Bildbearbeitung: stephanel
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Wann gehn Sie eigentlich in die Ligsalzstr.? Kommen Sie auch pünktlich um Sieben?
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Kurz vor acht ist in jedem Fall immer eine gute Zeit.
(Und Heimrad, nicht Meinrad, hab mich oben verdibbt)
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Morgen GM. Und wiederschaun bis gegen elf. WennS Zeit ham, könnenS ja die Kundschaft unterhalten. Wenn einer mault, heimschicken und an mich verweisen, bis denne
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zwei Haferl Milchkaffee
zwei Orangensaft, frisch gepresst
Nix Doping
Nur zwei Zigaretterl dazu.
Fragen Sie die Bedienung vom Rischart
Ich gebe zu, das mit den 100 Kerzen stimmt nicht. Es waren nur 87, weil die keine Hundert mehr da hatten. (Auch in der Sakristei gabs nur noch die roten flachen Grablichter, aber ich wollte die schönen, schlanken weißen, denn – ich kann es nicht oft genug sagen – es ist die Gattin des Ministerpräsidenten!)
Wahrscheinlich sind Sie nur sauer, weil Ihre Jaquelines und Pams immer noch Urlaub haben und Sie auch heute wieder nicht in die Kantine getragen werden, sondern selber gehen müssen. Und normalerweise bringen Ihnen Ihre Jackies ja das Frühstück pünktlich zur Brotzeit ans Bett respektive den Schreibtisch.
Erzählen Sie mir doch nichts! Ich weiß doch, wie es zugeht bei Ihnen in der Herrschaftswissensverwaltung!
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Keine Ahnung hamS, MG, von der Herrschaftswissensverwaltung, nicht die geringste. Sie wissen ja gar nicht, wie gefordert man hier ist. Gleich im Anschluss zum Beispiel, wieder Marathonsitzung ER ist auch wäda dabei. Kein Zuckerschlecken das, beileibe kein Zuckerschlecken. Das ist hier nicht so, wie Klein Maxl - und Sie offenbar auch - sich das vorstellt. Das ist HARTE ARBEIT. Da werden Entscheidungen getroffen, die GLOBALE Folgen haben, Maxl, äh.. pardon, MG, GLOBALE Folgen. Mein lieber Schwan! Ach, was rede ich denn lange, Sie haben ja keine Ahnung, MG. Und glauben Sie mir: Das ist auch besser so.
Aber jetzt muss ich leider, MG. Wie gesagt Elefantenmarathonmeeting. Servus nachad!
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Stichwort harte Arbeit: Was gabs denn heute in der Kantine?
Ach so: Und zum "nobel". Ich war eingeladen, hat sich um ein "Meeting" gehandelt, Entscheidungen wurden getroffen, die nicht nur globale Folgen haben, sondern in geradezu kosmische Dimensionen weisen. Nur dass Sie´s wissen.
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Hauptobjekt, schön von außen und innen ausgeleuchtet, im Zentrum des showrooms, das obige Werk als riesen Quader, fünf Meter hoch, Kantenlänge eineinhalb Meter; an die Wände hauen wir fünfzehn schwere Tafelbilder, davon sieben dreiminsional, und eines als Kugel. Dazu noch eine schnieke Elektronik-Installation multimedia natürlich und irgendwas witzig dröhnendes mit entweder Blut oder Sound oder Sarowsky-Steinen. Für den Katalog kaufen wir uns zwei 3o-Seiten-Aufsätze von jungen aufstrebenden Nachwuchs-Kunstkritikern oder eben schon abgehalfterten Poppäpsten. Zur Vernissage strippt eine exhibitionistisch talentierte Kunststudentin, während wir zwei unsere auch nackten Oberkörper gegenseitig einoehlen und zwei Minuten lang Einpacken, Gerhard! bzw. Wo ist der Meinrad? bzw. Richtiger Richter! schreien.
Da wär dann was los. Gestern wars ja schon ein wenig sehr akademisch sozusagen.
