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Samstag, 18. Oktober 2008
IN MEMORIAM DR. H. AND THE BUBERL-PARTIE HISTORICAL RELOAD
the great gate, 14:00h
Aus gegebenem Anlass – zig Tausend Österreicher begraben heute ihr Idol – ein Beitrag zur Erhellung dieses komischen Gedenktags. Während die Alpen-Republik gerade vor ihren Fernsehschirmen in stummer Trauer kondoliert, kann hier auch interaktiv mitkondoliert werden. Gedenken Sie also! Nehmen Sie teil! Es geht um Alkohol, um Männerfreundschaft und um die Tragik deutscher Limousinen. Alles weitere erfahren Sie nach einem kleinen Klick zur Einleitung der guten alten
ALTENREGATTA
ALTENREGATTA
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Donnerstag, 16. Oktober 2008
Politik
the great gate, 19:52h
Was passiert hier eigentlich seit Monaten?
Versuch, sich mit diesem Krampf, der da ständig im Fernsehen kommt in unfrisierten und ungeordnet hingezirkelten Gedanken auseinanderzusetzen
Gegeben/Ereignisse/Folgen:
Lehman-Pleite – massiver Abschreibungsbedarf bringt weltweit Banken an den Rand der Insolvenz – irische Banken stehen vor dem Bankrott – Staat übernimmt Einlagen-Garantie und bürgt für 400 Milliarden – britische Investoren insbesonders Kleinanleger verlagern daraufhin ihr Kapital fluchtartig nach Irland – englische Regierung reagiert sofort: mit radikalem Interventionsprogramm, Teilverstaatlichung, Bürgschaft und Kapitalinjektionen sollen die nationalen Institute vor dem akuten Kollaps retten – die übrigen europäischen Regierungen müssen ebenfalls reagieren und spannen ihrerseits Kapitalschutzschirme über ihre nationalen Finanzsektoren, da mit der Wettbewerbsverzerrung ein Abfluss von Kapital aus dem Euro-Raum droht – auch US-Regierung muss entsprechend nachziehen und erklärt praktisch über Nacht, jetzt also auch nicht nur die assets der US-Banken, sondern die Banken selbst unter staatliche Verwaltung und den Dollar-Schirm der FED zu stellen. (Damit ist Staatsverschuldung, Währungsstabilität, sind auch Handelsbilanzen zwischen den Staaten nur noch Makulatur, Maastricht, US-Devisen-Reserven Chinas, Indiens, Russlands – drauf geschissen!, solange nur nicht noch mehr Kapital aus in Euro, Dollar oder Pfund notierten Anleihen, Bonds, Aktien etc. in Cash-Vermögen flieht.)
Nächstes Problem wird sein, dass nach den Verstaatlichungs- und Liquiditätsinjektions-Schocks sowohl die Institute als auch der Staat oder investierende Geld-Fonds bis runter zum kleinen privaten Daytrader und Stockpicker nicht mehr zwischen Aktiva, Passiva, dem Eigenkapital der Banken und dem Kapital ihrer Kunden unterscheiden können.
Wieviel Staat steckt denn inzwischen in einem von MS gehandelten GM-Anteilsschein oder in GM selbst? Beide Firmen existieren nur noch weil die US-Regierung vertreten vom US-Finanzministerium für den Wert der auf den Geschäftserfolg dieser Firma ausgegebenen Wertpapiere mit einer Garantie in Höhe von max. 700 Milliarden US-Dollar bürgt. Kompletter Irrsinn. Aber genau das hat der Kongress verabschiedet!
Zurück zur Chronik:
Eineinhalb Tage rauschen die Kurse hoch. Dann wird klar, dass diese Rettungs-Pakete reine Verzweiflungstaten sind, die Null Komma nichts an dem Desaster ändern, abgesehen davon, dass die Finanz-Krise jetzt offiziell Rezession genannt wird.
Zwischenbemerkung. Was und warum muss eigentlich ständig auf Regierungsebene verhandelt werden? Worüber streiten eigentlich Frau Merkel und Sarkozy? Und warum springt der eigentlich längst abgehalfterte Weltwährungsfonds plötzlich wieder aus der Kiste und präsentiert sich als jemand, der endlich wieder für Ruhe im sogenannten Weltfinanzsystem sorgen kann?
Antwort des Politologen in mir:
Die Regierungen werden bei den fälligen Rettungsoperationen von ihren ideologischen Prämissen behindert. Anstatt die Banken durch Kapital-Injektionen in Kombination mit der Verstaatlichung der vom Deleveraging belasteten Unternehmenssparten vor dem Fallieren zu bewahren, müssen die ökonomischen und politischen Fassaden aufrecht erhalten werden, hinter denen freilich die im Sommer 07 in Gang gesetzte Abwicklung der sich als unwiederbringlich erweisenden „Forderungen“ täglich weitere und härtere Schockwellen auf den internationalen Geld- und Kreditmärkten auslöst.
Und um diese Kulisse, ihren Zirkus und sich selbst als Problem-Löser zu inszenieren brauchen die nationalen Regierungen eine neutral wirkende, von allen anerkannte Instanz, eben die alten Pfeifen des IWF.
Soweit die Theorie. Zurück in die Chronik der Ereignisse, Stand Ende vergangener Woche, also 12. 10. bis jetzt:
Nach der Staatsbank von Island sind nun die Notenbanken Ungarns und der Ukraine gezwungen, den akut drohenden Ausfall ihrer Währungen als Zahlungsmittel zur Deckung der von ihnen refinanzierten staatlichen und privaten Geldinstitute bekannt zu geben und entsprechende Rettungsmaßnahmen seitens der EU-Regierungen, ihrer Zentralbank und dem IWF zu fordern.
Als Reaktion erfolgen wieder nur die üblichen Maßnahmen: Es wird Liquidität zur Finanzierung des akuten Abschreibungsbedarfes bereitgestellt. Dies erfolgt durch direkte Kredite der EZB, flankiert von einer befristeten Ausdehnung der Kreditlinien, die von den Notenbanken zur Refinanzierung genutzt werden und aufgrund der Währungsschwäche vollständig ausgeschöpft werden mussten.
In der Praxis könnte sich der mit der Abwicklung der sukzessive fälligen Kontrakte zeigende Einbruch des Kredit-Geschäfts, (das jetzt allseits proklamierte Deleveraging) tatsächlich als Beeinträchtigung des internationalen Zahlungsverkehrs bemerkbar machen. Obwohl sie über ihre staatlichen Bürgschaften verfügen, werden Institute aus dem enger und kleiner werdenden Kreis der handelnden Banken ausgeschlossen und können die Kontenbewegungen ihrer Kunden nicht mehr aus eigener Kraft decken. Beispiel dafür wäre wieder: Ungarn.
Ungarn ist nämlich faktisch genauso so zahlungsunfähig wie die DB und will in die Verstaatlichung Nur: Wie lässt sich ein Staat verstaatlichen? Eigentlich unmöglich. Aber heute geht alles. Ungarn wird klammheimlich über EZB-Refinanzierungsmaßnahmen assoziiertes Mitglied der Europäischen Währungsunion. Warum eigentlich?
Warum ist Ungarn faktisch pleite?
Im theoretischen Modell zeigt sich die existenzielle Notlage, in der sich die Ungarn, die Ukraine und die drei baltischen Staaten befinden wie folgt:
Die jeweilige Staatsbank muss ihren Handelspartnern melden, dass sie die Summen und Beträge, die zur Deckung der gegenüber ihren Banken fälligen Forderungen aufgebracht werden müssen, nicht mehr mit dem Zahlungsmittel ihrer Landeswährung darstellen kann.
Der Grund: Der in den Quartals-Bilanzen absehbare Bedarf an Abschreibungen und Verlusten, die ungarische Banken zu verbuchen haben, ist größer als der Bestand an in Forint auf den Finanzmärkten zirkulierenden geldwerten Zahlungsmittel.
Das nennt der Fachmann Staatsbankrott und der Laie wundert sich, warum er dem Publikum nicht erklärt wird. Schließlich wird mit dem tagesaktuellen Wert des Forint und übrigens auch der Währung der Ukraine oder Lettlands, die nicht viel besser da stehen, nicht nur heute und morgen an der Budapester Börse, Kiewer Börse und z. B. eben auch der Stockholmer Börse eben nicht nur wie wild blind spekuliert, sondern eben auch ganz seriös gerechnet und abgerechnet. Und in Forint wird in Budapest eben auch der halbe Liter Milch gehandelt und muss mit Forint bezahlt werden.
Das finanztechnische Chaos, das den Weltbörsen aus der politischen Verschleppung des mit der kollabierenden Währung angezeigten Staatsbankrotts zum Beispiel Ungarns blüht, ist einschließlich aller sich daraus ergebender Folgen für Unternehmen, Kommunen und Bürger, die bekanntlich alle auf diese Währungen angewiesen sind, weil sie über kein anderes Zahlungsmittel verfügen, also vorprogrammiert!
