Freitag, 9. März 2007
SCHÖNSTER FASTSATZ DES TAGES
Kein Erhabenheitsschwindel mehr im Angesicht des absoluten Nichts kapitalistischer Kultur.

(Diederichsen,taz, aus dem Zusammenhang gerissen)

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Donnerstag, 8. März 2007
HEAVY BURSCHI
Werte Häuslerin von Öding,

ja ja, der Martin ist tot. Jetzt, wo er endlich gebraucht werden würde. Schon richtig.
Zum Übrigen:

Den Goetz schreibt man nicht Götz, und man sagt in so einem Fall auch nicht Sudler (Sie als Kunstsammler-Ex müssten das wissen), weil sich das nach übler Nachrede und Schmähkritik anhört, sondern am besten gar nichts zu ihm, weil er momentan genug zu tun hat, sich aus diesem Schweinemistsilo herauszubetteln, als dessen oberstes Geschoss er (da haben Sie natürlich recht) aus freien Stücken – und für gutes Geld nicht zu vergessen, denn der ist ja nicht blöd, jedenfalls nicht immer und nicht nur – zurzeit funktioniert. Das heißt eben nicht richtig funktioniert, denn irgendwie scheint er momentan völlig hilflos einem Zug hinterherzulaufen, von dem er sicher auch ahnt, dass der längst ohne ihn abgefahren ist. Der Mann hat offensichtlich den Anschluss verpasst. Jetzt muss er halt sehen, wo er bleibt. Ihm das vorzuwerfen, wäre unmenschlich und gemein. Und dem Gedanken „Der muss wohl alles jetzt nochmal durch seine Gedärme jagen, um es dann als <Zeitgeist> wieder auszukotzen“, würde ich schon deshalb nicht zustimmen, weil den (Gedanken) so direkt der Sudler selbst, freilich an besseren Tagen, und gemünzt auf andere, formuliert haben könnte. Zweitens ist er (der Gedanke) auch sachlich falsch, denn es sind nicht die Gedärme, sondern sein Kopf ist es, durch den das alles seltsam blechern rauscht. Dass es auch heute wieder nach echt scheiße schlecht riecht, anstatt – wie der Ulf von seinen Lohnschreibern fordert – „zu duften“ (kein Witz!) – muss wohl am Silo liegen. Denn das Schreiben kann der Heavy Burschi ja von vorgestern auf gestern nicht verlernt haben.

Und was machen Ihre Mistviecher heute so. Haben die auch den Baudrillard bemuht?

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PREISFRAGE
Gerade lese ich in der Bildzeitung die sensationelle Meldung, dass heute Frauentag ist. Anlass genug, einem der ganz Großen das Wort zu überlassen. Wer ihn erkennt, gewinnt ein Bier. Und einen Schnaps stelle ich auch noch dazu. Mehr nicht, weil so richtig schwer ist das nicht. Experten erkennen ihn sofort.