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Aber, was die Thesenpapierdienstleister angeht, sollten Sie lieber noch mal in sich gehen:
Wie Sie schreiben, sollen die Aufsätze entweder von "jungen aufstrebenden Nachwuchs Kunstkritikern" (stephanel?) oder von "eben schon abgehalfterten Poppäpsten" (thegreatgate?) fabriziert werden. Was sie jedoch wirklich brauchen, ist jemand, der aufstrebend und abgehalftert in einem ist.
Diese AUFSTREBENDE ABGEHALFERTHEIT kann Ihnen nur einer bieten: nämlich ich!
Wenn Sie ein bisschen länger nachgedacht hätten, wären Sie auch selber draufgekommen.
Nichts zu danken!
Trotzdem Dank. So machmas, würde GM stephanel schreiben. Und ich kann nur nachdrücklich Ja! dazusetzen. Genau so. Orden!
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But don´t panic! Kuratoren, Galeristinnen und Galeristen, Kunstverein-Heinis und Medienuschis Münchens!
Der WELTRAUM ist nur eine Option! Nur ein konzeptioneller Ballon, der gedanklich losgelassen wird. Noch ist nichts unterschrieben, steht nichts fest, ist dieser Zug NICHT ohne euch abgefahren.
Noch hat jeder eine Chance. Meldet euch! Fürchtet euch nicht! Und denkt dran: Wer zuerst kommt, malt ganz vorn.
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Schönen Feierabend noch
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Aber den GM muss ich jetzt schon mal in Schutz nehmen. Der Mann hat macht ja nicht frei, sondern Meeting.
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SO MACHMAS!
Muss jetzt mit der Tochter ins Schwimmbad. Servus miteinand!
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Sans narrisch?
PassenS bloß auf, dass Ihre Tochter nicht zertreten wird. Oder Sie.
Heut nachmittag sind ja ALLE im Freibad. Ich seh die Schlangen an den Kassen praktisch vor mir.
Dazu Millionen dicker Kinder, das Gewurle in den Becken, die Herden unglücklicher Mütter, das Volk der Rentner,
schreiende Babies,
quietschende Teenies,
Omas,
Opas,
Onkel Alois,
Tante Fanny,
der Fredl im getigerten Tanga und
die Lederhaut-Susi,
die wie jeden Sommer seit 74 oben ohne geht,
früher die Schau von der Au,
jetzt eine Ruine.
Westend
Sendling
Neuhausen
Giesing
Schwabing
Harlaching
Alle da, alle auf einen Haufen, komplett versammelt, im Freibad, angetreten zum ersten Besucherrekord dieses Sommers.
Und Sie GM, mittendrin. Respekt!
Wo sinds denn: Michaeli? Maria Einsiedel? Dante?
Oder Schyrenbad?
Da wär ich heut hingegangen, wenn heut Montag wär.
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Heut wär übrigens auch wieder Oper angesagt: Rosenkavalier. Blöderweise schon ab 18 Uhr.
Viele Vorstellungen sinds ohnehin nicht mehr bis zu den Theaterferien. Gibt nur noch:
L. Miller
Werther
Figaro
Holländer
Meistersinger
Dann erst wieder ab 14. September und mit neuer Musikdirektion und neuem Intendanten.
Zum Sport inkl. MuKa: schadet Ihnen sicher nicht
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Ganz kurz und mit Blick auf das Fenster gefragt (wird ja heute wieder auf die 40 Grad zugehen): Sitzen Sie eigentlich in kurzen Hosen auf Ihrem Chefkochsessel oder herrscht in der Hewivewung womöglich Krawattenzwang oder was ähnlich Uncasualles?
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Wagner möchte ich der Tochter nicht so gerne zumuten. Obwohl der Holländer ginge ja. Geisterschiff, das würde ihr sicher gefallen. Figaro wäre natürlich schön. Aber ich denke, vor dem September wird das sowieso nichts. Die Frau Mama zickt ein bißchen. "Das darf nicht zu spät werden". obwohl sie mit der Tochter bis in die teilweise Puppen irgendwelchen Schwachsinn in der Glotze anschaut.
Von daher wäre der heutige Rosenkavalier natürlich interessant gewesen. Ist aber jetzt zu kurzfristig. Siehe oben. Schade.
