Montag, 28. Januar 2008
Prost, Dieter!

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Sagen Sie jetzt bitte nicht,
dass sich dieses Ensemble in Ihren Privaträumen befindet. Da hatte ich mir irgendwie ein anderes Bild gemacht von Ihrer Persönlichkeit. Gut, wir könnten sagen, ein Aufenthalt von Dieter und der Holzwand im Partykeller würde gehen. Noch besser natürlich die Kneipe nebenan, ja? Ist es so?

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Nein!
- Am vergangenen Samstag musste der FC Bayern ein schmähliches Remis im Lokal-Derby gegen die vermeintlich unterklassigen sogenannten "Löwen" hinnehmen.
- Tags darauf, genauer: am gestrigen Sonntagvormittag habe ich auf dem Fernseh-Sender 3Sat eine Dokumentation über den Künstler Dieter Roth gesehen, der sich im schweizereischen Basel am 5. Juni 1998 im Alter von 68 Jahren endgültig zu Tode gesoffen hat. Der wunderbare Herr Roth darf sich nach dieser TV-Dokumentation seines beindruckenden Wesen und Wirkens zu meinen Lieblingskünstlern zählen.
- Gerade habe ich von meinem Fenster im vierten Stock aus beobachtet, wie sich ein Arbeiter im Blaumann die Hose zuknöpfend weg vom Zaun der gegenüberliegenden Baustelle bewegte und beinahe in ein entgegenkommendes Paar gerumpelt wäre.

Die obige Montage, die ich soeben spontan angefertigt habe, wurde von diesen drei Begebnissen inspiriert.

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Eine sehr harmonische,
durchaus geglückte Arbeit, Grandmaster. Freut mich, dass Ihnen die Hewi heute genug Reserven für diese schmucke kleine Kontemplation gelassen hat. Ein unverstellter Blick aus dem Fenster lohnt eigentlich immer.

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Fühle
mich geschmeichelt, MG und danke Ihnen für Ihre lobenden Worte. Ja hin und wieder muss ich einfach ausbrechen aus dem Hewi-Trott. Hoffe, dass ich das jetzt wieder öfter kann, obwohl der Stress hier keineswegs weniger geworden ist und der irre Neue immer noch selbst zu den unmöglichsten Zeiten ghoulisch durch die düsteren Gänge des Hewi-Gebäudes schleicht.

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Ghoulisch?
Wie geht das? Ghoulisch durch die Gänge schleichen. Hab ich noch nie davon gehört.

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Da
ist mir ein Anglizismus unterlaufen. Das muss natürlich ghulisch heissen. Der Irre schleicht wie ein Ghul durch die Gänge und fällt unvermittelt Mitarbeiter an, mit einem gebrüllten "GEIL!!! ABER DAS MÜSSEN WIR NOCH MEHR HIRNEN!!!". Im Moment zwar vorzugsweise den Dräggigen, aber man ist hier nicht mehr sicher, MG, auch ich MG, vor gar nichts.

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Ein
leichenfressendes Fabelwesen in leitender Position der Herrschaftswissensverwaltung – – – gespenstisch, Grandmaster... – HIRNEN ?!? – Wo führt das noch hin?

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Das
frage ich mich auch, MG, das frage ich mich ALLERDINGS auch. Wo uns Leute hinbringen sollen, die gleich einem leichenfressendes Fabelwesen durch die Gänge schlurfen, aussehen wie untote, durchgeknallte (Tollwut?) Buchhalter und zusammenhangslos werbeagenturverseuchtes Dummdeutsch vor sich hinbrabbeln, nein, vor sich hinBRÜLLEN. Aber das ist die Realität, MG, schaunS nach Hessen, MG, da hat jahrelang ein ghulischer, wie ein durchgeknallter Buchhalter aussehender Rechtsanwalt (incl. Verbindungsschmiss) eine leitende Position innegehabt, allerdings stammt dem sein Dummdeutsch aus keiner Werbeagentur ...

NACHTRAG: Werde jetzt flüchten, MG. Drücken Sie mir die Daumen, dass er mich nicht an der Stempeluhr abfängt, der Ghul. Bis morgen, so hoffe ich, MG. Schönen Abend!

