Mittwoch, 11. November 2009
Verteidigung eines Pudels
Vorgestern, nach ein paar niederschmetternden Seitenblicken auf diesen bleiernen Sumpf einer gesamtdeutsch blühenden TV totalitär Landschaft – Momente, in denen ich nach 20 Jahren das Fehlen der Deutschen Demokratische Republik zum ersten mal als sozusagen wirklichen Verlust mitkriegte, weil diese MTV meets FDJ Inszenierung der verlogensten Phrasen seit Erfindung von Sportpalast-Reden, insbesonders diese gähnende, unerhört gedankenferne Leere, dazu auch noch ausgerechnet ein Wrack wie Gottschalk, das einem das hohle Pathos neuen deutschen National-Kretinismus praktisch als 3-D-Animation des Grundrauschens der zeitgenössischen Klingelton-Propaganda ins Gesicht gekotzt – und danach dann, etwa drei Stunden lang: ZDF meets HME, also Mindbashing reloaded, jetzt aber im postmodernen Pferdestall als elegantes Kammerspiel: Chefkoch will wissen, wie´s wirklich war und Enzi windet sich im Drehstuhl, witzelt: lustig, ist doch lustig, nicht; und das ist doch kein Problem, nicht, auch als ausgedienter Hampelmann der Nation zu beweisen, dass dieses deutsche Land auf die Dauer noch jeden, der mit 20 noch alle Latten am Zaun hatte und schreiben konnte, entsorgt. Das ist doch toll –

Und als dann nach zweieinhalb Stunden Gewäsch klar war, wer da wem erklärt, wie´s wirklich war, ist mir endlich aufgegangen, was denn an diesem Hans Magnus Enzensberger eigentlich so besonders und beeindruckend gewesen ist, dass nahezu jeder heute über 40 jährige Schreiber- und Dichterling ab und x Jahre nach Abflauen seiner Pubertät wenigstens 20 Seiten Text lang unbedingt enzensbergern musste, weil auch er so ein neuer solitärer Hans Magnus sein (nicht werden) wollte und wie es dieser echte super professionelle Hans Magnus Enzensberger geschafft hat, diese tatsächlich sagenhaften 50 Jahre lang mit nichts anderem als saisonal optimal angepassten politischen Plattitüden zu glänzen und sowohl trotzdem als auch gerade deshalb als der solitäre Marken Intellektuelle durchzukommen, und das bis zum heutigen Tag, und das, obwohl ihn die Konkurrenz spätestens seit 77 in den Paradedisziplinen Opportunismus, Ignoranz und Regredieren für Cash doch eigentlich längst in den Schatten gestellt hat und dieses kritische bisschen real existierender Antifaschismus, mit dem er von 57 bis 68 gepunktet, aber eben doch auch nicht nur die Falschen richtig getroffen hatte, schon wieder als verdächtig ausländische Idee gehandelt wurde.
Was allen Autoren in spe an ihrem Hans Magnus so gut gefällt und auch mir seinerzeit als die Königsdisziplin des Publizistenberufes schlechthin erschien, die es mit 13 zu erlernen galt, wofür ihn sogar die Augsteins und Strauß bewunderten und von den Kultur-Gulaschkanonieren der Öffentlich-Rechtlichen bis Suhrkamp ohne zu Murren durchfüttern ließen, ist seine zugegeben schon bemerkenswerte Leistung, ein ganzes Publizisten-Leben lang sozusagen als Kanarienvogel zu verbringen, der nicht nur das seltene Kunststück gelernt hat und beherrscht, auf Zuruf aus dem aufgesperrten Vogelbauer zu fliegen und ein paar Runden zu drehen, ohne die Küche vollzuscheißen, sondern – und dieses Kunststück hat er sozusagen tatsächlich neu erfunden – sondern auch noch selbst zu merken, wann es Zeit ist, wieder in seinen Käfig zurückzufliegen, wenn sich die tier- und kinderlieben Freunde der Marschmusik am gelehrigen Geflatter ihrer possierlichen Hausgenossen und kleinen Sänger satt gesehen haben. Weniger gelehrige als er, die freilich wirklich lustig waren, anstatt immer nur noch alberner als der deutsche Dr. Dr. Normaldepp – wie der Wolfgang Neuss, sechs Jahre älter, wussten nie, wann sie den Schnabel halten sollten und kehrten auch nie zurück in den Käfig, sondern gingen einfach kaputt.