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Und damit die Tochter mal einen Eindruck bekommt, was in so einer Oper überhaupt gespielt wird, könnten Sie mit ihr mal bei einer der Open-Air-Live-Übertragungen am Max-Joseph-Platz vorbeischauen. Ist zwar riesen Gedränge (Oper für alle), kostet aber nix und wenn´s zu langweilig oder spät wird (Mama), kann man sich jederzeit verziehen.
Apropos Mama: Wer war denn im gestrigen Tatort am Ende schuld, in dem das "Väter-kämpfen-mit-Mama-um-das Kind-Thema wieder mal als Subplot verbraten wurde?
Wir haben uns den Schmarrn während des Rosenkavaliers im Möbellager angeschaut, mussten aber kurz vor dem showdown wg. Umbau zum dritten Akt auf die Bühne.
Kollege Krinninger udn ich tippen auf die Ehefrau des ersten Opfers, die den ersten Stein sozusagen nur aus Versehen von der Autobahnbrücke warf, weil sie eigentlich nur die Kollegin ihres Mannes aus dem Weg räumen wollte, dabei aber die Dienstfahrzeuge nicht auseinanderhalten konnte, die eifersüchtige Jungmutterkuh.
Wahrscheinlich haben Sie den Krampf aber gar nicht gesehn, völlig zurecht, übrigens, denn das ist ja inzwischen nur noch Kinder-Filmklippschule, was die einem zumuten. Dagegen ist beispielsweise diese Rom-Soap auf RTL-II großes Kino. Aber den haben Sie ja wahrscheinlich auch nicht mitgezappt.
Zu den Klamotten: Schade. Ich dachte schon, Sie als alter Punkrockstylist sitzen mit Ihrer schwarzen Totenkopf-Bermuda im Büro, tragen zum zerrissenen Strohhut das alte T-shirt von 88 (das mit dem riesen Smiley mit dem blutenden Einschussloch auf der Stirn) und gehen im übrigen barfuß, damit die Hewivewung ihre strahlend weißen Sonnenverachtungsspatzenwadeln bewundern kann.
ps: Spitzenwaden natürlich, nicht Spatzenwadel! Ch ch ch
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Habe gestern tatsächlich weder das eine noch das andere gesehen. Auf die Privaten weiche ich nur im allerhöchsten Notfall aus, da mir die ständigen Werbeunterbrechungen TOTAL auf die Nerven gehen.
Das mit der Oper am 31,.7. ist ein guter Tipp, danke. Mal schaun, ob die Frau Mutter da mit sich reden lässt.
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Und zu den Klamotten: Dass Ihre Wadln sozusagen seit dem summer of 77 kein Sonnenlicht mehr gesehen haben, war mir irgendwie schon klar. Ich weiß doch, dass Sie wissen, was sich für einen Punkstylisten gehört, sozusagen.
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Ich find übrigens das eine Bildpaar mit den schillernden City-Lights rechts und dem Gekritzel (band-tour-diary?) als komplementär-pic links, sensationell.
Herzlichen Gruß an die Verehrungswürdige
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Ihre Grüße werde ich der Verehrungswürdigen bei der nächsten Gelegenheit mit dem größten Vergnügen ausrichten.
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Kalbsfrikasseé im Reisrand.
Hört sich doch gut an? Leicht, lecker ... War aber dermaßen greislich wassrig und wahrscheinlich alles aus der Dose: Die matschigen "Champignons", die glitschig faserigen "Spargel"-Stücke, die knaaatschigen "Erbsen", die bleichen, leicht holzigen "Karotten", das trockene, verdächtig rosafarbene "Fleich". Ein neuer Tiefpunkt in der Geschichte der Gastronomie, MG, ein neuer Tiefpunkt.
Verstrahlt: Natürlich, die "Pilze" aus der Dose, "frisch" gepflückt und vermutlich anno 1986 gleich eingesar..., pardon, eingedost.
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Gabs als Dessert wenigstens einen Eisbecher "Save the earth!"?