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Ja, ja, kommen Sie gut nach Hause,
Grandmaster. Oh oh,
Dämonen geistern brüllend durch die Gänge, verdiente Mitarbeiter huschen angsterfüllt zur Stempeluhr, anderswo vernichtet ein kleiner Angstellter 4,9 Milliarden des Betriebsvermögens und in Japan meldet eine Ein-Mann-Firma der Börsenaufsicht, sie habe soeben die fünf größten Konzerne des Landes übernommen. – Also Zustände sind das neuerdings in den Betrieben.

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Und
in so manchem Bundesland, MG! UFF das ist grade noch mal gutgegengen. Beinahe hätt er mich erspäht, der Ghulische. Aber, sagenS mal, MG, weil's hier heute so ein bisschen mystelt. Finden Sie es nicht auch gespenstisch, dass Beides, die allseits bekannte im Dritten Reich übliche, ja gebotene Grußformel und die Wortkette "Hessische Hackfresse" mit HH abgekürzt werden kann? Also mich schauderts ...

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Sie immer mit Ihren
Rückgriffen in die Reiche der Vergangenheit. Als ob das aktuelle Elend historische Vorbilder brauchte und eben nicht ganz eigenen, voraussetzungslosen Verhältnissen entspringen würde. Mich schaudert übrigens eher vor dieser Frau Ypsilanti, die es fertig bringt wochenlang als linke Alternative zu Merkel und Koch aufzutreten, um sich dann fünf Minuten nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses ausgerechnet bei der hessischen FDP anzubiedern. Und diese show wird dann auch noch landesweit als "Linksrutsch" verkauft. Das nenne ich gruselig.

Übrigens: Sie wissen schon, dass die Nazis ihren Weltkrieg nicht gewonnen haben und seit nun mehr 63 Jahren in Europa nach neuen Regeln gespielt wird?

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Natürlich!
Aber bei der Hackfresse vermute ich tatsächlich genuin braune Hintergründe, bzw. die schamlose Ausbeutung immer noch vorhandener brauner Impulse in der Bevölkerung, bei gleichzeitig vorhandenen Symphathien mit diesen.

Ansonsten wiederholt sich Geschichte so natürlich nicht, da haben Sie vollkommen recht, MG. Es gibt zwar Neonazis, aber die spielen keine wirkliche Rolle mehr, aus der wirtschaftlichen und politischen Vogelperspektive betrachtet. Eine Aussage, die diejenigen, die immer wieder von selbsternannten Nationalsozialisten zusammengetreten werden allerdings auch nicht weiterhilft.

@Ypsilanti: Was glauben Sie, warum ich den obigen Titel SHE'S A WITCH gewählt habe?

EIn SONICS-Cover, gespielt von den FUZZTONES, übrigens

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Haben Sie eigentlich
RIP IT UP AND START AGAIN gelesen?

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Erinnere
mich äusserst vage, davon gehört zu haben. Klären Sie mich bitte auf, MG.

Übrigens:

LOUIE LOUIE LOUIE



Finde das passt irgendwie in diesen Thread.

THE CRAMPS: Garbageman

Gute Nacht, MG, bis Morgen!

Abschließend noch ein kleines Betthupferl:

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Rip it up and...
ist eine akribische Recherche du temps perdu. Es geht um die vom Autor Postpunk genannte Musiziererei in den Jahren 78 bis 84. Sollten Sie unbedingt lesen. Sehr empfehlenswert.

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Klingt
äusserst interessant, MG. Bücher über Musik lese ich zudem sehr gerne. Werde ich mir besorgen.

Wie hat Ihnen das Betthupferl gefallen?

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Die Monks
Als Hitmaschine aus ihrer Zeit himmelweit hervorragend und deshalb wahrscheinlich auch noch die nächsten 40 Jahre dazu verdammt in der Kuriositäten-Hölle des sogenannten Pop bengalisch zu flackern, bis sie dann eines Tages, wenn alles dank des big linguistic turn gleich gültig und egal sein wird, mit Kraftwerk verwechselt werden. Und dann werden sie wahrscheinlich die ersten sein, die grandmother google ausspuckt, wenn der letzte Teenager der Welt den Begriff Techno in seine Suchmaschine tippt.
Neulich kam übrigens eine Retrospektive der Bandgeschichte auf einem der TV-Kulturkanäle.