„Das stimmt ja gar net, dass die Geschichtsschreibung von Männern gemacht wurde. Die Geschichte hat sich erstens selbst geschrieben, und da hat´s natürlich auch Frauen gegeben. Auch Frauen können manchmal schreiben, was natürlich auch meistens grotesk ist. Aber die Frau ist immer glorifiziert worden eigentlich, das ist ja heute noch so. Die Mütter werden ausgezeichnet und kriegen nur für das, dass sie ein paar Strudeln in die Welt bringen, kriegen sie dann Goldmedallien umg´hängt, nicht, und ab dem fünften Kind kann die Familie praktisch schon umsonst leben. Ist ja alles auf die Mütter zurückzuführen, also wo ist da eigentlich die Unterdrückung der Frau? Und wenn Sie heut´ über die Straßen gehen, im Riesenverkehr, kommt so ein Weiberl mit so einem Kinderl und schiebt das Wagerl - alles bleibt stehen, und das Kind ist die größte Waffe in dem Moment. - Nichts auf der Welt ist so geschützt wie die Frau, ob sie alleinstehend ist, oder nicht. Das ist die Wahrheit. Und wenn Sie Filme sehen aus den Entwicklungsländern, verhungernde Leute, da geht die Kamera immer auf die Frauen, da habe ich fast noch nie einen verhungerten Mann g´sehen, die wahrscheinlich genauso herumlungern, zu Tausenden und Hunderttausenden als Knochengerüste, aber die Kamera ist sofort auf hungernde Weiber und auf Kinder, nicht. Muss auch einen Grund haben. Wo ist da die Benachteiligung der Frau? Also nicht einmal in der Sahel-Zone trifft das zu.
Aber das ist in Jahrhunderten erwiesen: Erstens, dass die Frau bei jeder körperlichen Arbeit in drei Vierteln der Zeit ermüdet, das heißt am Fließband, wenn die Männer noch vollkommen in Betrieb sind, ist die Frau schon zittrig und lasst schon alles fallen und macht schon alles verkehrt. In jeder Industrie, in jedem Handwerk ist das so. Naja, und im geistigen Bereich will ich mich gar nicht auf eine nähere Untersuchung einlassen, nicht.
Man tut den Frauen ja nur etwas Gutes, wenn man ihnen sagt, sie haben Gefühl, aber keinen Verstand, und man tut ihnen nichts Gutes, wenn man ihnen irgendeinen Verstand zubilligt, weil man sie dann einer Windstärke aussetzt, der sie einfach nicht gewachsen sind. Die purzeln ja sofort, nicht. Haben Sie schon einmal eine Hausfrau g´sehen, die einen Ozeandampfer über´n Atlantik geleitet hat? Nein. In keinem Cockpit der Welt werden´S eine Frau finden, bei einer Fluggesellschaft, die möglichst wenig Abstürze haben will, nicht. Werden Sie nicht finden, weil sie konfus sind, sie erschrecken ja sofort. Frauen sind ja beim Autofahren schon unmöglich, wo nur sieben, oder acht Knöpfe sind. Wenn man da daneben sitzt, macht man ja sowieso eine Fahrt durch die Hölle, weil sie dem im Grunde nicht gewachsen sind. Die Frauen sind, wo ein bissl eine geistige Anforderung gestellt wird, die ja im Straßenverkehr doch sehr hoch ist, im Grunde, finde ich, nicht gewachsen.“

Abgesehen davon können sie auch keine Brücken bauen. Oder sind Sie jemals über eine von einer Frau gebauten Brücke gegangen?
Hätte ich als Papst jetzt fast gesagt.

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Dienstag, 6. März 2007
DAS LETZTE
Der Schriftsteller Goetz meldet sich schon wieder zurück. Und wie!

„Aber der Diskurs kann nicht einfach nur darüber (er meint das Bohey um Klar, d. Verf.) hinweggehen, weil er sich vom Geist des so vergangenheitshaft Gesagten an sich selbst von früher erinnert und dadurch in seiner Identität, die reine Gegenwart ist, provoziert fühlt. Ja, stimmt, so hat man damals gedacht und geredet, ist ja komplett verrückt.“

Und damit macht sich der Mann also endgütig und expressis verbis zu einem akuten Fall für Gremlizas Resterampe, denn von einem Diskurs, der gehen könne, wenn er sich nicht warum auch immer an sich selbst von früher erinnert und irgendwie provoziert fühlt, soll mir der Dichter erst mal sagen, wo er seine Füße, seinen Kopf und sein Gedächtnis hat, bevor er ihn bemüht, um – ja was? Was will der Dichter eigentlich mit seinem Sermon sagen? Oder anders gefragt: Was will der Herr Dichter denn vielleicht nicht sagen? Vielleicht, dass man den Klar begnadigen sollte?

Aber was solls? Das ist wohl der Preis, den einer als Lohnschreiber für seine Amigos zahlen muss. Oder, um es in den Niederungen der poetischen Mittel dieses Dichters zu formulieren: He Alder, sag mich nix du, ich weiß wo dein Haus wohnt! Sonst ich mach dich Ferrari, weist scho!

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Sonntag, 4. März 2007
CONTENT FEATURE
HINWEIS

AUS DEM ARCHIV werden künftig in unregelmäßiger Folge weitere Passagen des Interviews mit Diedrich Diederichsen (siehe nachstehenden Beitrag) vorgestellt. Darüber hinaus werden in dieser Rubrik auch Auszüge bislang ebenfalls unveröffentlichter Unterhaltungen mit Jörg Schröder, Niklas Luhmann, Karl Held, Wolfgang Pohrt und weiteren Personen der guten alten Zeitgeschichte präsentiert sowie verwandte Dokumente als Text-, Bild und Audiodateien zu finden sein.