Was folgt daraus? Meine Meinung:
Dieser Strauss-Khan gehört wie Juncker und Trichet zusammen mit den hiesigen Regierungs-Clowns umgehend aus dem Verkehr gezogen und eingesperrt! Verglichen mit ihren Rettungspaketen wirkt die Fahrlässigkeit eines Dr. Jörg Haider nämlich geradezu harmlos und durchaus verantwortungsbewusst im Sinne staatsbürgerlicher Pflichterfüllung, denn dieser Landeshauptmann hat sich schließlich wenigstens selbst in den Wagen gesetzt, den er im Vollrausch in die Katastrophe gesteuert hat.
Typen wie dieser schmierige Juncker werden leider nicht an ihren Entscheidungen krepieren, sondern lediglich zu Protokoll geben, dass sie es als persönliche Katastrophe empfinden, dass ihre gut gemeinten Maßnahmen unglücklicherweise nichts bewirken konnten, wenn in der Puszta diesen Winter also wieder der Verteilungskampf um Lebensmittel und Heizöl ausbricht ...
Versuch, sich mit diesem Krampf, der da ständig im Fernsehen kommt in unfrisierten und ungeordnet hingezirkelten Gedanken auseinanderzusetzen
Gegeben/Ereignisse/Folgen:
Lehman-Pleite – massiver Abschreibungsbedarf bringt weltweit Banken an den Rand der Insolvenz – irische Banken stehen vor dem Bankrott – Staat übernimmt Einlagen-Garantie und bürgt für 400 Milliarden – britische Investoren insbesonders Kleinanleger verlagern daraufhin ihr Kapital fluchtartig nach Irland – englische Regierung reagiert sofort: mit radikalem Interventionsprogramm, Teilverstaatlichung, Bürgschaft und Kapitalinjektionen sollen die nationalen Institute vor dem akuten Kollaps retten – die übrigen europäischen Regierungen müssen ebenfalls reagieren und spannen ihrerseits Kapitalschutzschirme über ihre nationalen Finanzsektoren, da mit der Wettbewerbsverzerrung ein Abfluss von Kapital aus dem Euro-Raum droht – auch US-Regierung muss entsprechend nachziehen und erklärt praktisch über Nacht, jetzt also auch nicht nur die assets der US-Banken, sondern die Banken selbst unter staatliche Verwaltung und den Dollar-Schirm der FED zu stellen. (Damit ist Staatsverschuldung, Währungsstabilität, sind auch Handelsbilanzen zwischen den Staaten nur noch Makulatur, Maastricht, US-Devisen-Reserven Chinas, Indiens, Russlands – drauf geschissen!, solange nur nicht noch mehr Kapital aus in Euro, Dollar oder Pfund notierten Anleihen, Bonds, Aktien etc. in Cash-Vermögen flieht.)
Nächstes Problem wird sein, dass nach den Verstaatlichungs- und Liquiditätsinjektions-Schocks sowohl die Institute als auch der Staat oder investierende Geld-Fonds bis runter zum kleinen privaten Daytrader und Stockpicker nicht mehr zwischen Aktiva, Passiva, dem Eigenkapital der Banken und dem Kapital ihrer Kunden unterscheiden können.
Wieviel Staat steckt denn inzwischen in einem von MS gehandelten GM-Anteilsschein oder in GM selbst? Beide Firmen existieren nur noch weil die US-Regierung vertreten vom US-Finanzministerium für den Wert der auf den Geschäftserfolg dieser Firma ausgegebenen Wertpapiere mit einer Garantie in Höhe von max. 700 Milliarden US-Dollar bürgt. Kompletter Irrsinn. Aber genau das hat der Kongress verabschiedet!
Zurück zur Chronik:
Eineinhalb Tage rauschen die Kurse hoch. Dann wird klar, dass diese Rettungs-Pakete reine Verzweiflungstaten sind, die Null Komma nichts an dem Desaster ändern, abgesehen davon, dass die Finanz-Krise jetzt offiziell Rezession genannt wird.
Zwischenbemerkung. Was und warum muss eigentlich ständig auf Regierungsebene verhandelt werden? Worüber streiten eigentlich Frau Merkel und Sarkozy? Und warum springt der eigentlich längst abgehalfterte Weltwährungsfonds plötzlich wieder aus der Kiste und präsentiert sich als jemand, der endlich wieder für Ruhe im sogenannten Weltfinanzsystem sorgen kann?
Antwort des Politologen in mir:
Die Regierungen werden bei den fälligen Rettungsoperationen von ihren ideologischen Prämissen behindert. Anstatt die Banken durch Kapital-Injektionen in Kombination mit der Verstaatlichung der vom Deleveraging belasteten Unternehmenssparten vor dem Fallieren zu bewahren, müssen die ökonomischen und politischen Fassaden aufrecht erhalten werden, hinter denen freilich die im Sommer 07 in Gang gesetzte Abwicklung der sich als unwiederbringlich erweisenden „Forderungen“ täglich weitere und härtere Schockwellen auf den internationalen Geld- und Kreditmärkten auslöst.
Und um diese Kulisse, ihren Zirkus und sich selbst als Problem-Löser zu inszenieren brauchen die nationalen Regierungen eine neutral wirkende, von allen anerkannte Instanz, eben die alten Pfeifen des IWF.
Soweit die Theorie. Zurück in die Chronik der Ereignisse, Stand Ende vergangener Woche, also 12. 10. bis jetzt:
Nach der Staatsbank von Island sind nun die Notenbanken Ungarns und der Ukraine gezwungen, den akut drohenden Ausfall ihrer Währungen als Zahlungsmittel zur Deckung der von ihnen refinanzierten staatlichen und privaten Geldinstitute bekannt zu geben und entsprechende Rettungsmaßnahmen seitens der EU-Regierungen, ihrer Zentralbank und dem IWF zu fordern.
Als Reaktion erfolgen wieder nur die üblichen Maßnahmen: Es wird Liquidität zur Finanzierung des akuten Abschreibungsbedarfes bereitgestellt. Dies erfolgt durch direkte Kredite der EZB, flankiert von einer befristeten Ausdehnung der Kreditlinien, die von den Notenbanken zur Refinanzierung genutzt werden und aufgrund der Währungsschwäche vollständig ausgeschöpft werden mussten.
In der Praxis könnte sich der mit der Abwicklung der sukzessive fälligen Kontrakte zeigende Einbruch des Kredit-Geschäfts, (das jetzt allseits proklamierte Deleveraging) tatsächlich als Beeinträchtigung des internationalen Zahlungsverkehrs bemerkbar machen. Obwohl sie über ihre staatlichen Bürgschaften verfügen, werden Institute aus dem enger und kleiner werdenden Kreis der handelnden Banken ausgeschlossen und können die Kontenbewegungen ihrer Kunden nicht mehr aus eigener Kraft decken. Beispiel dafür wäre wieder: Ungarn.
Ungarn ist nämlich faktisch genauso so zahlungsunfähig wie die DB und will in die Verstaatlichung Nur: Wie lässt sich ein Staat verstaatlichen? Eigentlich unmöglich. Aber heute geht alles. Ungarn wird klammheimlich über EZB-Refinanzierungsmaßnahmen assoziiertes Mitglied der Europäischen Währungsunion. Warum eigentlich?
Warum ist Ungarn faktisch pleite?
Im theoretischen Modell zeigt sich die existenzielle Notlage, in der sich die Ungarn, die Ukraine und die drei baltischen Staaten befinden wie folgt:
Die jeweilige Staatsbank muss ihren Handelspartnern melden, dass sie die Summen und Beträge, die zur Deckung der gegenüber ihren Banken fälligen Forderungen aufgebracht werden müssen, nicht mehr mit dem Zahlungsmittel ihrer Landeswährung darstellen kann.
Der Grund: Der in den Quartals-Bilanzen absehbare Bedarf an Abschreibungen und Verlusten, die ungarische Banken zu verbuchen haben, ist größer als der Bestand an in Forint auf den Finanzmärkten zirkulierenden geldwerten Zahlungsmittel.
Das nennt der Fachmann Staatsbankrott und der Laie wundert sich, warum er dem Publikum nicht erklärt wird. Schließlich wird mit dem tagesaktuellen Wert des Forint und übrigens auch der Währung der Ukraine oder Lettlands, die nicht viel besser da stehen, nicht nur heute und morgen an der Budapester Börse, Kiewer Börse und z. B. eben auch der Stockholmer Börse eben nicht nur wie wild blind spekuliert, sondern eben auch ganz seriös gerechnet und abgerechnet. Und in Forint wird in Budapest eben auch der halbe Liter Milch gehandelt und muss mit Forint bezahlt werden.
Das finanztechnische Chaos, das den Weltbörsen aus der politischen Verschleppung des mit der kollabierenden Währung angezeigten Staatsbankrotts zum Beispiel Ungarns blüht, ist einschließlich aller sich daraus ergebender Folgen für Unternehmen, Kommunen und Bürger, die bekanntlich alle auf diese Währungen angewiesen sind, weil sie über kein anderes Zahlungsmittel verfügen, also vorprogrammiert!
Was folgt daraus? Meine Meinung:
Dieser Strauss-Khan gehört wie Juncker und Trichet zusammen mit den hiesigen Regierungs-Clowns umgehend aus dem Verkehr gezogen und eingesperrt! Verglichen mit ihren Rettungspaketen wirkt die Fahrlässigkeit eines Dr. Jörg Haider nämlich geradezu harmlos und durchaus verantwortungsbewusst im Sinne staatsbürgerlicher Pflichterfüllung, denn dieser Landeshauptmann hat sich schließlich wenigstens selbst in den Wagen gesetzt, den er im Vollrausch in die Katastrophe gesteuert hat.
