Sonntag, 12. Oktober 2008
HELIX AUSTRIA – unfertige Ruine kaputte Fassung
the great gate, 18:15h
Helix Austria
Die Bundesrepublik Österreich, Heimstatt der Größten und Populärsten unserer jetzt auch schon weit über 250 Jahre alten bürgerlichen Kulturalala Europalala, Erbsachwalterin ihrer kostbarsten Klassiker von den in Butterschmalz gebackenen Hendeln, dem im Gewürzsud gekochten ganzen Rindfleischmuskel, dem Zweispänner, der Mozartkugel, der Quintenharmonik sowie allerlei davon abgeleiteter Synfonik incl. Kunstlied, Zwölftonmusik, vielerlei Opernwerk und Operetten, ferner Hofreitschule, Sängerknaben, Weltliteraten, Wiener Aktionisten, Linzer&Sacher Torten, Weltschauspielern à la Werner, Quasi und Hans Hölzl – und darüberhinaus zuletzt auch noch jüngster und erfolgreichster emerging market für auf Pump finanzierte Finanzierungen zahlloser Eigentumswohnungen, Reihenhaussiedlungen und Auto- sowie Drogengeldwaschanlagen aller Art südlich und nördlich der Alpen, von München bis Tirana, hatte gestern echt Grund zu trauern.
Ihre Fußballnationalmannschaft schaffte in einem Qualifikationsspiel um die Teilnahme an der 2010 in Afrika auszutragenden Endrunde der Weltmeisterschaft (WM) obwohl hoch favorisiert lediglich ein dürftiges Unentschieden gegen eine Auswahl von in ihrer Freizeit kickenden Nebenberufsfischereiwirten, Polizisten und Friseuren, die als das Nationalteam der Faröer Inseln auf den Faröer Inseln wegen besagter Weltmeisterschaftsendrundenzurnierzulassung gegen sie angetreten war. Und als ob das klägliche Unentschieden nicht schlimm und allein schon traurig genug gewesen wäre, konnten die Österreicherinnen und Österreicher das erschütternde Abschneiden ihrer Mannschaft noch nicht mal wie gewohnt live in ihrem ORF mitverfolgen, da die Übertragung des Spiels nach dem Bankrott des in Island ansässigen ORF-Vertrags-Partnersenders wenige Stunden vor dem Anpfiff der Begegnung abgesagt werden musste und also ausfiel. Erst Stunden später konnte sich das österreichische Publikum von einer im ORF gesendeten Aufzeichnung der sogenannten Höhepunkte der Begegnung davon überzeugen lassen, dass sich die Elf, die ihren Namen trägt (frei nach DJ Ötzi) nun also zum zweiten Mal auf den Faröer Inseln gegen elf Friseure, Sportstudenten und Feuerwehrleute von den Faröer Inseln tatsächlich blamiert hat und dieses in den Nachrichten gemeldete Unentschieden at the end of the day leider doch kein schlechter Schmäh sie eventuell pflanzen haben wollender ModeratorInnen (syntaktisches special, dazu später) gewesen war, wie viele Fußballinteressierte glaubten, sondern die echte, die bittere Wahrheit.
Und dabei hatte dieser gestrige für den österreichischen Fußball und für den ORF so böse verlaufende Samstag gleich ganz unerhört böse angefangen. Schon in den frühen Morgenstunden mussten die Bürgerinnen und Bürger aus ihren Radios und Fernsehern erfahren, dass einer ihrer erfolgreichsten und populärsten Berufspolitiker völlig unerwartet soeben, d. h. um kurz nach eins in der Nacht auf tragische Weise ums Leben gekommen war.
Dr. Jörg Haider, nämlich, 58, und der Landeshauptmann des Bundeslandes Kärnten hatte sich nämlich gegen etwa ein Uhr früh auf dem Weg von einer politischen Veranstaltung zu seinem Geburtsort, wo er mit seiner Mutter ihren 90en Geburtstag feiern wollte, mit seinem Phaeton darennd. Es had ihn gstangld, aufgestelld und hoamdrahd, wie man in der Sprache der Grillparzers und Gusenbauers sagd.