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Habe
ich gesehen, MG und auf Video aufgenommen. Phänomenal! Kannte die MONKS vorher leider auch nur vom Hörensagen. Gar nicht auszudenken wie meine Bands geklungen hätten, wenn ich schon früher auf die gestossen wäre. Eigentlich ein Jammer.

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Wir sollten nebenbei
nicht vergessen, das aktuelle Münchner Wetter zu erwähnen. Anders als anderswo (Hi Phil!) strahlt es ja hier seit Tagen super sonnig und sehr mild.
So. Und jetzt der kleine Seufzer ob der verpassten Chancen. Ach, ja, ein Jammer.
Und wie ist die Stimmung sonst so in den Hewifluren? Immer noch spooky?

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Im Moment
nicht. Der Ghulische wird normalerweise erst nach Einbruch der Dämmerung so richtig aktiv. Und vor dem Morgengrauen. Wobei in diesem Fall der Worbestandteil "Grauen" durchaus wörtlich zu nehmen ist. Ob er sich Nachts zwischendurch eine Pause gönnt, ob er überhaupt so etwas wie ein Zuhause ausserhalb des Hewi-Gebäudes hat, ich weiß es nicht, niemand weiß das.

Noch ein Seufzer, noch eine verpasste Chance: Ach ja, das Wetter! Wie gerne würde ich jetzt durch den englischen Garten schlendern oder ein Bierchen am sonnendurchfluteten Viktualienmarkt zu mir nehmen!

*SEUFZ*

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ob er überhaupt so etwas wie ein Zuhause ausserhalb des Hewi-Gebäudes hat, ich weiß es nicht, niemand weiß das
Seltsames Faktotum, wahrscheinlich die Seele der Firma in Menschengestalt.
Der Ghulische
Der Dräggige
Jacqueline&Angie
Dazu Ihr skrupelloser Freund, der Kantinenwirt.
Scheint schon eine echte Geisterbahn zu sein, Ihre Hewivewung

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Das
können Sie laut sagen, MG!

Darum mach ich mich jetzt auch still und heimlich vo Acker. Habe ihn heute noch gar nicht rumschleichen sehen. Wahrscheinlich sucht er einen anderen Trakt des weitläufigen Gebäudetrakts der Hewi heim.

Servus MG, bis denne!

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Sie mit Ihrem Ghul,
eine sehr hermeneutische Welt lassen Sie da entstehen. Aber mich schrecken Sie damit nicht ab, ich les das alles weg, auch wenn mir nichts dazu einfällt.

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Da
SinS ja, MG! Hab Sie schon vermisst. Zu sehr beschäftigt, oder hab ich Sie doch ein bisschen erschreckt, mit meinen Berichten aus der twilight-zone der Arbeitswelt. Täte mir leid, ist nicht meine Absicht, MG.

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Haben Sie´s neuerdings auch
an den Augen, Grandmaster? SchaunS doch mal genau hin. Da steht nämlich ganz groß leuwerik neben dem Datum.
Mich schreckt Ihr Guhl keineswegs, sondern fuchst nur so ein scheiß verfuchstes Ami-Hörspiel, das im Spätsommer ganz einfach als spätestens-in-vier-wochen-fertig-ding angefangen hat und nach fast einem halben Jahr immer noch keinen gescheiten Schluss finde will, diese blöde Matz. Im November warns schon mal fast 150 depperte Seiten, die ich kurz vor Weihnachten dann auf unter 80 halbwegs Brauchbare durch den Rost getreten habe. Vorletzte Woche noch, wollte ich den ganzen Krampf mit einem beherzten Schlag auf die Löschtaste zur Hölle schicken und mich selber gleich mit dazu beim Bau anmelden oder bei der Müllabfuhr, weil ja die ganze, ewige Tipperei überhaupt so ein unendlicher Krampf und saublödes Deppengeschäft ist, aber seit Sonntag schauts jetzt wieder so aus, als ob der Schmarrn dann doch nicht so ganz und gar verblödet ist, wie man sich halt selber manchmal selber halt so vorkommt, sondern jederz – jedenfalls: Bis zum 10. Februar muss diese drecks Scarlett fix und fertig in Grund und Boden niedergeschrieben und ansprechend formatiert richtung Abnehmer ein für allemal geschickt sein, das steht jetzt einmal bombenfest, weil sonst, – – – äh, also äh, wo war ich? Ach so. Also wegen dem nicht schrecken, und nur damit Sie wissen, warum ich mich hier mit der Schreiberei äh, die letzten Tage, äh, Wochen, äh, äh Monate warens ja fast schon, äh, äh, so zurück, äh, so zurückgehalten, äh, äh, äh, habe. VerstenganS? Wahrscheinlich kann ich ja auch gar kein richtiges Deutsch nicht schreiben, wenn mir nicht gleich einer sauber voll hinten eine auf dem Kopf hinhauen tut.