Typen wie dieser schmierige Juncker werden leider nicht an ihren Entscheidungen krepieren, sondern lediglich zu Protokoll geben, dass sie es als persönliche Katastrophe empfinden, dass ihre gut gemeinten Maßnahmen unglücklicherweise nichts bewirken konnten, wenn in der Puszta diesen Winter also wieder der Verteilungskampf um Lebensmittel und Heizöl ausbricht ...
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Sonntag, 12. Oktober 2008
HELIX AUSTRIA – unfertige Ruine kaputte Fassung
the great gate, 18:15h
Helix Austria
Die Bundesrepublik Österreich, Heimstatt der Größten und Populärsten unserer jetzt auch schon weit über 250 Jahre alten bürgerlichen Kulturalala Europalala, Erbsachwalterin ihrer kostbarsten Klassiker von den in Butterschmalz gebackenen Hendeln, dem im Gewürzsud gekochten ganzen Rindfleischmuskel, dem Zweispänner, der Mozartkugel, der Quintenharmonik sowie allerlei davon abgeleiteter Synfonik incl. Kunstlied, Zwölftonmusik, vielerlei Opernwerk und Operetten, ferner Hofreitschule, Sängerknaben, Weltliteraten, Wiener Aktionisten, Linzer&Sacher Torten, Weltschauspielern à la Werner, Quasi und Hans Hölzl – und darüberhinaus zuletzt auch noch jüngster und erfolgreichster emerging market für auf Pump finanzierte Finanzierungen zahlloser Eigentumswohnungen, Reihenhaussiedlungen und Auto- sowie Drogengeldwaschanlagen aller Art südlich und nördlich der Alpen, von München bis Tirana, hatte gestern echt Grund zu trauern.
Ihre Fußballnationalmannschaft schaffte in einem Qualifikationsspiel um die Teilnahme an der 2010 in Afrika auszutragenden Endrunde der Weltmeisterschaft (WM) obwohl hoch favorisiert lediglich ein dürftiges Unentschieden gegen eine Auswahl von in ihrer Freizeit kickenden Nebenberufsfischereiwirten, Polizisten und Friseuren, die als das Nationalteam der Faröer Inseln auf den Faröer Inseln wegen besagter Weltmeisterschaftsendrundenzurnierzulassung gegen sie angetreten war. Und als ob das klägliche Unentschieden nicht schlimm und allein schon traurig genug gewesen wäre, konnten die Österreicherinnen und Österreicher das erschütternde Abschneiden ihrer Mannschaft noch nicht mal wie gewohnt live in ihrem ORF mitverfolgen, da die Übertragung des Spiels nach dem Bankrott des in Island ansässigen ORF-Vertrags-Partnersenders wenige Stunden vor dem Anpfiff der Begegnung abgesagt werden musste und also ausfiel. Erst Stunden später konnte sich das österreichische Publikum von einer im ORF gesendeten Aufzeichnung der sogenannten Höhepunkte der Begegnung davon überzeugen lassen, dass sich die Elf, die ihren Namen trägt (frei nach DJ Ötzi) nun also zum zweiten Mal auf den Faröer Inseln gegen elf Friseure, Sportstudenten und Feuerwehrleute von den Faröer Inseln tatsächlich blamiert hat und dieses in den Nachrichten gemeldete Unentschieden at the end of the day leider doch kein schlechter Schmäh sie eventuell pflanzen haben wollender ModeratorInnen (syntaktisches special, dazu später) gewesen war, wie viele Fußballinteressierte glaubten, sondern die echte, die bittere Wahrheit.
Und dabei hatte dieser gestrige für den österreichischen Fußball und für den ORF so böse verlaufende Samstag gleich ganz unerhört böse angefangen. Schon in den frühen Morgenstunden mussten die Bürgerinnen und Bürger aus ihren Radios und Fernsehern erfahren, dass einer ihrer erfolgreichsten und populärsten Berufspolitiker völlig unerwartet soeben, d. h. um kurz nach eins in der Nacht auf tragische Weise ums Leben gekommen war.
Dr. Jörg Haider, nämlich, 58, und der Landeshauptmann des Bundeslandes Kärnten hatte sich nämlich gegen etwa ein Uhr früh auf dem Weg von einer politischen Veranstaltung zu seinem Geburtsort, wo er mit seiner Mutter ihren 90en Geburtstag feiern wollte, mit seinem Phaeton darennd. Es had ihn gstangld, aufgestelld und hoamdrahd, wie man in der Sprache der Grillparzers und Gusenbauers sagd.
Noch weiß tout Österreich nichts Genaueres über den Hergang dieses tödlich geendet habenden Verkehrsunfalls (syntaktisches spezial, siehe gleich unten), nimmt aber an und geht vorsichtshalber mal davon aus, dass Dr. Haider während und im Zuge seines wie immer unermüdlichen, ja eben doch selbstaufopfernden Einsatzes als Landeshauptmann Kärntens für Kärnten verunglückt sein muss.
Ein Sprecher der Österreichischen Volkspartei kommentierte jedenfalls die Nachricht vom Unfalltod Haiders mit dem Satz, er sei, Zitat – schockiert und zutiefst bewegt von den sich plötzlich wieder einmal überschlagen habenden Ereignissen – Zitat Ende. Und ein politischer Vertrauter des toten Landeshauptmannes gab an, in Kärtnen sei die Sonne vom Himmel gefallen und es wären die Uhren stehen geblieben heute Nacht.
Die Sonne, die in Kärnten vom Himmel fiel. Sich plötzlich wieder einmal überschlagen habende Ereignisse. Große, ganz große Worte bzw. syntaktische Geschöpfe
Nun aber wieder zurück und zur Sache.
Dr. Jörg Haider, wie gesagt Landeshauptmann des Bundeslandes Kärnten verstarb sozusagen in Ausübung seines Amtes, als er das Modell Phaeton der innovativen Produkt-Reihe "Sportpremiumlimousinen" der Volkwagen Werke AG auf seine Tauglichkeit als Dienstfahrzeug der Kärtner Landesregierung einem praktischen Stresstest unterzog. Mit einer Geschwindigkeit von ca. 142 km/h auf eine geschlossene Ortschaft zusteuernd versuchte Dr. Haider einem Hindernis durch ein klassisches Überholmanöver auszuweichen, was offenbar misslang.
Nach Angaben der Behörden hatte Dr. Haider dem Hindernis mit dem Phaeton zwar durch sein schnelles Überholen ausweichen können, nur gelang es ihm nicht den Phaeton wieder zurück in die gerade Spur zu steuern. Vielmehr geriet der Phaeton dem Landeshauptmann wohl mit dem rechten Vorderrad auf kiesiges Bankett und dann auch sofort außer Kontrolle, sodass der Phaeton dann führerlos erst eine Schneise durch die Gebüsche und Rabatten am Fahrbahnrand riss bis er schließlich wahrscheinlich eh nur Bruchteile einer Sekunde später seitlich eine betonierte Grundstücksgrenzmarkierung touchierte, was das Schicksal des Dr. Haider sozusagen endgültig besiegelte.
Der Phaeton wurde bei einer Geschwindigkeit von wahrscheinlich immer noch mindestens 120 km/h durch die seitliche Stoßwirkung des Betonpfeilers ruckartig quer zur Fahrtrichtung gedreht und in dieser Lage zurück auf die Fahrbahn geschleudert, wo er dann auch sich mehrmals überschlagend schließlich auf den Rädern zu liegen kam.
Der nach der Drehung hilflos im Wagen sitzende Landeshauptmann wurde während die Druckluft in die Airbags schoss und der Phaeton sich überschlagend mindestens einmal – sagen Sie, wollen Sie das jetzt wirklich so genau wissen? – mit dem Dach frontal auf die Fahrbahn geprallte – das hat ja schon beinah was Nekro – von dem durch den Aufprall nach innen gedrückten Chassis – gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen – in Kopf- und Brusthöhe gleichsam zerquetscht. Na Servas.
Landeshauptmann Dr. Jörg Haider erlag dann auch kurz nach dem Eintreffen der „Rettung“ ( „Sanka“) seinen schweren inneren und äußeren Verletzungen.
Die halbe für ihre enorme Begeisterung für den Automobilrennsport bekannte Bevölkerung Österreichs steht jetzt natürlich vor der Frage, wie man einen Phaeton verkaufen kann – ohne serienmäßig eingebauten Überrollbügel! Das ist ja fast Mord!
Jörg Haider entstammt einer auch nach der bedingungslosen Kapitulation des sogenannten Dritten Reiches von den politischen Idealen der SS überzeugten und sich Zeit ihres Lebens offen zum Nationalsozialismus bekennenden Kleinfamilie. Er wuchs unter kleinbürgerlichen Verhältnissen an der Ostgrenze Österreichs zur damals noch bestehenden Bundesrepublik Jugoslawien, dem heutigen Slowenien auf. Nach seiner Promotion zum Doktor jur im Jahre 1974 gelang ihm eine Bilderbuch-Karriere. Gefördert von renommierten Honoratioren der juristischen Fakultät der Wiener Universität und protegiert von eben so renommierten Erben von 1933 bis 1945 zu Reichtum und und Ruhm gelangter Adelshäuser und Industriedynastien wurde er schon als junger Mann zum Führer der Freiheitlichen Partei Österreichs delegiert und kurze Zeit später dann zum Kärntner Landeshauptmann gewählt.
