Mittwoch, 2. September 2009
Das Letzte aus dem Hause Weissgarnix
Kleiner Hinweis hierzu http://www.weissgarnix.de/2009/09/01/ordnungspolitik-mit-ellenbogen/#more-3084: Die Fürstin Gloria von Thurn und Taxis – bekannt als gern gesehenes Erz-Glamourgirl, Erz-Peinlichkeit und Erz-Katholikin – gilt nach landläufiger Ansicht als verarmte, nach eigener Auskunft hart arbeiten müssende Unternehmerin, die über nicht viel mehr Vermögen verfügt als der gemeine brave und tüchtige Angestellte Lübberding oder der genauso brave und tüchtige Freiberufler Weissgarnix, verglichen mit dem enormen Reichtum, den ihr der bekanntlich früh verstorbene Gatte hinterließ. Denn als der Gatte wie wir der Fachpresse entnehmen durften „auf tragische Weise“ verschied, hatten er und seine Finanzberater sowie die für ihn und seine Gesellschaften zuständigen Steuerbehörden sicherlich trotz aller mit bestem Wissen und Gewissen unternommenen Anstrengungen noch keinen Weg gefunden, das ihm übertragene, seinerzeit nicht nur enorme, sondern durchaus legendäre Ausmaße umfassende Erbe derer von Thurn und Taxis zu besteuern so wie es das Gesetz und die Sittlichkeit der bürgerlichen Gesellschaft vorschreibt.

Offiziell – und wie in der Bunten, im Spiegel und dem WSJ zu lesen ist – ist diese Regelung der zu berappenden Erbschaftssteuern seit die Witwe Gloria als Oberhaupt der Familie wirkt nun zur Zufriedenheit aller Beteiligten und unter Wahrung der geltenden Gesetze „mit Gottes Hilfe geschehen“, wie man sich in diesen Kreisen, zu denen auch der amtierende Papst gehört, zuweilen und insbesonders wenn es um ernste und letzte Dinge geht auszudrücken pflegt.

Dieser Eindruck wird zumindest von allen Mitwirkenden aus Politik, Wirtschaft und der Yellow Press erweckt, denn genaue Angaben zur Sache, womöglich Recherchen der Fachpresse gibt es zu dieser Causa, also der abschließende Abwicklung des von der Erbschaftssteuerpflicht tangierten Privatvermögens derer von Thurn und Taxis nicht, sondern lediglich die bekannten, komplexen, offen gebliebenen Fragen, die wenn sie brisant werden könnten bislang erfolgreich von Moraldebatten der Preisklasse Weissgarnix und Lübberding umgehend in die Bedeutungslosigkeit abgedrängt werden, mit kindisch wirkender Theorie&Kritik-Simulation sowie so flotten Halb-Sätzen wie „Frau Schickedanz wird übrigens mit der Zerschlagung von Arcandor ihr Vermögen verlieren –„. – – –! Aha! Ist das so, Herr Lübberding?

Wie sagt der Dichter: Die Botschaft hör ich wohl. Allein: mir fehlen Wald und Bäume aus denen sich die Vermögensverwalter von Frau Schickedanz und ihre Steuerberater in und außerhalb der für sie zuständigen Ämter solche journalistischen Vollpfosten schnitzen! Von der Spucke, die einem wegbleibt, um solche Bären schlucken zu können, ganz zu schweigen.

Und diese Blindgänger machen sich dann mit Luhmann Sorgen um "die Demokratie" und "den Rechtsstaat"!

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Es ist zwar oberpeinlich,
Grandmaster, aber ich muss Sie hier wieder mal was Technisches fragen: Wie gehen und hinterlässt der normale Internet-Checker eigentlich solche trackbacks (oder wie die sich schreiben), vermittels derer bspw. im Weissgarnix-Blog angezeigt wird, dass ich den Beitrag zwar gelesen habe, ihn aber eben dort nicht weiter kommentiere, sondern, wenn dann hier, weil ich mit diesen politisch ebenso ahnungslosen wie ideologisch stramm rechtskonservativ vor sich hin schwurbelnden Salon-Ökonomisten nichts zu tun haben, sondern möglichst viel Abstand halten will?

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Dieses Feature
(sorry, wenn ich mich schon wieder einmische) wird von der hier verwendeten Blogsoftware nicht unterstützt. Wenn ich meine, irgendeinen Bloginhaber per Kommentar auf eigene Ergüsse hinweisen zu müssen (was ja alle naslang vorkommt), setze ich im Kommentar eben manuell einen Link zu meinem Eintrag. In manchen Kreisen gilt das zwar als leicht unfein, aber wenn die Software das nun mal nicht unterstützt, muss man sich eben behelfen, finde ich.

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Mischen Sie nur,
solange Ihnen dieses inzwischen wg. Inflationierung ja auch schon fast peinliche Danke vielmals als Anerkennung Ihrer auch dieses mal hilfreichen Informationsdienstleistung genügt.

Ihren Rat zu beherzigen und beim alten Weissgarnix sozusagen mit der Tür ins Haus zu fallen, um denen zu stecken, dass ich mich mit ihren Ergüssen beschäftigt habe, verbietet freilich die mir anerzogene Höflichkeit sowie das Grundwissen in Kommunikationswissenschaften und der Luhmannschen Systemtheorie.

Der Professor Luhmann nämlich behauptet nämlich felsenfest und sozusagen als zentrales Argument seiner Sinn-Stiftungs-Theorie, dass sogenannte "Widersprüche" nicht existieren würden, sondern wenn überhaupt, dann nur als von ihm sogenannte "Paradoxien" von sogenannten Diskursteilnehmern kommunikativ verarbeitet werden, – um jenes berühmt-berüchtigte "Anschlusshandeln" zu ermöglichen, das der Herr Professor Luhmann bekanntlich als den einzig ihm vernünftig und laut seiner Theoriekonzeption auch zulässig erscheinenden Zweck erkennen und im Sinne eines wissenschaftlichen Begriffs anerkennen will, wenn jemand (wie beispielsweise ich hier), einem anderen (wie dem Lübberding) an wesentlichen, entscheidenden oder auch nur relevanten Stellen einer sogenannten "Argumentation" widerspricht.

Dass meine Beurteilung den Aussagen Lübberdings nicht nur diametral entgegen stehen, sondern ich dem Typ ganz einfach widerspreche, weil er für meine Begriffe Bullshit predigt, soll keinen Widerspruch zeigen, sondern laut Luhmann nur eine "Paradoxie", über die Sie und ich und jeder andere Leser ohne weiter darüber nachzudenken gefälligst hinwegsehen sollten, weil – und jetzt können Sie sich selbst irgend eine syntaktische Schöpfung aus dem 1000-seitigen Oevre dieses esoterischen Obermufftis der Herrschaftswissensverwaltung suchen und einsetzen, um aus dem schillernden terminus technicus Autopoiesis einen gerade passenden Satz zu stricken der ebenso philosophisch anregend wie pseudowissenschaftstheoretisch korrekt aus den populären Bedeutungsbausteinen System, Differenz und Funktion gebildet werden kann.

Aber ich merke, ich schweife ziemlich ab. Eigentlich wollte ich nur festhalten, dass Ihr Rat darauf hinausläuft, faktisch genau das Gegenteil dessen zu machen, was ich im Kommentar angekündigt habe, nämlich möglichst großen Abstand zu den von mir kritisierten Herrschaften zu halten.

Und weil ich – anders als der alte Luhmann – schon einen ebenso gravierenden wie folgenschweren Unterschied zwischen sogenannten Paradoxien und sogenannten Widersprüchen feststellen kann, und eben nicht glaube dass alles irgendwie Kommunikation und/oder Diskursfunktion des Big Systems oder eines seiner Sub- und Subsubsysteme ist, erlaube ich mir, Ihnen, was diese Art des Behelfens angeht ausnahmsweise auch mal dezidiert aber um so feinsinniger zu widersprechen.

Nehmen Sie ´s als Größenwahn oder Anerkennung Ihrer Bemühung, bei der Klärung der gröbsten Probleme im Kontext dieser Bloggerei hier mitzuwirken.

Oder besser: nehmen Sie den zuletzt vermittelten Widerspruch doch einfach erst gar nicht zur Kenntnis, so paradox sich dieser Rat auch immer anhören mag.

