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Bewegend, staatstragend und sehr persönlich - rund 1500 Trauergäste haben Senator Ted Kennedy in einem emotionalen Gottesdienst die letzte Ehre erwiesen. Präsident Barack Obama würdigte seinen verstorbenen Mentor und Freund für dessen politische Erfolge und für seine menschlichen Stärken. mehr... [ Forum ]
* Ted Kennedy: Das Ende einer Politikära
Und wir kleinen Demokraten, die kein Deutsch verstehen erinnern uns mit wikipedia:
Death
Main article: Chappaquiddick incident
On July 18, 1969, Kopechne attended a party on Chappaquiddick Island, off the coast of Martha's Vineyard, Massachusetts, held in honor of the Boiler Room Girls. It was the fourth such reunion of the Robert Kennedy campaign workers.[11]
Kopechne reportedly left the party at 11:15 p.m. with Robert's brother Ted Kennedy, after he — according to his own account — offered to drive her to catch the last ferry back to Edgartown, where she was staying.[6] She did not tell her close friends at the party that she was leaving and she left her purse and keys behind.[6]
Kennedy stated he made a wrong turn on the way and came upon a narrow, unlit bridge without guardrails. Kennedy drove the 1967 Oldsmobile Delmont 88 off the bridge and it overturned in the water. Kennedy extricated himself from the submerged car but Kopechne died and after what Kennedy said were several diving attempts to free her.[6] John Ferrar, the diver who recovered Kopechne's body and captain of the Martha's Vineyard Edgarton Fire Rescue unit, asserted that Kopechne did not die from the vehicle overturn or from drowning, but rather from suffocation, based upon the posture in which he found the body and its position relative to the area of an ultimate air pocket in the overturned vehicle. Ferrar also asserted that Kopechne would likely have survived had a more timely attempt at rescue been conducted.[12]
Kennedy contacted several aides that night, but failed to report the incident to the authorities until the car and Kopechne's body were discovered the next morning.[6] Kopechne's parents said that they learned of their daughter's death from Ted Kennedy himself[1] before he reported his involvement to the authorities, but that they learned Kennedy had been the driver only from wire press releases some time later.[4]
A funeral for Kopechne was held on July 22, 1969, at St. Vincent's Roman Catholic Church in Plymouth, Pennsylvania, attended by Kennedy.[13] She is buried in the parish cemetery on the side of Larksville Mountain.
A week after the incident, Kennedy pleaded guilty to leaving the scene of an accident after causing injury. He received a two month suspended sentence.[6] On a national television broadcast that night, Kennedy later said he was not driving under the influence of alcohol nor had he engaged in any immoral conduct with Kopechne.[6]
The Chappaquiddick incident and the death of Kopechne became the grist for at least fifteen books, as well as a fictionalized treatment by Joyce Carol Oates. Questions remained about Kennedy's timeline of events that night, about his actions after the accident, and the quality of the investigation and whether official deference was given to a powerful politician and family.[14] The events surrounding Kopechne's death damaged Kennedy's reputation and are regarded as a major reason that he was never able to mount a successful campaign for President of the United States.[15]
Das macht jetzt der Dumme mit den großen Ohren im kleinen Schwarzen.
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Lassen Sie es mich mit einem Wort des Kleinen Hais und Großen Arschl*chs Sönke Dumpfmann sagen: Rechtehandel – ein Ammenmärchen
Blick ins Drehbuch:
Außen / Nacht
Hoeness und Beckenbauer auf dem leeren Platz. Flutlicht springt an. Leere Ränge
HOENESS
Ich vermute, dass da noch mindestens zehn bis 100 tonnenschwere Milliarden im sogenannten Schattenbankensystem rumliegen, eine etwas andere Art von „stupid german money“ das diese hochbezahlten Volltrottel, die in diesem Land die Medien lenken im Vorlauf der WM und ihrem Sequel in der Ostmark zwei Jahre später zum Bau ihrer Wolken-Kuckst-Du-Heime vorfinanziert haben und natürlich nie wieder rein spielen, weil erstens aus dem Big Business mit der Sportrechteverwertung nur das vollpeinliche „Sommermärchen“ unserer Klinsis&Schweinis wurde, das noch nicht mal die Kosten der großen Erfolgs-Erinnerungs-Videoproduktion gedeckt hat, weil trotz einer seit Goebbels nicht mehr aufgezogenen Propagandaschlacht am Ende doch nur ein paar Tausend Deppen ins Kino gingen, um sich einen Film über die Helden der Nation anzuschauen, die als Weltmeister gehandelt wurden und es dann noch nicht mal ins Finale schafften, sondern trotz Heimvorteil bloß als Dritter einliefen, was die „Blödies“ der Nation aber natürlich gar nicht mehr mitbekamen vor lauter Fähnchenschwingen und den Hektolitern an Jägermeister und neonationaler Propagandascheiße, die sie wie auf Befehl in sich hineingeschüttet haben.