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Hau!
Hoffentlich nützt's. Ich hab's tatsächlich mit den Augen. Pardonnez-moi Mme, tschulligung, MG. Ich bräuchte dringend eine Brille, hatte auch schon mal ca. drei Wochen eine. Eine richtig schöne sogar, nicht von F***man. Die habe ich zum einen kaum aufgesetzt, weil mir immer schwindlig geworden ist, zum anderen natürlich gleich wieder verloren. Seitdem bin ich einsteils immer zu faul andernteils auch öfters zu blank, um mir eine neue zu besorgen.

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Dankschön, GM
Das mit Ihrer Brille irritiert mich jetzt aber schon. Eine richtig schöne Brille, mit der ihnen – schwindlig – wird? Wo hamS denn die her ghabt? Etwa Flohmarkt? Oder war das gar eine zum selber zusammen bauen, womöglich aus so Schokoeiern?

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Schon
eine vom Optiker, MG. Und schwindlig kann einem schon werden, wenn man plötzlich wieder klarsieht, verstehenS?

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Ach so.
Anfall von Aphorismus, alles klar. Nix für ungut. Da war jetzt sozusagen ich der Blinde. Aber Brille hin oder her, auf oder nicht. Heut solltenS vielleicht dann und wann einen Blick auf die Weltbörsen werfen. Da scheints jetzt wieder mit dem weiterzugehen, was die ZeitungsfritzInnen meinen, wenn sie Linksrutsch vermelden, ohne es begreifen zu müssen: Das sagenhafte Wachstum der vergangenen paar Jahre, von dem wir bekanntlich alle was haben, weil es uns erst dann gut geht, wenn es auch unserer Bank gut geht, wird annulliert. Scheint, als ob auch die Absprachen in den berühmten Hinterzimmern nicht viel bewirken und unser aller Reichtum verdampft.

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Dazu
passende Artikel von Meister Kurz auf EXIT! und zwar hier und hier.

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Gute links,
wenn auch für die heutige Stimmung ein wenig zu abstrakt bzw. trocken. Schöner wäre eine frei erfundene Reportage, in der fünf völlig verzweifelte schweizer Großbankiers in Dubai einem inzestuös gezeichneten Erdölprinzen ihre ausgesourcten virtuellen Buchmacher-Klitschen inkl. der dort gehaltenen Wetten zum Schnäppchenpaketpreis von sagen wir 100 Milliarden Euro andrehen wollen, und zwar binnen 24 Stunden, weil sie andernfalls nach Ablauf dieser 24 Stunden diese Klitschen mitsamt ihrem Sortiment sagenhaft rentabler „Finanzprodukte“ als leider unverkäufliche Ladenhüter in der eigenen Bilanz unter Aktiva verbuchen müssten, was also heißt, dass im selben Moment ihre Passiva um den Wert des tagesaktuell angesetzten Kaufpreises belastet wären und ihre schweizer Banken über Nacht bankrotte Unternehmen. Der bescheuerte, weil inzestuös gezeichnete Erdölprinz lässt sich über den Tisch ziehn, unterschreibt den Deal und als er wissen will, was er für seine 100 Milliarden denn jetzt eigentlich gekauft hat, wird ihm erklärt, dass er sich mit seinem Wertpapier-Bündel resp. dem gerade erworbenen Wertschöpfungsfirmenimperium neuen Typs heute schon als stolzer Besitzer von 35 Prozent des Weltbruttosozialprodukts fühlen kann, das am Ende des vierten Quartals des Jahres 2010 (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) erwirtschaftet werden wird. Und weil dem bescheuerten Erdölprinzen diese Wertvorstellung zu komplex ist, wird ihm sein Eigentum dann so erklärt: Ihro Majestät, mit Ihren 100 Milliarden haben Sie sozusagen beispielsweise ein Ticket gekauft, das Ihnen und Ihrer Sippe das Recht einräumt, als Erste und persönlich einen Wellnessurlaub auf dem Mars zu verbringen incl. aller Wohlfühlgarantien. Laut Nasa können Sie (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) spätestens im Juli 2057 schon mal anfangen, Ihre Koffer zu packen. Das ist doch großartig, Majestät nicht?“
Und bevor dem inzestuös gezeichneten Erdölprinzen bzw. seinem Beraterstab auffällt, dass er 2057 135 Jahre alt sein wird, haben die schweizer Bankiers längst ihre learjets starten lassen und sind aus technischen Gründen die kommenden Wochen nicht mal auf der privaten Handy-Nummer erreichbar.