Und nehmen Sie mir bitte jedenfalls nicht krumm, dass ich Ihren Kommentar als Aufhänger für diese viel zu lange Hegeliade instrumentalisiert habe.

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Scho' recht.
Wenn mir das Echo zuviel wäre, würde ich einfach nicht in den Wald hineinrufen, ganz einfach. Und was nun die technischen Ratschläge angeht, da fühle ich mich manchmal veranlasst, ein bisschen was von dem weiterzugeben, was mir hier an freundlicher Unterstützung aus der Nachbarschaft zuteil wurde, wenn ich manchmal wie der Ochse vorm Berg stand und irgendwelche Selbstverständlichkeiten der netzaffineren Kreise nicht auf Anhieb nachvollzog.

Mir scheint indes, Ihrem Grund-Dilemma bei obigem Kommunikationsproblem wäre mit dem Trackback auch nicht narrensicher abgeholfen. Denn ob Ihre Software Ihnen hilft, einen Trackback zu setzen oder ob Sie sich manuell einen Kommentar aus den Tasten leiern, läuft im Endeffekt auf das gleiche hinaus: Es ist eine Spur gelegt, die hierher führt und Ihren eigentlich gewünschten Abstand zu gewissen Mitmenschen verkürzt. Einen Trackback anderswo setzt man ja nur, wenn man sich dem Restrisiko auch tatsächlich aussetzen will, dass auch Mitdiskutierende, auf die man nicht so scharf ist, auf den eigenen Nebenschauplatz des Themas aufmerksam werden. In diesem Zwiespalt, trotzdem was mitteilen zu wollen, steck ich ja manchmal auch. Und dann schreibe ich wenns mir wichtig ist eine Mail.

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Im Dilemma
befangen, einerseits möglichst nicht den Eindruck zu erwecken, hier als das klugscheißerische Männchen von der Theorie-Tankstelle ständig das letzte Wort haben zu müssen, andererseits nicht zu wollen, dass hier jetzt noch ein neues (m.E. bodenloses) Fass aus dem m. E. muffigen Keller der Medien-und Kommunikationstheorie herbeigezerrt wird, um es zum Überfluss auch noch eigenhändig aufzumachen, fällt mir jetzt leider nix Besseres ein als das einmal mehr oberoberpeinliche, wenn auch ehrliche Bekenntnis, dass mein von Ihnen so genanntes Kommunikationsproblem gar keines ist, sondern nur der Ausdruck meiner ebenso naiven wie wahrscheinlich völlig falschen Vorstellung, welches Füllhorn an technischen Gimmicks in solchen Verlinkungspraktiken und ähnlichen Blog-Aufruf-Programm-Registern steckt.

Lachen Sie mich ruhig aus, aber ich dachte bei dem Wort Trackback tatsächlich an so was wie eine Schalte, die z. B. auf der Weissgarnix-Seite anzeigt, wenn jemand z. B. ich wie im Beitrag geschehen, einen Beitrag von einem anderen Jemand wie z. B. dem Weißgarnix verlinkt.

Was für eine abwegige Kinderei diese Vorstellung ist, fällt mir jetzt erst auf, wenn ich mir vor Augen führe, dass dieser von mir eben schon wieder absolut unsachlich als „Verlinkungspraktiken und ähnlichen Blog-Aufruf-Programm-Registern“ bezeichnete Link ja praktisch nur aus ein paar Zeilen html-Code besteht und eben nicht dieser digitale Wunderautomat und das Supertool sein kann, mit dem sich alles Erdenkliche anstellen lässt, wenn es nur so ein 4-Jähriger Asperger-Aspirant endlich programmieren würde – oder falls schon geschehen, mir einer wie der GM zeigt, wo es im Netz zu finden ist.

Nach drei Sekunden Überlegung komme ich natürlich selber auf die Antwort meiner an den Grandmaster gerichteten Frage, ob das möglich sei und er eventuell sogar wisse wie das elegant zu bewerkstelligen wäre, dass auf einem anderen Blog automatisch etwas blinkt und anzeigt, sobald ich hier aus meinem http-Adresszeilenfenster eine Blog-Anschrift rauskopiere und in den Text eines Beitrags einsetze, wo er eben als Link funktioniert. Natürlich ist das nicht möglich. Denn auch Trackbacks sind was völlig anderes als ich immer dachte, nämlich müssen dort wo sie vom Programm gelesen werden sollen erst mal ins Eingabefenster hingesetzt werden, (wie ich Dank Ihrer Hilfe gelernt habe). Und diese von mir Trackback genannte Programm-Code-Funktion, die ich mir irgendwie ganz einfach wie ein Tool gedacht hatte, ist eben nicht so einfach programmierbar und schon gar kein Tool, und müsste wahrscheinlich erst noch als das neue Rad im Internet erfunden werden – entschuldigen Sie. Ich schweife schon wieder wieder ab und assoziiere schon wieder ohne auch nur einen Mikrometer festen Boden unter den Füßen vor mich hin.

Aber Sie verstehen hoffentlich trotzdem, was ich meine, und dass ich mit dieser schon wieder eigentlich unzumutbar langen Suada Ihren Eindruck revidieren musste, es ginge mir darum, eine Spur von hier (A) ins Haus Weissgarnix (B) oder sonst wohin zu legen, die als solche nicht sofort zurückverfolgt oder mit Feedback belegt werden kann, um mich damit sozusagen von vorne herein den Reaktionen der Mitdiskutanten zu entziehen. So ist es nämlich überhaupt nicht. „Diskutiert“ – wie Sie das nennen – habe ich nämlich mit den Herren schon zur Genüge. Es kam aber nichts bei rum wie man in im Norden und Westen solche Debatten kurz und bündig zusammenfasst.

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Wahrlich, ich sage Ihnen:
Dieser Gedanke da

Lachen Sie mich ruhig aus, aber ich dachte bei dem Wort Trackback tatsächlich an so was wie eine Schalte, die z. B. auf der Weissgarnix-Seite anzeigt, wenn jemand z. B. ich wie im Beitrag geschehen, einen Beitrag von einem anderen Jemand wie z. B. dem Weißgarnix verlinkt.


ist so abwegig nicht - es läuft nur ein bisschen anders. Nämlich über den Umweg einer sogenannten Blogsuchmaschine, bei der man die eigene Blog-Adresse ins Suchfenster eingibt und erfährt, wer einen aktuell verlinkt. Was diese Anbieter leisten, hat sich ein früherer Kollege von mir, der auch die deutschen Blogcharts auf Basis der Verlinkungen erstellt, neulich mal angeguckt.

Nun ist es so, dass die meisten Bloganbieter auch eine Besucherstatistik haben (wie wir hier auch), welche die sogenannten Referrer zählt - also die eingehenden Links, die auch tatsächlich geklickt wurden in den letzten 24 Stunden. Da gibt es naturgemäß schon eine Überschneidung zu dem, was technorati und wie sie alle heißen an Links zutage fördern.

Von daher können Sie eigentlich davon ausgehen, dass wenn nur zwei oder drei Ihrer Leser Ihrem Link zu weissgarnix gefolgt sind, dies dem Betreiber der Seite wahrscheinlich nicht verborgen bleibt, ganz gleich, ob er noch zusätzlich regelmäßig eine Blogsuchmaschine zur Linksuche losschickt oder wie wir Normalsterblichen nur referrers guckt und dann mal draufklickt und guckt, wer ihn da mit was verlinkt.

Also alles bestens, Ihr gewünschter Trackback dürfte also längst angekommen sein beim Adressaten.

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Sehr interessant!
Nun ist es so, dass die meisten Bloganbieter auch eine Besucherstatistik haben (wie wir hier auch), welche die sogenannten Referrer zählt - also die eingehenden Links, die auch tatsächlich geklickt wurden in den letzten 24 Stunden. Da gibt es naturgemäß schon eine Überschneidung zu dem, was technorati und wie sie alle heißen an Links zutage fördern.

Dann sind technorati&Co sozusagen das Schattenbanksystem des symbolischen Kapitals "Netz-Awareness", als deren Währung der von den Chartisten gemessene Traffic gilt und als deren Geld die gezählten Klicks umlaufen.