In seiner Funktion als Führer der FPÖ und Chef der Kärtner Landesregierung verschaffte der Dr. Haider zahlreichen Funktionären der vielen von ihm persönlich ins Leben gerufenen Jugend-Organisationen und Clubs seiner Partei Posten und Ämter in halbstaatlichen und auch staatlichen Betrieben und Verwaltungen. So wurden aus Bacherlor-Studenten der Universität Klagenfurt Staatssekretäre und Minister, die neben ihrer Parteimitgliedschaft und einem Gewerbeschein bestenfalls ein Auslands-Praktikum als persönlicher PR-Assistent eines österreichischen Industriellen vrweisen konnten, wie Karl-Heinz Grasser zum Beispiel.
Der ging dann auch als jüngster Finanzminister in die Geschichte Österreichs ein ein, obwohl oder womöglich gerade weil er während seiner nur wenige Monate dauernden Amtszeit innovative Begriffe wie ein theoretisches Null-Defizit erfand, um den Erfolg der von ihm getroffenen Entscheidung zu erklären, praktisch den gesamten Bestand an Vermögenswerten der Republik Österreich an private Unternehmen zu veräußern und im Gegenzug kredit-basierte Inhaberschuldverschreibungen dieser Unternehmen gegenüber dem Fiskus als Zahlungsmittel zu akzeptieren, die, wie sich in diesen Tagen und Wochen zeigt, sich als nicht nur nicht erbringlich erweisen, sondern seinen Nachfolger im Amt dazu zwingen Kapital nachzuschießen
Die Bundesrepublik Österreich, Heimstatt der Größten und Populärsten unserer jetzt auch schon weit über 250 Jahre alten bürgerlichen Kulturalala Europalala, Erbsachwalterin ihrer kostbarsten Klassiker von den in Butterschmalz gebackenen Hendeln, dem im Gewürzsud gekochten ganzen Rindfleischmuskel, dem Zweispänner, der Mozartkugel, der Quintenharmonik sowie allerlei davon abgeleiteter Synfonik incl. Kunstlied, Zwölftonmusik, vielerlei Opernwerk und Operetten, ferner Hofreitschule, Sängerknaben, Weltliteraten, Wiener Aktionisten, Linzer&Sacher Torten, Weltschauspielern à la Werner, Quasi und Hans Hölzl – und darüberhinaus zuletzt auch noch jüngster und erfolgreichster emerging market für auf Pump finanzierte Finanzierungen zahlloser Eigentumswohnungen, Reihenhaussiedlungen und Auto- sowie Drogengeldwaschanlagen aller Art südlich und nördlich der Alpen, von München bis Tirana, hatte gestern echt Grund zu trauern.
Ihre Fußballnationalmannschaft schaffte in einem Qualifikationsspiel um die Teilnahme an der 2010 in Afrika auszutragenden Endrunde der Weltmeisterschaft (WM) obwohl hoch favorisiert lediglich ein dürftiges Unentschieden gegen eine Auswahl von in ihrer Freizeit kickenden Nebenberufsfischereiwirten, Polizisten und Friseuren, die als das Nationalteam der Faröer Inseln auf den Faröer Inseln wegen besagter Weltmeisterschaftsendrundenzurnierzulassung gegen sie angetreten war. Und als ob das klägliche Unentschieden nicht schlimm und allein schon traurig genug gewesen wäre, konnten die Österreicherinnen und Österreicher das erschütternde Abschneiden ihrer Mannschaft noch nicht mal wie gewohnt live in ihrem ORF mitverfolgen, da die Übertragung des Spiels nach dem Bankrott des in Island ansässigen ORF-Vertrags-Partnersenders wenige Stunden vor dem Anpfiff der Begegnung abgesagt werden musste und also ausfiel. Erst Stunden später konnte sich das österreichische Publikum von einer im ORF gesendeten Aufzeichnung der sogenannten Höhepunkte der Begegnung davon überzeugen lassen, dass sich die Elf, die ihren Namen trägt (frei nach DJ Ötzi) nun also zum zweiten Mal auf den Faröer Inseln gegen elf Friseure, Sportstudenten und Feuerwehrleute von den Faröer Inseln tatsächlich blamiert hat und dieses in den Nachrichten gemeldete Unentschieden at the end of the day leider doch kein schlechter Schmäh sie eventuell pflanzen haben wollender ModeratorInnen (syntaktisches special, dazu später) gewesen war, wie viele Fußballinteressierte glaubten, sondern die echte, die bittere Wahrheit.
Und dabei hatte dieser gestrige für den österreichischen Fußball und für den ORF so böse verlaufende Samstag gleich ganz unerhört böse angefangen. Schon in den frühen Morgenstunden mussten die Bürgerinnen und Bürger aus ihren Radios und Fernsehern erfahren, dass einer ihrer erfolgreichsten und populärsten Berufspolitiker völlig unerwartet soeben, d. h. um kurz nach eins in der Nacht auf tragische Weise ums Leben gekommen war.
Dr. Jörg Haider, nämlich, 58, und der Landeshauptmann des Bundeslandes Kärnten hatte sich nämlich gegen etwa ein Uhr früh auf dem Weg von einer politischen Veranstaltung zu seinem Geburtsort, wo er mit seiner Mutter ihren 90en Geburtstag feiern wollte, mit seinem Phaeton darennd. Es had ihn gstangld, aufgestelld und hoamdrahd, wie man in der Sprache der Grillparzers und Gusenbauers sagd.
Noch weiß tout Österreich nichts Genaueres über den Hergang dieses tödlich geendet habenden Verkehrsunfalls (syntaktisches spezial, siehe gleich unten), nimmt aber an und geht vorsichtshalber mal davon aus, dass Dr. Haider während und im Zuge seines wie immer unermüdlichen, ja eben doch selbstaufopfernden Einsatzes als Landeshauptmann Kärntens für Kärnten verunglückt sein muss.
Ein Sprecher der Österreichischen Volkspartei kommentierte jedenfalls die Nachricht vom Unfalltod Haiders mit dem Satz, er sei, Zitat – schockiert und zutiefst bewegt von den sich plötzlich wieder einmal überschlagen habenden Ereignissen – Zitat Ende. Und ein politischer Vertrauter des toten Landeshauptmannes gab an, in Kärtnen sei die Sonne vom Himmel gefallen und es wären die Uhren stehen geblieben heute Nacht.
Die Sonne, die in Kärnten vom Himmel fiel. Sich plötzlich wieder einmal überschlagen habende Ereignisse. Große, ganz große Worte bzw. syntaktische Geschöpfe
Nun aber wieder zurück und zur Sache.
Dr. Jörg Haider, wie gesagt Landeshauptmann des Bundeslandes Kärnten verstarb sozusagen in Ausübung seines Amtes, als er das Modell Phaeton der innovativen Produkt-Reihe "Sportpremiumlimousinen" der Volkwagen Werke AG auf seine Tauglichkeit als Dienstfahrzeug der Kärtner Landesregierung einem praktischen Stresstest unterzog. Mit einer Geschwindigkeit von ca. 142 km/h auf eine geschlossene Ortschaft zusteuernd versuchte Dr. Haider einem Hindernis durch ein klassisches Überholmanöver auszuweichen, was offenbar misslang.
Nach Angaben der Behörden hatte Dr. Haider dem Hindernis mit dem Phaeton zwar durch sein schnelles Überholen ausweichen können, nur gelang es ihm nicht den Phaeton wieder zurück in die gerade Spur zu steuern. Vielmehr geriet der Phaeton dem Landeshauptmann wohl mit dem rechten Vorderrad auf kiesiges Bankett und dann auch sofort außer Kontrolle, sodass der Phaeton dann führerlos erst eine Schneise durch die Gebüsche und Rabatten am Fahrbahnrand riss bis er schließlich wahrscheinlich eh nur Bruchteile einer Sekunde später seitlich eine betonierte Grundstücksgrenzmarkierung touchierte, was das Schicksal des Dr. Haider sozusagen endgültig besiegelte.
Der Phaeton wurde bei einer Geschwindigkeit von wahrscheinlich immer noch mindestens 120 km/h durch die seitliche Stoßwirkung des Betonpfeilers ruckartig quer zur Fahrtrichtung gedreht und in dieser Lage zurück auf die Fahrbahn geschleudert, wo er dann auch sich mehrmals überschlagend schließlich auf den Rädern zu liegen kam.
Der nach der Drehung hilflos im Wagen sitzende Landeshauptmann wurde während die Druckluft in die Airbags schoss und der Phaeton sich überschlagend mindestens einmal – sagen Sie, wollen Sie das jetzt wirklich so genau wissen? – mit dem Dach frontal auf die Fahrbahn geprallte – das hat ja schon beinah was Nekro – von dem durch den Aufprall nach innen gedrückten Chassis – gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen – in Kopf- und Brusthöhe gleichsam zerquetscht. Na Servas.