Und damit die dummen Gedanken erst gar nicht aufkommen: Jede nicht explizit autorisierte kommerzielle Nutzung oder Verwendung des Textmaterials verletzt das Urheberrecht und wird dem entsprechend geahndet.
Feedback oder Anfragen per E-Mail an AOtteneder@aol.com

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AUS DEM ARCHIV – DIEDRICH DIEDERICHSEN, HERBST 1991
INTERVIEW-PASSAGE

Über Foucault Baudrillard Virilio Theweleit

FRAGE (I): Täuscht der Eindruck, daß Foucault einen größeren Stellenwert als früher hat? (Das Gespräch fand am 12. Oktober 1991 statt, Anm. d. V.) Zumindest taucht der Name in den neueren Texten relativ häufig auf.

DIEDERICHSEN: Texten von wem?

FRAGE (I): Von dir.

DIEDERICHSEN: Von mir? Wirklich?

FRAGE (I): Ich hatte jedenfalls den Eindruck. Die Frage war ja, ob dieser Eindruck täuscht?

DIEDERICHSEN: Kann ich weder ja noch nein sagen. Foucault ist immer schon klasse gewesen. Nur ich habe den nie so wahnsinnig viel gelesen, und es war auch nie so etwas – und das ist auch mit das Gute an Foucault – das man direkt verwenden konnte.
Also ich konnte Foucault noch nie verwenden. Ich konnte noch nie einen Gedanken von Foucault übernehmen, weil er dafür doch zu erratisch war. Deswegen aber immer wieder reinkucken. Während Sachen, die man direkt verwenden kann, irgendwann auch erledigt sind. Das ist vielleicht ein Grund.
Aber meinst du jetzt Foucault im Gegensatz zu einem anderen Namen, der verworfen wurde, oder was?

FRAGE (I): Was heißt verworfen? Ich weiß nicht, was alles in deinem Kopf vorgegangen ist in den letzten 10 Jahren. Aber gut, sagen wir "Foucault" im Gegensatz zu beispielsweise – „Baudrillard“.

DIEDERICHSEN: Ja, das ist in der Tat erledigt. Genau. Das ist so. Die Schriften, die irgendwie wichtig waren, mit denen man gearbeitet hat, waren ja die Spätsiebziger-Jahre-Sachen, Kool Killer und so was. Und was heute so kommt, da kann ich nichts mit anfangen. Erscheint mir auch wahnsinnig beliebig, eine wahnsinnige Spinnerei eben. Gelegentlich natürlich irgendwas schön gesagtes, das man auch wiedererkennen kann. Aber in der Regel doch Scheinprobleme, Raserei, irgendwo hingeführt werden, erfundene Begriffe.

FRAGE (I): Die du auch in deinen Sachen, deiner Arbeit wieder findest, wenn du dir heute deine alten Texte anschaust?

DIEDERICHSEN: Klar, klar. Bloß, der Unterschied ist ja wirklich der, daß der doch immer in irgendwelchen Zusammenhängen eingebunden war, was Baudrillard offensichtlich nicht ist. Und das Buch, bei dem ich dann wirklich gedacht habe, jetzt reichts, war dieses Tagebuch cool memories. Das ist nun wirklich die Härte. Da kommt dann eben: "Der Professor und die Frauen". Und das ist irgendwann nicht mehr zu ertragen.

FRAGE (K): Virilio schreibt ja, glaube ich, gerade für die Vogue einen Artikel über "Warum nicht mehr gereist wird in 20 Jahren."

DIEDERICHSEN: Weil er nämlich nicht mehr reist. Er reist ja nicht mehr.

FRAGE (I): Haha. Und dann schreibt er deswegen die Vogue voll.

DIEDERICHSEN: Er hat ja das Experiment, daß er bis zum Jahre 2000 seine Wohnung nicht mehr verlassen will.

FRAGE (P): Ach ja.

DIEDERICHSEN: Der ist dafür perfekt ausgerüstet mit allem was es gibt und will sozusagen vorführen, daß das geht.

