Freitag, 3. Juli 2009
Fernsehtipp
stephanel, 16:24h
für Sie MG: Heute Freitag den 3. Juli 20:15 auf ARD zeigt ihr Liebling Christine Neubauer, die dynamissche Methodactress, als "Landärtztin", einmal mehr, wie ein leicht übergewichtiges Vollblutweib mit Herz etwas Wärme in unsere kalte Apparatemedizin bringen kann. Ein Mustsee, MG! Viel Spaß!
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the great gate,
Freitag, 3. Juli 2009, 19:10
Das "leicht"
vor "übergewichtig" können Sie inzwischen streichen, Grandmaster. Neulich musste ich mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass die German Actress für´s Dynamische inzwischen ganz groß (sic!) in die Werbung für Damenmode in den Größen 48–54 eingestiegen ist. Und da gab es auch so Fotos, die keinen Zweifel lassen, dass sie sich als Vollblutweib der Zukunft eher bei Größe 54 plus positioniert und entsprechend zulegt, äh, anlegt, äh, noch eine Rolle anlegt, äh, die Rolle zulegt, äh, Sie wissen schon.
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the great gate,
Freitag, 3. Juli 2009, 19:20
Trotzdem Danke
für den Tipp. Wahrscheinlich hätte ich sie im Fernsehen zwar eh nicht übersehen – können. Nachdem sie sich ja jetzt so verbreitert hat, spektrumsmäßig, meine ich, aber jetzt weiß ich wenigstens, dass es wohl doch die alte Landärztin war, was da als Landrover mit Herz durch die Gegend heizend den Bildschirm füllt.
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stephanel,
Freitag, 3. Juli 2009, 20:36
Höre
ich da einen leisen hämischen Unterton, MG? Der wäre nämlich gänzlich unangebracht. Die patente Wuchtbrumme - so sei ausnahmsweise verraten - muss in dieser Folge so einiges durchmachen. Belogen und betrogen wird die Bedauernswerte! Da wirft man als gestandene Methodactress schon mal ein Pralinchen mehr ein um den mit Schokolade kompensierten Kummer glaubhafter darstellen zu können. Landrover! Thhh ...
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the great gate,
Freitag, 3. Juli 2009, 22:36
Nein, Grandmaster,
Sie hören keinen hämischen Unterton, nicht mal ein Untertönchen, nicht mal einen Hauch Häme hören Sie, wenn Sie mir die Alliteration gestatten. Was Sie hören, ist womöglich eine riesen Enttäuschung über die Entwicklung der optischen Erscheinungen, die selbst die symphatischeren unserer professionellen Menschen-Bild-Darsteller als den großen TV-Film-Film (oder wie sie den Prime-Time-Scheißdreck nennen) oder kleines Fernsehspiel mir auf den Monitor klatschen, denn diese Entwicklung ist ja ungeheuerlich. Und zwar ungeheuerlich, nicht im Sinne von ungeheuerlich schnell, ungeheuerlich voluminös (das schon, aber dazu später), ungeheuerlich produktiv, sondern ungeheuerlich idiotisch, schwachsinnig, fade, platt – kurzum: ungeheuerlich den Verstand aller beleidigend, die diesem grauenhaften Abgrund an elender Dummheit tagtäglich zuschauen müssen, weil sie ein gnadenloses Schicksal dazu verurteilt hat, ausgerechnet in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in diese Welt geworfen worden zu sein, und auch noch in einem Land, in dem die Fernsehtechnik praktisch erfunden wurde, und dort sofort nach der Entbindung in einer sogenannten Gesellschaft auf- und in sie hineinzuwachsen (Sozialisierung!), die ohne diese an und für sich gigantisch großartige Technologie des Fernsehens praktisch ja gar nicht vorstellbar ist. So schaut es doch aus. Das Fernsehen könnte doch echt wunderbar sein, wenn es nicht so eine grottenschlechte Entwicklung hätte durchmachen müssen. Und ein – und ein ganz trauriges Beispiel dafür liefert eben auch und gerade die von Ihnen sogenannte "gestandene Methodactress" bzw. demonstrieren geradezu diese immer dicker und fetter und unansehnlicher werdenden Zumutungen, die mir sogenannte Programmverantwortliche, angefangen bei den willfährigen Autoren über schleimige Dramaturgen bis hin zu speichelleckenden Redakteuren und ihren übergeschnappten Sendechefs aus den BWL-Kaderschmieden als sogenannte Protagonisten ihrer sogenannten plots unterzujubeln sich erdreisten, obwohl auch ihnen selber vollkommen klar ist, dass es sich bei diesem Gruselkabinett aus Landärztinnen und Pfaffen, Tatortkommissaren und Film-Film-Helden inkl der Debutantinnen des jungen deutschen Kinos um nichts anderes handelt als widerwärtigen Auswurf eines auf wechselseitiger Abhängigkeit, Duckmäuserei, informellem Befehl und vorauseilendem Gehorsam aufgebauten Systems, dem es absolut scheißegal ist, was gesendet wird, solange die Werbewirtschaft und die Kirchen wie gewohnt gut mit und von dieser durch die Kanäle rauschenden Gülle leben können.