Natürlich hat das gedauert, bis aus Hans Magnus Enzensberger dieser komische Vogel wurde, und den job als Der immer lustige Kanari, als den ihn den ihn heute jeder Depp, allen voran Cretins wie Mattusek abfeiern, beherrscht er so richtig aus dem FF und ohne aich nur eine Sekunde auch nur kritikresistent nachdenken zu müssen, seit – sagen wir – 1984. Aber, mon dieu! Es ist bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und schon gar kein Schulmeister der Nation.

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richtig richtigt gutes bild – authentic picture

einer Zeichnung
AO, 12.11.09,(Zeugen: MrHöhne&MrsMaike)

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Mr Ellinger?
Erstmal Respekt für Ihre nächtlichen Leistungen (nichts Falsches angefasst und mit Kennerblick trotzdem die Werkstatt in Ordnung gebracht, das kann nicht jeder! Vom Mitdenken ganz zu schweigen). Habe gerade Bestätigung des Grandmasters erhalten. Papiere sind in Ordnung, wenn Sie wollen können Sie hier anfangen. Offenbar haben Sie ja in der Hewi schon Erfahrung mit Bürodienst, Parteienverkehr, B2B etc, deshalb kann ich uns die einschlägigen Erklärungen ersparen. Wenn Sie nichts dagegen haben, nenne ich Sie ab jetzt wie gesagt Lias, oder Grandmaster Lias, weil ich keine Zeit habe, mir ständig neue Nicks zu merken. Und allein Elias auszusprechen dauert ja schon eine Ewigkeit.

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Freut
mich sehr, MG, dass Sie mit meiner Arbeit zufrieden sind. Ich will mich ja nicht loben, MG, aber ich musste gleichzeitig auch an einer einem Bootcamp fatal erinnernden Dessurveranstaltung, einem sog. "Tiembilding" teilnehmen, einem Seminar zur "Mitarbeitermotiväschn". an welcher der von Ihne zitierte Tschiefexeciutiv, seine höchste Freude haben täte. Hirnwäsche im Vollwaschgang. Von mir führungsoffiziersmäßig betreut. Jedenfalls: Es lebe den die Boni, es leben die Pleiten (Stichwort:Probleme als Chance begreifen!), es lebe der Kapitalismus! Unterricht für den Tanz um's goldene Kalb. Mit einem Wort: Subba! Da sind mir meine nächtlichen Aktivitäten gleich doppelt leicht von der Hand gegangen! Jetzt echt!

Nennen Sie mich ruhig Lias, gefällt mir irgendwie. Hat was von "Hias" ohne jedoch deppert zu klingen, oder nach Stall zu riechen. Komödienstadelmäßig: Nullinger. Oder? GM, wie mein Vorgänger, wäre mir allerdings liebder

Zum GM stephanel folgendes. Subba Inszenierung! Das Volk ist voll drauf'reingefallen - beinahe sogar auch ich, obwohl wirklich nicht auf den Kopf gefallen. Der große Mystische hat seinen Tod nur vorgetäuscht, von einem erstklassigen Schauspieler verkörpern lassen! Wohin der nun wieder abgetaucht ist? Das weiß nur der liebe Gott. Oder der Teufel. Der große Urlaubreife jedenfalls weilt nun angeblich in fernen paradiesischen Gefilden. Ob es sich hier tatsächlich um den lang verdienten Urlaub handelt, da bin ich mir noch nicht ganz sicher. Ist der Geheimnisvolle womöglich gar auf einer strengvertaulichen Mission?

Seine E-Mails sind jedenfalls äußerst kryptisch.

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Grandmaster
Sie irritieren mich. Warum tun Sie so, als ob Sie dieser Neue wären? Oder sind das Sie gewesen, Mr Ellinger? Dann frage ich mich natürlich, warum Sie den account des alten stephanel benutzen? Also es ist schon alles sehr rätselhaft zur Zeit.

