Freitag, 4. Mai 2007
Zur Sache John Rheinlaender / Weblog-Schauspiel
Nach dem gestrigen Blickpunkt Sport und dem langen Marsch durch das fußballerische Elend der Landeshauptstadt ist es an der Zeit wieder nach vorn zu schaun.
Deshalb wird jetzt das erste Bild des kleinen Stückes
HUNTING JOHN RHEINLAENDER präsentiert werden, sobald die Großbuchstaben rot aufleuchten.

(Edit Achtung Tipp:
LESEN SIE DEN GANZEN BEITRAG UND DANN DIE KOMMENTARE, BEVOR SIE DAS STÜCK ANKLICKEN, LOHNT SICH!)

Dies wird der Fall sein, sobald Grandmaster stephanel sowohl Zeit als auch Muse findet, das hier zu lesen und dann den noch offline geladenen Beitrag dem entsprechend zu verlinken, weil ich da erstens momentan überfordert bin und zweitens den grandmaster hiermit auch noch darum bitte, die Szene bzw. einige der darin vorkommenden Schlüsselbegriffe sozusagen mit ebenfalls verlinkten Bildern zu illustrieren, um sozusagen die dramatische Form des Stückes at the state of the art of weblogging deutlich zu machen.

Ich hoffe, das ist nicht zuviel verlangt, aber mich würde das den ganzen Tag kosten.

Ich bin überzeugt, dass der grandmaster die richtigen Bild-Motive finden wird und möchte ihm dazu auch nur zwei Hinweise geben, nämlich sich erstens durchaus nicht zurückzuhalten bei der wenn möglich exakten Illustration dessen, was an explizit lyrics for adults only vermittelt wird, und zweitens tatsächlich schmutzige Bilder zu verlinken, keine schmutzigen Filme, denn die lenken den Leser zu sehr ab.

Schön fände ich auch wenigstens ein Bild vom Schauplatz, damit auch jeder sieht, worum es in dem Stück so geht.

So. Und bevor das kleine Drama beginnen kann, geht erst mal ein anderes kleines Drama los und das heißt:
Warten auf – stephanel

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"Rettung der Erde kostet nur ein Tausendstel der Weltwirtschaftsleistung"
Das meint Spiegel online als heutige Topmeldung präsentieren zu müssen.

Machen die jetzt ganz offen auf Satire-Magazin?

Oder sind die in Hamburg inzwischen unbemerkt von der Astrowoche oder einem anderen seriösen Witzblatt für die ganz großen Themen übernommen worden?

Nur so als bescheidene Frage in den Raum gestellt, solange ich mit der Vorbereitung des aktuellen Beitrags beschäftigt bin.

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Donnerstag, 3. Mai 2007
Aus alter Verbundenheit. Dumme Frage: Was ist eigentlich mit den Bayern los?
Der Vorstand mobilisiert die so genannten Fans. Die Spieler stottern sich durch ihre Interviews. Und im Sponsorenkickerfachgespräch wird über die Zukunft der Mannschaft diskutiert. Das gibt es doch nicht. Das hat es doch bei Bayern noch nie gegeben. Das gibt es doch nur bei den so genannten Löwen. Das ist doch Wildmoser at its best?

Mir schwant Fürchterliches. Geht’s jetzt los? Wird’s jetzt ernst, also grausam? Ist das vielleicht echt der Anfang vom Anfang des so genannten FC Hollywood? Spielt Bayern München jetzt also auch nicht mehr so wirklich Fußball, sondern nur noch Stern des Südens, FCBäh und – Kultverein?

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You are welcome, in munich, münchen
Leser. Sehen Sie sich um. Benutzen Sie die Suchfunktion. Klicken Sie die aktuellen Meldungen rechts unten wo es heißt Letzte Änderungen. Die Technik hier ist cowboyeinfach. Wie gesagt. Wenn Sie was finden wollen, tippen Sie einfach ein Wort in das weiße Feld über dem in Rot Suche steht, dann werden Sie sofort sehen, ob das hier was für Sie ist. Unter Themen links oben könnten Sie nachschauen, was es hier alles gibt, denn es gibt einiges. Aber schauen Sie selbst. Und kommen Sie wieder, denn es wird hier praktisch ständig aktualisiert.
Habe die Ehre

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Montag, 30. April 2007
AKTUELLER AMTLICHER WITZ AUS DER BAYERISCHEN STAATSOPER
Wovor haben italienische Ballett-Tänzer und nicht nur Ballett-Tänzer zurzeit am meisten Angst?
Der Po trocknet aus!