Und da bin ich dann eben enttäuscht, wenn ich so was sehe – und finde es traurig. Und so kommt es dann zu so einem sich eventuell auch hämisch anhörenden Unterton. Wahrscheinlich klingt muss das so klingen, wenn man auf eine angebliche Vollblutschauspielerin trifft, die auf dem Weg zur leeren Tonne ist.
Und da bin ich dann eben enttäuscht, wenn ich so was sehe – und finde es traurig. Und so kommt es dann zu so einem sich eventuell auch hämisch anhörenden Unterton. Wahrscheinlich klingt muss das so klingen, wenn man auf eine angebliche Vollblutschauspielerin trifft, die auf dem Weg zur leeren Tonne ist.
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stephanel,
Freitag, 3. Juli 2009, 22:56
Verstehe!
Und Recht haben Sie leider auch noch. Wobei: Der eine oder andere Tatort ist ja so schlecht nicht. Das Fernsehen als Medium der Volksaufklärung, ja Bildung das es
ja potetiell sein könnte, können Sie allerdings vergessen, in einer Gesellschaft die nichts als BWL-Deppen braucht. Der alte Reich-Ranitzky hatte jedenfalls recht. Ist aber feigerweise danach in die Knie gegangen vor einem der schlimmsten Dummbeutel, Blödschwätzer, vielleicht sogar DEM SCHLIMMSTEN ALLER BLÖDSCHWÄTZER, SCHLÜPFRIGE WITZEMACHER und überhaupt GRÖSSMÖGLICHEN SCHLEIMBEUTEL und VOLKSVERDUMMER, dessen Namen hier hinzutippen mir hier aus hygienischen Gründen nicht möglich ist, Sie wissen schon wen ich meine, MG, den steindummen, eklen HARIBOGRINSER, den aus'gschamten. Man kann tatsächlich gar nicht so viel Süßkram in sich hineinstopfen, während man vor der Glotze sitzt, als man kotzen möchte.
ja potetiell sein könnte, können Sie allerdings vergessen, in einer Gesellschaft die nichts als BWL-Deppen braucht. Der alte Reich-Ranitzky hatte jedenfalls recht. Ist aber feigerweise danach in die Knie gegangen vor einem der schlimmsten Dummbeutel, Blödschwätzer, vielleicht sogar DEM SCHLIMMSTEN ALLER BLÖDSCHWÄTZER, SCHLÜPFRIGE WITZEMACHER und überhaupt GRÖSSMÖGLICHEN SCHLEIMBEUTEL und VOLKSVERDUMMER, dessen Namen hier hinzutippen mir hier aus hygienischen Gründen nicht möglich ist, Sie wissen schon wen ich meine, MG, den steindummen, eklen HARIBOGRINSER, den aus'gschamten. Man kann tatsächlich gar nicht so viel Süßkram in sich hineinstopfen, während man vor der Glotze sitzt, als man kotzen möchte.
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stephanel,
Freitag, 3. Juli 2009, 23:08
Nein!
Der ist nicht gemeint. Der, den ich meine macht unerträglichstmögliche, infantile, wenn nicht gar pädophile Werbung für ungesunde Zahn- und wahrscheinlich auch Hirnzerfressende Süßigkeiten und verführt regelmäßig seine bedauernswerten Gäste zu unfassbar blöden Wetten. Obwohl, der Jauch ist ja schon durchaus auch ein Kandidat ... Die beiden sind übrigens befreundet.
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stephanel,
Freitag, 3. Juli 2009, 23:34
Ich schau
übrigens nebenher diesen Landärztinnen-Krampf. Aus wissenschaftlichen Gründen. Und wissen Sie was MG? Es ist schon ein Kreuz, wenn die Gaudinockerln im Dirndl bessere Schauspieler sind, als die Dirndlträgerin. Ein Kreuz, MG, ein Elend.