Wenn das Bild stimmt und ich den vom junkie verlinkten Chart richtig interpretiere und keinen übersehen habe, krebst die blogger.de-Unternehmerschaft (auch noch allein vertreten von don-the-blogbar-keeper-alfonso) ja unter "ferner liefen" rum.
Sehr ernüchternd, wenn man sich so anschaut, was da als die top 20 gehandelt werden. Mit dem, was ich mir unter einem qualitativ guten und interessanten Blog vorstelle haben diese Berliner Stadt- und Bildzeitungswurmfortsätze sehr wenig, eigentlich gar nix zu tun.
Warum sich die Verlagsleute und ihre angestellten Schriftführer wie Leyendecker und Jörges derart in die Hosen machen und ständig ihre Angst und Schrecken verbreitenden Schauermärchen über die das Abendland in den Untergang treibenden Qualitätsmedienkiller in die Welt blasen müssen, ist mir angesichts der nackten Zahlen übrigens ein Rätsel. Mit dem was Massenmedien machen haben die paar Hänsel und Gretel, die da durch den digitalen Wald stromern oder von Oberforstmeistern wie Springers Niggemeier einmal täglich am kritischen Nasenring um die Schlagzeilen von gestern geführt werden, Null Komma Nullnullnull und dann womöglich zwei oder dei Parts per Million zu tun. Will sagen: Die Zuschauer-Quoten sind ja auch nach zwei Jahren Hype und mit Blick, dass sich inzwischen ja sogar ARD und ZDF ihre Blogger halten und die Landschaft pflegen geradezu lächerlich dürftig.

PS Nicht, dass Sie auf falsche Gedanken kommen (oder mich womöglich auch noch für undankbar oder ignorant wg. der späten Reaktion halten): Ich hab mir das mit dem Schattenbanksystem nicht lange überlegt, sondern war nur in der Muckibude. Und möglicherweise spricht aus dem Kommentar auch eher das gute alte Adrenalin als besonderer Durchblick in Punkto neue Medien und ihre Verwaltungstechnik.

Und überhaupt fällt mir gerade beim Korrekturlesen auf, dass zu der metaphorischen Vorstellung vom Schattenbanksystem technorati&Co ja noch ein richtiges Argument fehlt. Was will mir das Adrenalin mit dieser komischen Metapher sagen?
Muss mal darüber nachdenken.

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Ich weiß nicht genau,
was eine Schattenbank ist (bin ja nicht so der Finanztopchecker vor dem Herrn), aber grundsätzlich ist die Bildlichkeit von Links und Visits als Währung dieses Sektors der Aufmerksamkeitsökonomie schon sehr treffend. Ich neige dazu, technorati & Co. mehr mit Dow Jones & Co. zu vergleichen, die machen nur den Index, sind aber nicht die Börse selber, an der die Kurse durch Transaktionen zustande kommen.

Wenn Sie so wollen, werden Sie im Linkhandel, wie er von technorati abgebildet wird, auch Elemente von Schneeballsystem finden. Das resultiert daraus, dass technorati seinen Verlinkungswert von Blogs, die sogenannte "authority" immer nur aus den Links der letzten sechs Monate bildet. Wenn Sie also nicht alle naslang neue Links dazusammeln, sacken Sie mit den Jahren im Ranking mit der Zeit unweigerlich ab. Ich war ja nie in diesen Chartshöhen unterwegs, aber den Effekt sehe ich natürlich auch, wenn vor drei Jahren für die Dunkelkammer noch mehr als 60 Links gefunden wurden und jetzt grad mal noch 10 (was zudem nur eine willkürliche und unvollständige Auswahl aus ein paar Blogrolls ist) auftauchen. Das ist natürlich kein böser Wille von technorati, sondern deren Erkenntnisinteresse geschuldet, möglichst schnell abbilden zu können, was der neue heiße Scheiß ist.

Insofern sollten Sie die Charts immer mit diesen methodischen Vorbehalten im Hinterkopf betrachten. Tatsächlich waren vor Jahren noch ein paar Zeitgenossen mehr aus unserer kuscheligen blogger.de-Nachbarschaft da gelistet, aber der messtechnisch bedingte Linkschwund hat alle bis auf Don A. (und Lanu?) inzwischen aus den Top 10 gekegelt.

Zudem muss man sehen, dass die Verlinkerei unter Blogs auch nicht mehr das ist, was sie mal war, da viele lapidare Lies-mal-da-Links inzwischen über twitter abgesondert werden und nicht mehr so sehr über Blogbeiträge. Ich gebe auch zu Protokoll, dass Jens Schöder alias PKJ zwar sehr viel Mühe und Akribie in diese Analysen steckt, sich aber gleichwohl darüber im klaren ist, dass es letztlich Spielereien sind, mehr nicht.

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Bevor ich
zu den Charts komme mal eine ganz andere Frage:

Was ist eigentlich mit dem Rheinland passiert?

Wurde im Ruhrgebiet Gold gefunden? Ist in Düsseldorf Willy Millowitsch auferstanden, Quatsch Joseph Beuyss? Oder haben Helge Schneider und Schlingensief neuerdings Wundmale an Händen und Augen, die sie gegen Eintritt besichtigen lassen?

Oder hat sich sonst eine von mir völlig unbemerkte Sensation in NRW ereignet, die die Attraktivität und Wichtigkeit der Region in ungeahnte, freilich geldwerte Höhen schnellen lässt?

Seit gefühlten 24 Stunden suche ich nach einer Zugverbindung für das Wahlwochenende von München nach Köln und zurück und diese Wahnsinnigen bieten mir hinter der Kunden-durch-Betrug-Anlock-Fassade ihrer gefaketen Sonderangebote nur Fahrten für nicht unter 300 Euro an.

300 Euro!

Für einmal Köln – Krönchen des Rheinlands – und zurück.
Sagt mal geht’s noch, Eisenbahner!

Oder – und das frage ich jetzt die Millionen zwischen Dom und Ruhr, Sauerbraten und Bergischem Land – was ist in eurem komischen Rheinland großartiges passiert, dass man plötzlich Fabelpreise zahlen soll, wenn man euch Volk von Berufskarnevalisten und Taubenzüchtern nur mal kurz besuchen will bzw muss, weil es in München keinen WDR gibt?

Ist es so? Habt ihr bei euch neuerdings Gold entdeckt? Oder es womöglich neu erfunden?

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300 Euro?
Aber hallo, haben Sie nicht aus Versehen das Häkchen gemacht bei "eigener Salonwagen"? Da ich in diesem Jahrtausend indes überhaupt nur ein oder zwei Mal Bahn gefahren bin, kann ich wirklich nicht sagen, ob das jetzt schon normales Tarifniveau darstellt. Ich denke eher nicht, dass in diesem Beförderungsentgelt schon die Kulturhauptstadt 2030 (oder wann auch immer die Epiphanie des Ruhrpotts stattfinden soll) berücksichtigt ist. Geben Sie als Reiseziel versuchsweise doch mal eine Stadt im Osten ein, die von München kilometermäßig genau so weit weg ist wie Köln und vergleichen den Preis.

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Soweit kommt´s noch
dass ich mich von diesem verrückten Verein von Gaunern, der sich das Deutsche Bahn Management nennt nicht nur ausnehmen, sondern auch noch verarschen lasse!

Es reicht doch, wenn mir diese Bande von Wirtschaftskriminellen schon die Zeit stiehlt, die drauf geht, mich über ihre irrwitzigen Preise zu "informieren", die Buchung selber zu machen und am Ende auch noch eigenverantwortlich selber schuld zu sein, wenn diese Tiefensee- und Mehdorn-Knechte günstigstenfalls unpünktlich sind oder eben als Ergebnis effektiver Betriebsumsatzoptimierung so ein kaputt gesparter Zug mit 350 Sachen aus dem Gleis hüpft.

Mir auch noch die faschistoiden Großraum-Phantasien reinziehen, mir das deutsche und europäische Streckennetz aus der Sicht so eines Oberlockführers vor Augen führen, der keine Grenzen und Kundendienste mehr kennt, sondern nur noch kapitalmarktfähige Endkundenpreise je anteilig neu hinzu"eroberter" Bahnkilometer und dann vergleichen, um zu sehen, ob und wie günstig das doch für mich ausfällt, wenn – Also wirklich nicht! Wo sind wir denn? Ich bin zwar nur Kunde, aber doch nicht gleich komplett gaga!

