Samstag, 18. Oktober 2008
IN MEMORIAM DR. H. AND THE BUBERL-PARTIE HISTORICAL RELOAD
Aus gegebenem Anlass – zig Tausend Österreicher begraben heute ihr Idol – ein Beitrag zur Erhellung dieses komischen Gedenktags. Während die Alpen-Republik gerade vor ihren Fernsehschirmen in stummer Trauer kondoliert, kann hier auch interaktiv mitkondoliert werden. Gedenken Sie also! Nehmen Sie teil! Es geht um Alkohol, um Männerfreundschaft und um die Tragik deutscher Limousinen. Alles weitere erfahren Sie nach einem kleinen Klick zur Einleitung der guten alten
ALTENREGATTA

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Ich gedenke:
Wird Österreich je wieder einen solchen bereits zu Lebtag Heiligen bekommen? So einen schnellen und trinkfesten noch dazu? Vor allem aber: Was machen die Kärntner nun? Wer beschützt sie fortan vor dem Fremden, der Überfremdung?!

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Jetzt
waren Sie etwas zu schnell unterwegs, Herr Stubenzweig. Eigentlich sollte als erster Kommentar noch der Hinweis stehen, dass man beim Gedenken Tegernsee und Wörthersee, München und Klagenfurt, Nachmittag und Mitternacht, Hydra und Phaeton Jörgl und Jumfs und was weiß ich noch alles natürlich jederzeit verwechseln kann.

Das beantwortet jetzt zwar auch nicht Ihre Frage, aber:

Bin ich Österreich?
Ich bin ja noch nicht mal Deutschland.
Woher soll ich also wissen, mit wem und wie sich die Einheimischen in Kärnten jetzt vor dem Fremden schützen?
Ich vermute mal, wie überall. Sie suchen verstärkt und fragen besorgt nach ihrer und Ihrer Identität und halten sie in Ehren und hoch. Wie früher die Fahnen.

Und wer das macht?

Ja wahrscheinlich alle miteinander

Wofür haben sie denn sonst ihre Massenmedien?

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Wer so viel weiß
wie Sie, der einem so wunderbar die Welt erklären kann, von dem werde ich doch wohl davon ausgehen dürfen, daß er auch das weiß! Außerdem sind Sie schließlich um einiges näher dran. Na gut, geographisch.

Aber nun stellen Sie auch noch Gegenfragen!

Das macht mich doppelt hilfs- und orientierungslos.

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Ach so, genau, stimmt
Glatt vergessen!

Einmal Welterklärung, macht 150,-
Fragen zur Orientierung, Grundtarif 50,-, Richtung wird dann jeweils gesondert nach Sonnenstand und Dauer des Holzweges berechnet
Hilfe und Helfungen aller Art, je 100 Zeichen 15,-
Witze und Beschimpfungen sind gratis (Geschenk des Hauses)
Ich empfehle unser Gesamtpaket RATC (Rock Around The Clock), da ist dann THE GREAT GATE Service Team immer für Sie da; wird übrigens gerne genommen, kostet Sie monatlich nur 500,-, und da wären dann auch Wiederholungen und Gegenfragen inklusive.
Wenn Sie sich für RATC entscheiden erhalten Sie auch den vom Grandmaster und mir gerade herausgegebenen Weltbestseller Überall daheim mit der Guglmappe als Sonderbonus.
Wohin dürfen wir Ihnen den Kaufvertrag schicken?
Wie möchten Sie bezahlen?

Es ist uns eine Ehre und Freude Ihnen Freude zu machen
Sincerly yours
THE GREAT GATE
Box Office Team

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Mein
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Mahlzeit, Grandmaster
Sie träumen also wie unsere Finanz-Hubers mit ihrem (professoralen) Sinn für den ökonomischen Wirkungsmechanismus von den Weißwürschten – äh Sie rechnen also immer noch mit dem alten Euro als werthaltigem Zahlungsmittel! Respekt!
Ich hab mich das ja nicht getraut und die Währung sowie die Art und Weise des Bezahlens unserer Dienste und Leistungen lieber offen gelassen.
Schließlich will man ja als ehrlicher Kaufmann nicht wie ein Gauner, Bankrotteur oder bayerischer Finanzminister erscheinen, der sich sozusagen noch saudümmer stellen muss, als er ist, weil ihm sonst nicht mal mehr eine Süddeutsche Zeitung seine geradezu lächerlichen Lügen über sagen wir mal die finanziellen Schwierigkeiten der Bayerischen Landesbank abkauft.

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Mahlzeit!
Na ja, im Moment kann ich ja noch mit dem EUR überall blechen und - wie vergangenen Samstag - am Viktualienmarkt völlig überteuerte aber äusserst wohlschmeckende Weißwürschd kaufen. In der momentanen Lage gilt allerdings - da haben Sie völlig recht, MG,

- bei allen Kunden auf sofortige Begleichung offener Rechnungen durch Bargeld bestehen

- keinen Kredit oder Aufschub gewähren, bei uns wird nicht angeschrieben, wir nehmen keine Schecks

- das erhaltene Bargeld schellstmöglich in Sachwerte (allerdings nicht in Immobilien!) umwandeln.