Noch weiß tout Österreich nichts Genaueres über den Hergang dieses tödlich geendet habenden Verkehrsunfalls (syntaktisches spezial, siehe gleich unten), nimmt aber an und geht vorsichtshalber mal davon aus, dass Dr. Haider während und im Zuge seines wie immer unermüdlichen, ja eben doch selbstaufopfernden Einsatzes als Landeshauptmann Kärntens für Kärnten verunglückt sein muss.
Ein Sprecher der Österreichischen Volkspartei kommentierte jedenfalls die Nachricht vom Unfalltod Haiders mit dem Satz, er sei, Zitat – schockiert und zutiefst bewegt von den sich plötzlich wieder einmal überschlagen habenden Ereignissen – Zitat Ende. Und ein politischer Vertrauter des toten Landeshauptmannes gab an, in Kärtnen sei die Sonne vom Himmel gefallen und es wären die Uhren stehen geblieben heute Nacht.
Die Sonne, die in Kärnten vom Himmel fiel. Sich plötzlich wieder einmal überschlagen habende Ereignisse. Große, ganz große Worte bzw. syntaktische Geschöpfe
Nun aber wieder zurück und zur Sache.
Dr. Jörg Haider, wie gesagt Landeshauptmann des Bundeslandes Kärnten verstarb sozusagen in Ausübung seines Amtes, als er das Modell Phaeton der innovativen Produkt-Reihe "Sportpremiumlimousinen" der Volkwagen Werke AG auf seine Tauglichkeit als Dienstfahrzeug der Kärtner Landesregierung einem praktischen Stresstest unterzog. Mit einer Geschwindigkeit von ca. 142 km/h auf eine geschlossene Ortschaft zusteuernd versuchte Dr. Haider einem Hindernis durch ein klassisches Überholmanöver auszuweichen, was offenbar misslang.
Nach Angaben der Behörden hatte Dr. Haider dem Hindernis mit dem Phaeton zwar durch sein schnelles Überholen ausweichen können, nur gelang es ihm nicht den Phaeton wieder zurück in die gerade Spur zu steuern. Vielmehr geriet der Phaeton dem Landeshauptmann wohl mit dem rechten Vorderrad auf kiesiges Bankett und dann auch sofort außer Kontrolle, sodass der Phaeton dann führerlos erst eine Schneise durch die Gebüsche und Rabatten am Fahrbahnrand riss bis er schließlich wahrscheinlich eh nur Bruchteile einer Sekunde später seitlich eine betonierte Grundstücksgrenzmarkierung touchierte, was das Schicksal des Dr. Haider sozusagen endgültig besiegelte.
Der Phaeton wurde bei einer Geschwindigkeit von wahrscheinlich immer noch mindestens 120 km/h durch die seitliche Stoßwirkung des Betonpfeilers ruckartig quer zur Fahrtrichtung gedreht und in dieser Lage zurück auf die Fahrbahn geschleudert, wo er dann auch sich mehrmals überschlagend schließlich auf den Rädern zu liegen kam.
Der nach der Drehung hilflos im Wagen sitzende Landeshauptmann wurde während die Druckluft in die Airbags schoss und der Phaeton sich überschlagend mindestens einmal – sagen Sie, wollen Sie das jetzt wirklich so genau wissen? – mit dem Dach frontal auf die Fahrbahn geprallte – das hat ja schon beinah was Nekro – von dem durch den Aufprall nach innen gedrückten Chassis – gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen – in Kopf- und Brusthöhe gleichsam zerquetscht. Na Servas.
Landeshauptmann Dr. Jörg Haider erlag dann auch kurz nach dem Eintreffen der „Rettung“ ( „Sanka“) seinen schweren inneren und äußeren Verletzungen.
Die halbe für ihre enorme Begeisterung für den Automobilrennsport bekannte Bevölkerung Österreichs steht jetzt natürlich vor der Frage, wie man einen Phaeton verkaufen kann – ohne serienmäßig eingebauten Überrollbügel! Das ist ja fast Mord!