Nachtrag
Das mit den 300 war natürlich nur eine Hausnummer und sozusagen die erste Zahl, die mir auf diesen DB-Seiten nach Eingabe des Reiseziels ins Auge sprang und mir ein überraschtes Hoppla! entlockte. Wenn ich mich jetzt hinsetzen und eine halbe Stunde lang rumsuchen und klicken würde, fände ich sicher was für 100, 110 Öcken hin und zurück. Aber ich mag nicht. Mich arscht das an, diese ewige gleiche Nummer, von diesem Deppenhaufen erst mal irgendwelche Sonderangebote hingehalten zu bekommen, die es natürlich nicht gibt, sondern nur Probleme, entweder weil gerade ihr Programm spinnt, oder der des Bezahl-Systems oder sonst irgendein Scheißdreck, der auf meinem Rücken via Verschwendung meiner Zeit, Energie und Nervenkraft ausgetragen und geklärt werdne muss, und den diese hochbezahlten Schwachmaten und Wixer auch noch als SERVICE verkaufen.

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GAAAAAAAAAAANZ
ruhig, MG. "Immer langsam mit die jungen Pferde" (unbekannter Berliner(?), wasweißichwann). Ruhig Brauner!
Denn nach Eingabe der Begriffskette (toller Neologismus, oder MG?) "günstgste db-fahrt münchen - köln" in die GOOGLE-Maschine hab' ich folgende Seite gefunden:
http://www.spezialtickets.de/bahn/muenchen/koeln/
da kostet die Fahrt nach Köln schlappe 29 "Tacken" (F. Beigbeder 39.90, dt. Übersetzung von Wassweißichwem, bei Wasweißichwelchemverlag, Wasweißichwann)
Und hier findenS die Rückfahrt:
http://www.spezialtickets.de/bahn/koeln/muenchen/ Für die Sie auch "bloß" 29 Mäuse löhnen müssen, MG.
Und buchen könnenS jeweils auch gleich, MG. Also nix gegen unsere glorreiche Reichsb ... pardon Deutsche Bahn und Herrn Mehdorn bzw. gegen Wasweißichwerdageradevorstand ist.

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Nachtrag:
Mit dem "Flieger" ist's u.U. noch günstiger.

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Ja wie jetzt?
Soll ich jetzt a zwischen 7. und 9. nach Köln fahren, weil es nur 29 Tacken kostet, obwohl ich erst am 25. in Köln sein muss? Ha!

Okay. Von mir aus! Dann rufen Sie aber beim WDR an und sagen denen, die sollen das bläde Hörspielforum vorverlegen. Weil sonst hat das gelinde gesagt "keinen Sinn!"

Oder wo bitte finde ich ich auf Ihrer Sonderangebotswundertütenseite das Fenster, wo ich denen sagen darf, dass ich genau am 25. und zwar bis spätestens 13 Uhr in diesem Scheißköln vor der Scheißdomplatte zu stehen habe, damit ich wenigstens noch was vom Mittagessen erwische, wenn ich schon den total prominenten Seppen verpasse, der die Büttenrede zur Eröffnung gibt? Ha!

Und dann am Sonntag, wenn der ganze Krampf inklusive Abschlussschmuuhsing (Das ist ein Wort, GM, da können Sie sich mit Ihrem Neologosowieso gleich verstecken bzw. einpacken) dann vorbei ist, will ich halt irgendwann am späten Nachmittag in so einem Drecks-ICE sitzen, der mich wieder heimbringt, dass ich mir dann in München schön gemütlich und nicht gerädert diese komische Angelas-Titten-Wahl-After-Show-Parties im Glotzophon anschauen kann.
Wo bitte, kann ich denn das eintragen, Herr Grandmaster? Ha! In Ihrem sauberen Sonderservice-Fensterl.

Wo habenS das übehaupt her? Schnell selber zusammengetackert? Womöglich um mich zu ärgern?

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Ja mei!
Ein paar kleine Opfer muss man natürlich schon bringen, MG. Was müssen auch Sie partout am 25. in Köln sein, MG! Ein bisschen Felxibilität, MG! Alles kann, nichts muss! VerstehenS?

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Ich geb Ihnen gleich ein
Alles kann, nichts muss!, Sie, Sie, Sie – Sie Bahnfreund, Sie!

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Nachtrag:
Dann probierenS mal den folgenden Link:

http://www.spezialtickets.de/suche/?fahrt=2&von=1&nach=13&cal1=25.09.2009&zeit1=1&flex=1

Da sind schon Fahrten unter 60 € dabei.

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Jetzt mal ohne
die "Palme", die Sie mich offenbar immer gern rauf- und runterkraxeln sehen:

1) Warum stehen da jetzt nur Preise für den 22. obwohl Sie im Fenster den 25. nachgefragt haben?

2) Ist das so was wie Pokern? Muss ich also warten können, und im richtigen Moment erst die Karte kaufen?

3) Gibt es diese Seite wirklich, oder ist das nur eine unseriöse Internet-Kampagne, um mich psychisch zu vernichten?

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Dann
kommenS halt kurz von Ihrer Palme 'runter und scrollen in dem Fensterl nach unten. Mein Gott, MG! Ihrer Fitness ist es übrigens äusserst zuträglich Palmen 'rauf- und 'runter zu kraxeln. Und zuschaun macht auch Spaß, das muss ich schon zugeben, hi, hi.

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Ja, lachen Sie nur!
Leider sehen Sie nicht, wie ich jetzt doch wieder im normalen, ganz offiziellen DB-SERVICE-Parcour den Deppen machen muss, weil Ihre saubere Seite natürlich doch nur so ein verlogenes virtuelles Lockmittel-Angebot ist, das einen nach dem zweiten Klick wieder in Schlange schickt in der vorne Kunden-Dienstleistung drauf steht und hinten dann WENN DU´S GLAUBST, DU DEPP!"

Aber wurscht. Stell ich mich halt an. Spiel das Deppen-Spiel halt mit. Zahl denen ihre kriminellen Preise. Was sonst? Alte leere Koffer mit der Aufschrift Vorsicht Hoch Explosiv an der nächstbsten Bahnsteigkante deponieren, damit die Herren der Bahn auch mal merken, wie das ist nach den Regeln der Dienstleistungs- und Informatinosgesellschaft so ökonomisch rational und effektiv wie möglich sauber verarscht zu werden?

Übrigens, Grandmaster, SchaunS mal runter. HammS schon gsehen? Unter uns: Hoher Besuch.

Also bitte, daran denken bitte: Ab jetzt noch höflicher! Ja keine bösen Worte oder Ausdrücke, die wo den Personen ihre Gefühle verletzten könnten oder an ihrer Menschenwürde kratzen. Hoffentlich erwische ich die alte Leuwerik noch, bevor die wieder anfängt hier grob und gscherd mit ihrem komischen Bairisch die Gäste blöd anzureden oder grundlos über grundehrliche Leistungsträger herzuziehen!

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Also, als ob ich je ...
"grob" oder gar "gscherd!, nen, da nehmenS sich bitte selber bei der Nasn, MG. Von wegen "alte Amsel" (siehe unten) und so. Wobei diese alte Amsel m.E. ja durchaus eine rechte Brunzkachl ... ähmmm, ach so, entschuldigenS ... ma sagt ja bloß ...