Doch, doch. Das kann man schon mal machen.

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Samstag, 28. April 2007
land der berge
Pizzakarton Wasserfarbe Videoshot iPhotol

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Donnerstag, 26. April 2007
SECOND LIFE
Super Sache!
Seit den 61 Tagen, die ich hier en blog verbringe, zwinge ich meinen 11-Jährigen Neffen, jeden Montag, Mittwoch und Freitag per Telefonanruf, sich als mein Doppelgänger in diesem virtuellen Kommunismus called SL zu bewähren.

Der Neffe darf immer nur eine halbe Stunde Second Life spielen, dann hol ich ihn per Telefon wieder raus, oder die Mutter ruft ihn zum Abendessen, wenn ich gerade keine Zeit zum Telefonieren habe oder sonst wie verhindert bin, meine Pflichten als Second Live Supervisor meines Neffen wahrzunehmen.
Und bevor jetzt wieder gleich gemault wird von wegen Medienverwahrlosung des Neffen und scheiße schlechte Erziehung und so.
Natürlich gibt es schon ganz klare Regeln für den Neffen. Schließlich ist er erst 11 und Second Life tatsächlich nichts für kleine Kinder, sondern der virtuelle Kommunismus und der Wilde Westen, bekanntlich. (Figuren laufen da rum, du glaubst es nicht.) Also es gibt schon Regeln, für alle die gesagt, die sich immer Sorgen machen, dass die Kinder missraten und aus dem Nachwuchs nichts wird, weil er nur dauernd sinnlos am Computer herumspielt. Also so ist das nicht im Fall des Neffen. Nur so am Compter herumspielen darf der Neffe natürlich nicht. Habe ich ihm auch von vorn herein gesagt, als ich ihm vor 61 Tagen den Auftrag erteilte, er müsse jetzt unbedingt als mein Doppelgänger bei Second Life mitmachen, weil ich nicht zugleich en blog sein und bei Second Life mitmachen kann, weil das schon zeitlich gar nicht zu schaffen ist.

Regel Nummer eins war, dass sich der Neffe so schnell wie möglich ein paar Grundstücke schießen musste. Und zwar an Stellen, wo sich das lohnt.
Denn natürlich bekam der Neffe von mir auch den ganz klaren Befehl, sein Spielgeld sinnvoll zu verbraten. Denn das bekam er ja von mir vorgeschossen sozusagen. Und wer zahlt, schafft an, bekanntlich.
Und vermittels meiner Telefonüberwachung habe ich auch ständig aufgepasst, dass der Neffe keinen Unfug treibt in Second Life, denn Unfug und Unsinn gibt’s da ja auch jede Menge. Soll sich ja sogar die Christiansen rumtreiben zum Beispiel. Aber zurück zu meinem Neffen. Wie gesagt: Es gibt da schon auch verbindliche Verhaltens-Regeln. Also auch die wurden mit dem Neffen im Vorfeld ganz genau abgeklärt.

Wenn mir der Neffe nach seinen Trips im virtuellen Kommunismus nicht mindestens eine neue Freundin oder halt 20% mehr Spielgeld durchs Telefon melden kann, wird er von mir ausgelacht und als "Dr. von Pierer" oder als „Du Kleinfeld" verhöhnt. Das ärgert den Neffen dann immer maßlos, kommt aber kaum noch vor, denn der Neffe macht sich ganz gut in Second Life.
Eigentlich kams nur einmal vor, als der Neffe nämlich das Sky Diving für sich entdeckte. Da hat er seine ganze halbe Stunde Second Life praktisch damit verplempert, ständig von irgendwo oben nach irgendwo unten durch die Second Life Welt zu fliegen. (So klassisch Oben und Unten wie im richtigen Leben gibts ja in Second Life gar nicht, ist ja alles total digital).
Angeblich dauert es, bis man die richtigen Einstellungen für die auf der Erde geltenden Fallgesetze in den Datenkoffern findet. Hat der Neffe an dem Tag mir gegenüber jedenfalls am Telefon behauptet. Und dass man sich eben auch die Ausrüstung fürs Sky Diving erst zusammenkaufen müsse. So hat er mir das dann erklärt mit den fehlenden 20%. Aber ich habe ihn natürlich trotzdem weiter verhöhnt und zu ihm „Kleinfeld“ gesagt und „Ach so ist das, Kleinfeld, Herr Dr. Pierer hat das ganze Geld für Sky Diving rausgeschmissen und keine müde Mark, nicht einmal eine neue Freundin mit heimgebracht. So so.“ Also da wurde der Neffe dann echt sauer.