Landeshauptmann Dr. Jörg Haider erlag dann auch kurz nach dem Eintreffen der „Rettung“ ( „Sanka“) seinen schweren inneren und äußeren Verletzungen.
Die halbe für ihre enorme Begeisterung für den Automobilrennsport bekannte Bevölkerung Österreichs steht jetzt natürlich vor der Frage, wie man einen Phaeton verkaufen kann – ohne serienmäßig eingebauten Überrollbügel! Das ist ja fast Mord!
Jörg Haider entstammt einer auch nach der bedingungslosen Kapitulation des sogenannten Dritten Reiches von den politischen Idealen der SS überzeugten und sich Zeit ihres Lebens offen zum Nationalsozialismus bekennenden Kleinfamilie. Er wuchs unter kleinbürgerlichen Verhältnissen an der Ostgrenze Österreichs zur damals noch bestehenden Bundesrepublik Jugoslawien, dem heutigen Slowenien auf. Nach seiner Promotion zum Doktor jur im Jahre 1974 gelang ihm eine Bilderbuch-Karriere. Gefördert von renommierten Honoratioren der juristischen Fakultät der Wiener Universität und protegiert von eben so renommierten Erben von 1933 bis 1945 zu Reichtum und und Ruhm gelangter Adelshäuser und Industriedynastien wurde er schon als junger Mann zum Führer der Freiheitlichen Partei Österreichs delegiert und kurze Zeit später dann zum Kärntner Landeshauptmann gewählt.
In seiner Funktion als Führer der FPÖ und Chef der Kärtner Landesregierung verschaffte der Dr. Haider zahlreichen Funktionären der vielen von ihm persönlich ins Leben gerufenen Jugend-Organisationen und Clubs seiner Partei Posten und Ämter in halbstaatlichen und auch staatlichen Betrieben und Verwaltungen. So wurden aus Bacherlor-Studenten der Universität Klagenfurt Staatssekretäre und Minister, die neben ihrer Parteimitgliedschaft und einem Gewerbeschein bestenfalls ein Auslands-Praktikum als persönlicher PR-Assistent eines österreichischen Industriellen vrweisen konnten, wie Karl-Heinz Grasser zum Beispiel.
Der ging dann auch als jüngster Finanzminister in die Geschichte Österreichs ein ein, obwohl oder womöglich gerade weil er während seiner nur wenige Monate dauernden Amtszeit innovative Begriffe wie ein theoretisches Null-Defizit erfand, um den Erfolg der von ihm getroffenen Entscheidung zu erklären, praktisch den gesamten Bestand an Vermögenswerten der Republik Österreich an private Unternehmen zu veräußern und im Gegenzug kredit-basierte Inhaberschuldverschreibungen dieser Unternehmen gegenüber dem Fiskus als Zahlungsmittel zu akzeptieren, die, wie sich in diesen Tagen und Wochen zeigt, sich als nicht nur nicht erbringlich erweisen, sondern seinen Nachfolger im Amt dazu zwingen Kapital nachzuschießen
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Freitag, 10. Oktober 2008
Paar Nebenbemerkungen
the great gate, 21:23h
In Internetplattformen wie Blogs und Foren werden entweder simultan oder mit lediglich fünf bis zehn minütiger Zeitverzögerung Nachrichten zum jeweils aktuellen Stand der Ereignisse ausgetauscht.
Radio und Fernsehen brauchen im Schnitt mindestens drei Stunden, um aus Fakten und Werturteilen durch redaktionelle Bearbeitung ihr Bild der "Finanzkrise" auf dem für sie jeweils neuesten Stand zu justieren.
Und die Zeitungen von morgen sollten sie heute nach Redaktionsschluss eigentlich gar nicht mehr in Druck geben, weil ihre Nachrichten, Reportagen und Hintergrundberichte morgen früh, wenn dann der Schmarrn gelesen werden soll, nur noch als ein Haufen angefaulter Witze Sinn macht.
Zweitens: Valide zeitnahe Informationen zur Entwicklung der ökonomischen und politischen Lagen finden sich ausschließlich im Netz.
Wenn es keine Blogs geben würde, wüsste wahrscheinlich kein Mensch, was in diesen Wochen an den Märkten, Börsen und in den politischen Gremien passiert und verhandelt wird.
Denn Öffentlich-Rechtliche Medien und die von der Privatwirtschaft geführten Verlage agieren in dieser Finanz-Krise ganz offen und eben auch ganz offensichtlich dumm und dämlich nach Maßgabe der spezifischen Interessen ihrer Eigner.
Der Rundfunk schafft mit seinen Plasbergs "Vertrauen", auch wenn das den Restverstand des Publikums kostet.
Und Leitartikler und Angestellte der Politik- und Wirtschaftsseiten sind vorwiegend damit beschäftigt, ihr Gesicht zu wahren/waren oder ihren Arsch zu retten und folglich keinen einzigen Gedanken, noch nicht mal eine Meinung zu verbreiten, die von den Erklärungen der Regierung und den von der Industrie bezahlten "Forschungs-Instituten" abweicht.
Das alles ist zwar – verglichen mit den Ereignissen, die sich da draußen momentan abspielen – nicht wirklich wichtig, aber eben doch auch mal – – – bemerkenswert.
Vive la revolution technique!
Radio und Fernsehen brauchen im Schnitt mindestens drei Stunden, um aus Fakten und Werturteilen durch redaktionelle Bearbeitung ihr Bild der "Finanzkrise" auf dem für sie jeweils neuesten Stand zu justieren.
Und die Zeitungen von morgen sollten sie heute nach Redaktionsschluss eigentlich gar nicht mehr in Druck geben, weil ihre Nachrichten, Reportagen und Hintergrundberichte morgen früh, wenn dann der Schmarrn gelesen werden soll, nur noch als ein Haufen angefaulter Witze Sinn macht.
Zweitens: Valide zeitnahe Informationen zur Entwicklung der ökonomischen und politischen Lagen finden sich ausschließlich im Netz.
Wenn es keine Blogs geben würde, wüsste wahrscheinlich kein Mensch, was in diesen Wochen an den Märkten, Börsen und in den politischen Gremien passiert und verhandelt wird.
Denn Öffentlich-Rechtliche Medien und die von der Privatwirtschaft geführten Verlage agieren in dieser Finanz-Krise ganz offen und eben auch ganz offensichtlich dumm und dämlich nach Maßgabe der spezifischen Interessen ihrer Eigner.
Der Rundfunk schafft mit seinen Plasbergs "Vertrauen", auch wenn das den Restverstand des Publikums kostet.
Und Leitartikler und Angestellte der Politik- und Wirtschaftsseiten sind vorwiegend damit beschäftigt, ihr Gesicht zu wahren/waren oder ihren Arsch zu retten und folglich keinen einzigen Gedanken, noch nicht mal eine Meinung zu verbreiten, die von den Erklärungen der Regierung und den von der Industrie bezahlten "Forschungs-Instituten" abweicht.
Das alles ist zwar – verglichen mit den Ereignissen, die sich da draußen momentan abspielen – nicht wirklich wichtig, aber eben doch auch mal – – – bemerkenswert.
Vive la revolution technique!
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PETITION – Aktenzeichen "DUBAI"
the great gate, 14:19h
An die gewählten Abgeordneten des deutschen Bundestages. Ich weise Sie darauf hin, dass angesichts der Lage auf den Arbeitsmärkten des tertiären Sektors eine unverzügliche Novellierung des Gesetzes zur Regelung der Bezüge des Arbeitslosengeldes I dringend geboten ist. Die Berechtigung zum Erhalt von Arbeitslosengeld muss für alle Einkommensgruppen über einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 100 000 Euro mit sofortiger Wirkung von einem Jahr auf maximal zwei Tage nach Meldung der Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses verkürzt werden. Andernfalls ist die Finanzierung der Bundesagentur für Arbeit einer existenziellen Gefährdung ausgesetzt. Wie aktuelle Umfragen ergeben, sehen mehr als die Hälfte der Beschäftigten in den mittleren und höheren Führungsebenen des Finanzdienstleistungs- und Mediengewerbes zur kurz- und mittelfristigen Sicherung ihres Lebensstandards folgende Existenzerhaltungsstrategie als „optimal“: „ Ich meld mich arbeitslos, nehm ein Jahr 60 Prozent von den 20 000 mit, die sie mir zuletzt bezahlt haben und mach in der Zeit irgendwas freiberufliches mit Coaching, Vorträge, Schreiben nach dem Motto „Erfolgreich durch die Krise“ oder „Mehr Eigenverantwortung in der Krise“ oder so. Wie der Ulf.
gez. Der Jäger der Spesenritter
gez. Der Jäger der Spesenritter
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Mittwoch, 8. Oktober 2008
BRAINTRUST – that´s for the Grandmaster!
the great gate, 15:10h
Braintrust
Das schöne Wort geht mir nicht mehr aus dem Kopf, GM. Und wie es so hin und her und her und hin wiegt in den Windungen der alten und jüngeren Gehirnlappen, da ein ein Memory auslöst, dort von einem kleinen Assoziationsprozessor beschleunigt in den nächsten Daten-Bus geschubst das zelebrale Netzwerk nach einer passenden Entsprechung abrattert um entweder anzudocken oder eben als ein Stück mehr Müll in diesem als Gedächtnis bekannten Alzheimer-Eimer die finale Registriernummer zu erhalten, – schießt es, kurz davor das sogenannte Sprachzentrum auf Nimmerwiedersehen zu verlassen, an so einem schwach angeregten Bündel buschiger Tendriten vorbei, aus dem auch dann sofort das Wort Braindrain herausspringt. Braintrust – Braindrain! That´s it! schrie da die Abteilung Witzmacher&Co., klopfte höflich an die Schläfe und schlug vor: Schreib doch mal, dass es doch einen richtigen Weg aus dieser gerade vor unseren Augen explodierenden Finanzscheiße dieses unseren Spätkapitalismus gibt, nämlich folgenden: Braindrain!