FRAGE (I,K,P, D): Hahaha

DIEDERICHSEN: Nimmt dann auch an Symposien und so weiter Teil via Fernsehschaltung und ist also präsent, macht alles mögliche, aber verläßt seine Wohnung nicht mehr bis zum Jahr 2000, um das eben irgendwie...

(Allgemeines Gelächter)

FRAGE (K): Okay, das ist jetzt ein bißchen namedropping, aber mich würde interessieren, was du von dem letzten Buch von Theweleit, diesem Paare-Buch hältst.

DIEDERICHSEN: Meinst du das Buch der Könige oder Objektwahl?

FRAGE (K): Objektwahl. Als Theweleit in München daraus gelesen hat wurde er von den Leuten dauernd gefragt, ob denn die Liebe noch geht. Der mußte da den Lebensratgeber machen.

FRAGE (I): Nein, hör auf. Das war eine zu traurige Geschichte. Das war ja fürchterlich.

DIEDERICHSEN: Außerdem ist natürlich genau das der Grund, warum die Sachen von dem so erfolgreich sind. Weil man sie eben so auch lesen kann.
Aber wie gesagt, von dem Buch der Könige habe ich eine Menge gehalten, weil es versucht Ausbeutung auf Bereichen festlegbar zu machen, wo bis jetzt kein Mensch von Ausbeutung gesprochen hat, sondern immer nur von persönlichen Beziehungen. Und das ist im Prinzip eine richtige Frage. Wiederum auch, wenn man sich dafür interessiert: Wo kommen politische Subjekte her? Wo kommt vielleicht eine Kulturarbeiterklasse her, oder so was, was natürlich nicht mehr so eine monolithische Arbeiterklasse sein kann? Insofern denke ich mal, der ganze Forschungsansatz ist sehr gut.
Nur, daß das auch immer sehr persönliche, direkte Beschreiben von seinem Privatleben und Privatleben die er kennt und das Wiedererkennen darin – was seine Generationsgenossen dann damit verbinden, also was die darin wieder erkennen – natürlich zu den ganzen Erfolgen führt, die er bei Leuten wie Antje Vollmer und Rudolf Augstein oder so hat, ist klar. Das ist natürlich eine Richtung, seine Sachen zu lesen, die ich nicht so interessant finde.

* * *

Das insgesamt etwa dreieinhalb Stunden dauernde Gespräch fand im Oktober 1991 im Redaktionsbüro der Zeitschrift SPEX in der Kölner Aachener Straße statt, wurde auf Band mitgeschnitten und im September 1992 transkribiert.

Der hier vorgestellte Auszug des bislang unveröffentlichten Interview-Textes ist das geistige Eigentum von

Diedrich Diederichsen,
Andreas Otteneder (I)
Martin Posset (P)
Peter Kessen (K)

Jede von den Genannten nicht explizit autorisierte kommerzielle Nutzung oder Verwendung des Textmaterials verletzt das Urheberrecht und wird dem entsprechend geahndet.
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Samstag, 3. März 2007
Never keep the informations,
FIGHT THE POWER

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Donnerstag, 1. März 2007
WICHTIGE EILMELDUNG
JURISTISCHER BEISTAND GESUCHT


Laut Spiegel-Online werden dem Berliner UA zur Klärung des „Falles Kurnaz“ Unterlagen des Bremer Verfassungsschutzes wegen höhere Gewalt ( in diesem Fall wieder mal Schlamperei) vorenthalten; dies führe dazu, dass, Zitat des leitenden Ausschutzvorsitzenden Dr. Kauder (CDU) „sinnvolles Arbeiten nicht möglich“ sei.
Ob dem tatsächlich so ist oder nicht, sei dahin gestellt und soll die Praktikanten von Spiegel-Online über die tazifazis bis zur alten Tante SZ beschäftigen.