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Blindgänger
Great Gate

Ich habe den schönen Kommentar erst jetzt gesehen. Nun ist die Fürstin Gloria sicherlich eine ganz besondere Angelegenheit und außer in der Geschlechterfrage wahrscheinlich auch bezüglich der Vermögensverhältnisse nicht mit mir vergleichbar. Für Luhmann ist bei uns jemand anderes zuständig. Von diesem ewigen Erbschaftsstreit der flotten Fürstin wusste ich zwar, habe das aber ansonsten nicht weiter verfolgt. Das wäre auch ein interessantes Thema gewesen, nur haben wir auch noch das Problem bisweilen zu arbeiten und nicht nur zu bloggen ... . Da fallen Fürstinnen schon einmal unter dem Tisch, selbst wenn sie besonders flott bei der Regelung ihrer Erbschaftssteuer sind ... . Im übrigen wage ich es zu bezweifeln, dass wir ein Thema in die Bedeutungslosigkeit abdrängen können, dafür sind wir denn doch zu bedeutungslos. Was aber schon eine zu erörternde Frage wäre, ist die Zukunft des Schickedanzschen Vermögens ... . Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die Dame zur Sicherung ihres Lebensunterhalts nicht auf die Regelungen des SGB 2 zurückgreifen muss. Es wird nach dem Konkurs von Arcandor schon etwas übrig bleiben. Wenn der Stern richtig liegt, hat sie ja weitsichtig ihre Unterkunft dem Sohn überschrieben ... . Dass was nicht der Presse gesteckt worden ist, sollte noch dazu gerechnet werden. Das ist allerdings bloße Spekulation. Nur hat sie in den vergangenen fünf Jahren enorme Summen in den maroden Konzern investiert - oder sie war tatsächlich nur der Strohmann für andere Finanzierungsmodelle ... . Die Meldung des Stern mit dem Rückgriff von Sal. Oppenheim auf einen wie auch immer hohen Anteil ihres Privatvermögens - dass ihrer Kinder oder des Ehemannes lassen wir einmal weg - und die Wertlosigkeit ihrer Aktien an dem Konzern lassen aber nur einen Schluss zu - dass sie ihr Vermögen verlieren wird. Wenigstens sind von ehedem 4 Mrd. € Buchwert nur noch Restbestände vorhanden. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass sie den Konzern ausgenommen hat - eher Hinwiese darauf, dass sie selbst ausgenommen worden ist. Sie hätte durchaus rechtzeitig Kasse machen können anstatt schrittweise ihren Anteil an Arcandor zu erhöhen und am Ende mit leeren Händen dazu stehen. Soviel scheint festzustehen. Insofern halte ich diese Formulierung schon für gerechtfertigt. Von Verarmung kann aber nicht die Rede sein. Ist ja auch nicht geredet worden ... .

Ich mache mir Sorgen um Demokratie und Rechtsstaat, wenn es denn die Zeit erlaubt ... . Aber ohne Luhmann ... .

Beste Grüße

f.luebberding

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Freut mich,
dass Sie nicht beleidigt sind, und offenbar verstehen, worum es mir ging. Auf die Probleme der Frau Schickedanz komme ich später zurück; momentan bin ich zu sehr damit beschäftigt, mir eine Fahrkarte der deutschen Bundesbahn zu besorgen. Vorab nur soviel: Die Dame ist keine 16 mehr, sondern fast 60 und natürlich nicht so blöd gwesen sich ihren Erbteil auf ihr privates Konto gutschreiben zu lassen, salopp gesagt.

Selbstverständlich geht s nicht um die alte Amsel, sondern um die Renten- und Vermögensverwaltung, die sicher schon vor dem Ableben ihrer Frau Mama dafür gesorgt hat, dass da steuerrechtlich nichts anbrennt, wie der in Rechtswissenschaften promovierte Hausknecht der Fürstin Gloria sagen würde.
Grüße bitte, an den österreichischen Luhmanschüler. Wie gesagt: Muss mich kurz fassen, weil ich etwas in Rage bin wg. der DB AG.

Ach so: Eins noch. Wenn Sie schon mal hier sind, sollten Sie sich die Geschichte über das BGH-Urteil im Erbschaftsstreit der Fincks hier ansehen. Die finden Sie nämlich in keiner Zeitung. Und da geht es aber mal wirklich um was, ordnungspolitisch.

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Keine Zeitung
stimmt nicht!

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Okay, Frau Leuwerik,
um die Münchner Zeitungen nicht schlechter zu machen als sie sind: Der Münchner Merkur hat sich als einziger getraut, über die Sensation, dass die alten Fincks vor dem BGH verloren haben, zu berichten. Das stimmt. Und sollte festgehalten werden. Aber was ist schon der Münchner Merkur? Eine Zeitung? Oder ein Markenartikel des Herrn Ippen? Der ja mit einer Amsel, die für ihn seit Jahren freischaffend tätig ist aus Daffke oder wenn er will auch die taz regieren könnte. Wissen Sie, dass der Artikel erstens nicht an die Agenturen gegeben wurde und auch nicht auf den online-Portalen zu sehen war, obwohl die armen Schweine-Redakteure, die diese "Netz-Zeitungen" bespielen müssen auf solche "News" mit prominenten Namen eigentlich angewiesen sind, sonst schmeißt sie der Herr Ippen wegen Unproduktivität und schlechtem Journalismus raus. Wissen Sie, was ich meine? Bloß weil sich der Merkur einen "schlanken Fuß macht", wie das unter Profis genannt wird, steht die Geschichte noch lange nicht in der Zeitung. Im Gegenteil.

Haben Sie gelesen was der Herr Lübberding hier geschrieben hat? Der Herr tut auch so, als wüsste er von nichts, und erzählt lieber Geschichten vom Pferd, anstatt Ross und Reiter zu nennen.

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Das war´s
dann mit dem Sommer heuer. Oder, Grandmaster? GlaubenS, dass es noch ein paar "geschenkte Tage" gibt, wie man so sagt?
Die Woch is auch schon wieder rum, zum ersten Schnee ah nimma lang hin. Wenn´s ganz bläd hergeht, fangts heuer schon Anfang Oktober richtig s´Frieren an. Dann is Herbst, dann kommt der November, danach der Christbaumschmarrn. Und das war´s dann auch mit 2009. Und wieder ein Jahr vorbei.
Also, bevor ich das vergess, Grandmaster, weil wir werden ja auch nicht jünger, und Zeit vagäht. Der Termin wg. Rundfunksendungsformat, mitte September! Ist jetzt auch nicht mehr lang hin. Sie erinnern sich? Also wennS nächste Woch irgendwann Zeit hätten, wäre ned schlecht. Wie gesagt. Ich richt mich nach Ihnen. Allzulang wird´s eh nicht dauern. Iss ja glei ausgfünferlt, de Gschicht. Und dann seng ma´s ja, wias weida geht.

Hilfe, GM. Ich brauche Hilfe! Können Sie mir bitte aus diesem Bayerisch wieder raushelfen. Ich habe mich offenbar in diesem komischen Bayerisch verfangen, und das hat mich jetzt voll im Griff und lässt mich nicht mehr los. ZiehnS mich doch bittschön raus aus dem Schmarrn. (SengS! Scho wieda!)

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@ Lübberding vom Hause Weissgarnix
So, Herr Lübberding. Jetzt zu Ihnen. Vorab: Haben Sie in den hier präsentierten Beiträgen zur Causa Merck Finck & Co was gefunden, das Ihnen weiter hilft, wenn Sie in Ihrem nächsten Aufsatz über Ordnungspolitik oder Rolle und Funktion der Öffentlichkeit vor der Frage stehen, wie man eine Aussage eines echten Wirtschaftsministers oder einer gespielten Witzfigur wie Hape Kerkeling unter dem Gesichtspunkt ihrer Bedeutung für die Demokratie politisch bewerten soll?

Haben Sie? Sehr gut.

Dann wissen Sie ja jetzt selbst, was ich an Ihrem Kommentar zu meinem Beitrag auszusetzen, mithin zu korrigieren habe. (Beitrag nota ebene, „hinweisender Beitrag“, um genau zu sein, nicht „schöner Kommentar“, soviel Respekt gegenüber den Begriffen und Intentionen eines Diskursteilnehmers sollte doch auch ein Habermas-Anhänger aufbringen können, oder ist Ihnen nicht geläufig wie so eine herrschaftsfreie Kommunikation gemacht wird? Oder womöglich geläufiger, als mir recht sein kann, wenn ich mich von Ihnen als Diskursteilnehmer angesprochen fühlte und folglich meinen könnte: der Lübberding will mich verarschen, schreibt einen Kommentar, der so tut, als würde ihn mein Beitrag interessieren, dabei geht´s dem Mann bloß darum, mir meine Worte im Mund umzudrehen und explizit falsch wiederzugeben, was ich ihm und dem Hause Weissgarnix vorgeworfen habe, – aber das nur am Rande, nicht dass Sie auf die Idee kommen, ich würde Sie womöglich nicht für voll nehmen, sondern wie einen Karnevalisten und Taubenzüchter anreden, der halt gerne Büttenreden hält, auch wenn gerade keine Saison ist...)