Jörg Haider entstammt einer auch nach der bedingungslosen Kapitulation des sogenannten Dritten Reiches von den politischen Idealen der SS überzeugten und sich Zeit ihres Lebens offen zum Nationalsozialismus bekennenden Kleinfamilie. Er wuchs unter kleinbürgerlichen Verhältnissen an der Ostgrenze Österreichs zur damals noch bestehenden Bundesrepublik Jugoslawien, dem heutigen Slowenien auf. Nach seiner Promotion zum Doktor jur im Jahre 1974 gelang ihm eine Bilderbuch-Karriere. Gefördert von renommierten Honoratioren der juristischen Fakultät der Wiener Universität und protegiert von eben so renommierten Erben von 1933 bis 1945 zu Reichtum und und Ruhm gelangter Adelshäuser und Industriedynastien wurde er schon als junger Mann zum Führer der Freiheitlichen Partei Österreichs delegiert und kurze Zeit später dann zum Kärntner Landeshauptmann gewählt.
In seiner Funktion als Führer der FPÖ und Chef der Kärtner Landesregierung verschaffte der Dr. Haider zahlreichen Funktionären der vielen von ihm persönlich ins Leben gerufenen Jugend-Organisationen und Clubs seiner Partei Posten und Ämter in halbstaatlichen und auch staatlichen Betrieben und Verwaltungen. So wurden aus Bacherlor-Studenten der Universität Klagenfurt Staatssekretäre und Minister, die neben ihrer Parteimitgliedschaft und einem Gewerbeschein bestenfalls ein Auslands-Praktikum als persönlicher PR-Assistent eines österreichischen Industriellen vrweisen konnten, wie Karl-Heinz Grasser zum Beispiel.
Der ging dann auch als jüngster Finanzminister in die Geschichte Österreichs ein ein, obwohl oder womöglich gerade weil er während seiner nur wenige Monate dauernden Amtszeit innovative Begriffe wie ein theoretisches Null-Defizit erfand, um den Erfolg der von ihm getroffenen Entscheidung zu erklären, praktisch den gesamten Bestand an Vermögenswerten der Republik Österreich an private Unternehmen zu veräußern und im Gegenzug kredit-basierte Inhaberschuldverschreibungen dieser Unternehmen gegenüber dem Fiskus als Zahlungsmittel zu akzeptieren, die, wie sich in diesen Tagen und Wochen zeigt, sich als nicht nur nicht erbringlich erweisen, sondern seinen Nachfolger im Amt dazu zwingen Kapital nachzuschießen
Die Bundesrepublik Österreich, Heimstatt der Größten und Populärsten unserer jetzt auch schon weit über 250 Jahre alten bürgerlichen Kulturalala Europalala, Erbsachwalterin ihrer kostbarsten Klassiker von den in Butterschmalz gebackenen Hendeln, dem im Gewürzsud gekochten ganzen Rindfleischmuskel, dem Zweispänner, der Mozartkugel, der Quintenharmonik sowie allerlei davon abgeleiteter Synfonik incl. Kunstlied, Zwölftonmusik, vielerlei Opernwerk und Operetten, ferner Hofreitschule, Sängerknaben, Weltliteraten, Wiener Aktionisten, Linzer&Sacher Torten, Weltschauspielern à la Werner, Quasi und Hans Hölzl – und darüberhinaus zuletzt auch noch jüngster und erfolgreichster emerging market für auf Pump finanzierte Finanzierungen zahlloser Eigentumswohnungen, Reihenhaussiedlungen und Auto- sowie Drogengeldwaschanlagen aller Art südlich und nördlich der Alpen, von München bis Tirana, hatte gestern echt Grund zu trauern.
Ihre Fußballnationalmannschaft schaffte in einem Qualifikationsspiel um die Teilnahme an der 2010 in Afrika auszutragenden Endrunde der Weltmeisterschaft (WM) obwohl hoch favorisiert lediglich ein dürftiges Unentschieden gegen eine Auswahl von in ihrer Freizeit kickenden Nebenberufsfischereiwirten, Polizisten und Friseuren, die als das Nationalteam der Faröer Inseln auf den Faröer Inseln wegen besagter Weltmeisterschaftsendrundenzurnierzulassung gegen sie angetreten war. Und als ob das klägliche Unentschieden nicht schlimm und allein schon traurig genug gewesen wäre, konnten die Österreicherinnen und Österreicher das erschütternde Abschneiden ihrer Mannschaft noch nicht mal wie gewohnt live in ihrem ORF mitverfolgen, da die Übertragung des Spiels nach dem Bankrott des in Island ansässigen ORF-Vertrags-Partnersenders wenige Stunden vor dem Anpfiff der Begegnung abgesagt werden musste und also ausfiel. Erst Stunden später konnte sich das österreichische Publikum von einer im ORF gesendeten Aufzeichnung der sogenannten Höhepunkte der Begegnung davon überzeugen lassen, dass sich die Elf, die ihren Namen trägt (frei nach DJ Ötzi) nun also zum zweiten Mal auf den Faröer Inseln gegen elf Friseure, Sportstudenten und Feuerwehrleute von den Faröer Inseln tatsächlich blamiert hat und dieses in den Nachrichten gemeldete Unentschieden at the end of the day leider doch kein schlechter Schmäh sie eventuell pflanzen haben wollender ModeratorInnen (syntaktisches special, dazu später) gewesen war, wie viele Fußballinteressierte glaubten, sondern die echte, die bittere Wahrheit.