Deshalb – und natürlich nicht nur deshalb – zur Abwechslung mal eine kleine Denksportaufgabe, die unsere Premiumleserschaft hoffentlich ebenso gut unterhält bzw ebenso wenig überfordert wie Ihre allerdings äußerst kryptischen E-Mails:

ZEIT-Rätsel – oder Sudoku für Kenner der Bankenwelt

Was sind von privaten Eigentümern gehaltene Vermögenswerte, die den gesetzlichen Status rechtlicher Körperschaften genießen, weil sie nur in dieser Ausgestaltung vor dem Preisverfall auf den Kapitalmärkten geschützt sind, da anfallende Verluste bis hin zur fälligen Nachschusszahlung ihrer zur Finanzierung eingesetzten Kredite eben nicht von diesen privaten Eigentümern, sondern vom Fiskus ausgeglichen werden, siehe HRE, siehe Landesbanken, siehe die mit gemeinnütziger Zweckbindung vom Staat steuerlich subventionierten Immobilienfinanzierer Aareal bis hin zu einer zu ausschließlich auf Aktien und davon ableitbare Eigentumsrechtstitel gegründeten Gesellschaften wie die Commerzbank, die bekanntlich ihr wegen brutaler Fehlspekulationen, gemeingefährlicher Dummheit und dem sogenannten moral hazard der Geschäftsführung schwer in die Grütze geratenes aktives Vermögen in sogenannte Zweckgesellschaften ausbuchen musste, um der ansonsten fälligen Einleitung eines Insolvenzverfahrens zu entgehen, nachdem das Eigenkapital bei weitem nicht ausreicht, um den Liquiditätsbedarf der laufenden Geschäfte, insbesondere die Revolvierung mittel- und langfristiger Investitionskredite zu decken?

Womöglich mit ein paar elementaren Grundsätzen eines freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates nicht vereinbar?

Die Kästchen zur Lösung finden Sie hier: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/quartalszahlen-hohe-risikovorsorge-belastet-westlb;2482873

Und hier: http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2009-11/westlb-quartalszahlen


Wer die Lösung findet, kann sie gern dem für seinen Wohnsitz zuständigen Abgeordneten des deutschen Bundestages melden und ihn fragen, ob er was gewonnen hat.

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Wie gefällt Ihnen übrigens das aktuelle Bild,
Grandmaster? Die Zeichnung ist ja – um hier mal die gestern in der Baaderspätschicht als CvD amtierende Expertin zu zitieren – angeblich „phantastisch“. Das pic kann sich auch sehen lassen, oder? Passt jedenfalls wie die Faust aufs Auge zu diesem anderen, das der Mr Ellinger zuvorkommenderweise aufgehoben und ins Archiv zurückgestellt hat.

Tinte/Papier/videoshot/iPhoto
Tinte Papier Videoshot iPhoto

richtiges richtigt gutes bild – authentic picture

einer Zeichnung
AO, 12.11.09,(Zeugen: MrHöhne&MrsMaike)

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Ja
zu blöd! Jetzt steht der Schmarrn untereinander, dabei sollten die nebeneinander stehen, links das neue, rechts das alte. Also GM, Lias bzw Mr Elllinger oder wer auch immer gerade am Apparat ist und zufällig Zeit hat: Irgendwer von euch eine Ahnung, wie man die Dinger so IT-technisch herrschaftswissensverwaltungsmäßig nebeneinander bekommt?

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Ruuuuhig
Brauner. Lassen Sie sich nicht irritieren MG. Wollte nur ausprobieren, ("tschäkken", wie wir in der HEWI sagen) ob das Konto des alten stephanel noch besteht. Siehe da, es besteht! Werde mich künftig selbstredend mit meinem Konto "Elias.Ellinger" AKA GM Lias anmelden. Rätsel muss ich später lösen, G, da im Moment beschäftigtin meine neuen Aufgaben hineinzuwachsen. "Einer wie ich" wird das schon schaffen, MG. Herasuforderung als Chance, das ist mein Credo, MG, und wird es immer bleiben.

NACHTRAG: Die beiden Bilder gefallen mir sehr gut. Im Rahmen der hiesigen technischen Möglichkeiten ist es schwer bis unmöglich, die Bilder nebeneinander zu stellen. Aber "Einer wie ich" ist ein Fuchs, MG. Sie werden staunen. Muss dazu Ihre beiden Werke allerdings verkleinern. Aber, wie heisst es so schön? "Man kann den Kuchen nicht anschauen, ohne ihn zu essen", oder so ähnlich, jedenfalls.

Jetzt für Sie ein Rätsel: Was sagt Ihnen der Buchtitel "Einer wie ich?"

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Jetzt sagen Sie nichts mehr, was, MG?
Voilà:

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Richtig Mr Ellinger
Da sage ich nichts, sondern rufe begeistert "Ein Wunder!" und "Orden!!!".
Hach, Sie sind ja als Neuling ein noch größerer Grandmaster als der alte Grandmaster, Grandmaster Lias! Ein Traum!

