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Donnerstag, 20. September 2012
Neuester amtlicher Witz aus der Bayerischen Staatsoper – Vol. III
the great gate, 17:46h
Spediteur, 59, baut einen schweren Verkehrsunfall, wird notoperiert, liegt noch eine halbe Stunde auf der Intensivstation, stirbt, wird unverzüglich vor´s Jüngste Gericht gestellt, nach kurzem Prozess für schuldig befunden und landet in der – HÖLLE.
Er schaut sich um. In der Hölle schaut´s auf den ersten Blick irgendwie aus wie vor der Autobahnraststätte, an der er sein halbes Leben verschlafen hat; darüber halkyonisch blauer Himmel, Sonne scheint, laues Lüftchen, eigentlich super Wetter. Kaum, dass er sich orientiert hat, kommt ihm ein Mann in einem schwarzen Overall mit Aktenkoffer wie aus dem Nichts entgegen und spricht ihn an: "Also Sie sind der Spediteur, den´s gestern vormittag derbrezelt hat, nicht wahr? Freut mich. Also Sie wissen ja, was jetzt mit Ihnen los ist und wo Sie hingekommen sind –" Der Spediteur stutzt und fragt dazwischen: "Ja wie? Das ist jetzt hier die Hölle, oder was? Und Sie sind dann der –"
"Genau. Der bin ich. Aber machen wir´s kurz. Mir pressierts; die Kundschaft wartet nicht gern. Schaun´S her, ich zeig Ihnen mal, was wir hier alles haben."
Und dann macht der Mann in dem schwarzen Overall mit dem Spediteur einen kleinen Rundgang durch die Hölle und zeigt ihm, was es alles gibt: Es gibt eine riesen Thekenlandschaft, die der Spediteur aus zig Werkskantinen kennt, überall Wohnzimmereinrichtungen von Ikea oder Schöner Wohnen, jede Menge Reihenhäuser, Erlebnisparks und Pilspubs soweit das Auge reicht. "Ja da schau her", denkt sich der Spediteur, wie ihm also die Hölle gezeigt wird, denn so hat er sich das alles echt nicht vorgestellt, und dann sieht er plötzlich hinter einer Thekenlandschaft in einer Ecke hinter einer offenbar feuerfesten, scheints meterdicken Glaswand ein bestialisches Inferno: Menschen, die ihn mit schmerzverzerrten Gesichtern aus lodernden Flammen heraus anstarren; glühende Lavabäche, in denen Leiber schmoren; ganze Menschengruppen, die auf langen glühenden Metallrohren aufgespießt über der kochenden Lava gegrillt werden; andere sind an dornige Pfähle oder Kreuze gekettet und werden ausgepeitscht, mit rostigen Zangen, Knebeln und Fesseln traktiert, dass es den Spediteur allein vom Hinschaun nur so schaudert und graust.
"Äh. Und was ist jetzt das?" will der Spediteur wissen und zeigt auf diese brutale Szenerie hinter der feuerfesten 'Glaswand. "Muss ich da –" Und der Mann in dem schwarzen Overall unterbricht ihn aber gleich, zuckt gleichgültig mit den Achseln und meint nur. "Ach was. Denken´S Ihnen nichts. Das ist bloß die Abteilung für die Katholiken. Keine Ahnung warum, aber die wollen das so!"
Er schaut sich um. In der Hölle schaut´s auf den ersten Blick irgendwie aus wie vor der Autobahnraststätte, an der er sein halbes Leben verschlafen hat; darüber halkyonisch blauer Himmel, Sonne scheint, laues Lüftchen, eigentlich super Wetter. Kaum, dass er sich orientiert hat, kommt ihm ein Mann in einem schwarzen Overall mit Aktenkoffer wie aus dem Nichts entgegen und spricht ihn an: "Also Sie sind der Spediteur, den´s gestern vormittag derbrezelt hat, nicht wahr? Freut mich. Also Sie wissen ja, was jetzt mit Ihnen los ist und wo Sie hingekommen sind –" Der Spediteur stutzt und fragt dazwischen: "Ja wie? Das ist jetzt hier die Hölle, oder was? Und Sie sind dann der –"
"Genau. Der bin ich. Aber machen wir´s kurz. Mir pressierts; die Kundschaft wartet nicht gern. Schaun´S her, ich zeig Ihnen mal, was wir hier alles haben."
Und dann macht der Mann in dem schwarzen Overall mit dem Spediteur einen kleinen Rundgang durch die Hölle und zeigt ihm, was es alles gibt: Es gibt eine riesen Thekenlandschaft, die der Spediteur aus zig Werkskantinen kennt, überall Wohnzimmereinrichtungen von Ikea oder Schöner Wohnen, jede Menge Reihenhäuser, Erlebnisparks und Pilspubs soweit das Auge reicht. "Ja da schau her", denkt sich der Spediteur, wie ihm also die Hölle gezeigt wird, denn so hat er sich das alles echt nicht vorgestellt, und dann sieht er plötzlich hinter einer Thekenlandschaft in einer Ecke hinter einer offenbar feuerfesten, scheints meterdicken Glaswand ein bestialisches Inferno: Menschen, die ihn mit schmerzverzerrten Gesichtern aus lodernden Flammen heraus anstarren; glühende Lavabäche, in denen Leiber schmoren; ganze Menschengruppen, die auf langen glühenden Metallrohren aufgespießt über der kochenden Lava gegrillt werden; andere sind an dornige Pfähle oder Kreuze gekettet und werden ausgepeitscht, mit rostigen Zangen, Knebeln und Fesseln traktiert, dass es den Spediteur allein vom Hinschaun nur so schaudert und graust.
"Äh. Und was ist jetzt das?" will der Spediteur wissen und zeigt auf diese brutale Szenerie hinter der feuerfesten 'Glaswand. "Muss ich da –" Und der Mann in dem schwarzen Overall unterbricht ihn aber gleich, zuckt gleichgültig mit den Achseln und meint nur. "Ach was. Denken´S Ihnen nichts. Das ist bloß die Abteilung für die Katholiken. Keine Ahnung warum, aber die wollen das so!"
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