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Das
ist eine schöne Geschichte, die Sie da skizzieren, MG. Listig, gefällt mir. Da sollten Sie unbedingt mehr draus machen, MG.

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War gerade
in der Stadt und hab mein Plasticmoney-Konto glatt gestellt bevor die City-Bank womöglich auf die Idee kommt, mir auf die Schulden wegen besonderer Vorkommnisse überraschend die Zinsen sowie eine aufgrund höherer Gewalt notwendig gewordene Kreditierungsgebührenzulage wegen volatiler Bonität per nächster monatlicher Abrechnung aufs Auge drücken zu müssen.

Am Karlstor haben sie übrigens einen überdimensionierten Clown aufgeknüpft, total trostloser Anblick. Im ersten Moment dachte ich, das gehöre zu einer Demo, die ja ständig vorm Stachusbrunnen abgefeiert werden. War aber nicht so, sondern ist der offizielle Beitrag der Münchner Stadtverwaltung zum heurigen Fasching. Heut ist ja unsinniger Donnerstag. Wie schauts denn da in der Hewi aus? Hats da Narren?

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Ist das heute?
Bei uns merken wir gar nichts davon, gottseidank. Dafür sind alle ganz aufgeregt wegen der vielen Milliarden, die Standard&Poors durch neue Ratings vernichten will. Mir persönlich ist das ja wieder eher wurscht, das sag ich jetzt aber nur hier, nie im Sparkassenhäusl. Ich hab keinen Hauskredit, den sie mir wegverkaufen könnten und Rating hab ich meines Wissens auch keins, also, was soll schon sein?

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Ob
es bei uns Narren gibt? Mensch MG, BRAINEN Sie! Nach den ganzen Geschichten, die Sie aus der Hewi kennen! Ich bin hier von Narren umgeben, das ganze Jahr, die Hewi ist ein Narrenschiff!

@Fasching: Ich mag den Münchner Fasching eigentlich ganz gern, weil er im Gegensatz zum rheinischen Karneval so unaufgeregt und gemütlich ist.

Bin an Kehraus gerne im Stadtcafé, obwohl's da von Jahr zu Jahr voller wird - unverkleidet, selbstredend, aus dem Alter bin ich raus.

Hab' übrigens heute eine Einladung zum Baader-Kehraus gemailt bekommen. Sie auch, MG?

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Baader-Kehraus?
Gibts so was offiziell oder hat sich da heuer ein Sub-Entreprenneur eingekauft?

@Leuwerik: Was sein soll? Sie haben vielleicht Nerven. Im internationalen Zahlungsverkehr tun sich täglich gigantischer werdende Lücken auf. Riesen Geldströme, die bis gestern noch ungeheure Berge von Waren und Dienstleistern über Kontinente hinweg versetzt haben verschwinden per Mausklick und wo man bislang im Wettbewerb um die optimistischste Rendite einvernehmlich und grenzübergreifend fröhlich Wertschöpfung generiert hat, klaffen plötzlich unüberwindbare Vertrauenslücken. Den Herren Finanzdienstleistern gehts so, wie es dem Grandmaster ging mit seiner Brille. Je klarer die Sicht auf die Zahlenwerke ihrer Bilanzen, um so schwindliger wirds ihnen.
Andererseits. Solang´s Ihnen im Sparkassenhäusl wurscht sein kann, ist es wahrscheinlich auch wurscht, und wenn es dann irgendwann nicht mehr wurscht ist, waren rückblickend sicherlich die Löhne zu hoch, das Reformtempo zu niedrig und der Linksrutsch an allem schuld.

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Sub-Enterprenneur?
Keine Ahnung. Hab' Ihnen die Mail mal weitergeleitet.