Und dabei hatte dieser gestrige für den österreichischen Fußball und für den ORF so böse verlaufende Samstag gleich ganz unerhört böse angefangen. Schon in den frühen Morgenstunden mussten die Bürgerinnen und Bürger aus ihren Radios und Fernsehern erfahren, dass einer ihrer erfolgreichsten und populärsten Berufspolitiker völlig unerwartet soeben, d. h. um kurz nach eins in der Nacht auf tragische Weise ums Leben gekommen war.
Dr. Jörg Haider, nämlich, 58, und der Landeshauptmann des Bundeslandes Kärnten hatte sich nämlich gegen etwa ein Uhr früh auf dem Weg von einer politischen Veranstaltung zu seinem Geburtsort, wo er mit seiner Mutter ihren 90en Geburtstag feiern wollte, mit seinem Phaeton darennd. Es had ihn gstangld, aufgestelld und hoamdrahd, wie man in der Sprache der Grillparzers und Gusenbauers sagd.
Noch weiß tout Österreich nichts Genaueres über den Hergang dieses tödlich geendet habenden Verkehrsunfalls (syntaktisches spezial, siehe gleich unten), nimmt aber an und geht vorsichtshalber mal davon aus, dass Dr. Haider während und im Zuge seines wie immer unermüdlichen, ja eben doch selbstaufopfernden Einsatzes als Landeshauptmann Kärntens für Kärnten verunglückt sein muss.
Ein Sprecher der Österreichischen Volkspartei kommentierte jedenfalls die Nachricht vom Unfalltod Haiders mit dem Satz, er sei, Zitat – schockiert und zutiefst bewegt von den sich plötzlich wieder einmal überschlagen habenden Ereignissen – Zitat Ende. Und ein politischer Vertrauter des toten Landeshauptmannes gab an, in Kärtnen sei die Sonne vom Himmel gefallen und es wären die Uhren stehen geblieben heute Nacht.
Die Sonne, die in Kärnten vom Himmel fiel. Sich plötzlich wieder einmal überschlagen habende Ereignisse. Große, ganz große Worte bzw. syntaktische Geschöpfe
Nun aber wieder zurück und zur Sache.
Dr. Jörg Haider, wie gesagt Landeshauptmann des Bundeslandes Kärnten verstarb sozusagen in Ausübung seines Amtes, als er das Modell Phaeton der innovativen Produkt-Reihe "Sportpremiumlimousinen" der Volkwagen Werke AG auf seine Tauglichkeit als Dienstfahrzeug der Kärtner Landesregierung einem praktischen Stresstest unterzog. Mit einer Geschwindigkeit von ca. 142 km/h auf eine geschlossene Ortschaft zusteuernd versuchte Dr. Haider einem Hindernis durch ein klassisches Überholmanöver auszuweichen, was offenbar misslang.
Nach Angaben der Behörden hatte Dr. Haider dem Hindernis mit dem Phaeton zwar durch sein schnelles Überholen ausweichen können, nur gelang es ihm nicht den Phaeton wieder zurück in die gerade Spur zu steuern. Vielmehr geriet der Phaeton dem Landeshauptmann wohl mit dem rechten Vorderrad auf kiesiges Bankett und dann auch sofort außer Kontrolle, sodass der Phaeton dann führerlos erst eine Schneise durch die Gebüsche und Rabatten am Fahrbahnrand riss bis er schließlich wahrscheinlich eh nur Bruchteile einer Sekunde später seitlich eine betonierte Grundstücksgrenzmarkierung touchierte, was das Schicksal des Dr. Haider sozusagen endgültig besiegelte.