Melde mich übrigens für eine Stunde ab, weil ich heute zufällig auch einen neuen Job antreten muss. Bin als Direktorstellverteter angeheuert worden. Bezüge der reine Wahnsinn, Aufgabenprofil so was von innovativ, herausfordernd und relevant, dass man eigentlich Geld dafür zahlen sollte, so was machen zu dürfen. Und ob Sie´s glauben oder nicht: Auch noch DSL und Chicks for free. Super, oder?

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PS
Buchtitel: Der KAESER! Wer sonst! Weltberühmter Bestseller von – schlagen Sie mich tot – 1976, 78, 79?

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Das klingt nach einem Klassejob, MG!
Vor allem die Stelle mit den chicks for free. "money for nothing and the chicks for free". Wow!
KönnenS mich da nicht irgendwie mit in's Boot nehmen, MG. So rein chickenmäßig? Tschäckie, Daiän und wie si alle heissen, habe ich nämlich - ganz unter uns Kegelbrüdern - schön langsam satt. Ich brauche Abwechslung. Dringend. Es handelt sich doch bei den chicks um CHICKS und nicht etwa um chickennuggets, oder? In letzterem Fall könnenS mich nämlich ruhig 'raushalten.

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@PS:
Und was glauben Sie, wer den Bestseller geschrieben hat? Wer steckt in Wirklichkeit dahinter? Wer hat die Lichtgestalt bei der Herstellung des Riemens nicht nur liebevoll beraten?
Sondern den Schinken gleich lieber selber geschrieben?
Jetzt kommt's, MG: Die HEWI! Und wer aus der HEWI? Jetzt kommt's noch dicker: Der Autor des Bestsellers "Subtil bringt nicht viel". Und wer hat dieses Buch nun wiederum geschrieben? Nicht der alte GM, wie oft fälschlicherweise kolportiert wird sondern: Ich!

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Echt?
Sie?
Warn Sie damals schon auf der Welt? Ich dachte Sie wären noch nicht so alt wie der alte Grandmaster.

Also wenn Sie nicht flunkern und einfach lügen wie ein Pfarrer – Kompliment Mr. Geistschreiber vom Kaeser und Autor von "Subtil bringt nicht viel!" Alle Achtung! "Einer wie ich" ist super. Beste Stelle, die sozusagen die ganze deutschsprachige Weltliteratur in den Schatten stellt, ist die auf Seite 246 dritter Absatz, fünfte Zeile, wo Sie den KAESER sagen lassen, ich zitiere:

"Wennst denkst, dass gar nix mehr hilft, jetzt ist alles z´spät – Gerd Müller!" (Zitat Ende)

Also so ein Satz ist nicht mehr bloß Weltliteratur, das ist schon fast Geschichte! Was heißt fast? Noch mehr! Praktisch Weltzeitgeschichte!


Zu den Chicks: Darf ich jetzt nicht sagen, sind Interna. Und ich will mir ja nicht schon am ersten Tag diese super Stellung versau´n.

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Die Stellung
ist übrigens wirklich super, Grandmaster. Das erste, was ich seh, nachdem ich die Bürotür aufmach war ein – halten Sie sich fest – Vorschuss! Wie früher! Offenes Kuvert, mein Name drauf und Moneten drin! Irre! Oder? Der Chef ist den ganzen Tag unterwegs und hat den Schlüssel hinterlegen lassen. Grad ist kein Parteienverkehr und ich sitz hier vor einer wahnsinnsmodernen Laptop-Maschine, noch neuer als mein neuer Promac. Eingeheizt ist, Klima ist auch optimal, keinerlei Scherereien von wegen "hier wird nicht geraucht" oder "wir bitten um Verständnis, dass wir a bissi blöd sind, weil wir schwanger sind oder Kinder haben", üh ber haupt nix von dem Scheißdreck, der normalerweise aus jedem Betrieb einen Affenstall macht. Stattdessen hängt in der Küche ein riesen Bild und drüber steht dick und fett:

BÜROMAXIME – KATEGORISCHER IMPERATIV

Keine Deppen auf der Baustelle! Ausgenommen Bauherrn, Ehefrauen und Finanzdienstleister


Also ich – aber stopp – muss kurz aufhören. Es klingelt. Kundschaft!

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So!
Erledigt. Nette Kundschaft, eine Dame. Sehr interessante Unterhaltung.
Wie lange müssen Sie eigentlich heute in der HEWI Dienst schieben, GM? Ich hab um Punkt 19 Uhr Feierabend.