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(Patent: Man nehme eine Zeitung, lege sie ins Eisfach bis sie eine Betriebstemperatur von etwa fünf bis zehn Grad angenommen hat und benutze sie als Unterlage des Notebooks. Während das auf diese Weise als Antiübehitzungstool funktionierende Gerät arbeitet, legt man eine zweite Zeitung in das Eisfach; sobald diese auf diese Weise auf Betriebstemperatur gebracht ist, wechselt man die Zeitungen aus et da capo infinito; jawoll!; nennen Sie mich den Leonardo der Mobilcomputerkühlsysteme!)
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Bei den Rechnern hier gehts eigentlich. Aber hier ist es auch relativ kalt, teilweise sogar viel zu kalt, weil der Irre, der an den Schalthebeln der Klimaanlage sitzt vermutlich aus Grönland stammt.
Der Bono auf Gastro? Nicht, dass ich wüsste. Aber die Idee ist doch bonowürdig. Stelle Eis her, schreibe BONO drauf, spende 10 cent pro verkaufter Einheit für einen wohltätigen Zweck, rede darüber, verkaufe das in einem Dritteweltland zu lächerlichen Produktionskosten hergestellte Eis völlig überteuert und mach einen Haufen Asche damit. Bei den Hard-Rock-Cafés und Newmann-Nudeln dieser Welt, hat zum Erfolg doch lediglich diese triefende Charity-Lets-Safe-The-World-And-Have-Fun-Note gefehlt.
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"Sicherheitsdebatte: Struck wirft Schäuble Angriff auf Rechtsstaat vor".
"Struck schrieb in seinem Sommerbrief an die SPD-Abgeordneten, der am Montag in Berlin verbreitet wurde, das Sicherheitsbedürfnis der Bürger habe zwar höchste Priorität. Dabei dürfe aber die Freiheit nicht durch einen Überwachungsstaat abgeschafft werden. „Genau diesen Eindruck hat man jedoch, wenn man sich die jüngsten Vorschläge von Innenminister Schäuble anschaut“, schrieb Struck. „Sie sind Angriffe auf den Rechtsstaat, dessen Schutz eigentlich Aufgabe des Verfassungsministers wäre.“", so faz.net weiter, Herrn Struck zitierend.
Also ich meine: Sagenhaft, der Struck, was der alles spannt! Und so schnell! Und wie gnadenlos pointiert und messerscharf der das dann auch noch gleich formuliert. Sagenhaft, was meinen Sie MG? Also ich finde: SAGENHAFT, der Struck. Oder um mal wieder Polt zu zitieren: "Schwanthaler, grossartig! Diese Menschenkenntnis! Des hätt jetzt keiner gmerkt, dass der do randaliert!"
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gleich mehrere Drohungen:
Matthäus will als Trainer zum FC Bayern
Möller will `eigene Philosophie entwickeln´
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Und um den Verteidigungsminister Jung nicht zu vergessen, der sicher gerade dabei ist, seine Sicht zur Frage des Bundeswehreinsatzes im Innern tagesschau-kompatibel vorzubereiten. Auch der soll mir lieber erklären, warum er eigentlich stellvertretend für seinen damaligen hessischen MP Koch von seinen damaligen Ämtern zurückgetreten ist, bevor er hier so tut, als sei nicht auch er mit einem Fuß vorbestraft, korrigiere, als sei nicht auch er mit ganzem Herzen Christdemokrat und – so weiter (was hier jetzt eigentlich kommen müsste, spare ich mir, weil auch Herr Jung ist selbstverständlich ein ehrenwerter Mann.)
Und zu dieser von Schäuble inszenierten, verrückten Terror-Debatte:
Am Samstag abend hat mir ein alter Kumpel erzählt, dass seit Monaten auf dem flachen Land in Niederbayern wahllos Leute aus dem Berufsverkehr, also zwischen sechs und neun Uhr morgens gezogen werden.
Zweck dieser Polizeikontrollen ist eine Schweißüberprüfung, mit der die Leute vergleichbar dem Alkopustomat auf THC-, Koks- und ähnlichen BTM-Konsum getestet werden.
Wer erwischt wird, ist den Lappen erst mal los, egal ob sich nach Monaten herausstellt, dass das Testgerät wegen einer Mohnsemmel, Hustensaft oder was weiß ich warum angeschlagen hat.