Braindrain?
Braindrain! Krennst du doch noch. Bis vor zwei Jahren haben doch alle, also von der Frau Dr. Merkel über den Herrn Sinn bis rauf zum Köhler oder ganz runter zu den Ulfs und seinen Spezln ganz laut und deutlich geklagt, dass die Elite, also sie mehr Geld verdienen müssen und nicht mehr gegängelt werden dürfen, weil sonst sie, also die Eliten auswandern werden, und das wäre dann ein Braindrain, den sich die Gesellschaft gar nicht leisten kann.
Und nichts anderes, schrie es aus der Abteilung Witzmacher&Co., ist auch die Lösung ihrer "Krise".
Macht endlich den Big Braindrain:
Schickt die Elite, also alle – von den Köhlers bis ganz runter zu den ulfigen Arschis oder umgekehrt, mitsamt allen diplomierten, promovierten und habilitierten Ingenieuren der Finanzen, der Politik, der Sozial- und Geisteswissenschaften und ihre technischen Angestellten in Presse, Funk und Fernsehen mit JG 60Tplus x) endlich dahin, wo sie immer schon hingehören, nach eigenen Angaben – in die Wüste! Dort wo es so richtig heiß ist oder "hot" (SZ-Magazin stellvertretend für alle)
Ab nach Dubai mit diesen super Brainies (Hirnis!, schreit es, soll ich nicht schreiben, weil ja nicht nur die Elite heutzutage Englisch versteht). Also schreibe ich: Haut ab nach Dubai, Brainies. Einfach Schnauze halten, einpacken und raus hier! In die Wüste mit euch! Dubai ´s calling!. Da steht eure Zukunft, ihr Deppen! Und zwar leer! Zig Tausend Kubikmeter umbauter Raum im Wert von den paar zig Milliarden, die ihr Deppen immer „Produkte“ nennt, die „keiner versteht“ warten auf euch. Die müssen jetzt bespielt werden, weil sogar die naturdümmsten Kamele nicht blöd genug sind, dort freiwillig zu hausen!
Und bitte, bitte, wenn ihr dann geht: Vergesst den Westerwelle nicht. Und eure Freunde von den GRÜNEN!
Das schöne Wort geht mir nicht mehr aus dem Kopf, GM. Und wie es so hin und her und her und hin wiegt in den Windungen der alten und jüngeren Gehirnlappen, da ein ein Memory auslöst, dort von einem kleinen Assoziationsprozessor beschleunigt in den nächsten Daten-Bus geschubst das zelebrale Netzwerk nach einer passenden Entsprechung abrattert um entweder anzudocken oder eben als ein Stück mehr Müll in diesem als Gedächtnis bekannten Alzheimer-Eimer die finale Registriernummer zu erhalten, – schießt es, kurz davor das sogenannte Sprachzentrum auf Nimmerwiedersehen zu verlassen, an so einem schwach angeregten Bündel buschiger Tendriten vorbei, aus dem auch dann sofort das Wort Braindrain herausspringt. Braintrust – Braindrain! That´s it! schrie da die Abteilung Witzmacher&Co., klopfte höflich an die Schläfe und schlug vor: Schreib doch mal, dass es doch einen richtigen Weg aus dieser gerade vor unseren Augen explodierenden Finanzscheiße dieses unseren Spätkapitalismus gibt, nämlich folgenden: Braindrain!
Braindrain?
Braindrain! Krennst du doch noch. Bis vor zwei Jahren haben doch alle, also von der Frau Dr. Merkel über den Herrn Sinn bis rauf zum Köhler oder ganz runter zu den Ulfs und seinen Spezln ganz laut und deutlich geklagt, dass die Elite, also sie mehr Geld verdienen müssen und nicht mehr gegängelt werden dürfen, weil sonst sie, also die Eliten auswandern werden, und das wäre dann ein Braindrain, den sich die Gesellschaft gar nicht leisten kann.
Und nichts anderes, schrie es aus der Abteilung Witzmacher&Co., ist auch die Lösung ihrer "Krise".
Macht endlich den Big Braindrain:
Schickt die Elite, also alle – von den Köhlers bis ganz runter zu den ulfigen Arschis oder umgekehrt, mitsamt allen diplomierten, promovierten und habilitierten Ingenieuren der Finanzen, der Politik, der Sozial- und Geisteswissenschaften und ihre technischen Angestellten in Presse, Funk und Fernsehen mit JG 60Tplus x) endlich dahin, wo sie immer schon hingehören, nach eigenen Angaben – in die Wüste! Dort wo es so richtig heiß ist oder "hot" (SZ-Magazin stellvertretend für alle)
Ab nach Dubai mit diesen super Brainies (Hirnis!, schreit es, soll ich nicht schreiben, weil ja nicht nur die Elite heutzutage Englisch versteht). Also schreibe ich: Haut ab nach Dubai, Brainies. Einfach Schnauze halten, einpacken und raus hier! In die Wüste mit euch! Dubai ´s calling!. Da steht eure Zukunft, ihr Deppen! Und zwar leer! Zig Tausend Kubikmeter umbauter Raum im Wert von den paar zig Milliarden, die ihr Deppen immer „Produkte“ nennt, die „keiner versteht“ warten auf euch. Die müssen jetzt bespielt werden, weil sogar die naturdümmsten Kamele nicht blöd genug sind, dort freiwillig zu hausen!
Und bitte, bitte, wenn ihr dann geht: Vergesst den Westerwelle nicht. Und eure Freunde von den GRÜNEN!
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Montag, 6. Oktober 2008
Da ist ja jemand ein ganz schlauer Schnellchecker
the great gate, 13:14h
Federal Reserve Chairman Ben S. Bernanke may find the next fronts of the financial crisis to be just as chilling as last month's downfall of Wall Street titans: its spread to corporate America and state and local governments."(Bloomberg)
Sagt der einfach so, obwohl wir in unseren state und local governments so Titanen wie Huber, Merkel, Glos und Steinbrück sitzen haben. Frau Merkel hat mir gestern abend sogar höchstpersönlich die Sicherung aller deutschen Spareinlagen versprochen. Als Subtext hörte ich zwar ständig dieses: "Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort. Ich wiederhole. Mein Ehrenwort...", mitschwingen, aber dieser abgesoffene Titan ist jetzt wieder eine ganz andere Geschichte.
Geht schon sehr schnell alles zur Zeit.
Sagt der einfach so, obwohl wir in unseren state und local governments so Titanen wie Huber, Merkel, Glos und Steinbrück sitzen haben. Frau Merkel hat mir gestern abend sogar höchstpersönlich die Sicherung aller deutschen Spareinlagen versprochen. Als Subtext hörte ich zwar ständig dieses: "Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort. Ich wiederhole. Mein Ehrenwort...", mitschwingen, aber dieser abgesoffene Titan ist jetzt wieder eine ganz andere Geschichte.
Geht schon sehr schnell alles zur Zeit.
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Samstag, 4. Oktober 2008
Kein Humor mehr aufm Strich
the great gate, 15:13h
Der Joachim Lottmann verbreitet in seinem taz-Blog wieder mal nur Langeweile. Das ist einem anderen Leser auch aufgefallen, und er hat der alten Betriebsnudel gleich einen kleinen Kommentar geschenkt. Nämlich den:
Liest eigentlich irgendwer außer mir dies insuffiziente Geleier eines alkoholkranken FDP-Pensionärs? Nein? Ich Idiot!
Herzmanovsky
02.10.2008
Fand ich jetzt zwar nicht sehr sexy und durchdacht. Aber originell. Was ja doch auch selten ist auf der Betriebsnudelseite der Leute unterm Strich.
Dann kam auch folgende Bemerkung von einem lottmann:
Und Bernd Matussek ist Abteilungsleiter bei der Stiftung Warentest.
lottmann
03.10.2008
Und dann Lottmann selbst:
Kommentar zum Kommentar:
Sehr geehrter Herr Schlaegstrohm,
ich finde es respektlos, wie Sie die Lebensleistung eines Mannes herabzuwürdigen versuchen, der in wahrlich schweren Zeiten nach dem Krieg den Liberalismus und die Freie Demokratische Partei in Hamburg mitaufgebaut hat.
Ich nenne Sie nicht Idiot, das haben Sie bereits selbst getan.