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Sehr freundlich
Als Freund des gemütlichen Münchner Faschings. Haben Sie den Wiener Opernball gestern verfolgt?

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Wieso
sollte ich meine Zeit verschwenden und mir so einen Promi-Aufmarsch anchaun?

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Na dann halt nicht
In Österreich schaun sich das alle an. Und ich dachte halt, Sie als halber Österreicher, außerdem tunS auch oft so, grad mit den Damen hier, als obS ein Kavalier wärn, Grüße, und so, alte Schule und so, aber gut.

Mir gefällt das übrigen schon. Einen Strauss-Walzer hör ich immer gern. Grad läuft An der schönen blauen Donau mit voller Lautstärke. Die Leute unten im Hof denken wahrscheinlch, ich spinn.

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Strauss-Walzer?
Das hätt' ich bei Ihnen jetzt eher nicht erwartet. Sie sind immer wieder für Überraschungen gut, MG. Sind nicht so ganz mein Ding, die Strauss-Walzer. Hab als Kind zuviel von denen gehört resp. hören müssen, beim sonntäglichen Mittagsmal, teilweise als Soundtrack zum väterlichen Streit mit der Schwiegermutter. Also: Im Prinzip durchaus schon was schönes so ein Strauss-Walzer, aber bei mir mit zwiespältigen Assoziationen behaftet.

Was heisst überhaupt, ich TU so als ob ich ein Kavalier wär? Ich BIN ein Kavalier, merken Sie sich das, MG! Schreiben Sie sich das ein für alle mal hinter die Ohren!

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Hinter die Ohren
Bitte gern, bitte gleich, wie der Herr Kavalier meinen. Haben der Herr sonst noch einen Wunsch?

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Der
Herr hat sonst keinen Wunsch, MG. Zumindest keinen, den Sie mir erfüllen könnten. Was machen die Finanzmärkte?

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die finanzmärkte
tun so als wärn sie bei der leuwerik in ihrem sparkassenhäusl in die schule gegangen und fragen sich auch was soll schon sein solang uns keiner ins haus pfändet und arbeiten ihre zahlenkurve brav ab bzw auf und ich tu jetzt so als wäre keine interpunktion interessant und selbstreferenz ein ausweg

Aber zu Ihren Prominenten noch mal: Die Döblinger Regimenter nicht anschauen wollen, aber immer gleich mit dem Finger zeigen, wenn der FC Bayern eine neue Nase in den Wind hält. Sie sind mir ja ein sauberer Kavalier.

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Ja
mei, MG! Mich als wahren Kavalier interessiert Fußball halt und nicht irgendwelche Regimenter. Was dem einen seine Nachtigall ...

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off topic
GM, können Sie mir erklären, warum microsoft über 40 Milliarden Dollar für yahoo auf den Tisch legt? Sind die meisten Anwendungen, die unter dem Markennamen unterwegs sind, nicht schon längst freeware, aus und mit der erwiesenermaßen kein Geschäft zu machen ist und ihre Suchmaschine ein unter ferner liefen abgemeldetes Auslaufmodell? Oder übersehe ich da was?

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Viel
Heu mit Werbeeinahmen machen, ich denke, darum geht's, MG. M$ schwimmen im Softwarebereich ein bisschen die Felle weg, im Moment. Kein vernünftiger Mensch, kauft sich z.B. noch teure M$-Office-Produkte, wenn er sich zumindest gleichwertige Software im Netz für lau runterladen kann, die obendrein weitestgehend zum M$-Standard kompatibel sind. Der Durchschnitts-Computer-Benutzer, der lediglich Bilder und Texte verarbeiten, Musik hören, Mails schreiben und im Internet surfen will kann heutzutage auf das inzwischen ziemlich bedienerfreundliche LINUX umsteigen, das es umsonst bzw, für wenig Geld gibt und auf einen grossen Fundus von kostenloser OpenSource-Software zurückgreifen. Ausserdem ist das Internet-Surfen mit LINUX wesentlich sicherer - im Augenblick zumindestens noch. Für Leute, die mit dem PC Musik machen wollen, wie ich, gibt's für LINUX leider noch nicht allzuviel, weil es kaum Treiber für hochwertigere Soundkarten und daher kaum entsprechende Programme für's Musikmachen gibt. Leider. Professionelle Grafiker und Layouter müssen dummerweise ebenso auf Apple oder M$ zurückgreifen. Weil das die Kunden verlangen, so ein Freund von mir, der selbstständiger Grafiker ist. Wie dem auch sei: Die Schiene, die M$, Apple und Konsorten fahren, führt, denke ich, früher oder später auf's Abstellgleis. VISTA scheint ein ziemlicher Flop zu sein und ich habe mir das Laptop auch unter dem Aspekt gekauft, dass es noch mit XP läuft.
Bei M$ scheint es Leute zu geben, denen das klar ist. Jetzt wollen die ihr Geld halt mit Werbung machen.
Den VISTA-Nutzern gehört der eigene PC nicht mehr so richtig: Nach Installation jeder neuer Software, muss man sich bei M$ online registrieren und sich die Benutzung der Programme "aus Sicherheitsgründen" erlauben lassen. Nein, danke!