Effekt dieser Polizeiaktion, die, so erzählt es mein Kumpel inzwischen flächendeckend seit mehreren Wochen durchgezogen wird: Die Leute traun sich nicht mehr, wie früher zu rauchen, meiden Autofahrten, bleiben lieber daheim und haben alle Schiss, nicht nur den Lappen, sondern auch den Job zu verlieren.
Das hat natürlich nichts mit Terror zu tun, sondern ist inzwischen der ganz normale Alltag hiesiger Innenpolitik, – von der natürlich auch nichts in der Zeitung steht, abgesehen von den Jubelmeldungen wie erfolgreich und super sie angeblich funktioniert.
Das zu dem Innenminister Wolfgang Geldkuvert Schäuble und seinen Genossen.
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So ist sie halt unsere AZ. Immer für eine Blödheit gut.
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Ja, sehenS und mich immer schimpfen, weil ichs nicht les, die AZ.
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Was ich immer wieder atemberaubend finde, ist die Art, wie das von den Medienpartnern nicht nur abgenickt, sondern mit durchgezogen wird.
Die verkaufen die Leute nach Strich und Faden für blöd und stellen ihr dumpfes Mitläufertum dann auch noch als kritischen Journalismus hin.
Aber wahrscheinlich sehe ich da sicher was falsch und gehöre nur richtig politisch aufgeklärt. Schließlich kann ich mir immer noch nicht vorstellen, dass die es tatsächlich geschafft haben, den Leuten ab ersten Januar 2008 das Rauchen in Gaststätten zu verbieten.
Ich hab das bis vor zwei Monaten noch für einen schlechten Witz gehalten, – jetzt ist das also durch.
Der Staat, der seit Jahren jeden Euro, den er für eine ordentliche medizinische Grundversorgung ausgeben müsste, als verschwendete Sozialausgabe einspart, kümmert sich jetzt also wieder mit Hilfe von Polizei und Justiz um die Volksgesundheit, sauber!
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Revolte und Widerstand bei den Volksmusik-Fans.
Eine Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlager und Volksmusik (ADS) will das ZDF verklagen, weil dieses die „Lustigen Musikanten" mit dem Volksmusik-Duo Marianne und Michael aus dem Programm nimmt, mit der Begründung, das Programm "verjüngen" zu wollen. Dies, so der Vorsitzende des ADS, ein Mensch namens Manfred Knöpke, sei ein Verstoß gegen das Antidiskriminierungsgesetz, weil "das [also die geplante Verjüngungskur] bedeutet, dass die Älteren ausgeschlossen werden."
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Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Wir sollten uns also hüten, den Themendreck hier allzu laut zu verschreien. Irgendwo hockt immer irgendein abgewixter PR-ler, dem selbst der abgewixsteste Populismus nicht abgewixt genug sein kann.
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Heute vor zwanzig Jahren ist in München, genauer: auf der A94 in Fahrtrichtung München, der Schriftsteller Jörg Fauser ums Leben gekommen, von dem obiger Ausspruch stammt und den ich mit obiger kleiner Montage würdigen will.
Auf seiner offiziellen Homepage stehen Termine, bei denen Fauser gewürdigt werden soll. Heute findet z.B. um 21 Uhr in den Kammerspielen im Neuen Haus
DIE BLAUE NACHT
zum 20. Todestag von Jörg Fauser statt.
"Lesung mit Carl Weissner, Franz Dobler und Schauspielern der Münchner Kammerspiele.
Anna Böger, Steven Scharf, Edmund Telgenkämper.
Mit Musik und Film."
Von Fauser stammt auch folgende, bezeichnende Selbstauskunft:
"Ich bin kein netter Mensch, sondern Schriftsteller, einer der Dunkelmänner also, die beim ältesten Verfassungsschutz der Welt angestellt sind - beim Verfassungsschutz für Sprache und Zweifel."
Das mußte jetzt sein, obwohl es an dieser Stelle nicht passt, nach all dem Schmarren, den wir heute wieder ans Licht dieses Blogs gezerrt haben, Sorry, MG, sorry.