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Dazu eine kleine "lange Geschichte"
Hab gestern Nachmittag in der Opernkantine einen kurzen Blick in die Zukunft unserer Realwirtschaft werfen dürfen:
Der Teller Kalbsgulasch mit Spätzle, im September noch für vier Euro zu haben, kostet jetzt fünf Euro fuffzig, obwohl der Koch etwa eine halbe Kelle weniger Spätzle und weniger Kalbsgulasch ausschenkt. Wenn man dann dem Koch den leeren Teller hinhält und fragt, ob er einem wenigstens die fehlende halbe Kelle Nachschlag geben könnte, damit man sich als Kunde nicht so offensichtlich betrogen und übers Ohr gehauen fühlt, schaut einen der Koch mitleidig an und sagt, dass das nicht geht, weil seine neue Designer-Küche nach der der Kantinenrenovierung im vergangenen Jahr viel kleiner und auch total unpraktisch ist verglichen mit der alten, und der Kantinenwirt auf einem Berg von Schulden sitzt, weil sich das neue von der Unternehmensberatung Roland Beger entwickelte Kantinenbetriebsmodell, das ihm eine Thekenselbstbedienungslandschaft und diese neue Designer-Küche beschert hat, als totaler Flop und Verlustbringer erweist, obwohl sie mit Beginn der neuen Spielzeit die Stellen von vier Kellnern und zwei Beiköchen gestrichen haben, weil das angeblich die Kosten senkt, was jedoch hinten und vorne nicht stimmt, weil das jetzige vom Berger eingeführte Finanzierungsmodell dem Wirt viel teuer kommt als es die angeblich viel zu hohen Lohn- und Lohnnebenkosten der alten Belegschaft gewesen waren – ganz zu schweigen von dem Schuldenberg, auf dem der Wirt seit dem Umbau sitzt, und von dem im Geschäftsmodell der Unternehmensberatung Berger lediglich steht, dass er im Geschäftsjahr 2020 durch „Innovation“ und „flexibles Kostenmanagement“ sich durch „Amortisierung“ einfach so selber abgetragen und in wachsende Umsätze aufgelöst haben wird.

Ich hab dem Koch daraufhin einfach meinen leeren Teller weiter hingehalten und ihm gesagt, dass mich das überhaupt nichts angeht und auch nicht beeindruckt, wenn sich der Kantinenwirt von Gaunern wie dem Berger und seinen Leuten im Ministerium verarschen und über den Tisch ziehen hat lassen, schließlich habe ich ihm fünf Euro fünfzig für ein Kalbsgulasch bezahlt und nicht für eine Geschichte vom Bauernfänger Berger, die ich mir nicht anhören muss, weil ich sie ihm schon vor zwei Jahren hätte erzählen können. Der Koch soll lieber sofort den halben Schöpflöffel Kalbsgulasch und den halben Schöpflöffel Spätzle nachschlagen, sonst hat er mich zum letzten mal gesehen, weil ich ihm seine Wucherpreise für seine halben Portionen zukünftig nicht mehr bezahle, sondern sie der nächstbesten Verbraucherschutzzentrale oder dem Bayerischen Rechnungshof melde, der bekanntlich für die Ahndung und Sanktionierung offensichtlich sittenwidriger Geschäftsgebaren und Misswirtschaft erfunden wurde.

Und die Moral von der Geschicht´: Es hat gewirkt. Ich musste nicht mal die Namen und Begriffe der hier vorgestellten Gauner, Ämter oder Tatbestände nennen. So ein Koch ist schließlich auch kein Depp, sondern weiß ganz genau, was ihn sein Kalbsgulasch kostet – das er sich at the end of the day in die Haare schmieren kann...

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Spitzengeschichte!
MG, Spitzengeschichte. Auch die Hewi-Kantine ist übrigens teurer geworden, allerdings weitaus maßvoller, bei gleichgebliebener Personalanzahl und gleichbleibenden Portionsgrößen. Das kommt wohl daher, dass mein Spezl der Küchenchef selber rechnen kann und windige Unternehmensberater, die überdies teures Geld kosten, nicht braucht.