BECKENBAUER
Du redest zuviel Uli. Und machst zu lange Sätze. Das ist zu kompliziert für die Zuschauer
HÖENESS
Ich darf das, bin ja jetzt in Rente. Und habe keinen Werbevertrag
BECKENBAUER
Übrigens: Wo war denn eigentlich die Drogenbeauftragte der SPD, die Frau Bätzing, oder die Frau von der Leine von der CDU als die heute 18-jährigen Alkoholiker zu Zigtausenden wochenlang lernen durften, dass sie einen im Fernsehen loben und feiern, wenn man sich schon mit 13 am helllichten Tag ins Koma saufen kann sobald man nur wie ein Irrer und laut genug Deuschlaaaaand Deuschlaaaaand brüllt?
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Denn jetzt verstehe ich langsam auch, wie dieser Typ, dessen kaputte Alkoholikerexistenz ja seit Jahrzehnten zehn Meilen gegen den Wind gerochen hat, in den Rang dieser Gallionsfigur der demokratischen Partei aufsteigen konnte, als den ihn nun auch noch der Obama feiert: Der Typ war schlicht und einfach erpressbar. Mit dem konnten "sie" machen was sie wollten! Das war der zwar auch ohne den "begründeten Verdacht", die Frau nicht nur wg. zugebenerer Fahrlässigkeit auf dem Gewissen zu haben, sondern vorsätzlich begangener Körperverletzung, Vergewaltigung whatever, aber "sie", also die Damen und Herren von den zuständigen Stellen, die gegen solche "Staatsmänner" überhaupt Ermittlungen einleiten und durchführen dürfen, wären ja wirklich blöd gewesen, sich die Gelegenheit entgehen zu lassen auf dem Höhepunkt der Antivietnam-Proteste einen "Mann" aufzubauen, der ihnen in Senat und Kongress zur Seite stehen kann, wenn es gilt unpopuläre Maßnahmen gegen die Außerparlamentarische Opposition durchzusetzen. Und dieser ehrenwerte Herr Kennedy war ja der beste Verbündete, den sich die US-Rechte, insbesonders nach der Demontage Nixons überhaupt vorstellen konnte. Ein echter Glückfall für jeden Geheim- und militärischen Abschirmdienst! Der hat ja alles abgenickt. Von Reagans Todrüstungs-Offensive gegen die SU, die diversen Iran-Contra-Affären und praktisch jeden Krieg, den die Reagans und Bushs zur Bewältigung ihrer diversen Wirtschafts- und Legitimationskrisenen als notwendig erachtet haben.
Nicht, dass dieser ehrenwerte Ted das nicht auch aus patriotischer Überzeugung sozusagen freiwillig gemacht hätte. Aber sicher ist sicher! Und warum dem Mann "seine politische Karriere" versauen und America´s First Family unnötig Sorgen machen, wenn man beides für die eigene politischen Zielsetzungen nicht viel besser nutzen kann – als es sich der gemeine Demokrat und seine Oliver Norths und Stones selbst in ihren Albträumen vorstellen!
Nachtrag im Nachtrag: Haben Sie zufällig die Wochenendausgabe der SZ noch zur Hand, Gtandmaster?
Ich kauf den Schmarrn ja schon lange nicht mehr und lese das katholische Käseblatt auch nur im Netz wenn ich muss.
Aber im Baader hat mir am Samstagabend ein "Betroffener" ganz aufgeregt einen Artikel unter die Nase gehalten, in der sich der Leyendecker des Falls dieser talentierten Frau Heinze vom NDR annimmt.