Mich interessiert in diesem Zusammenhang eine ganz andere Frage, nämlich die nach den Befugnissen des Bundeskanzleramtes insofern sie (die Befugnisse) hoheitliche Gewalten der Bundesländer/Stadtstaaten der BR Deutschland sowie ihre rechtlichen Körperschaften tangieren, konkret:
Hat und/oder hatte im Jahr 2002 nach den damals wie heute geltenden Gesetzen (Grundgesetz, Länderverfassungen) das Bundeskanzleramt das Recht, das Einwohnermeldeamt der freien und Hansestadt Bremen dahingehend anzuweisen, einen bis dato als in Bremen mit festem Wohnsitz gemeldeten türkischen Staatsbürger K. als eine nicht mehr mit festem Wohnsitz gemeldete Person zu registrieren (salopp gesagt) und eventuell eingehende Anträge des K. bis auf Weiteres ohne nähere Begründung nicht zu bearbeiten oder abzulehnen aus nicht näher bezeichneten und nur nach gesonderter Anfrage erklärungsbedürftigen Gründen, die die innere Sicherheit der BR Deutschland betreffen und deshalb der Geheimhaltungspflicht aller damit befassten Amtsträger unterliegen?

Genau dieser administrative Vorgang (Berlin weist Bremen an, Kurnaz als eine in Bremen nicht mit festem Wohnsitz gemeldete Person einzustufen und von ihm eventuell eingehende Anträge auf Einreise aufgrund dieser Aktenlage ablehnen) soll nämlich nach meinem Wissensstand im Laufe des Jahres 2002 unter der Verantwortung des damaligen Kanzleramtsministers Steinmeier stattgefunden haben.

Und meine Frage zielt nun auf den Sachverhalt, ob Steinmeier bzw. das von ihm geführte Ministerium überhaupt befugt war, die oben angeführte Weisung (falls es sie tatsächlich gab) zu erteilen.

War das Kanzleramt nämlich nicht befugt, hätte sich Steinmeier und/oder ein ihm unterstellte Referatsleiter oder Sachbearbeiter eines Vergehens gegen die Dienstvorschriften schuldig gemacht und die Bremer Staatsanwaltschaft müsste im Zusammenhang der Causa Kurnaz Ermittlungen einleiten, mit dem Ziel die Frage eines möglichen Amtsmissbrauches o. Ä. seitens des Bundeskanzleramtes zu klären.

Wie gesagt: Wer kennt sich da aus und könnte mir mit Fachwissen eventuell weiterhelfen?

Zweitens, wer kann bestätigen, dass die fragliche Weisung des Kanzleramts an die Bremer Einwanderungs- und Meldebehörde im Fall Kurnaz tatsächlich erteilt wurde und mir angeben, wo sich entsprechende Belege finden ließen?

Vorab Danke für das Interesse

Nachtrag:
Soweit ich als Nichtjurist die Sachlage einschätzen kann, liegt die Lösung des Problems – so es sich, wie oben gesagt, um ein Problem handelt – bei der Frage, ob Berlin das für Bremen zuständige Landesamt für Verfassungsschutz eingeschaltet hatte oder die Kurnaz betreffende Weisung eigenmächtig, das heißt unter Umgehung dieses laut Verfassung vorgeschriebenen Dienstweges den Bremer Melde- und Ausländerbehörden erteilt wurde. Und damit – aber Hallo! – schließt sich der Kreis, siehe eingangs angeführte Spiegel-online-Meldung über Bremer Akten, die in Berlin als überfällig angezeigt werden – und aus der Frage nach juristischem Beistand wird am Ende sogar noch eine runde Sache. Nett, nicht?

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KLAR KLAR?
Hat sich Schleyer entschuldigt?

Mehr als 20 Jahre verschärfte Haft (Isolationsgefängnis) reichen. Lasst Christian Klar bitte frei. Was wird er euch denn tun? Oder habt ihr Angst vor der Wahrheit?

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Dienstag, 27. Februar 2007
GegenPropaganda I
"An manchen Stellen besonders akribischer juristischer Begründung überträgt sich die Faszination für die verbalen Apparaturen des Rechts, mit deren Hilfe die Behörde den Einzelfall ergreift, dabei auch Grobheiten und Härten in Kauf nimmt."

Aus: Wie sich ein 52-jähriger Berufsschriftssteller für den Condé-Nast Verlag aus freien Stücken zu einem politischen Hampelmann einer rechtskonservativen Fraktion der amtierenden Bundesregierung machen kann ohne dass es einer merkt.

Denkt Dr. Dr. R.M.G. Zurick nach Revision der vor Stunden freigeschalteten Eingabe

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