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the great gate,
Freitag, 3. Juli 2009, 23:51
Hirnzerfressende Süßigkeiten,
mit Jauch befreundet, pädophile Werbung? Dann meinen Sie Illner? Die macht immer total pädophile Werbung für die Regierung. Obwohl. Illner ist ja eine Sie und heißt Christiane oder so –. Jetzt hab ich´s: Sie meinen den Kerner! Schon richtig. Dieser Kerner ist schon brutal infantil in seiner Sendung. Wie heißt die gleich noch? "Wetten, dass ich sogar aus einem Haufen Affenscheiße einen einstündigen Fetzen triefender Mitmenschlichkeit heraus- bzw. hineinlabern kann?"
Ja ja, dieser Kerner. Großer Emphatiker! Und noch größerer Trottel. Nicht auszuhalten!
Ja ja, dieser Kerner. Großer Emphatiker! Und noch größerer Trottel. Nicht auszuhalten!
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the great gate,
Freitag, 3. Juli 2009, 23:58
Au weh
Jetzt habe ich tatsächlich fast eine halbe Minute gebraucht, um zu kapieren, dass Sie mit den Gaudinockerln im Dirndl die äh, Titten unserer Großen unter den Breiten gemeint haben. Aber durchaus wahre, richtig differenzierende und sehr gelungene Betrachtung ihrer darstellerischen äh "Kunst".
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stephanel,
Samstag, 4. Juli 2009, 00:02
Ja es ist alles eins, MG.
Da haben Sie jetzt schon wieder recht. Also:
"Auf die Liebe" (Schlußszene "Landärztin" originellerweise bei einem pittoresken Bauernfest, anlässlich dessen sich alle in die banalsten verstrickten Akteuere bei Volksmusik und einem Bierchen wieder versöhnen.) "Auf die Liebe!"
"Auf die Liebe" (Schlußszene "Landärztin" originellerweise bei einem pittoresken Bauernfest, anlässlich dessen sich alle in die banalsten verstrickten Akteuere bei Volksmusik und einem Bierchen wieder versöhnen.) "Auf die Liebe!"
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the great gate,
Samstag, 4. Juli 2009, 01:23
Genau
"Auf die Liebe!" Das ist übrigens der Toast des Tages. Die Damen und Herren Abgeordneten der Großen Koalition habem heute ein Gesetz abgenickt, das Sie, Ihre Tochter und mich mitsamt der übrigen Bevölkerung unserer famosen Republik ein paar Dutzend übergeschnappten Leistungsträgern sozusagen als Geiseln ausliefert, die in freiwilliger Selbstkontrolle dafür sorgen müssen, dass sich diese paar Dutzend Arschgesichter in den kommenden Jahren wie es ihnen beliebt bereichern können. Das ganze nennt sich "Bad Bank", ist nach allen Regeln der Kunst entworfen, die ohnehin fließenden Grenzen zwischen moderner Finanzspekulation und organisierter Kriminalität völlig aufzuheben und folgt dem schon vor 400 Jahren von den ersten Geldkapitalisten erfolgreich angewandten Prinzip, durch Umwandlung von nicht einlösbaren Zahlungsforderungen aus in überhöhten Preisen ausgehandelten Warentausch- und Landbeleihungsgeschäften in Staatsschulden optimale Bedingungen für die seinerzeit ursprüngliche Kapital-Akkumuulation zu schaffen, da der Staat, die ihm übertagenen Forderungen nur dadurch erfüllen kann, indem er die durch ihn verwaltete Gesellschaft zur Bewirtschaftung seiner Verbindlichkeiten heranzieht. Vor 400 Jahren hieß das, dass beispielsweise in England binnen paar Jahren paar Hunderttausend Bauern ihre Höfe räumen mussten, da der Staat Privatbesitz so hoch besteuern ließ, dass ihn sich nur eine Klasse von Leuten leisten konnten, die nicht wie die Bauern ihre Höfe in der Hauptsache zur Selbstversorgung nutzten oder deren Privatbesitz in dem Vermögen bestand, Ländereien an diese Bauern zu verpachten und als Gegenleistung einen Anteil der Erträge und Frondienste zu erhalten – aber eben kein Geld (damals noch echtes Geld, also Gold), das nun der Staat als Steuer von ihnen verlangte. Das mussten sich die Bauern wie ihre Landherren für ihre Äpfel und ihre Eier bei diesen Burschen besorgen, die sich 400 Jahre später nach wie vor jeder Krise am liebsten "ehrenwerte Kaufleute" nennen lassen.
Was beim Bauernlegen seinerzeit Haus und Hof gewesen waren werden in Zeiten von Hartz IV und allerlerlei Öko- sowie Gesundheitsreformen wahrscheinlich eher Ansprüche auf den Körper und seine Verfügugnsgewalt, nachdem an Wohnegetum etc. bei den meisten ohnehin nichts zu holen ist, auch und gerade im Wohlstandsparadies.