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ErsaufenS mir nicht, MG, bloß nicht! Bis morgen!
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Und zum Schwimmen: Geh ich jetzt dann gleich. Ersaufen ist praktisch unmöglich, eher stirbt man am Anblick der bläden neuen riesen Kinderspielburgen, die die bläden Architekten mitten in die Liegewiese geknallt und damit das schöne alte Schyrenbad sozusagen gekillt haben. Denn verschandeln kann man zu dem Umbau nicht mehr sagen. Das ist vorsätzlicher Mord an allen Details und Einrichtungen, die den Charme dieses Freibads mal ausgemacht hatten. Aber Schwamm drüber! wie der alte Polt sagt. Bis morgen, GM
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War auch ein bisschen so gedacht, die Collage. Ein Hauch vom linksradikalen Italien der 70er. Gut beobachtet. War damals oft dort und bin, Sie werdenS kaum glauben, dort in entsprechenden Kreisen verkehrt.
So, und jetzt: guten Schwumm, MG. Servus, bis Moing.
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Schwimmen war okay, Wasser am abend natürlich schon zu warm, aber für die halbe Stunde Bahnen ziehn hats gereicht, und die Duschen mit dem sauberen Isargletschereiswasser sind dann die echte Erfrischung.
Leider hat mich meine Prophezeihung vom Samstag eingeholt. als ich ankam, stand tatsächlich eine 30 Meter Schlange vor der Kasse. Die halbierte sich zwar sehr schnell, weil die Herren des Freibads dann doch die Güte hatten, die zweite Kasse aufzumachen ,aber sie können sich vorstellen, wie voll das Bad gestern auch am Abend noch war.
Ihre Schulung in Positivismus hat sich übrigens ausbezahlt, denn wenn ich mir nicht ihre omnibudhistische Gelassenheit antrainiert hätte, hätte ich sicher eine blöde Kuh erschlagen, die vor mir in der Schlange stand. Dieses dumme Weib, hatte mehr als zehn Minuten Zeit, um zu kapieren, dass sie in einer Schlange vor einer KASSE stand, aber was passiert, als es ans Zahlen geht? Natürlich kramt die Amsel erst jetzt in ihrer riesen Damenhandtasche nach der Geldbörse, findet sie nicht, weil sie ja im riesen Badekörberl ist, und zwar ganz unten. Und dann braucht die Kuh noch zwei Minuten, um die drei Euro zehn aus ihren kartenstrotzendem Geldtascherl zu puhlen – und du stehst daneben und denkst nur: Gibts das? Kann ein Mensch so böd sein? Ist die blind, Autistin, naturasozial?
Aber ich hab schön brav und wortlos zugeschaut und Geduld bewiesen, was mich nachträglich ärgert, denn ich hätt der Amsel eigentlich doch in den Arsch treten sollen, schließlich war das keine Oma, kein Kleinkind, sondern eine kunstnagellackierte Ische um die 30, der dann natürlich auch sofort – von nichts kommt nichts – ein dicker, richtig frühdebil aussehender Kleinfamilienproppen entgegenkullert mit den Worten: "Kauf mir ein Eis, Mutti, der Papi kauft mir kein Eis!" Und das macht die Alte dann natürlich sofort, freilich nicht ohne vorher die Brieftasche gedankenlos wie ein Stück Brot wieder ganz unten in der Handtasche zu verstauen, damit sie jetzt am Kiosk auch wieder den Betrieb aufhalten kann.
Also Leute gibts, GM, Sie glauben es nicht.
Überhaupt Mütter heutzutage!
Also was da rumläuft ist echt kein Aushängeschild für die Menschheit.
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Mit den Müttern heutzutage muss ich Ihnen uneingeschränkt Recht geben, wobei sich dieses Phänomen in den letzten Jahren AUF NAHEZU ALLES, was da so Kinderwägen in der Gegend herumschiebt ausgedehnt hat, will sagen: auch auf die vor Stolz platzenden Väter. Waren es früher fast ausschließlich Mütter, die einem bei jeder sich bietenden Gelegenheit den Kinderwagen oder schlimmer den sogenannten "Buggy" - wie ich allein schon dieses Wort hasse! - vollstoff in die Achillessehne gerammt haben, so sind es jetzt auch die Väter. Mütter wie Väter mit diesem grenzdebilen "Schaut-her-was-ich-zustande-gebracht-habe"-Grinsen in der wohlgenährten, rosigen Fresse. AHHHH! Furchtbar, MG, ganz FURCHTBAR, dieses Pack!
