das denn jetzt nicht (...) und prompt meint der Flyer-Mann, ja doch; das alte Ding fährt immer noch (...)
schönen Gruß nach Berlin

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Donnerstag, 5. September 2013
LAYOUT
Vorgestern war ein komischer Tag, blogtechnisch. Und der gestern war dann noch komischer. Und heute – und deshalb bzw. um komische Missverständnisse erst gar nicht aufkommen zu lassen, habe ich das nun offiziell festzuhalten, aufzuschreiben sowie als Beitrag ins Schaufenster zu stellen – wirkt sich, was mir binnen der vergangenen sagen wir 50 Stunden wie gesagt schon auch selber irgendwie komisch vorkam sozusagen ganz praktisch aus, nachdem ich gerade eben Folgendes aus dem Style-Sheet der Blogsoftware ausgeschnitten, danach auf "save" getippt hatte und im und als Anschluss des hiermit vorweg genommenen Doppelpunktes sogleich an anderer, nämlich exakt dieser Stelle dieses Postings hier einfüge:
HAMMERSTEIN
Das Komische war: Ich schalt mir wie beinah jeden Tag mehrmals seit den zurückliegenden 2383 Tagen diese Seite hier her und merke plötzlich, dass mir dieses von Rot auf Grau seitendesginstilistisch dominierte Layout nicht nur als solches richtig auf- sondern eigentlich überhaupt nicht gefällt. Komisch!, dachte ich. Jahrelang ist dir das egal. Jahrelang textest und bildnerst du da praktisch täglich in die seinerzeit binnen fünf Minuten aus den blogger.de Layout-Standards zusammengeschusterte Seite deine Texte und Bilder – und jetzt plötzlich soll das alles ganz anders sein als es 2383 Tage lang gewesen ist, seit du mit der Bloggerei angefangen hast in diesem Hotelzimmer kurz nach der Berlinale, weil dir an dem Abend so langweilig war und du bis zum ausgemachten Termin mit dem Gewaltigen, der inzwischen als der Große Ungewaschene firmieren will in irgendeiner Mitte-Pinte nichts Besseres zu tun hattest als mit eben diesem Schmarrn hier anzufangen, dir fortan regelmäßig, aber völlig umsonst was möglichst Gescheites aus dem Kreuz zu leiern für Leute, die du mehrheitlich erstens gar nicht kennst und die dich zweitens, wenn du sie kennen würdest, nicht nur Null interessieren, sondern metaphorisch und – aus Rücksicht diesem Typ Publikum gegenüber – etwas kryptisch ausgedrückt notorisch nötigen, bis dahin gern frequentierte Lokale fortan zu meiden oder – anderer Fall, andere Erkenntnis – andere Tische zum hinsetzen aufzusuchen (und wer jetzt nicht weiß, was gemeint ist, ja mei, ich bin weder die Caritas, noch ein Deppenbildungsverein; alle anderen Leser bitte ich, die umständliche Abschweifung zu entschuldigen). Wo war ich?
Genau! Was so komisch war, vorgestern: Und plötzlich fällt mir auf, dass das Layout ja überhaupt nicht gut ausschaut und dieses Rot auf Grau sowas von bunt und farbstilistisch daneben ist, dass es – aber sofort und subito geändert werden muss.
Und langer Rede kurze message:
Und jetzt sieht es also so aus, als ob das neue Layout nicht kostenlos zu haben ist, denn es hat das Foodblog Hammerstein seine Präsenz auf der Blogrole gekostet, nachdem sich aus mir unzugänglichen Gründen, die ich auch dann nicht genau wissen wollte, wenn mich diese Web-Programmiererei und dieses Software-Gefrickle tatsächlich interessieren würden, die wie eingangs gesagt vor ca. einer halben Stunde aus den Style-Sheets herausgeschnittene und oben gepastete Zeile Programm-Code sozusagen zwei Tage lang geweigert hat, die von mir gewünschte und ihr per Klick befohlene neue hellgraue Farbgebung zu übernehmen, sondern vielmehr in dämlicher Erhabenheit zwar nicht mehr im ausgemusterten Hellrot, dafür aber als schwarzer Eyecatcher in ihrer Liste fungieren wollte, als ob ausgerechnet ein Foodblog – und sei es auch ein noch so hübsch gemachtes wie das von der Petra – über die anderen verlinkten Content-Kontingente erhaben und also auch nur irgendwie wichtiger wäre.
Weil es das natürlich nicht ist, ich aber keine Lust habe, mich noch länger darum zu bemühen den Link Hellgrau zu kriegen, ist es jetzt rausgeflogen und kann von der Premium-Leserschaft, in diesem Beitrag noch mal schnell angeklickt und in die eigene Favoriten-Liste gecopy&pastet werden.
Und warum? Ja weil ich eben auch so ein richtiger charmanter gentleman sein kann, der sogar sich webpräsenzmäßig komplett ignorant gebenden Frauen erklärt, warum und wie so ein Foodblog aufgrund webdesigntechnischer Unzulänglichkeiten aus dem Programm fliegt und sich dazu auch noch die Mühe macht, dem Rest der Welt hiermit eine letzte Gelegenheit zu verschaffen, es sich trotzdem hier noch einmal kurz anzuschauen (siehe oben), um es ggbfs halt dann selber – aber ja doch, ich wiederhole mich, ich hör schon auf.

Und das nächste Mal in dieser Rubrik:
Fliegenficken auf blogspot.com – wie geht das?

Tschulligung, aber nach der ebenso schrägen, blogpolitisch freilich unvermeidlichen Umstandskrämerei, musste so ein schräger alter Witz am Schluss ganz einfach sein. Ende der Durchsage

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Donnerstag, 29. August 2013
leinwand oel scanner
15x15 cm, 2009

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Samstag, 17. August 2013
100 Jahre Fließband – AUTO ZOMBIES!
...Auf der IAA Anfang September... nächsten Showdown: Beide Marken stellen aggressive Coupé-Studien vor."

Coupé-Studien! Und auch noch aggressive – Wow!

Vorsprung durch Rhetorik aus Freude am Faseln, oder?

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Samstag, 10. August 2013
statement
hammerstein und maier statement

du wirst dein
ganzes verdammtes
leben lang
keine eigene
wohnung haben

(orig. catalan)

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Freitag, 2. August 2013
foto privat
copyright 2013 Seltsimees

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