Was beim Bauernlegen seinerzeit Haus und Hof gewesen waren werden in Zeiten von Hartz IV und allerlerlei Öko- sowie Gesundheitsreformen wahrscheinlich eher Ansprüche auf den Körper und seine Verfügugnsgewalt, nachdem an Wohnegetum etc. bei den meisten ohnehin nichts zu holen ist, auch und gerade im Wohlstandsparadies.
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stephanel,
Samstag, 4. Juli 2009, 02:09
Womit
erklärt wäre, warum das Thema "Organspende" unter dem Deckmäntelchen "Humaität" in den letzte Jahren so hochgejazzt wurde und noch wird. Da kriegt der Begriff "Humankapital" nochmal eine neue Dimension.
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the great gate,
Samstag, 4. Juli 2009, 05:08
Habe mir
die Freiheit erlaubt Bier trinken zu gehen, Zigaretten zu rauchen und öffentlich lose Reden über die heute sozusagen amtliche Politik unserer Regierung zu schwingen. Wenn ich nicht zufällig Schriftsteller wäre, würde ich diesen Sachverhalt für mich behalten, weil ich als Mensch mit bayerischem Abitur ziemlich genau Bescheid weiß, wie unsere Krankenkassen, Rentenversicherungsanstalten, Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbände rechnen, wenn es um die Zahlung der Kosten des Gesundheits-, Pflege- und akut notwendigen medizinischen Versorgungswesens geht. Alles was nicht zufällig in eine Projektfinanzierung der Firma Siemens oder des Fraunhoferinstitutes, also Siemens plus der outgesourcten Atomkrafterkswartungsabteilungen von Siemens fällt, fällt unter "Selbstverantwortung" des Indiviuums und den Kosten-Nutzen-Rechnungen der für den Bedarf der Siemens-Technik sowie den Anforderungen einer Dienstleistungsgesellschaft mbH und Co. AG, die damit Geld verdient, Leute wie dich und mich – fast hätte ich gesagt, krank zu schreiben, aber das stimmt nicht, weil es schon genug krank gemachte gibt, sondern – als Kranke zu behandeln.
Und an dieser Stelle höre ich mit dem Schreiben auf, um mich nicht irgendeiner inzwischen vom Goethe-Institut oder einer verwandten SS als wissenschaftlich klar zu bezeichnenden Gefahr missbräuchlich praktizierter Literatur auszusetzen.
Okay. Der letzte Satz ist zu kompliziert, um wahr zu sein. Aber im Ganzen stimmts.
Sie und ich, Grandmaster, hätten uns schon längst wehren sollen. Auch und gerade, wenn wir Null Ahnung haben, wie das geht.
Vielleicht sollten wir Christine Neubauer entführen, drei Monate einem harten Kieser-Training ("sensationelle Figur-Ergebnisse, sofort!") unterziehen und dann einen Film mit ihr drehen, in dem sie Bettie Middler spielt, die mit einem Billigflieger auf dem Weg von einer Afrika-Charitiy-Veranstaltung nach London in Baden-Württemberg abstürzt und sich unter falschem Namen nach Österreich oder in die Schweiz durchschlagen muss, weil sie ihre Gage cash gekriegt hat und deshalb unbedingt die nächstbeste Tanke des internationalen Finanzverkehrs ansteuern muss.
Und an dieser Stelle höre ich mit dem Schreiben auf, um mich nicht irgendeiner inzwischen vom Goethe-Institut oder einer verwandten SS als wissenschaftlich klar zu bezeichnenden Gefahr missbräuchlich praktizierter Literatur auszusetzen.
Okay. Der letzte Satz ist zu kompliziert, um wahr zu sein. Aber im Ganzen stimmts.
Sie und ich, Grandmaster, hätten uns schon längst wehren sollen. Auch und gerade, wenn wir Null Ahnung haben, wie das geht.
Vielleicht sollten wir Christine Neubauer entführen, drei Monate einem harten Kieser-Training ("sensationelle Figur-Ergebnisse, sofort!") unterziehen und dann einen Film mit ihr drehen, in dem sie Bettie Middler spielt, die mit einem Billigflieger auf dem Weg von einer Afrika-Charitiy-Veranstaltung nach London in Baden-Württemberg abstürzt und sich unter falschem Namen nach Österreich oder in die Schweiz durchschlagen muss, weil sie ihre Gage cash gekriegt hat und deshalb unbedingt die nächstbeste Tanke des internationalen Finanzverkehrs ansteuern muss.
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