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Seit Menschen Gedenken verletzen sie sich, eigenhändig oder gegenseitig, aus Unachtsamkeit oder vorsätzlich, während der Arbeitszeit, zuhause, im Krieg. Das war so, ist so und wird auf absehbare Zeit auch so bleiben: Menschen ziehen sich Verletzungen zu – und bis vor etwas mehr als Hundert Jahren, war damit auch das Schicksal dieser einmal verletzten Menschen besiegelt, aus der verletzten Körperstelle entzündete sich der sogenannte Wundbrand, der führte zu einer Blutverging, die endete in der Regel tödlich.
Auf den Schlachtfeldern, den Baustellen, in den Gruben und Werkstätten galt diese Todesart als völlig normal und business as usual, man war halt gefallen, verünglückt, auf Gottes unergründlichen Wegen eben ums Leben gekommen. Der Wundbrand war so selbstverständlich wie eine Geburt. Und erst der Wiener Arzt Semmelweiß kam auf den Gedanken, dass dieser natürliche Gang der Dinge, den eine Verletzung nach sich zog eben kein Schicksal, kein Unglück, kein höherer Wille war, sondern eine Folge von bestimmbaren Ursachen und ihren Wirkungen, die eben doch vermieden werden können.
Um es kurz zu machen. Seit Semmelweiß die bakterielle Verunreinigung von verletzten Blutgefäßen und Organen des menschlichen Körpers als die entscheidende Ursache des Wundbrandes bestimmte, wissen Menschen, dass und wie man sich vor dem Wundbrand, der Blutvergiftung, kurzum vor einer tödlichen Sepsis zu schützen hat.
Kein Mensch würde sich bieten lassen, eine offene von einem Kerl behandeln zu lassen, der Dreck an seinen Händen hat.
Derselbe Mensch findet es freilich völlig normal, dass er das sozialpathologische Pendant von Wundbrand und Sepsis, nämlich die Jahrhunderte alten Übel Ehe und Familie zu akzeptieren habe. Mehr noch: Obwohl seit mehr als 100 Jahren in allen modernen Gesellschaften das pathogene Wesen und die zerstörerische Wirkung von Ehe und Familie tagtäglich offen vor Augen liegen, gibt es im Jahr 2007 immer noch genug Verrückte, die sich nichts sehnlicher wünschen, als zu heiraten und diesen Ehehöllen dann Kinder auszusetzen.
Mit anderen Worten und fokussiert auf die Rolle der Frau in dieser tragischen Farce: Was sagt man einer 14-Jährigen, die sich ein Pony wünscht? Man sagt ihr völlig zurecht, dass sie sich das Pony aus dem Kopf schlagen soll, weil das Kinderzimmer zu klein und sie nicht in der Lage ist, ein Pony zu versorgen.
Was sagt man dagegen einer 28-Jährigen, die sich ein Kind wünscht, der aber im Gesicht geschrieben steht, dass sie schon die Versorgung eines Hamsters überfordert? Man gratuliert der blöden Kuh, ermuntert sie zur Mutterschaft und versichert ihr, dass sie sich keine Sorgen zu machen habe, da ein Kind aufzuziehen kein Problem sei, sondern ein Glück, an und mit dem auch sie sich zu einem richtigen Mitglied der Gesellschaft entwickeln könne.
Und wenn das Kind dann im Kühlschrank landet oder abgefüllt mit Ritalin im Problemkindergarten versauert war es eben ein Unglück, Schicksal, höherer Wille, und in der Regel eben ein Betriebesunfall des Jungendamtes für dessen Gemeinwesen sich diese dumpfe 28-jährige Kuh als blinde Gebärmaschine anstellen ließ.