Ins Netz will Mr. Investigativ seinen Sermon nicht stellen. Er wird schon wissen warum. (Mein erster Gedanke nach den zwei Absätzen, in der er diese Heinze seinen Lesern vorstellt, war: Ach du Scheiße! Was ist jetzt los? Hängt der Leyendecker auch in der Seilschaft? Hat er etwa auch – oder einer seiner Froinde und Froindinnen – beim lustigen Spielchen mit den unter Pseudonym gedealten "plots" und "treatments" und "wichtigen preisgekrönten Produktionen" mitgemischt? Oder warum sonst, stellt der Leyendecker jetzt diese aufgeflogene Amsel als große kreative Kritikerin und Verbesserungsfaktor der Verhältnisse hin, die nur "menschlich" Probleme im und außerhalb des Senders gehabt hätte, weil sie halt "schwierig" ist und es so viele "Neider" gibt, die einer ihre Erfolge nicht gönnen würden, als ob der Typ nicht genau wüsste, dass die Karriere dieser Amsel schlicht und einfach auf Machenschaften beruht, die vier Etagen unter ihrem Chefbüro von den dafür zuständigen Ermittlungs- und Dienstaufsichtsbehörden unter die Rubrik "kriminell" fallen und in einem Rechtsstaat eigentlich den Staatsanwalt auf den Plan rufen?
Schließlich wurden da ja offensichtlich Urkunden gefälscht - und wenn es nur eine sogenannte Autorenbio war – Auslandsüberweisungen von höchster Stelle genehmigt, die sogar mit nicht gefälschter Empfängeradresse nicht so einfach am Verwaltungs- und Rechnungswesen einer ARD-Anstalt vorbei organisiert werden dürfen, von den unlauteren Absprachen, dem dringenden Verdacht der Begünstigung und Vorteilsnahme und der darüber schwebenden Verdunklungsgefahr oder dem bösen Wort "Bestechnung, Amtsmissbrauch und "organisierte Kriminalität" ganz zu schweigen.
Leider habe ich diesen Artikel, in dem der Leyendecker zur alten, auch bei seiner Vertuschung des Spendenskandals bewährten Form aufläuft, nicht mal zu Ende gelesen, sondern mir von diesem "Betroffenen" angehört, auf welche traurig-tranige Weise er in dieser mafiösen Scheiße drinnhängt und wenn schon nicht wieder raus, dann wenigstens damit klarzukommen gedenkt, bis dann um zwei im Baader Feierabend war und ich anschließend und nach dem Bezahlen der Zeche glatt vergaß die SZ wenigstens aus Doku-Gründen mit ins Holy Home zu nehmen.
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Zur causa Heinze: da müssenS mich aufklären, MG. Wußte bis jetzt noch nicht mal von der Existenz dieser Dame geschweige denn über ihre Umtriebe.
HALT! Ist das die Zeitgenossin, die ständig irgendwelchen Schund, will sagen Drehbücher, für den NDR aufgekauft hat, die "zufällig" ihr Alter verbrochen hat?
Erinnere mich dunkel, dass mir sowas schlagzeilenmäßig bei SZ-online kurz in's Auge 'rein- und dann gleich wieder 'rausgefallen ist. Schließlich lese ich auch online bei der SZ nur den Sport- bzw. Kulturteil oder mache irgendwelche Psychotests, wenn mir gerade langweilig ist.
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Merken Sie, wie Vertuschung Marke Leyendecker geht? Dass der Erfolg dieser Amsel – also die steile Karriere, die sie gemacht hat – nur die Fassade war, ohne die sie ihre Fakes und offensichtlich kriminellen Deals gar nicht hätte durchziehen können, soll um Himmels Willen keiner denken. Nicht 'WEGEN" und "MIT HILFE", sondern "TROTZ" Ihrer leitenden Stellung und Leistungen im neuralgischen Beziehungsgeflecht einer Öffentlich-Rechtlichen Anstalt der DEGETO und der privaten Werbe- und Filmproduktions- und Vertriebswirtschaft soll sie diese schlimmen Faux Pas begangen haben.