Hochachtungsvoll
Joachim Lottmann
Als ich das gelesen hatte, dachte ich, oha, Späße! Jetzt wirds putzig – und hab ihm auch was nettes in sein Kommentarfenster gekritzelt. Aber weil der Betriebsnudelstrich halt keinen Humor kennt, lässt er ihn nicht durchgehen und zeigt an:
THE GREAT GATE Ihr Kommentar bedarf der Moderation.
04.10.2008
Und weil das so ist und mich das ärgert, steht der Schmarrn also hier:
Sehr geehrter Herr Lottman,
stellen Sie sich doch nicht so an. Herr Schlaegstrohm hat doch recht und ist dazu auch noch ehrlich (in seiner Diktion) und hat versucht, nicht zu übertreiben. Sie hingegen… Schwach. Sehr schwach. Fast tot. Wie Matusek
Na ja. Blöder Beitrag. Aber irgendwas Passendes musste dann doch her zu den 18 Jahren
Deutsche Einheit
Liest eigentlich irgendwer außer mir dies insuffiziente Geleier eines alkoholkranken FDP-Pensionärs? Nein? Ich Idiot!
Herzmanovsky
02.10.2008
Fand ich jetzt zwar nicht sehr sexy und durchdacht. Aber originell. Was ja doch auch selten ist auf der Betriebsnudelseite der Leute unterm Strich.
Dann kam auch folgende Bemerkung von einem lottmann:
Und Bernd Matussek ist Abteilungsleiter bei der Stiftung Warentest.
lottmann
03.10.2008
Und dann Lottmann selbst:
Kommentar zum Kommentar:
Sehr geehrter Herr Schlaegstrohm,
ich finde es respektlos, wie Sie die Lebensleistung eines Mannes herabzuwürdigen versuchen, der in wahrlich schweren Zeiten nach dem Krieg den Liberalismus und die Freie Demokratische Partei in Hamburg mitaufgebaut hat.
Ich nenne Sie nicht Idiot, das haben Sie bereits selbst getan.
Hochachtungsvoll
Joachim Lottmann
Als ich das gelesen hatte, dachte ich, oha, Späße! Jetzt wirds putzig – und hab ihm auch was nettes in sein Kommentarfenster gekritzelt. Aber weil der Betriebsnudelstrich halt keinen Humor kennt, lässt er ihn nicht durchgehen und zeigt an:
THE GREAT GATE Ihr Kommentar bedarf der Moderation.
04.10.2008
Und weil das so ist und mich das ärgert, steht der Schmarrn also hier:
Sehr geehrter Herr Lottman,
stellen Sie sich doch nicht so an. Herr Schlaegstrohm hat doch recht und ist dazu auch noch ehrlich (in seiner Diktion) und hat versucht, nicht zu übertreiben. Sie hingegen… Schwach. Sehr schwach. Fast tot. Wie Matusek
Na ja. Blöder Beitrag. Aber irgendwas Passendes musste dann doch her zu den 18 Jahren
Deutsche Einheit
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Aktueller Beitrag very misty – lange Geschichte
the great gate, 07:23h
FRAGE Du bist Angestellter der Bayern LB, willst aber weder deinen Namen noch deine genaue Stellung nennen, weil du deinen job verlieren würdest, wenn du mir erzählst, was du über den jetzigen Zustand der Bank weißt?
Ja
FRAGE Wie sieht es in der Landesbank aus?
Sie ist faktisch pleite
FRAGE Warum?
Wir erwirtschaften in jedem Geschäftsbereich seit Monaten täglich Verluste im zweistelligen Millionenbereich und haben zur Zeit keine Möglichkeit, diese Verluste bilanziell auszugleichen.
FRAGE Woher kommen die Verluste?
Das Geschäft der Landesbank beruht auf drei Säulen: Erstens: Wir verwalten das Geld, das der Freistaat aus seinen laufenden Einnahmen abzüglich seiner Haushalts-Kosten an überschüssiger Liquidität generiert und investieren dieses Geld in Portfolio-Investments . Zweitens: Wir geben Kredite an die Industrie. Drittens: Wir kaufen und verkaufen Zertifikate, die einen fiktiven Handels-Preis sowohl unseres eigenen Umsatzes als auch der Umsätze unserer Geschäftspartner, also Privat-Banken, Zentral-Banken und Geld-Fonds in Gestalt von Wertpapieren auf der Grundlagte von Inhaberschuldverschreibungen darstellen. Und wir sind faktisch pleite, weil wir in allen drei Geschäftszweigen seit Monaten ausschließlich rote Zahlen schreiben, das heißt Verluste verbuchen müssen. Das kann sich auch eine Landesbank nur so lange leisten, so lange diese Verluste nicht an die Substanz gehen, das heißt in unserem Fall, solange ihre Kapital- Reserven reichen. Und die Kapital-Reserven der Landesbank sind inzwischen alle ausgeschöpft. Und jeder weitere Tag, an dem sie die oben geschilderten Geschäfte weiter führt, kostet sie zig Millionen Euro, die sie aus rechtlichen Gründen aber gar nicht ausgeben darf, da es sich nicht um ihr Vermögen, sondern um die auf ihren Konten deponierten Einlagen ihrer Kunden handelt.
FRAGE Kannst du mit einem Satz erklären, warum die Bank diese Verluste macht?
Nein, da es sich um völlig unterschiedliche Geschäftszweige handelt, deren jeweilige Verluste desalb auch ganz unterschiedliche Gründe und Ursachen haben.
FRAGE Aber du könntest das erklären
Sicher. Schließlich arbeite ich als promovierter Volkswirt und nicht als Nacht-Portier, Gärtner oder Putzfrau in der Landesbank. Ich muss deshalb wissen, welche Geschäfte gerade wie gut oder schlecht laufen, und was auf dem Markt zur Zeit passiert. Genau das ist mein job! Damit verdiene ich mein Geld.
FRAGE In der Zeitung steht, dass keiner so genau weiß, was in und mit den Banken zur Zeit los ist. Deshalb fehle es an Vertrauen. Und weil das Vertrauen fehlt, würden sie sich untereinander kein Geld mehr leihen. Und das sei letztlich der Grund für diese Banken-Krise
Bullshit. Jeder, der im Bankgeschäft mitmischt und nicht nur in einer PR-Abteilung sitzt, weiß ganz genau was los. Dass es an Vertrauen fehlen würde ist reine Propaganda und Geschwätz, um die Leute ruhig zu halten, während sie im ganz großen Stil verarscht werden. Tatsache ist, dass zum Beispiel wir, also die Bayern LB, schlicht und einfach unseren Laden dicht machen und Gläubigerschutz beantragen müssten, wenn die Banken-Aufsicht, die für uns zuständigen Ministerien und die Justizbehörden sich an die geltenden Gesetze halten würden. Aber das tun sie bekanntlich nicht. Im Gegenteil. Sie sind dabei, die Gesetze zu ändern. Inzwischen wurden beispielsweise alle im Betriebsverfassungsgesetz enthaltenen Mitbestimmungsrechte der Verwaltungsräte, also die letzte wirksame Kontrollinstanz unserer Bilanzierungs-Regeln einfach per Order di Mufti einkassiert. Das heißt, dass inzwischen niemand mehr das Recht hat, unsere Quartalsberichte in Frage zu stellen, sondern postwendend wegen Geschäftsschädigung angezeigt wird, wenn er auch nur eine Prüfung unserer Bücher fordert. Uns zu shorten ist inzwischen auch verboten. Was ich hier mache ist inzwischen auch nicht nur ein Entlassungsgrund, sondern eine Straftat, für die ich in den Knast gehe, wenn mein Name publik werden würde.
FRAGE Du übertreibst
Null. Leute in den Staaten, die vom job her imgrunde dasselbe machen wie ich und die einfach auch nur das erzählt haben, was ich dir hier erzähle, nämlich was wirklich in ihrer Abteilung gerade los ist, sitzen seit vier Monaten in U-Haft. Genau dasselbe würde auch mir hier in München passieren. Einer der Kunden, deren Portfolio ich betreue, würde Anzeige wegen Untreue erstatten. Drei Stunden später würden sie mich in Handschellen aus der Bank führen. Übrigens. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis du genau solche TV-Bilder auch in unserer Tagesschau siehst.
FRAGE Wie geht es weiter?
Mit der Landesbank? Sie wird natürlich mit allen juristischen, politischen und fiskalischen Instrumenten am Leben erhalten. Das wird uns aber nichts helfen. Als Firma, als Bankbetrieb, als Unternehmen ist dieser Laden tot, auch wenn sie jetzt neue Milliarden aus der EZB in unsere „Einlagen-Sicherung“, also in die Hypo Real Estate pumpen und beinahe täglich neue Bürgschaften und Kreditlinien für uns erfunden werden. Dieses ganze Geld deckt nur die laufenden Kosten der Landesbank. Es hält den Betrieb am Laufen. Aber der Betrieb, also das laufende Geschäft heißt nur noch Abschreiben, Abschreiben, Abschreiben. Und dieses Aber weil nicht sein kann, was nicht sein darf, erzählt euch unser Vorstandssprecher die Geschichte vom Pferd und tut so, als gäbe es bei uns noch was zu sanieren oder zu retten. Wie gesagt. Bullshit. Unsere letzte Chance wäre gewesen, uns nach der Bilanz 2007 mit der West LB und der LB Baden-Württemberg zu fusionieren, unsere damals noch überschaubaren Verlustgeschäfte in einer sogenannten bad bank zu binden, die dann dem Bund zu überschreiben und was an Geschäft mit Depositen und klassischer Industrie-Finanzierung noch übrig ist als Bank deutscher Länder einfach neu zu gründen. Aber das haben sie verpennt, bzw. nicht . Und jetzt ist der Ofen eben aus.