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Nachtrag
Hab mich beim Chef wg. Interna und Ihrer Frage von wegen Chicks, Mittugelegenheit etc. und so erkundigt und muss noch um etwas Geduld bitten, denn noch unterliege ich den strengen Auflagen einer Anlern-, Lehr- und Probezeit und muss mich in der neuen Stellung erst bürointern bewähren, bevor ich mich da groß nach außen hin über die Betriebsabläufe en detail äußern kann.

Aber soviel darf ich immerhin schon verraten, dass ich mir in der neuen Stellung auch ein wenig wie in der Hewi vorkomme.

Ist jetzt zwar nicht direkt mit Ihrer Firma vergleichbar, weil sich die Arbeit nur eher am Rande um Herrschaftswissen, sondern eher um eine moderne – Achtung Metapher! – Rösser- und Ehenverwaltung dreht, bzw. um eine Art modernes Schatzamt so einer Röhevewung, in der sozusagen u. a. verwaltet wird, was in Sachen so denkmalgeschützter Anachronismen wie Rösser und Ehen überhaupt noch was wert ist, aber es wird eben doch auch verwaltet, und eben auch mit hochgradig wissenschaftlicher Akribie und Correctness. Muss sogar jedes mal einen präzisen Dienstbericht verfassen, der dann vom Chef gegengezeichnet wird.

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Rubrik Werbung
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Eigentlich könnte hier unter der Rubrik Werbung ein schön photographisch illustrierter Veranstaltungshinweis auf die letzte Show im Mixküche genannten Atelier der ehemaligen Staatsopernmöbler-Direktoren-Stellvertreter-Kollegen und bildenden Künstler Christian Schnurer und Anthony Werner sowie ihrer mir persönlich nicht näher bekannten, unter Kennern der hiesigen Art-Scene wahrscheinlich jedoch längst mindestens weltberühmten Künstlerkollegin Julia Schimtenings stehen, wenn mir der Profi-Werbe-Grafiker in mir nicht strikt verbieten würde, jenes eine mir nach zweimaliger E-Mail-Anfrage zur Verfügung gestellte mehrfarbige jpeg hier für oben erwähnten PR-Zweck zu verwenden, weil allein schon das andere, schwarzweiße jpeg derart kompliziert open-art-mäßig daher kommt, dass es das Premiumpublikum – uns selbst alle hier mitlesenden Hochbegabten unter den Asperger-Syndromikern – schier überfordert anstatt schlicht und einfach ganz entspannt und en passant zu animieren, sich diese Mixküche wenigstens anlässlich der vorerst letzten Gelegenheit mal in echt anzuschauen.
Aber sehen Sie selbst

Und jetzt schauen Sie sich dagegen bitte auch nur ein einziges Foto aus der Werkstatt-Serie der Mixküchen-Website hier http://www.mixkueche.de/inhalt/werkstatt/werkstatt.html an, und Sie werden sofort verstehen, warum sich der Grafiker in mir weigert diese Anzeige hier schön photographisch zu illustrieren, sondern so richtig stur darauf beharrt: Entweder, die genehmigen gefälligst freundlich die Verwendung so einer tollen Werkstatt-Panorama-Ansicht oder es gibt halt die Werbung eben nur mit ohne schöner photographischer Illustration, fertig!
Weil verlinkt hätte ich ihre homebase ja so und so.

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Ui!
Die Julia schaut aber nett aus. Ansonsten kommen die Bilder hier leider fast zu klein an, als dass man sich ein Bild davon machen könnte (harr harr, der war gut,oder?)

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Ja ja, GM
Grahnahde wieder mal sozusagen. Ist ja fast, als ob der alte Grandmaster mit seinen berüchtigten Spassettelsemmeln zugeschlagen hätte.

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Ich bin ein gelehriger Schüler, MG
um nicht zu sagen, "geleeriger Schüler". Ch ch, noch einer.

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Mr Ellinger,
bevor das hier außer Kontrolle gerät wie seinerzeit, als der alte Grandmaster zwar nicht leer, aber dafür voll wie eine Haubitze war und praktisch aus dem Stand eine praktisch völlig neue Schriftsprache angefangen hat zu erfinden, nehmen Sie bitte zur Kenntnis, dass ab jetzt und mit sofortiger Wirkung bzw. Rechtskraft ein Kalauer-Konto eingerichtet wird, auf dem die nächste hier präsentierte Radikal-Umwertung aller bedeutungsvollen Werte oder verwandte sprachliche Entgleisungen mit 2 Euro 20 Soll – nicht Haben – verbucht werden müssen.
Das bin ich allein schon dem Witzbildungsauftrag gegenüber dem in solchen Angelegenheiten ja noch völlig wehrlos Ihren Spassettelsemmeln ausgelieferten Josey und seinen jungen Freunden aus der Terrorgruppe GmbH Gang schuldig.

