Donnerstag, 8. Januar 2009
MISSION ACCOMPLISHED
Allianz kauft sich für 1,1 Milliarden aus dem 17 Milliarden plus x mal 1000 Millionen hohen Turm der Dresdner-Bank-Schulden; Coba kauft für fünf Milliarden diese 17 Milliarden plus x mal 1000 Millionen und dazu noch x mal n (CDS-Experten munkeln x hoch x) Millionen Schulden, die ab Ende Januar nun nicht mehr als Dresdner, sondern Commerz Bank firmieren werden; der Bankenrettungsfonds Soffin kauft gemäß des Erlasses der Frau Merkel und ihres Herrn Steinbrück aus dem September letzten Jahres für 10 Milliarden ein Viertel der Commerzbank, von der ab jetzt freilich niemand mehr sagen kann, aus wie vielen wie hohen Türmen wann genau fälliger Schulden die denn eigentlich besteht, weil praktisch alle Schulden der Commerzbank seit heute ganz offiziell der Bundesfinanzminister aus der Kasse dieses Rettungsfonds zurückbezahlen aka refinanzieren wird, sobald beispielsweise einer meint, darauf wetten zu können, Coba-Anleihen abschreiben zu müssen, wenn er das darin seit sagen wir zehn, sechs, drei Jahren angelegte Geld wieder sehen will, was Frau Merkel zwar für völlig ausgeschlossen und absolut unwahrscheinlich erklärt hat, was aber trotzdem spätestens ab März leider leider leider unvermeidlich sein wird, weil ab März sogar unsere angeblich im Pfennigfuchsergeld der Kleinbetriebe und lohnabhängigen Einkommensbesitzer schwimmenden Sparkassen auch noch den sprichwörtlichen letzten Cent, den sie noch in einer anderen Bank liegen haben, nicht nur wieder sehen wollen, sondern wieder sehen, ja mitsamt dem vereinbarten Coupon in Rechnung stellen stellen müssen, weil sie plötzlich dringend Geld brauchen, um im Geschäft zu bleiben, was diesen Rettungsfonds dann wahrscheinlich selbst die letzten aus dem Etats ohne außerordentlichen Nachtragsbeschluss zu mobilisierenden Reserven und die Frau Merkel bitter geweinte Tränen kosten wird.

Aber was tun wir nicht alles, um wenigstens unsere ALLIANZ aus dem Sumpf zu ziehen, in den sie von ihrer gerade eben bankrottierenden Tochter Dresdner Bank blöderweise hineingeritten wurde! Wir haben die Bilanzierungsregeln geändert, Hunderte Millionen und Milliarden in bar oder über Kredit zur kurz- und mittelfristigen Subventionierung ihrer Beteiligungen verpulvert, warum jetzt knausern und zetern und das Big Fiasko nicht auch bis zum ganz bitteren Ende durchspielen?

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Aus dem WEISSGARNIX-Thread:
icke { 09.01.09 at 13:10 }

Irgendwie werde ich, seit der Übernahme der Dresdner duch die CoBa , nicht das Gefühl los, dass eigentlich die Allianz die CoBa geschluckt hat und diese mit der Dresdner unter einem Dach vereinigt hat. Die CoBa hatte nie und nimmer genug Kapital um die Dresdner zu kaufen und war selbst immer Übernahmekandidat (seit min. 10 Jahren). Übernahmegerüchte machten mehrfach im jedem Jahr die Runde. Aber keiner wollte sich mit der CoBa die Finger verbrennen, nicht die Amis , nicht die Briten,kein Investor, keiner! Dieses Institut fährt schon seit Jahren an der Grenze zur Pleite und wurde immer durch eundersame Aktionen gerettet. Woher hatte die CoBa also das Geld um die Dresdner zu kaufen? Das hat keiner gefragt. Nun sieht man, dass die kein Geld hatten und haben. Also welches Spiel ist da gelaufen? Nun ein paar erhellende Infos.
Wieviel Aktien hält die Allianz offiziell an der CoBa? Nach letzten Informationen über 30%. Auch beteiligt sich die Allianz an der Rettung der CoBa mit 5 Milliarden Euro . 9,8 Millarden Gesamtkaufpreis, wobei die Allianz 30% hält und jetzt auch noch die CoBa mit 5 Millarden sponsort. Also wer gehört hier wem? :-)


Zitat Ende

Danke Icke! Liest man, was die hiesige Presse über den Deal absondert, muss man meinen, die wären jetzt über Nacht alle komplett verrückt geworden – oder man selbst auf einen ganz anderen Planeten gebeamt, auf dem eins plus eins nicht mehr zwei ergibt, sondern je nach Bedarf auch mal vier oder sieben, wenn´s nur der Herrschaft der Trottel über die Dummen dient.

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Korrektur
Treffen der G20 anfang April vergessen. Bis dahin bleibt Deleveraging ein gut gehütetes Buchhaltergeheimnis. Warum ausgerechnet die alte "Zeit" die Sparkassen eine Woche vor Gipfelbeginn ins Gerede bringt, – keine Ahnung. Wahrscheinlich sind die Burschen noch viel zahlungsunfähiger als es sich ein Verwalter der Kasse der Versorgungsansprüche pensionierter Siemensianer in seinen schlimmsten Albträumen vorgestellt hat.

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