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Hi hi,
lustige Texte haben Sie geschrieben in meiner Abwesenheit, Kompliment die Herren!
Bei uns gehts leider drunter und rüber, so dass ich kaum noch zum Schreiben oder in die Kantine komme. Letzteres ist aber nicht so schlimm, Sie kennen ja die dortigen Verhältnisse. Gestern zum Beispiel, Hirschgulasch hießt es auf dem Speiseplan. In Wahrheit bekommt man mikroskopisch kleine Fleisch-Futzelchen, die wahrscheinlich von irgendeiner Maschine aufgrund ihrer Winzigkeit nicht mehr mitverarbeitet werden konnten, die also kurzum echter Abfall sind. Kostet zwar auch nur drei Euro, aber das geht doch so trotzdem nicht. Gerade wir brauchen doch zur Zeit alle Kräfte.
Heute um sechs sind die hohen Herren wieder alle nicht da, Pressekonferenz, und es soll um richtig viel Asche gehen, sagt meine Kollegin, die entsprechendes erlauscht haben will, also ich sag mal viel viel viel mehr als 5 Milliarden (genau bedacht sag ich noch zwei mal "viel"). Aber wird werdens ja hören heute abend. Der Seehofer, gar nicht blöd, macht angeblich den ganzen Landesbank-Keller leer, damit man ihm als neuem Ministerpräsidenten nichts anhaben kann, sondern alles den lieben Vorgänger. Ganz nett ist das ja nicht, aber verständlich.
Viele Grüße, vielleicht bald von einer anderen Dienststelle...

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@Hirschgulasch, werte Frau Leuwerik:
Wissen sie was Surimi ist? Das sind zermahlene Fischreste bzw. Krebsfleischreste die geliert, mit Speisefarbe aufgepeppt und in die Form von Sushi bzw. Shrimps gepresst werden. Das sollte genug Anlass geben um einmal mehr über das Thema "Toxic Waste, Seehofer und Hirschgulasch" nachzudenken.

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Seehofer räumt auf!

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Da gibt´s nichts mehr aufzuräumen
Selbst wenn man den Bruttomarktwert, den Wiederbeschaffungswert bzw. die Wertänderung aller bestehenden Derivate-Verträge, wie es die Bank for International Settlements (BIS) mit nur 2,5% - in ihren halbjährlichen Derivate-Berichten - als Grundlage nimmt, ergibt sich ein potentielles Verlustrisiko bei der BayernLB von 37,5 Mrd. Euro! Auch wenn man die offiziell üblichen Angaben zum sogenannten Netting der Positionen, dem gegenseitigen Aufrechnen der Verbindlichkeiten zum Maßstab nimmt, ergibt sich ein Verlustrisiko von 9 Mrd. Euro. Dies ist momentan jedoch eine unhaltbar positive Sichtweise, denn sie geht von optimal funktionierenden Märkten aus.

> Die Verbindlichkeiten der BayernLB zum 30.06.2008, mit 96,7 Mrd. Euro im Interbankenhandel, 95,9 Mrd. gegenüber Kunden und 121,6 Mrd. Euro aus verbrieften Verbindlichkeiten. <

Die Bilanzsumme der BayernLB beträgt 415 Mrd. Euro, das Eigenkapital 11,5 Mrd. Euro. Das Leverage Ratio (Verhältnis Bilanzsumme zu Eigenkapital) beträgt das 36-fache und dies bedeutet auf einen Euro Eigenkapital, wird ein Hebel von 36 Euro Fremdkapital eingesetzt.

Die Risikopositionen gibt die BayernLB selber mit 190,9 Mrd. Euro an! Die Finanzanlagen der LB betragen 63,17 Mrd. Euro, hauptsächlich bestehend aus Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren!

Die Annahme, dass 3-5 Mrd. Euro Staatsgelder reichen, um die BayernLB in ruhiges Fahrwasser zu führen, ist eine sehr gewagte These, genaugenommen eine Beleidigung des normalen Menschenverstandes! Die BayernLB ist Beleg für ein systemisches Versagen!

Quelle: PDF Geschäftsbericht BayernLB 1. Halbjahr 2008

Kontakt: info.querschuss@yahoo.de
Gepostet von Querschuss unter 19:12 16 Kommentare Links zu diesem Post

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Der oben zitierte Auszug
steht übrigens schon seit vergangenem Wochenende im Netz. Die darin dargestellten Daten sind seit Monaten bekannt und jedermann zugänglich. Weder der Herr Seehofer noch der Herr oder die Frau Journalist, die den Herrn Seehofer heute abend interviewen wird, sollten sich also sehr überrascht über die problematische Lage der Landesbank zeigen, es sei denn sie wollen als Lügner dastehen oder als Leute, die Berufe und Ämter ausüben, die sie offensichtlich überfordern.

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Muss jetzt leider kurz weg
Der Wichtbevollmächtigte bringt dem Wicht auf der Auer Dult das Reiten bei. Laut Bevollmächtigtem hat der Wicht befohlen, dass ich den Ponyflüsterer machen muss und jetzt also gefälligst in die Hufe kommen soll. (Noch wird Karussell gefahren.)

Übrigens, gute Nachricht aus der E-Mail-Box. SWR hat gerade zu neuem Stück okay gesagt, dazu später mehr, weil es mit dem Blog hier zu tun hat. Bis denne
Und Mahlzeit bei de Fisch

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Schöne Grüße
an den Wichtelbevollmächtigten nebst Wicht und viel Spaß beim Ponyflüstern. Auf die Geschichte mit dem Hörspiel bin jetzt echt gespannt. Bis später!

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