Stellen Sie sich vor, ein acht- bis neunjähriger liest das von wegen gelehriger Schüler der auch ein geleeriger ist. Den trifft der Schlag! Beziehungsweise den Montesori, der mit dieser Granate in der nächsten Großen Hausaufgabenbesprechung – ja eben – nicht nur von einem Josey, sondern sicher von der ganzen Terrorgruppe, Abteilung Kalauer-Nahkampf vermittels Grammatik und Orthographie (sic!&sic!!) terrorisiert werden wird.

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Nur 'mal so in den Raum gestellt:
Die seelen- und bildungsverkrüppelnden Erziehungsanstalten sind nach Mme Maria Montessori benamst und heissen folglich Montessori-Schulen. Untenstehend - sensible Gemüter und Kinder unter 16 bitte nicht 'runterscrollen - ein Gfriesporträh der Dame:



Quelle:
hier

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Meine Herren!
Was für ein Dragoner!!!
Gegen diese Optik wirkt ja unsere junge Frau Generalfeldmarschallin Leuwerik selbst in ihren gnadenlosesten Sätzen geradezu wie ein Lamperl (bayer. für Lämmchen).
Bin ich froh, dass der kleine Joesy nicht in so einer idealtypischen Montessori-Erziehungs- und Bildungsanstalt mit zwei S Lesen, Schreiben und Rechnen lernen muss, sondern bloß bei so niederbayerischen Provinz-Montesoris ohne SS in die Schule geht, denn sonst würde mir um den Neffen ja auf der Stelle angst und bang!

Nachtrag: Ja! Deutschlehrer, Fliegenficker und alle anderen sogenannten Pädagogen, ich weiß schon: würde mir... auf der Stelle angst und bang WERDEN muss es sowohl in als auch auf Bayerisch richtig heißen. Aber wisst´s was, ihr eingebildeten Menschenerzieher: Das ist mir erstens Wurscht! Und zweitens klingt´s ohne WERDEN einfach besser!
Warum?
Weils halt so is, ihr pädagogisierenden Deppen!

Soviel zur SS bei den Montesoris, und nicht nur bei denen...

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Ja, gellnS, MG?
Bei der hört sich der Spaß auf. Genauer: Da hat kein Spaß noch nie nicht angefangen.

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Apropos Spaß
Sie werden lachen, GM. Ich hab mir den Wiki-Eintrag über diese Art modellhafter Reform-Pädagogik gerade durchgelesen, und was mir sofort richtig gut gefallen hat, neben einem Haufen Menschen-Bild- und bildungs-Modell-Schwachsinn, der mir eher ganz und gar nicht gefallen hat, war die auskunft, dass diese Maria M und ihre Montesoris ihre Zöglinge explizit nicht in Kunst, Musik oder sonst was Kreativem zu Höherem erziehen und entsprechende Maßnahmen oder Pädagogik-Konzepte gar nicht erst entwickelt haben. Das ist nämlich absolut vernünftig und das einzig richtige. Kleine Kinder in oder zu Musik, Kunst oder solche explizit Adult-Sachen in der Schule erziehen zu wollen, geht nämlich nicht. Wer das trotzdem macht, versaut den Kurzen das Leben! Dass das zur Zeit fast ALLE machen und auch ALLE richtig finden, wehrlose drei- bis 12-jährige mit elaboriertem Kunsterziehungsmodellwahnsinn zu tracktieren, spricht nicht gegen diese meine nicht zuletzt auf eigenen persönlichen Erfahrungen gegründete Meinung, sondern zeigt – jedenfalls mir – lediglich wie hochgradig geistesgestört, ja beinah chronisch krank es in Sachen Bildung und Erziehung im so genannten Spätkapitalismus zugeht.

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@Wigser
Großartig, MG, großartig! Kaeser-Niveau! Das müssen wir unbedingt öfters hier in Stellung bringen, gegen die ganzen "Wigser".