Zu Sache
Auch hier ein kleines vorab: Mir geht es wie Ihnen, Herr Kollege Autor. Auch ich habe eigentlich Besseres zu tun, als der Frage nachzugehen, ob die Übertragung des Erbes der von Thurn und Taxis an die zur Zeit amtierende Fürstin Gloria und ihrer Nachkommen gemäß der geltenden Gesetze abgelaufen ist. Wie Sie muss auch ich Geld verdienen, um mir beispielsweise die Bloggerei hier leisten zu können. Und wie Sie auch wissen, gibt es in der bürgerlichen Gesellschaft besondere Einrichtungen und Berufe, in denen Leute ordentlich bezahlt werden, wenn sie in Ausübung dieses Berufes genau diesen Fragen nachgehen, nämlich Staatsanwälte und Journalisten. Es ist also weder mein, noch Ihr Job, sich um die in meinem Beitrag gestellten Fragen nach der Rechtmäßigkeit zu kümmern, aber es wäre doch schön gewesen, wenn Sie – auch wenn Sie wie ich vermute eben kein Journalist sind, sondern eben Essayist, Ghostwriter, Autor politischer Belletristik – immerhin die Berechtigung der Frage nicht einfach so vom Tisch wischen, wie Sie das offenbar versuchen. Oder was wollen Sie mir sonst mit der Auskunft ans Herz legen, Sie hätten nicht die Zeit, weil Sie ja auch einer seriösen Beschäftigung nachgehen und nicht bloß dann und wann bloggen?

Und damit wären wir auch schon mitten drin. In der Sache, meine ich. Nicht in den Erbschaftsangelegenheiten, die die besagt Fürstin bekanntlich schon hinter sich gebracht hat, und die einer Frau Schickedanz offenbar immer noch viele große Probleme bereiten, von denen das kleinste ist, dass sich die Dame von Ihnen nachsagen lassen muss, ihr gesamtes Vermögen verloren zu haben, weil Sie oder Ihre Finanzberater sich bezüglich der Entwicklung der Firma Arcandor geradezu hanebüchen verspekuliert hätten, weil die Amsel doch tatsächlich ihr gesamtes Vermögen für auf Pump erworbene Arcandor-Anteile verpfändet hat, die wegen der nun fälligen Insolvenz sozusagen wertlos geworden sind – und das Vermögen der Dame damit futsch, nämlich eine Forderung, die die Bank Oppenheim bzw. der voraussichtlich neue Eigentümer, also die Deutsche Bank gegenüber ihrer vermutlich „besten“ Kundin geltend macht. Können Sie mir bis hierher folgen, Herr Lübberding? Okay. Dann wissen Sie jetzt auch, dass diese finanziellen Angelegenheiten der Frau Schickedanz nicht die Sache war, wegen der ich mich mit Ihnen und Ihren Texten hier auseinandersetze, und Sie könnten jetzt auch – wenn Ihnen Ihr Autorenstolz eine selbstkritische Revision Ihres Kommentars nicht verbietet – auch selber auf den Gedanken gekommen sein, dass Ihre Ausführungen zum gegenwärtigen Stand und der zukünftigen Entwicklung des Privatvermögens der Madeleine Schickedanz erstens völlig an der in meinem Beitrag deutlich gemachten Sache vorbei gehen, zweitens von dieser Sache durchaus ablenken und drittens – wenn Sie mir diese persönliche Bemerkung gestatten – ziemlich dämlich sind, denn entre nous: Als Autor politischer Belletristik oder Essays wissen Sie doch genau so gut wie ich, dass diese Zahlen, Beträge und Vorschriften, die Sie hier auffahren und woher auch immer zitiert oder zusammen gereimt haben, um den Lesern hier die problematischen Vermögensverhältnisse der Madeleine Schickedanz auseinander zu dividieren, keinen Pfifferling wert sind, weil sowohl Sie als auch ich auch wie jeder andere Bürger dieses Landes kein Recht oder auch nur die Möglichkeit haben, vermittels einer Prüfung der von Frau Schickedanz oder in ihrem Auftrag eingerichteten Geschäfts-Konten verbindliche Auskünfte zu erhalten, was nebenbei auch völlig in Ordnung ist, weil diese Informationen nur die Frau Schickedanz etwas angehen und das Finanzamt – und die Steuerprüfung, und eben eventuell auch die Staatsanwaltschaft, falls die Dame bzw. die Verwalter und Buchhalter ihres geldwerten Eigentums – was ich nicht nur nicht unterstellen will, sondern für durchaus abwegig halte – nicht formaljuristisch korrekt und gesetzeskonform gehandelt hat, bzw. die Herren Middelhoff, Esch und wie sie alle heißen, die zu Herrn Ackermann auch mal Joe sagen dürfen, you name them.

Wie gesagt: Entschuldigen Sie, wenn ich hier ausnahmsweise persönlich werden musste und Ihre Zahlenspielereien „dämlich“ nannte. Aber die Alternative wäre gewesen, Sie an dieser Stelle zu fragen, ob Sie mich und die Leser hier mit solchen Angaben eigentlich verarschen wollen?

Oder etwa sich selbst?

Wenn es so wäre, ziehe ich das „dämlich“ übrigens sofort zurück, muss Ihnen dann aber schon sagen, dass solche dann also nur als selbstironische Veräppelung des vorgetragenen Anspruchs irgendwie journalistisch präzise und mit der Materie vertraut zu klingen, verständlichen Passagen ein hohes Risiko bergen, missverstanden zu werden, wie sozusagen dieser Satz hier, den man schon zwei bis dreimal lesen muss, um seinen Inhalt vollumfänglich zu begreifen. Aber auch das nur nebenbei

So. Leider ist das jetzt eine wieder mal sehr ausführliche Suada geworden, die ich deshalb an dieser Stelle unterbreche, obwohl Ihrem Kommentar noch ein paar weitere Richtigstellungen nachzutragen wären. Aber erstens, werde ich ja auch nicht dafür bezahlt, Ihnen die Leviten zu lesen und zweitens, müsste das fürs Erste reichen, mich für Ihren Besuch sozusagen erkenntlich zu zeigen.

Schöne Grüße – auch an den Chefbuchhalter vom System-Sparverein und beste Wünsche
Beehren Sie uns wieder, empfehlen Sie uns weiter

Ihr

THE GREAT GATE Faktencheck-Team


ps Falls Sie auch das nicht wirklich interessiert: In dem Fahrkarten-Problem mit dieser Drecks Deutschen Bahn AG und Ihren verfluchten beschissenen Service-Verarschungs-Dienststellen bin ich auch noch keinen Schritt weiter gekommen. Darüber sollten Sie auch mal einen Ihrer aufrüttelnden Kommentare über die offensichtliche Verkommenheit unserer freiheitlich-demokratischen Verhältnisse, vulgo den brutalen Missbrauch bzw. die Beugung des sogenannten "Rechtsstaats" unter die partikularen Interessen sogenannter ehrenwerten Herrschaften, die ich gerne Wirtschaftskriminelle nenne, und die bei Ihnen im Weissgarnix-Blog immer noch Leistungsträger heißen, auch mal was nicht schreiben. Nix für ungut.

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Lübberding, die Zwote – Oder: Ein Mann lernt einfach nicht dazu!
Richtig geraten. Es geht um diesen nächsten literarischen „Blindgänger“ aus dem Hause Weissgarnix:

http://www.weissgarnix.de/2009/09/07/feigheit-vor-der-eigenen-truppe/

Dieses mal aber gleich und ohne Umschweife zur Sache, Herr Lübberding.

Da Sie sich in diesen kriegsrechtlichen Fragen ja noch schlimmer auszukennen scheinen als in den wirtschaftsrechtlichen, zumindest einmal mehr diesen Eindruck erwecken, würde ich jetzt schon mal gern von Ihnen wissen, wie sich das Bombardement einer „entführten“ Versorgungseinheit der Bundeswehr unter den in Ihrem neuesten Beitrag angeführten genuin militärischen Gesichtspunkt rechtfertigen lässt, dass der entsprechende Befehl laut den offiziellen Angaben gleich unmittelbar – nämlich lediglich zehn Minuten – nach Eingang der Meldung einer „Entführung“ von Fahrzeugen aus Bundeswehr-Beständen im Befehlsstand des Oberst erfolgte – und offenbar eben nicht nach einer gemäß der für den Afghanistan-Einsatz geltenden Regularien und im Sinne einer dienstlichen Verpflichtung auch eines kommandierenden Befehlshabers rechtswirksam verbindlichen nachrichtendienstlichen Klärung sowohl der näheren Umstände dieser „Entführung“ als auch der damit gegebenen neuen militärischen Bedrohungslage der in der Nähe stationierten Truppen?