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Die Stelle, an der dieser Leyendecker diesen Autor in dem oben erwähnten Artikel schon mal eingeführt hat, war der Punkt an dem ich aufgehört habe den Scheiß zu lesen, weil es ab da völlig klar war, dass dieser Kerl wirklich nur von den mafiösen Strukturen ablenken wollte, die da seit Donnerstag blank liegen, weil einer geplaudert hat, was man in solchen Kreisen normalerweise nicht ausplaudert, sondern einem Leyendecker schickt, der daraus dann eine story macht, die alle brisanten und wirklich interessanten Infos unter den Tisch kehrt und für eine nette kleine Aufregung sorgt, mit der alle Beteiligten gut und einträglich leben und auch weiter ungestört ihren mafiösen Geschäften nachgehen können.
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Bis Morgen, MG.
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Wahrscheinlich reimt sich der große SZ-Heroe gerade seinen "Autor" zusammen, dessen "Praktikant" im Privatleben einer unbescholtenen Bürgerin rumgeschnüffelt hat, um von einem "Skandal" in den "Medien" zu profitieren, der aber in Wahrheit nach den "Recherchen" der SZ gar keiner ist, sondern ein Großes Missverständnis der Großen Leistungen der talentierten Frau Heinze, deren Faux pas natürlich keine kriminell wirkende Handlung war und auch nicht sein kann, weil so ein politisch relevanter Vorgang, äh Unfall, nur das sein darf was unser ehrenwerter Hansi L. davon wissen und gewusst haben will.
Und wenn er damit fertig ist, steht die Enthüllung dieses Autors dann nicht nur in der SZ, sondern wird als Ticker an alle Agenturen geschickt, die mit dieser "neue Entwicklung" der Causa Heinze dann wie üblich alle übrigen Redaktionen bedienen, die den Scheiß dann nachplappern und kommentieren, damit die hiesige "Öffentlichkeit" wieder über einen belanglosen Betriebsnudelauflauf "diskutieren" kann, anstatt darüber informiert zu werden, wie es denn eigentlich hinter den Fassaden in diesen Anstalten zugeht, die sie mit ihrer GEZ-Gebühr bezahlen, und woher denn der "Dreck" tatsächlich kommt, der ihnen tagtäglich als Fernsehprogramm ins Gehirn geschissen wird.
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http://www.jungewelt.de/2009/08-31/034.php, wenn auch nur aus der Perspektive eines eher kontemplativen Beobachters, der im Zweifel aus den Gaunern und Gaunerinnen wohl lieber auch einen schönen Stoff macht, der ihn auf die Shortlist irgendeiner Buchpreistombola hievt, anstatt den Arschlöchern das windige-Gangsterhandwerk zu legen – wie so viele in diesem Medien-"Business". Aber immerhin. Und paar Seiten Macluhan, wie im Text angeführt, schadet tatsächlich nicht, solange man sich darüber im Klaren bleibt, dass es hinter auch dieser ziemlich aufschlussreichen Theorie der Medientechnik den üblichen Haufen schmutziger Geschäfte gibt, über die der Philosoph lieber schweigt oder augenzwinkernd "The Media Is The Message" gurrt , nachdem die Praxis der Popularität einer Theorie bekanntlich doch eher selten auf die Sprünge hilft, Konformismus jedoch schon.
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Meld mich jedenfalls, wenn ich weiß, wie die sich das "Time-Management" (Neffe Josey, 8) und die "Dispo" (dito) vorstellen.
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Und Stephanel, was machen Sie denn für Psychotests, was wollen`S denn wissen? Fragen`S halt mich.
Übrigens, so Dialoge wie von Beckenbauer und Hoeness tät ich gern öfter lesen.
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Was die mit neun bis fast zehn so denken? Vom Land. Dass es sie langweilt. "Total anfadet" wie das in der Sprache des modernen Zehnjährigen heißt. Der Kleine, der sich immer noch "Joesy" nennen lässt, erklärt sogar, dass ihm die Großen Ferien zu lang dauern und die Schule übermorgen wieder anfangen sollte, denn da wäre wenigstens was los. (Ich hab ihm gesagt, das sollte er mal öffentlich fordern, dann werde er mit Zehn berühmt, worauf der ältere Bruder nicht unpfiffig sinngemäß meinte: ja berühmt schon, aber als der erste Drittklässler, den die Schüler aller Klassen verprügelt hätten. Das hat der Joesy sofort eingesehen und mit grinsendem Kopfnicken bestätigt, blieb aber trotzdem dabei, dass ihn die Sommerferien auf dem Land inzwischen "total anfaden".)