Denn eigentlich hat er sich ja gar nicht dumm angestellt, der Neffe, und schnell begriffen was los ist in Second Life.

Nachdem sich der Neffe in den ersten zwei Wochen einen ganzen Fuhrpark komischer Kinder-Last-Wagen und Kinder-Bagger gebastelt hatte, fing er nämlich an, sie an komische Atavaris zu vermieten, denn die fanden seinen Superschaufelbagger Bullydigger 4000 der natürlich auch fliegen kann, toll. Damit gings sozusagen los.

Während er offline ist, bauen ihm seine Kunden, für die er natürlich auch besondere Superschaufelbaggerfahrer-Helme und Jacken mit der script-Inschrift Bullydigger 4000 Spezialteam erfunden hat, original Straßentrassen und Brücken nach den Plänen des römischen Kaisers Hadrian, was zwar im Grunde meine Idee war, denn ein wenig sollte man die Jungen natürlich auch im virtuellen Kommunismus unterstützen, letztlich aber doch seine, denn es war ja seine Idee, seinen komischen Lastwagen- und Baggerfahrer-Kunden auch noch zu sagen, was sie mit seinem Fuhrpark für ihn bauen könnten. Von mir kam nur der Tipp lieber erst mal mit so ganz alten Straßen anzufangen anstatt einer achtspurigen Lastwagenautobahn, die der Neffe ursprünglich von seinem Grundstück aus ins angrenzende Neuland hineinbrettern wollte.

Denn ehrlich gesagt wusste ich ja nicht, was seine Schaufelbagger alles konnten, von denen er mir telefonisch Bericht erstattet hat. Ich wusste aber natürlich, dass hinter seinen Atavaris hauptsächlich Japaner, zwei leitende Tiefbauingenieure aus Ludwigshafen und eine Frauengruppe aus Boston steckten, denn das hat mir mein Bruder erzählt, mit dem ich bei der Gelegenheit der Neffenkontrolle auch immer noch kurz ein paar Takte telefoniere, und an den sich mein Neffe selbstverständlich wenden kann, wenn er mal Fragen hat oder ein englisches Wort auch nicht im Dictionary findet. Und abgesehen davon wird das Straßennetz von der Second Life Programmplattform geliefert. Insofern war mein Tipp mit „lieber mal so ganz einfache alte Straßen“ und „die Geschichte mit den Plänen Hadrians“ irgendwie auch nur die halt einzig mögliche Umsetzung seiner komischen Autobahnbau-Idee.
But to make a long story short. Inzwischen führt der Neffe ein erfolgreiches Fuhrunternehmen, weil er sich statt komische Bagger jetzt auch noch komische Häuser in komischen Siedlungen in seinem Neubaugebiet Wasserland ausdenkt.
Dass er nur jeden Montag, Mittwoch und Freitag für eine halbe Stunde im Bagger-Büro auftaucht, dort auch nur seine aktuellen Pläne an seine Kundschaft verteilt oder Helme und Anzüge verkauft und sich die übrigen zehn Minuten die Second Life Welt als Sky Diver von oben nach unten fliegend anschaut, schadet seiner Stellung als Second Life Premium Member nicht im geringsten, sondern verleiht dem Neffen vielmehr den Nimbus des Besonderen.
Vor seinem Büro hat ihn zuletzt sogar ein Straßenmusiker gefragt, ob er was gegen eine musikalische Begleitung hätte, wenn der Neffe so Montags, Mittwochs und Freitags immer um halb sechs ins Büro gewackelt kommt. Das Lied, das der dann singt heißt „Mr Half oder Have an Hour oder so, ich habs bislang nur durchs Telefon gehört und deshalb den Text auch nicht ganz genau verstanden, klingt aber schon soundtechnisch absolut okay.