Denn erst wenn Sie mir diese Frage richtig beantworten können, hat es überhaupt Sinn, sich mit Ihren komischen Rücktritts-Forderungen zu beschäftigen, und was Ihnen sonst noch alles an lustigen politischen Losungen einfällt, mit deren Äußerungen Sie – ohne das offenbar zu merken – sozusagen nicht Ihre Kompetenzen, sondern alles was recht ist, sozusagen ein wenig überschreiten. Oder hat man Ihnen inzwischen aufgrund besonderer essayistischer Leistungen – ohne dass es jemand mitbekommen hätte und unter Umgehung des Rechsweges – ein politisches Mandat angetragen, Sie in ein Amt gewählt oder etwa in einen entscheidungsbefugten Rang der Bundeswehr befördert?

Dann gratuliere ich aber recht herzlich, will aber denn erst Recht von Ihnen wissen, ob Sie mir meine Frage bzgl. dieses tragischen Zwischenfalls beantworten können, bevor wir uns über Ihre „Konsequenzen“ unterhalten.

Noch einfacher als oben schon in der Einleitung dieses wie Sie schreiben würden „schönen Kommentars“ gesagt:

Herr Lübberding, kann es Ihres Wissens tatsächlich erlaubt und ihm Rahmen bestehender Gesetze und militärischer Richtlinien möglich sein, gegen einen „gegnerischen Truppenteil“ oder eben eine von den Diensten klar als solche festgestellte terroristische Operation der Taliban vorzugehen, ohne überhaupt genau wissen zu wollen und sich gesicherte Erkenntnisse zu verschaffen, welches konkrete Ziel denn diese mit der „Entführung“ zweier Benzin-Laster eingeleitete Operation der Taliban verfolgt?

Denn eben dieses, Herr Lübberding, scheint doch der Fall gewesen zu sein, sonst hätte dieser Herr Oberst doch durchaus Maßnahmen ergreifen können, die erstens das Ziel des Terrorangriffs optimal schützen und zweitens, die feindlichen Truppen eben dort abwehren, wo die operierenden Terroristen und eben nicht die Zivilbevölkerung Ziel dieser Maßnahmen – und sei es ein Angriff aus der Luft – ein klar und deutlich auszumachendes Ziel einer fernlenkbaren Abwehrrakete abgeben.

Oder wofür und wozu sonst führen denn diese Herren eigentlich Manöver und Planspiele an den bekannten „Grünen Tisch“ in den Büros ihrer Generalstabs-Offiziere durch? Um Steuergelder zu verschwenden, die solcher Luxus kostet? Vorab Dank, für Ihre Mühe, mich über die Ihnen klaren und mir eben unklaren Zusammenhänge mit der Ihnen eigentümlichen Kompetenz aufzuklären,

ein Anti-Terror-Symphatisant, der heute mal keine Lust hat, Ihnen unentgeltlich die Leviten zu lesen

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Fall erledigt
"THE GREAT GATE 13. September 2009 um 03:31

@ weissgarnix, Rubrik: Perlen vor die Metzgers

Bitte den jungen Mann nicht höher hängen als seinem Image gut tut und der Marketing-Abteilung seines Verlags recht sein kann. Sein Talent liegt im Moderieren nicht in der Darstellung widriger Umstände, erstens. Und zweitens: Die Ausführungen des rheinländischen Vielosophen Precht – ob nun zu Dr. Merkel, zum Kapitalismus, zur Liebe, dem Audi A3 oder sonst einem lustigen Thema, das für ihn ein Problem darstellt, weil er ansonsten nichts zu bieten hat, haben mit Marx soviel zu tun wie die Predigten des Erzbischofs von München Freising, nämlich Nullkommagarnix.

Hast du einen Fernseher? Und benutzt du ihn auch manchmal, Tommy, dann weißt du ja, bist ja Buchhalter, der sich auch in Wirtschaftstheorie und Praxis auskennt: Der nett und symphatisch wirkende Junge ist ein sich als Testimonial verdingender Scheinselbstständiger und als solcher Teil und Mitinitiator einer gerade in Mode gekommenen Repolitisierung jener mental etwas verelendeten Zeugnisse und Erzeugnisse der – Achtung! Unwissenschaftlich – sozialdemokratischen Bildungseuphorie.

Und wird, wenn er es nicht schafft, Nulpen wie Safranski in den Vorruhestand zu lispeln auch für den philosophischen Laien und gemeinen Fernsehzuschauer wie seine Vorgängerin, diese dumpfe Mutter, die bei Kerner das Wort Autobahn politisch falsch betont hat, wieder genau dahin verschwinden, wo solche „Bestseller“ erfahrungsgemäß hervor gekrochen, nein geschossen kommen (Shooting-Star, klar): dem jährlich voller werdenden Depot, in dem sich der liegen gebliebene Ramsch an Ratgeberliteratur und Selbstverständigungstexte stapelt, die seit 1974 noch in keinem literarischen Herbstprogramm fehlen durften und auch und eben schon gar nicht, seit Erfindung der wahrscheinlich längsten, jedenfalls süßesten Sozial-Pasta (Martin Kippenberger) der Medienwelt bzw. ihrer mitarbeitenden Soziologen, Trendforscher und sonstiger Fuzzis, nämlich diesem von Hartz 4 einerseits und der von Mamma und Pappa geerbten „Sorge um sich“ (Heideggger) gleichermaßen in ihrer „unternehmerischen Existenz“ (Köhler, Merkel, Obama ) bedrohten Haufen menschlicher Langweiler, der sich so gern in Modell-Kategorien als Prekariat bejammern lässt, weil sie in Wahrheit bloß – Achtung Metapher! – viele viele bunte Smarties sind oder ohne bildhafte Verkleidung: Konformisten, die darüber jammern, dass sich die lebenslang geübte Anpassung jetzt also nicht wie von ihren Poschardts versprochen und beispielhaft vorgelebt in geldwerten Vergütungen ihrer in Vorleistung erbrachten Dienste auszahlt gelohnt hat. Die „gelebte“ (Bischöfin Käse) Arschkriecherei solltest dem Beispiel Norbert Bolz überlassen. Der arme kleine Precht ist nur arm. Und kein Beispiel."




"weissgarnix 13. September 2009 um 12:38

@The Great Gate

>Bitte den jungen Mann nicht höher hängen als seinem Image gut tut und der Marketing-Abteilung seines Verlags recht sein kann.

Das “Bitte” hättest du dir sparen können, wenn du mir gute Argumente geliefert hättest. Die lese ich aber weder bei dir noch diversen anderen. Stattdessen nehme ich eine Mischung von Blasiertheit und Neid war, gefüllt in nichtssagende Polemiken wie diese hier:

“Und wird, wenn er es nicht schafft, Nulpen wie Safranski in den Vorruhestand zu lispeln auch für den philosophischen Laien und gemeinen Fernsehzuschauer wie seine Vorgängerin, diese dumpfe Mutter, die bei Kerner das Wort Autobahn politisch falsch betont hat,..”

Was soll irgendeiner, der den Prechtschen Artikel in der ZEIT oder meinen Kommentar dazu gelesen hat, mit dieser Behauptung anfangen? Welchen Mehrwert hätte sie? Du präsentierst uns hier nichts anderes als persönliche Untergriffe und kleingeistige Anwürfe, wie sie typisch sind für Leute, die bei jeder Gelegenheit das Maul aufreißen, obwohl sie selber am besten wissen, dass sie eigentlich nichts mitzuteilen haben.

Und nicht nur das, kleingeistiges, dummes Arschloch, das du nun mal bist, konntest du es dir natürlich nicht verkneifen, auch gegen mich wieder einmal persönlich zu werden, und mir „gelebte Arschkriecherei” zu unterstellen. Daher wirst du es mir hoffentlich nicht übelnehmen, wenn der einzige, der dir in diesem Blog zukünftig zuhört, der Spamfilter sein wird. Für halbgare Pöbeleien von der Sorte, wie du sie hier regelmäßig vorträgst, habe ich keine Zeit.

Ciao.
"



Hui. Das lese ich gern. Ich hab den Ösi bislang zwar weder Arschloch genannt noch seine nicht nur buchhalterischen Ungeschicklichkeiten als Arschkriecherei charakterisiert, hätte das aber gerne an dieser Stelle noch nachgeholt, wenn die Chronisten-Pflicht dieser talentierte Herr Strohbl nicht gerade selber übernommen hätte, ohne freilich – wie so oft – zu wissen was und worüber er gerade schreibt.
Der "Nusser" verwechselt sich glatt mit dem Bolz. Und merkt es nicht mal!