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Übrigens. Häuslerin hat angerufen und Fauser-Feature gut gefunden. Schaut sich auch die Kammerspiele-Lesung heut abend um neun in der Dachauer an. Ich weiß noch nicht, ob´s mich da hinziehen wird. Vorher muss ich jedenfalls ins Schyrenbad und davor – also eigentlich müsste es jeden Moment klingeln – ist wieder mal Wichtalarm angesagt.
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Wie reagiert der mitdenkende Kantinenwirt?
Ich rate: Arme Ritter
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Kantine: Wiener mit Pommes, Senf und Ketchup. Da hätt ich genausogut zum Imbiss ums Eck gehen können.
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Komme gerade aus einem Määätänggg, genauer: einere KRÄSENSÄTZUNGGG, mit ÄHHM, dem ALLGÄWALTÄGEMMM.
Kurz: ÄS WÄRD SÄCH ÄIIINIGESS ÄNDERRRN HÄÄÄRRR, ÄIIIIIINIGESS !
Bän, pardon bin, fix und fertig. Das könnenS mir glauben: Globale, ja kosmische (nicht etwa "komische") Entscheidungen. Ich verrate nur so viel: AUTTTSORSÄNGGG, ohne Ende. AUTTTSORSÄNGGG!!!
Hoffe, niemand von uns hier wird davon betroffen sein.
Ja, bete darum!
Gnade uns Gott, MG, gnade uns Gott!
Hoffe, wir sehn uns morgen. Bis dann, Mg, HOFFENTLICH bis dann.
GrüssenS mir auf jeden Fall Herrn Mighty, Frau Mighty, Little Wicht, Frau Leuwerik, Frau Häuslerin und alle anderen. Vielleicht ein letztes mal. Wer weiß, was morgen sein wird, wann wir uns alle wiedersehen ...
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Halten Sie mich bei Gelegenheit auf dem Laufenden.
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Es ist wie immer: Nix wird so heiss gegessen, wie es gekocht wird.
Alles nur Schau. Das hält man änn däss Allgäwaltägän Kraisen für "Mänschänföhrong". Bißchen rumbrüllen, drohen, damit die "Mätarrrbaiter" kuschen. Muss zugeben, ER kann das recht beeindruckend. Aber auf die Dauer kann man jemanden wie mich mit solch grobmotorischen Taktiken natürlich nicht einschüchtern. Dazu weiss ich viel zu viel, von dem Laden hier, MG, viel zu viel, HE HE.
Aber erschrocken habe ich mich im ersten Moment natürlich schon ganz schön ...
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Mir eine schlaflose Nacht bereiten, dafür sorgen, dass ich zu spät ins Geschäft komm – und Sie den Ausgleich machen können. Das ist nicht fair, GM, das ist sogar unfair!
Stundenlang, bis in die frühen Morgenstunden bin ich wach gelegen und habe mir Slogans und Aktionen zur Rettung Ihres Chekochsessels in der Hewivefung ausgedacht
(Sag Ja zu stephanel, keiner ist so schnell! oder Outsourcing Nein Danke – Wir stehen zum Kantinenwirt. Letzteres ist zwar ein wenig sinnlos. Aber na und. Sind ja nur Appelle an die Hewivewung-Oberen.)
Also man macht sich Sorgen, übt telepathisch Solidarität und wird praktisch nur eines Tores wegen überrumpelt. Tss
Ab morgen gehe ich schon vor Sonnenaufgang ins Geschäft. Da sehen Sie kein Land mehr.
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Vielen Dank für Ihre Solidarität, MG, vielen Dank! Natürlich ist es mir nicht um unseren - im Prinzip ja kindischen Wettbewerb gegangen, wo denken Sie hin, MG, wo denken Sie hin.
War ein Riesenschreck, das gestern, ehrlich.
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Weißwürscht mussten übrigens gecancelt werden, weil mir vor der Theke gerade noch einfiel, dass ich ab sechs sowieso in der Oper bin und mich vor der Herausforderung Kantine selbstverständlich nicht drücken werde.
Gerade sitze ich vor einem Fremdrechner (deshalb die lange Funkstille), melde mich aber spätestens in einer halben Stunde wieder. Dann gibts was Neues.
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