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1000 Dank für den Überblick
So in etwa hab ich mir die Klemme, in die sich die Software-Zaren mit jeder neu gewonnenen Innovation hineinsiegen auch vorgestellt. Mit Anwendungen ist bald nicht mehr viel verdient; was bleibt ist, sich durch die schöne neue Welt der Web 2.0 ff Portale zu kaufen und die dort gereiften communities gewinnträchtig mit Werbung zuzuballern. Bleibt die Frage, wie das gehen soll, weil soweit ich das beurteilen kann, ist dieses schöne große Geschäft bislang immer schief gegangen. Abgesehen von der Firma Google, die wegen ihrer Sonderstellung als The Suchmaschine, Advertising in ihren Seiten sinnvoll und gewinnbringend integrieren kann, hat noch jeder Versuch, Webangebote mit Reklame profitabel zu gestalten nur dazu geführt, dass die potenziellen Zielgruppen in Scharen davonklicken, weil Netz-Reklame schlicht nervt und oder die Anziehungskraft des Programms unterminiert.


Ich merks ja bei mir selbst. Wenn ich auch nur auf zehn Meter rieche, dass sich ein Schlauberger darum bemüht, seine Webperformance mit Anzeigen oder noch schlimmer Aktionen kommerziell lukrativ zu gestalten, ist sofort der Ofen aus. Da kann der Content an und für sich noch so gut gemacht und interessant sein, wenn da die Reklameversuche auch nur ansatzweise auffallen – und das müssen sie ja, sonst kann man sich die Mühe gleich sparen – entwerten sie sofort jedes Bild, jeden Clip, jeden Text. Da fühle ich mich nämlich sofort an Qualitätszeitung erinnert oder Privatfernsehen. Und das stößt mich ab. Das habe ich nämlich schon zur Genüge und brauch es nicht auch noch mal hier im Netz.

Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite sind so Software-Zaren aber natürlich auch keine Deppen, sondern werden sich wahrscheinlich was anderes gedacht haben als: Jetzt werfen wir zur Abwechslung doch mal 40 Milliarden aus dem Fenster, wir hammas ja.
Nur was?

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Tja, was?
Ich blick da auch nicht so ganz durch. Mit meinem Firefox ist es derzeit noch sehr einfach Werbung zu blocken. Ich könnte mir vorstellen, dass man in Zukunft den Zugang zu bestimmten Seiten/Downloads nicht mehr bekommt, ohne dass man sich durch Werbung durchklickt und private Daten preisgibt, um dann zusätzlich noch mit virtuellem Spam in der Mailbox und realem Spam via Telephon und Briefkasten belästigt zu werden. Wovon sich die Leute den ganzen Dreck dann noch kaufen sollen, wenn keien echte Wertschöpfung mehr stattfindet und man schaun muss, dass man nicht unter der Reichenbachbrücke sein Billigbier aus der Plastikflasche nuckeln muss, ist mir auch schleierhaft.

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Nur so zur Information
Wir hier brauchen keine Werbung. Auch wenn sich der Plattformbetreiber entscheiden sollte plötzlich Geld für den Account verlangen zu müssen wäre das für uns kein Problem. The Great Gate ist überall willkommen, mit anderen Worten: Kein Mensch kann uns verbieten hier erfolgreiche Meinungen zu verbreiten oder Witze.

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Beauty without Kevin Spacey


Punksong about images and imaginations

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Puuuhhh!
Selten waren dreieinhalb Minuten soooooooooooooooooooo laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaang. CHICAGO, also wirklich, MG.

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