Der Phaeton wurde bei einer Geschwindigkeit von wahrscheinlich immer noch mindestens 120 km/h durch die seitliche Stoßwirkung des Betonpfeilers ruckartig quer zur Fahrtrichtung gedreht und in dieser Lage zurück auf die Fahrbahn geschleudert, wo er dann auch sich mehrmals überschlagend schließlich auf den Rädern zu liegen kam.
Der nach der Drehung hilflos im Wagen sitzende Landeshauptmann wurde während die Druckluft in die Airbags schoss und der Phaeton sich überschlagend mindestens einmal – sagen Sie, wollen Sie das jetzt wirklich so genau wissen? – mit dem Dach frontal auf die Fahrbahn geprallte – das hat ja schon beinah was Nekro – von dem durch den Aufprall nach innen gedrückten Chassis – gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen – in Kopf- und Brusthöhe gleichsam zerquetscht. Na Servas.
Landeshauptmann Dr. Jörg Haider erlag dann auch kurz nach dem Eintreffen der „Rettung“ ( „Sanka“) seinen schweren inneren und äußeren Verletzungen.
Die halbe für ihre enorme Begeisterung für den Automobilrennsport bekannte Bevölkerung Österreichs steht jetzt natürlich vor der Frage, wie man einen Phaeton verkaufen kann – ohne serienmäßig eingebauten Überrollbügel! Das ist ja fast Mord!
Jörg Haider entstammt einer auch nach der bedingungslosen Kapitulation des sogenannten Dritten Reiches von den politischen Idealen der SS überzeugten und sich Zeit ihres Lebens offen zum Nationalsozialismus bekennenden Kleinfamilie. Er wuchs unter kleinbürgerlichen Verhältnissen an der Ostgrenze Österreichs zur damals noch bestehenden Bundesrepublik Jugoslawien, dem heutigen Slowenien auf. Nach seiner Promotion zum Doktor jur im Jahre 1974 gelang ihm eine Bilderbuch-Karriere. Gefördert von renommierten Honoratioren der juristischen Fakultät der Wiener Universität und protegiert von eben so renommierten Erben von 1933 bis 1945 zu Reichtum und und Ruhm gelangter Adelshäuser und Industriedynastien wurde er schon als junger Mann zum Führer der Freiheitlichen Partei Österreichs delegiert und kurze Zeit später dann zum Kärntner Landeshauptmann gewählt.
In seiner Funktion als Führer der FPÖ und Chef der Kärtner Landesregierung verschaffte der Dr. Haider zahlreichen Funktionären der vielen von ihm persönlich ins Leben gerufenen Jugend-Organisationen und Clubs seiner Partei Posten und Ämter in halbstaatlichen und auch staatlichen Betrieben und Verwaltungen. So wurden aus Bacherlor-Studenten der Universität Klagenfurt Staatssekretäre und Minister, die neben ihrer Parteimitgliedschaft und einem Gewerbeschein bestenfalls ein Auslands-Praktikum als persönlicher PR-Assistent eines österreichischen Industriellen vrweisen konnten, wie Karl-Heinz Grasser zum Beispiel.
Der ging dann auch als jüngster Finanzminister in die Geschichte Österreichs ein ein, obwohl oder womöglich gerade weil er während seiner nur wenige Monate dauernden Amtszeit innovative Begriffe wie ein theoretisches Null-Defizit erfand, um den Erfolg der von ihm getroffenen Entscheidung zu erklären, praktisch den gesamten Bestand an Vermögenswerten der Republik Österreich an private Unternehmen zu veräußern und im Gegenzug kredit-basierte Inhaberschuldverschreibungen dieser Unternehmen gegenüber dem Fiskus als Zahlungsmittel zu akzeptieren, die, wie sich in diesen Tagen und Wochen zeigt, sich als nicht nur nicht erbringlich erweisen, sondern seinen Nachfolger im Amt dazu zwingen Kapital nachzuschießen
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the great gate,
Montag, 13. Oktober 2008, 16:27
Erdäpfelsalat
und "Kleiner Brauner" gehören natürlich auch in den Instrumentenkasten der Klassiker, die unsere Euro-Kultur dem ruhmreichen Österreich verdankt. Darf natürlich nicht vergessen werden. Bei dem Rechts-Grundsatz moneta regia bin ich mir momentan nicht ganz sicher. Den könnten schon auch die alten Spanier erfunden haben.