Bleibt bloß die Frage, ob man so einem weissgarnix am Ende auch noch erklären soll, wie recht er hat, wenn er sich als so eine Pfeife sieht? Und wie? Wenn der doch offensichtlich noch nicht mal richtig lesen kann. Vielleicht so: Geh mal vor den Spiegel Strobl und frag die Glatze, die dich so komisch anschaut, ob du sie Norbert nennen darfst.


Fall erledigt

Ist sowieso Zeitverschwendung sich mit diesen rechtsradikalen Spinnern abzugeben.

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Und mein letztes, abschließendes Wort an den Spamfilter Strobl war
"Von "Arschloch zu "Arschloch". Du solltest wenigstens zitieren können, wenn du du dich schon so weit aus dem Fenster hängst. Oder bist du wirklich nur ein Depp und Burschenschaftler?
Ich rate mal. St. Pölten. Katholisches Saukaff. Nach der Matura dann, ach was, gähn, lohnt sich nicht. Wenn du mich fragst: Du bist ein Trottel!"

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`Morgen Grandmaster
ernste Frage, gleich in der Früh. Sie haben ja sozusagen österreichische Wurzeln. Sagen Sie, wie sagt mal als Fachmann zu einem Trottel in der Muttersprache der Raimunds, Kafkas, Roths, Bernhards und Jelineks? Entweder Trottel (ausgesprochen: Drohtl) oder Wurschtl. Mehr oder andere Fachausdrücke gibt es nicht. Oder?

Gestern, übrigens, im Theater - eigentlich eine ganze, eigene Novelle wert, weil es so schön war – war ja die ganz Bühne voller Wiener. Also echte Wiener! Richtig echte Wiener, die bekanntlich nicht unter gehen und mindestens so in sich verschlossen abweisend, gemein, gscherd, brutal und stur nicht nur einen auf "grantig" machen, sondern eben auch mit so einer echten urbanen seit der Gründung Roms und dann in zig Türkenkriegen schön kultivierten, beinah sadistischen Lust, Leute, die sie nicht leiwand finden, auf- und gegen die Wand laufen lassen können, wie unsereins in München eben auch. Und das Tolle, ja fast Verrückte gestern war: Die Wiener "Tapezierer" haben sich mit unseren Herren der Technik nicht nur auf Anhieb verstanden. Die haben fraternisiert, ach was, die haben sich geliebt! Der Kollege Amir war sofort der "Schneckerl", die alten kalten Techniker-Witze, die auf und neben der Bühne gerissen wurden, waren schon keine Witze mehr, nicht mehr der übliche, an und für sich schon extrem lustig dahin kalauernder Schmäh, sondern lief wie eine vom Komikergott persönlich erfundene Pointenfabrik, ach was, Fabrik, was die da abgezogen, sich umarmt, die Anekdoten getauscht, die Sprüche gemacht und eingeschenkt haben, war ein richtiges Fest, nix anderes. Okay. Ich schwärme. Aber – es war so! Allein ich hab in der Viertel Stunde, die drei Zigaretten vor der Bühneneingangspforte halt so dauern, mehr und abgedrehtere G´schichten und Schwank (Schwänke) über "die Burg", den Peymann, die Jelinik und die Aufführung ihrer Sportstücke und Bambis erzählt bekommen, als ein Mensch allein fassen, geschweige denn merken kann. Dabei war ich nur die drei Stunden da und bin eigentlich gewöhnt und geübt, mir so kleine Unterhaltungen auch dann noch ins Gedächtnis zu brennen, wenn ich krumm auf dem Bauch liege, weil ich ihn mir vor lauter Lachen nicht mehr halten kann (schräge Metapher, aber wurscht). Die Wiener sind ja jetzt drei Tage "Gast" in der Oper. Und es ist die komplette "Mea Culpa"-Mannschaft inklusive den Damen fürs "Gwand", das heißt, was die sich da jetzt alles erzählen und zu erzählen haben kann sich wahrscheinlich nicht mal Komikergott persönlich ausdenken, sogar ein höchster Theatergott wär überfordert weil er sich totlachen müsste, wenn er mit anhört wie der Tapezierer "Fritzl" so eher angewidert als davon wirklich amüsiert erzählt, wie im Sportstück während der Proben der Regisseur persönlich den nackt und wixend vom Schnürboden heruntergelassenen Statisten einzeln ans Schwanzerl langt und ernsthaft fordert, dass "er stehen muss, stehen muss, weil´s spritzen muss, spritzen muss, so will es die Frau Jelinek". KEIN WITZ! Und auch wenn´s erfunden und nur Schmäh wär! Was für ein Dramulett!

Sie merken GM. Ich bin noch irgendwie richtig beeindruckt vom gestrigen Abend.

Samstag im Baader, Fachgespräch, war übrigens auch sehr unterhaltsam. Hat mir ausgesprochen gut gefallen. Hoffe, Ihnen auch.

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Ach schau an,
das wird Sie freuen. Der Spiegel hat die Geschichte derer von Finck entdeckt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,667735,00.html

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Danke für die Info, Frau Leuwerik
Da waren wir beide sozusagen jetzt unabhängig voneinander gleich schnell bei der Sache. Aber warum Sie die Meldung ausgerechnet in den Thread über diesen stramm rechtsnational riechenden Ösi und falschen Fuchziger weissgarnix posten, der auch mir eine Zeit lang weißmachen konnte, sein feuilletonistisch verquastes Buchhaltergequatsche sei als irgendwie linksliberal sein wollende Kritik zu verstehen, bleibt Ihr Geheimnis

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Sehr verehrter Blog-Chef,
ich habe auf Ihrer Suchfunktion den Begriff Finck eingegeben und dann kam da auch ein sogenannter Thread und da hab ichs halt dazugeschrieben. Übrigens habe ich noch nie (!) irgendwo was verlinkt. Also ein bisschen Lob, statt Zurechtweisungen. Zumal ich ja da nicht schuld bin, sondern die Seite oder wer. Und überhaupt, schieben Sie`S halt woanders hin, geht doch, wenn man ein Ober-Checker ist, oder?

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Okay
Frau Generalfeldmarschallin Leuwerik. Hiermit erhalten Sie Ihren ersten Orden für vollumfänglich lobenswerte Leistungen beim fehlerfreien Verlinken. Anstecken tun Sie sich das Teil bitte selber, sonst heißt es womöglich noch, ich würde Sie nur unsittlich betatscheln wollen oder sonstwas die-würde-der-bh-trägerInnen-verachtendes.

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Machen Sie sich mal keine Sorgen,
wegen der Betatschlerei, das habe ich schon im Griff. Wieso ich jetzt Generalfeldmarschallin sein soll, weiß ich zwar nicht, aber gut.
Was neues zur Landesbank: Unser Seehofer wollte offenbar als großen Befreiungsschlag für seine Polit-Ganoven alle Vorstände der Bank entlassen. Bevor er das als großer Tabula-Rasa-Meister in die Mikrofone blaffen konnte, hat ihm offenbar noch ein hilfreicher Berater zugeraunzt, dass dann sofort die Bank geschlossen wäre, wegen Bankenaufsicht und so. Aber der schlaueste ist er ja vielleicht gar nicht.

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Kann es sein,
dass Sie heute an schwerer Vergessitis leiden – oder sich wieder mal seit Tagen ohne Ihre Sehhilfe durch den Blog bewegen, Mamade? Den Seehofer-Aussetzer habe ich doch schon vorgestern dem GM gemailed und anschließend hier brühwarm präsentiert, wennS bitte nachschauen mögen im folgenden thread unter the great gate, Mittwoch, 16. Dezember 2009, 21:26: http://thegreatgate.blogger.de/stories/1543789/#comments Andererseits natürlich auch nicht ohne, dass sich diese beinah begangene Verzweiflungstat unsereres Ministerpräsidenten inzwischen auch bis in Ihr Sprakassenhäuserl rumgesprochen hat. In der CSU müssen nicht nur die Nerven blank liegen, da scheinen auch ein paar hochsensible Stellen zur Zeit einfach nicht mehr dicht zu halten - oder zu sein.

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