Noch kurz zum Lottmann. Hat der eigentlich jeden Anstand verloren? Noch nie den Spruch "Eigenlob stinkt" gehört? Und dann auch noch "verschwindien in Indien", um auch den letzten Kalauer noch anzubringen, der mir heut einfällt. Ja, ja, buchen's ruhig MG. Aber Sie müssen sich ja auch nicht das nervenzermalmende "Last Christmas" (JETZT SCHON!!!) von den hoffentlich dafür in der tiefsten Hölle schmorenden WHAM! anhören, Sie nicht, der Sie mit netter Kundschaft und netten Julias parlieren, während unsereins hart arbeitend die Knete für die Renten ... aaaach lassMa des, MG, lassmas einfach ... kreizgrutzefix noamal ... ist doch wahr, oder?

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Nochmal @ Montessori:
da haben Sie und mithin die Montesoris (ich gebe auf) tatsächlich recht. Ich musste mir als Kind und Halbwüchsiger klassische Musik, Museen, Erlebniswanderungen u. dergl. "'reinziehen", wie man so sagt. Dazu in der Schule, die sog. "Klassiker" lesen. Z.B. Schillers Tell.Ergebnis? Es hat gut 30 Jahre gedauert, bis ich die Freuden der Natur und die Schönheit klassischer Musik so richtig zu schätzen gelernt habe. In punkto dt. "Klassiker" bin ich heute noch nicht firm und Schillers TELL ist mir gar ein Graus. Einzig und allein die schönen Künste weiß und wusste ich schon immer zu schätzen.

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Und das bloße "Reinziehen"
ist ja nicht das Schlimme. Wenn´s nur darum ginge, dass diese kleinen Deppen – und es sind eben kleine Deppen und nicht Genies in spe, die der Erzieher auf ihr Genietum vorzubereiten hat – also, wenn´s nur darum ginge, die Kurzen in der Schule paar Takte richtige Musik- oder paar Aufnahmen bildender Kunst kennen lernen zu lassen, nichts spricht dagegen. Schlimm und gerade für halbwegs "begabte" Kinder wird es, wenn dieses Pädagogengschwerl meint, dass die kleinen Deppen das nachzumachen oder womöglich selber neu zu machen hätten. Das ist der Irrsinn! Stelen Sie sich vor, Sie sind gerade mal sechs, sieben oder acht Jahre alt und haben gerade – was weiß ich – Peter und der Wolf zum ersten mal in Auszügen live und von richtigen Musikern gespielt gehört und es hat Ihnen nicht nur gefallen, sondern Sie sind total begeistert, weil sie zum ersten Mal mitgekriegt haben, wie toll sich so was anhört, Musik! Und dann kommt so eine Musik-Lehrertrulla und kommt auf die Schnapsidee von Ihnen oder Ihren Terrorgruppe GmbH Kolleginnen zu verlangen, dass sie diese Per und der Wolf Musik jetzt doch einfach selber nachsingen sollen. Was machen Sie da, wenn Sie noch alle Tassen im Schrank und ein noch halbwegs intaktes inneres und äußeres Ohr für richtig gute Musik haben? Genau! Sie sagen Nein, Danke, Frau Lehrerin, es tut mir leid! Aber ich singe das jetzt nicht nach, weil ich es nicht, genauer: noch nicht kann! Und was machen Sie, wenn dann der Rest der kleinen Deppen-Truppe der Lehrer-Amsel folgt und einfach Peter-und-der-Wolf-mäßig drauf los plärrt? Genau! Sie hallten sich die Ohren zu und schreien: Aufhören! Das klingt ja furchtbar!

Und was sagt sich dann in der Regel so eine Lehrerinnen-Darstellerin und blöde Kuh? Auch genau: Oh weh! Das Kind will nicht kreativ sein. Das Kind hat ein Problem mit "Peter und der Wolf" und Gruppendynamik. Es verweigert sich. Das Kind ist wohl ein wenig verhaltensgestört.

Und bloß, weil es bessere Ohren und wenigstens ein wenig mehr Respekt vor dem praktischen Können von so was wie Kunst hat als die gewöhnliche DurschnittsvolltrottelIn, die ihn zur Kreativitätskanone abrichten soll, ist "das Kind", in dem Fall sind das also Sie, erst mal vorgemerkt, und wenn so was öfter vorkommt, kommen Sie auf die Liste für die besonderen Therapie-Fälle.
So billig läuft das doch. So schauts doch aus!