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the great gate,
Mittwoch, 15. Oktober 2008, 05:41
Echt hart,
sich als Leser und Schreiber vorzustellen, dass da draußen nur Luschen sitzen, die sogar nach soviel Text zu blöd, zu feig oder zu faul sind, auch nur einen Satz zu kommentieren, oder GM? Ist doch schon fürchterlich, für eine Horde Angsthasen sich diese Gedanken machen zu müssen.
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stephanel,
Mittwoch, 15. Oktober 2008, 17:34
Um
Karl Kraus abgewandelt zu zitieren:"Zu Haider fällt mir nichts ein". Na ja so viel doch: In seinem Lebenslauf auf Wikipedia werden zwar seine Eltern als "überzeugte Nationalsozialisten" dargestellt, der Vater war dann (bezeichnenderweise) später irgendwas bei den sog. "Freiheitlichen", auch die Mitgliedschaft Jörgls bei diversen (schlagenden) Stundentenverbindungen wird erwähnt. Nicht aber die Tatsache, dass der Familie Haider durch eine reiche Erbschaft umfangreiche Ländereien in Kärnten zugefallen sind. Und das finde ich seltsam.
Ich glaube Jörgl war kein wirklicher Nazi, sondern ein narzisstisches Arschloch, dem jedes Mittel recht war sich selbst in den Mittelpunkt zu rücken und an die Macht zu kommen, dass ihm das ausgerechnet mit teilweise braunen Parolen gelungen ist wirft eher ein Schlaglicht
auf den Geisteszustand einer großen Minderheit unserer österreichischen Nachbarn. In den sogenannten neuen Bundesländern hätte er's sicher auch mal mit Linkspopulismus á la Lafontaine versucht.
In Tränen aubrechen werde ich jetzt nicht gerade über Haiders Ableben in unangebrachte Häme aber auch nicht. Ein solcher Tod ist schrecklich, das wünscht man keinem.
NACHTRAG: Gerade lese ich auf SZ-online dass Haider bei seinem Unfall 1,8 Promille im Blut hatte. Also doch eher CSU-nahe der Jörgl selig.
Ich glaube Jörgl war kein wirklicher Nazi, sondern ein narzisstisches Arschloch, dem jedes Mittel recht war sich selbst in den Mittelpunkt zu rücken und an die Macht zu kommen, dass ihm das ausgerechnet mit teilweise braunen Parolen gelungen ist wirft eher ein Schlaglicht
auf den Geisteszustand einer großen Minderheit unserer österreichischen Nachbarn. In den sogenannten neuen Bundesländern hätte er's sicher auch mal mit Linkspopulismus á la Lafontaine versucht.
In Tränen aubrechen werde ich jetzt nicht gerade über Haiders Ableben in unangebrachte Häme aber auch nicht. Ein solcher Tod ist schrecklich, das wünscht man keinem.
NACHTRAG: Gerade lese ich auf SZ-online dass Haider bei seinem Unfall 1,8 Promille im Blut hatte. Also doch eher CSU-nahe der Jörgl selig.