FRAGE Hören wir auf mit dem Interview, das ist jetzt
Was zur Zeit passiert ist einfach nur kriminell. Der Verbandschef der Sparkassen unterschreibt einen Haftungs-Vertrag, in dem er den Landesbanken den direkten Zugriff auf die Spar-Einlagen erlaubt, stellt sich fünf Minuten später vor eine Kamera und behauptet glatt, dass die Kunden der Sparkasse sich keine Sorgen machen müssen, da sie mit den Geschäften der Landesbanken nicht das Geringste zu schaffen hätten.
FRAGE Also ich würde jetzt bitte aufhören. Ich schalte den Rekorder jetzt –
Ich lese immer Einlagen-Sicherung. Gelten die Papiere, die den US-Banken nach dem Crash des Derivate-Marktes nun der Staat abkaufen soll, inzwischen nicht mehr als „Investment“, sondern als Einlagen? Und wenn ja: Wie arm muss die Kundschaft zum Beispiel von US-Banken sein, wenn zur Sicherung ihrer Einlagen schlappe 700 Milliarden US-Dollar ausreichen?
Ja
FRAGE Wie sieht es in der Landesbank aus?
Sie ist faktisch pleite
FRAGE Warum?
Wir erwirtschaften in jedem Geschäftsbereich seit Monaten täglich Verluste im zweistelligen Millionenbereich und haben zur Zeit keine Möglichkeit, diese Verluste bilanziell auszugleichen.
FRAGE Woher kommen die Verluste?
Das Geschäft der Landesbank beruht auf drei Säulen: Erstens: Wir verwalten das Geld, das der Freistaat aus seinen laufenden Einnahmen abzüglich seiner Haushalts-Kosten an überschüssiger Liquidität generiert und investieren dieses Geld in Portfolio-Investments . Zweitens: Wir geben Kredite an die Industrie. Drittens: Wir kaufen und verkaufen Zertifikate, die einen fiktiven Handels-Preis sowohl unseres eigenen Umsatzes als auch der Umsätze unserer Geschäftspartner, also Privat-Banken, Zentral-Banken und Geld-Fonds in Gestalt von Wertpapieren auf der Grundlagte von Inhaberschuldverschreibungen darstellen. Und wir sind faktisch pleite, weil wir in allen drei Geschäftszweigen seit Monaten ausschließlich rote Zahlen schreiben, das heißt Verluste verbuchen müssen. Das kann sich auch eine Landesbank nur so lange leisten, so lange diese Verluste nicht an die Substanz gehen, das heißt in unserem Fall, solange ihre Kapital- Reserven reichen. Und die Kapital-Reserven der Landesbank sind inzwischen alle ausgeschöpft. Und jeder weitere Tag, an dem sie die oben geschilderten Geschäfte weiter führt, kostet sie zig Millionen Euro, die sie aus rechtlichen Gründen aber gar nicht ausgeben darf, da es sich nicht um ihr Vermögen, sondern um die auf ihren Konten deponierten Einlagen ihrer Kunden handelt.
FRAGE Kannst du mit einem Satz erklären, warum die Bank diese Verluste macht?
Nein, da es sich um völlig unterschiedliche Geschäftszweige handelt, deren jeweilige Verluste desalb auch ganz unterschiedliche Gründe und Ursachen haben.
FRAGE Aber du könntest das erklären
Sicher. Schließlich arbeite ich als promovierter Volkswirt und nicht als Nacht-Portier, Gärtner oder Putzfrau in der Landesbank. Ich muss deshalb wissen, welche Geschäfte gerade wie gut oder schlecht laufen, und was auf dem Markt zur Zeit passiert. Genau das ist mein job! Damit verdiene ich mein Geld.
FRAGE In der Zeitung steht, dass keiner so genau weiß, was in und mit den Banken zur Zeit los ist. Deshalb fehle es an Vertrauen. Und weil das Vertrauen fehlt, würden sie sich untereinander kein Geld mehr leihen. Und das sei letztlich der Grund für diese Banken-Krise
Bullshit. Jeder, der im Bankgeschäft mitmischt und nicht nur in einer PR-Abteilung sitzt, weiß ganz genau was los. Dass es an Vertrauen fehlen würde ist reine Propaganda und Geschwätz, um die Leute ruhig zu halten, während sie im ganz großen Stil verarscht werden. Tatsache ist, dass zum Beispiel wir, also die Bayern LB, schlicht und einfach unseren Laden dicht machen und Gläubigerschutz beantragen müssten, wenn die Banken-Aufsicht, die für uns zuständigen Ministerien und die Justizbehörden sich an die geltenden Gesetze halten würden. Aber das tun sie bekanntlich nicht. Im Gegenteil. Sie sind dabei, die Gesetze zu ändern. Inzwischen wurden beispielsweise alle im Betriebsverfassungsgesetz enthaltenen Mitbestimmungsrechte der Verwaltungsräte, also die letzte wirksame Kontrollinstanz unserer Bilanzierungs-Regeln einfach per Order di Mufti einkassiert. Das heißt, dass inzwischen niemand mehr das Recht hat, unsere Quartalsberichte in Frage zu stellen, sondern postwendend wegen Geschäftsschädigung angezeigt wird, wenn er auch nur eine Prüfung unserer Bücher fordert. Uns zu shorten ist inzwischen auch verboten. Was ich hier mache ist inzwischen auch nicht nur ein Entlassungsgrund, sondern eine Straftat, für die ich in den Knast gehe, wenn mein Name publik werden würde.
FRAGE Du übertreibst
Null. Leute in den Staaten, die vom job her imgrunde dasselbe machen wie ich und die einfach auch nur das erzählt haben, was ich dir hier erzähle, nämlich was wirklich in ihrer Abteilung gerade los ist, sitzen seit vier Monaten in U-Haft. Genau dasselbe würde auch mir hier in München passieren. Einer der Kunden, deren Portfolio ich betreue, würde Anzeige wegen Untreue erstatten. Drei Stunden später würden sie mich in Handschellen aus der Bank führen. Übrigens. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis du genau solche TV-Bilder auch in unserer Tagesschau siehst.
FRAGE Wie geht es weiter?
Mit der Landesbank? Sie wird natürlich mit allen juristischen, politischen und fiskalischen Instrumenten am Leben erhalten. Das wird uns aber nichts helfen. Als Firma, als Bankbetrieb, als Unternehmen ist dieser Laden tot, auch wenn sie jetzt neue Milliarden aus der EZB in unsere „Einlagen-Sicherung“, also in die Hypo Real Estate pumpen und beinahe täglich neue Bürgschaften und Kreditlinien für uns erfunden werden. Dieses ganze Geld deckt nur die laufenden Kosten der Landesbank. Es hält den Betrieb am Laufen. Aber der Betrieb, also das laufende Geschäft heißt nur noch Abschreiben, Abschreiben, Abschreiben. Und dieses Aber weil nicht sein kann, was nicht sein darf, erzählt euch unser Vorstandssprecher die Geschichte vom Pferd und tut so, als gäbe es bei uns noch was zu sanieren oder zu retten. Wie gesagt. Bullshit. Unsere letzte Chance wäre gewesen, uns nach der Bilanz 2007 mit der West LB und der LB Baden-Württemberg zu fusionieren, unsere damals noch überschaubaren Verlustgeschäfte in einer sogenannten bad bank zu binden, die dann dem Bund zu überschreiben und was an Geschäft mit Depositen und klassischer Industrie-Finanzierung noch übrig ist als Bank deutscher Länder einfach neu zu gründen. Aber das haben sie verpennt, bzw. nicht . Und jetzt ist der Ofen eben aus.
FRAGE Hören wir auf mit dem Interview, das ist jetzt
Was zur Zeit passiert ist einfach nur kriminell. Der Verbandschef der Sparkassen unterschreibt einen Haftungs-Vertrag, in dem er den Landesbanken den direkten Zugriff auf die Spar-Einlagen erlaubt, stellt sich fünf Minuten später vor eine Kamera und behauptet glatt, dass die Kunden der Sparkasse sich keine Sorgen machen müssen, da sie mit den Geschäften der Landesbanken nicht das Geringste zu schaffen hätten.
FRAGE Also ich würde jetzt bitte aufhören. Ich schalte den Rekorder jetzt –
Ich lese immer Einlagen-Sicherung. Gelten die Papiere, die den US-Banken nach dem Crash des Derivate-Marktes nun der Staat abkaufen soll, inzwischen nicht mehr als „Investment“, sondern als Einlagen? Und wenn ja: Wie arm muss die Kundschaft zum Beispiel von US-Banken sein, wenn zur Sicherung ihrer Einlagen schlappe 700 Milliarden US-Dollar ausreichen?
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