PS Übrigens: Diese Peter und der Wolf Geschichte ist nicht frei erfunden, sondern eine Anekdote und tatsächlich so passiert. Der Bursche ist sechs oder sieben und hat sich wie geschildert der Kunsterziehung "verweigert", was ich voll und ganz nachvollziehen kann, weil mir aus meiner eigenen Kindheit zig ähnliche Fälle bekannt und auch noch ziemlich genau erinnerlich sind. Damals wurde immerhin wenigstens kein psychologisches Drama draus gemacht, ohne die die Pädagogen-Deppen von heute gar nicht auskommen, aber das wäre eine andere Geschichte...

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Da kann ich noch einen drauf setzen:
meine 6. Klasslerin (und Gangsta-Rapperin) soll dazu noch weißes Röckchen und Bluse (JA, BLUSE!!!) anziehen. Und da wundern sich diese Hilfs-Pädagogendarstellerdarsteller, wenn es "in der Klasse" laut zu geht und die Kids LADY GAGA und EMINEM hören.

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Eben!
Von nix kommt nix!

Aber auch diesen Satz werden unsere grenzdebilen Erziehungsberechtigten und Profi-Abrichter einmal mehr nicht richtig verstehen, sondern genau falsch herum und undialektisch insofern missinterpretieren bis er sie in ihrer irrigen Meinung bestätigt, dass es sich bei Kindern um Dinge handle, in die man etwas hineinstopfen müsse, um sie dann dazu zu bringen, mehr davon aus sich herauszuholen.

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Wobei
nix gegen die LADY GAGAs dieser Welt gesagt werden soll. Und schon gar nichts gegen EMINEM. Oder 50Cent.

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Abgesehen
von dem Umstand, dass es sich in allen drei Fällen um Epigonen handelt. Und mE geradezu lächerlich schwache Epigonen, aber das ist erstens wahrscheinlich wirklich Geschmackssache und zweitens bin ich wahrscheinlich auch wirklich zu alt für den Scheiß – obwohl. Warum sollte ich eigentlich?
Tschau GM, bis später, geh sporteln!

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GehnS schauns doch einmal in die Asservatenkammer mit den Bildern, MG
Da liegen (Sensation!) gleich mehrere Selbstportaits vom LANGSAMGEHER. Wär interssant was Sie dAVON HALTEN, MG. (hERSCHFTZEITEN1SchEISS FESTSELLTASTE111). Vielleicht könnMa die ja in's Schaufenster hineinstellen Der große Künstler tät sich freuen, wär aber auch sicher nicht böse wennMas nicht tun. Über sowas stehe er nämlich drüber, so Wiszcek sein Adlatus, "Da steh i doch drüber" sagt der LANGSAMGEHER immer zum Wiszcek, so der ProtokaLLANT; ZU MIR.
(sch.... feststelltaste!!!)

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Punkt eins
zum Problem Feststelltaste: Da hilft nur eins, Grandmaster: Besorgen Sie sich kleinere Finger!
Und zu Punkt zwei, den Bildern des LANGSAMGEHERs siehe ersten Kommentar unter NEU HIER

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Kleine Lektüre-Empfehlung
Kultur Kolumne in der aktuellen KONKRET
Ganz gute Übersicht auf die Lage der Skribenten und Prekären, auch wenn dem Text für meine Begriffe ein paar einschlägige, dem Niveau der Thematik angemessene Argumente fehlen. Denn wer über Worte wie "Bunz", "Lobo" und "Profitexte" reden will, darf über Arschlöcher, Fotzenschleim und Scheißhaufen nicht schweigen, sagt der Dichter und Sprachphilosoph Wittgenstein, Ludwig bekanntlich sinngemäß, auch und gerade wenn es gedanklich grenzwertig wird, textuell.
Ferner finde ich die Latte-macchiatto-Passage im vorletzten Absatz etwas latte-macchiatto-mäßig abgestanden und fad, aber das ist – wie bei kaltem Kaffee halt so üblich – Geschmackssache.

PS @Konkret-Leserbrief-Redaktion:
Wenn ihr euch aus diesem Kommentar einen Leserbrief für die nächste Ausgabe maßschneidern wollt, bitte! Meinen letzten (und für mich ersten, Blogsuche zu Guttenberg Gesicht>) Leserbrief habt ihr euch ja auch passend fürs Heft zurechtgemacht, ihr wisst also wie´s geht. Und selber schreiben tu ich ja nach dem glänzenden Debut keine Leserbriefe mehr, denn Leserbriefe sind ja mE wie hier ebenfalls schon desöfteren berichtet und gesagt, eigentlich ja total oberpeinlich.

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