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the great gate,
Mittwoch, 15. Oktober 2008, 19:22
Die Rebublik Österreich
hat nationalsozialistische Wiederbetätigung in ihrer Verfassung unter Strafe gestellt, deshalb waren weder der Jörg Haider, noch sein Babba und die Frau Mama Nationalsozialisten – sie haben sich halt nur nicht ihre Überzeugung ausreden lassen, dass halt nicht alles schlabarber Rhabarber SS Rhabar anständig Rhabarba und so weiter und so fort. Ob sich der Dr. Haider in einem anderen als eben seinem altkatholisch-wertkonservativen Milieu mit der Liebe zum Antisemitismus und dem Hang zur guten alten Kameradschaft zum populären bürgerlich-freiheitliche Struktur- und Tabubrecher entwickeln hätte können, wage ich zu bezweifeln. Die Allüren und den Status des rechtspopulistischen Politstars hat er sich bekanntlich ja erst zugelegt und gerne auch nachsagen lassen, nachdem man ihn über die entscheidenden Hürden seiner politischen Laufbahn gehievt hatte, und der Dr. Haider als Chef der Drittstärksten Partei und eben regierender Landeshauptmann des Bundeslandes Kärnten sozusagen direkten Zugriff in die inneren Angelegenheiten der Republik bekam. Mir fehlt hier der Platz und die Zeit und ehrlich gesagt auch die Lust mich jetzt mal zwei Stunden lang und einen Meter tief in die Geschichte der diversen Strukturreformen dieser Republik und ihrer öffentlich-rechtlichen Körperschaften zu graben und dort nach ganz undemagogisch hinterlassenen Spuren des Dr. Haider zu suchen, aber ich vermute auf diesen administrativen Ebenen hat der Typ mehr bewirkt als mit dem völkischen Brimborium, an das sich seine feuilletonistischen Kritiker so gerne gehängt haben. Welche Rolle seine komische "Bewegung" für dieses arme Österreich gespielt hat, habe ich versucht am Beispiel dieses öligen Herrn Grasser anzudeuten.
Im übrigen bin ich gespannt, wer ihm von seinen Freunden aus der Industrie und dem Bankgewerbe auf die Beerdigung geht.
Obwohl. Mit den 1,8 Promille haben die jetzt zwar einen guten Grund Abstand zu nehmen. Und wer gestern noch "die Wirtschaft" mit neuen Ideen voran gebracht hat, gilt ja heute sogar unter Seinesgleichen manchmal als Hasardeur - zumal, wenn er das Pech hat, sich total besoffen in seinen Phaeton zu setzen.
A propos. 1,8 Promille ist schon der Hammer. Also, wenn ich mal 1,5 Promill intus hab, dann krieg ich nicht mal mehr das Wort Phaeton gerade raus.
Also entweder haben seine Spezln gemeint, der Landeshauptmann kraxelt in seinen Phaeton, weil er da drin seinen Saurausch ausschlafen will – oder der Mann war Vollalkoholiker, dem man seine Promille nur anmerkt, wenn sie ihm zufällig mal nicht durch die Blutbahn rauschen.
Im übrigen bin ich gespannt, wer ihm von seinen Freunden aus der Industrie und dem Bankgewerbe auf die Beerdigung geht.
Obwohl. Mit den 1,8 Promille haben die jetzt zwar einen guten Grund Abstand zu nehmen. Und wer gestern noch "die Wirtschaft" mit neuen Ideen voran gebracht hat, gilt ja heute sogar unter Seinesgleichen manchmal als Hasardeur - zumal, wenn er das Pech hat, sich total besoffen in seinen Phaeton zu setzen.
A propos. 1,8 Promille ist schon der Hammer. Also, wenn ich mal 1,5 Promill intus hab, dann krieg ich nicht mal mehr das Wort Phaeton gerade raus.
Also entweder haben seine Spezln gemeint, der Landeshauptmann kraxelt in seinen Phaeton, weil er da drin seinen Saurausch ausschlafen will – oder der Mann war Vollalkoholiker, dem man seine Promille nur anmerkt, wenn sie ihm zufällig mal nicht durch die Blutbahn rauschen.
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stephanel,
Mittwoch, 15. Oktober 2008, 20:13
Parteifreunde
bekanntlich die schlimmsten Feinde. Ich will hier einfach mal folgende Verschwörungstheorie in die Welt setzen: Der dem Alkohol sonst eher abholde Haider wurde von seinen "Spezln" abgfefüllt und in den Phaeton gesetzt, damit er entweder
- von der Gendarmerie erwischt wird
oder noch besser
- sich gleich darennt.
Grade in der rechtspopulistischen Szene geht's ja hinter den Kulissen nach dem Motto: Jede(r) gegen Jede(n).
Die Vollalkoholikertheorie halte ich für sehr zweifelhaft, dazu war der Mann einfach zu fit und jugendlich.
- von der Gendarmerie erwischt wird
oder noch besser
- sich gleich darennt.
Grade in der rechtspopulistischen Szene geht's ja hinter den Kulissen nach dem Motto: Jede(r) gegen Jede(n).
Die Vollalkoholikertheorie halte ich für sehr zweifelhaft, dazu war der Mann einfach zu fit und jugendlich.
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