Übrigens. Die Gewinne, die der Neffe macht, liegen längst über den ursprünglich avisierten 20% und bewegen sich pro Session im fünfstelligen Bereich, denn der Neffe ist wie gesagt 11 und verlangt horrende Phantasiepreise, wenn ein bei ihm anklopfender Atavari womöglich auch noch mit dem Lieblings-Schaufel-Bagger-Typ des Neffen auf seiner Wasser-Straßen-Baustelle zum Beispiel Marmorplattentrümmer genau nach Bauplan zu Mosaiken ordnen will. Wirklich horrende Phantasiepreise verlangt der Neffe in so einem Fall. Aber es funktioniert. Und mit seinen komischen Helmen laufen inzwischen auch schon Leute rum, die gar nicht Schaufel-Bagger fahren!

Seine Mutter meinte gestern zu mir, ich könne den Neffen in Zukunft ruhig mal ne Viertelstunde länger Second Life spielen lassen. Anfangs war sie natürlich total dagegen, dass sich der Neffe als mein Doppelgänger in Second Life bewähren sollte, eh klar. Aber dass der Neffe jetzt auch schon Glückwunsch-Postings von der Bank bekommt, scheint sie irgendwie schwer zu beeindrucken. Außerdem hat er neulich auch jemanden kennen gelernt, der ihm umsonst Japanisch beibringt. Mit Englisch hat er inzwischen sowieso Null problemo mehr. Keine Ahnung, ob der Neffe diese Viertelstunde dranhängen will. Aber morgen ruf ich ihn eh wieder an, muss ich ihn mal fragen, weil – so einfach zwingen, lässt sich mein Neffe natürlich jetzt – nach seinen 61 Tagen Second Life Experience – zu gar nichts mehr.

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Dienstag, 24. April 2007
BAVARIAN OPEN
Gestern im Baader folgende nette Begebenheit erfahren.
Ein junger Mann erzählte, dass er seit ein paar Monaten einen alten aufgelassenen Stadel im Speckgürtel der Landeshauptstadt irgendwo zwischen Erding und Wolfratshausen bewohne. Die ganze Gegend habe sich im Lauf der Jahre bis auf den Stadel und die private Zufahrtsstraße eine Golfplatzbetreibergesellschaft unter den Nagel gerissen, und der Bauer, der dem jungen Mann das Anwesen zu Zweitwohn- und Lagerhaltungszwecken vermietet habe, würde als sozusagen kleines gallisches Dorf dem Imperium Romanum sozusagen trotzen oder wie auch immer man dieses Golfplatz-Establishment eben bezeichnen mag.

Jedenfalls. Neulich wollte der junge Mann wieder mal den Samstagnachmittag lieber in seinem Stadel auf dem Land verbringen als in der Stadt und geriet dabei mitten hinein in so eine Golfgroßveranstaltung, nämlich in die Bavarian Open der Bayerischen Motorenwerke Gesellschaft, kurz BMW, denn sein Stadel grenzt genau an das so genannte 18. und also letzte Loch, und das hieß also, dass sich der junge Mann erst durch zig Sicherheitskordons und einen Massenauftrieb an schwer bewaffneten staatlichen Polizei- und privaten Sicherheitskräften winden musste, bevor er überhaupt in seinen Stadel durfte, denn gerade hatte offenbar ein Bernhard Langer richtung 18. Loch abgeschlagen oder der Kaiser, die Fürstin oder ein noch nicht in U-Haft sitzender Siemens-Chef ließ sich noch schnell per Heli einfliegen, jedenfalls, es muss vor diesem Stadel zugegangen sein wie bei einem G7-Treffen light.

Alles abgesperrt, die ganze Gegend von einem Riesenaufgebot an Paramamilitär kontrolliert. Nur der Stacheldraht fehlte, weil die bei Events der Marke G7 natürlich nie fehlen dürfenden Demonstranten bei en Bavarian Open selbstverständlich keine Demonstranten sind, sondern eben als Publikum, geladene Ehren-Gäste und einschlägige Freunde des Prominentensports Teil des Geschehens sein wollen und für die Kameras posieren, die eben auch nicht fehlen dürfen, schließlich leben wir in einer Informationsgesellschaft.

Der junge Mann war dann auch sehr genervt, als er nach einigem Hin und Her und Her und Hin mit diesem und jenem Ohrknopf-Peter endlich in seinen Stadel gelassen wurde und sich dann von seinem Zweit-Wohnzimmerfenster ansehen musste, wie die Karawane gerade auf das Loch 18 und also in die unmittelbare Nähe seines Stadels zog.

Den ruhigen Samstagnachmittag konnte er sich abschminken, das war klar.
An irgendwelche Aufräumarbeiten war auch nicht zu denken. Was sollte er also an diesem Samstagnachmitag noch machen?

Er machte sich erst mal einen Kaffee und warf dann den Fernseher an. Mal schauen was gerade kommt, dachte sich nämlich der junge Mann – und ob womöglich auch das kommt, was er sich dachte, dass jetzt kommen könnte. Und prompt:
Auf phönix, N24, n-tv oder einem anderen Haussender der deutschen Industrie wurde die Golferei vor seinem Stadel tatsächlich live übertragen.
Nachdem sich der junge Mann dann dieses große Vergnügen der Leistungsträger und Exzellenzen eine zeitlang sozusagen in stereo, nämlich via Blick aus dem Fenster und dem daneben stehenden Bildschirm, angesehen hatte, begann ihn das sportliche Großereignis nach kurzer Zeit schon auch ungemein zu langweilen. Und da kam ihm der Gedanke, dass doch jetzt der passende Moment wäre, die alte Hifi-Stereo-Anlage mit an die 750 Watt und also fast PA-Kapazität, die er neben anderen technischen Raritäten in seinem Stadel aufbewahrt, doch mal aus dem offenen Fenster heraus an seine Grenzen zu fahren, sich einen schönen Klassiker des Jahres 77 aufzulegen und dann live im Fernsehen zu beoachten, wie die inzwischen um das Green gruppierte Karawane Golf auf die Beschallung mit beispielsweise einer antiken Punk-Nummer reagiert.

Sicher würden sich die aufs Green konzentrierten Köpfe wie in der Tennis-Übertragung üblich mit dem ersten Ton kollektiv in seine Richtung drehen, dachte sich der junge Mann, weil momentan eben gerade da retourniert wird bzw. die Musik spielt. Und das hätte er sich dann alles live und auch noch eben in echt und auch noch echtzeit ansehen können und darüber hinaus auch noch bei der Übertragung der Endrunde der Bavarian Open sozusagen ein wenig mit die Bild-Regie geführt.
So ähnlich hatte sich das der junge Mann vorgestellt und auch schon die Boxentürme vor die Fenster aufgefahren.

Am Ende hat er, was dann kommen sollte, dann freilich doch lieber gelassen, einfach den Fernseher abgeschaltet und sich anstatt um die Bavarian Open lieber um einen Fahrrad-Rahmen gekümmert, den er schon eine zeitlang wieder in Schuss bringen wollte.
Denn erstens hätte ihn nach den ersten drei Takten die versammelte Polizeibeamtenschaft vermutlich ganz sicher rasch darüber aufgeklärt, dass so ein momentaner Wunsch nach so richtig lauter Musik so was wie Terrorismus sei und ihn dann für den Rest des Wochenendes eingepackt.

Und zweitens – so erzählte es der junge Mann jedenfalls gestern im Baader sinngemäß – wollte er einem Langer nicht die passende Ausrede liefern, wenn der wieder mal unfähig ist, so einen kleinen eingedellten Tischtennisball aus Hartplastik aus fünf Meter Entfernung in ein Loch zu schubsen.

Ich hätte mich an seiner Stelle auch eher zurückgehalten. Obwohl natürlich die Idee, in das konzentrierte Ringen um das 18. Loch akustisch einzugreifen allein schon kommunikationstheoretisch – Stichwort interaktives Fernsehen – schon was sehr Apartes an sich hat. Finde ich jedenfalls

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Samstag, 21. April 2007
TRAFFIC ERFOLG KOMUNISMUS Kommunismus GOOGLE BLOG VIEWS BÜRGERLICHE GESELLSCHAFT KAPITALISMUS KINDER SCHULE NEU

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SO NICHT, HERR OTTENEDER!
body mirror flat 
<br />
Videoshot
MIT DIESER WAMPE KOMMEN SIE MIR NICHT INS SCHYRENBAD. SIE WISSEN, DASS AB 1. MAI EINLASS GEWÄHRT WIRD. DIE WAMPE MUSS WEG. UND SIE HABEN NOCH CA. EINE WOCHE ZEIT.

Einer, der es gut mit Ihnen meint

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