Was freilich nun wirklich was heißen will, wenn es einer sagt wie der Joesy, der seine ersten Tage in der Grundschule damit verbracht hat, schreiend vor dem Lehrerpult auf dem Bauch zu liegen und sich so lange wie ein Irrer aufzuführen bis ihn der Lehrer wieder aus dem Klassenzimmer gelassen und heim zur Mamma geschickt hat. Offenbar haben die Montesoris, zu denen dann die Mamma den Joesy geschickt hat, seine Einstellung zu den elementaren Fragen des Unterrichts, und was das Erlernen des Lesens, Schreibens und Rechnens angeht, binnen drei Jahren komplett umgedreht und ihm auch sonst nicht geschadet.
Was die (Grundschulpflichtigen, nicht die Montesoris, Klarstellung d.V.) dort in den Pausen zur Zeit machen hat mich übrigens auch gewundert.
Die jungen Herren spielen nämlich so was wie Fight-Club. Sie nennen es jedoch Rässlingkätschen, was laut Joesy die von den Jungs selber organisierte und kontrollierte Spielart einer freiwilligen Schlägerei ist und sowohl innerhalb der Klassen und Jahrgänge als auch zwischen der 1a, 1b 3a 2b etc. ausgetragen wird – und zwar definitiv ohne Initiative und Aufsicht des Lehrpersonals, sondern "geheim". Wer "Rässlingkätschen" will meldet sich nämlich, wie gesagt freiwillig, gezwungen wird offenbar keiner, offenbar nicht mal "gruppendynamisch" und als ich nach Verletzungen fragte und wissen wollte, ob denn auch "Blut fließen" würde, hieß es lapidar: "Nur einmal, weil der Anschla nicht geglaubt hat, dass ihm der Biwi, weil er so lang ist auf die Nase hauen kann", was ich erst mal auch nicht verstand, mir aber dahin gehend auseinander dividieren ließ, dass es sich bei Biwi und Anschla um die Nicks oder schludrig ausgesprochenen Namen zweier Brüder handelt, von denen der Ältere offenbar lang und ziemlich dürr sein muss, während der Jüngere eher gwampert und rundlich wirkt, aber doch überraschend flink agiert, weil er es offenbar geschafft hatte, dem Anschla wuchtig auf die Nase zu hauen, die der ihm offenbar aus purer Überheblichkeit des Älteren dem Jüngeren gegenüber völlig ungedeckt und grinsend zum Angriff angeboten hatte – wenn ich richtig wiedergebe, was mir der Joesy, der bei diesem Rässlingkätschen zugegen und als Schiedsrichter eingesetzt war, über den Verlauf des Fights und seinen ausnahmesweise blutigen Ausgang berichtet hat.
Neben diesen klassischen Duellen gibt es auch den sogenannten "Mehrkampf", dessen Schilderung ich hoc interessant fand, obwohl mir seine Regeln immer noch nicht vollends klar sind.
Offenbar können sich zum "Mehrkampf" – soweit irgendwie logisch – mehrere Freiwillige melden und zu einem Rässlingkätschen antreten. Aber dann wird es schon kompliziert, denn es kämpft offenbar jeder gegen jeden und erstens und einerseits explizit ohne dass sich im Gerangel zwei Parteien bilden, die als gegnerische Gruppen kenntlich wären und einem Orientierung geben könnten, mit bzw. gegen wen man gerade im Mehrkampf rässlingkätscht. Anderseits ist laut Josey die wichtigste strategische und taktische Regel, mithin Überlebensmaxime, immer zu wissen, wer gerade hinter dir steht und dich gegebenenfalls „umwerfen“ oder „auf dich draufspringen“ oder „dir an die Füße gehen“ kann, weil – und ab dieser Verdeutlichung war mir dann nicht mehr so wirklich klar, welchen Gesetzen dieser „Mehrkampf“ folgt, denn – weil „also, wenn es ein Bruder von einem ist der gerade vor dir steht, musst du aufpassen, weil der packt dich dann von hinten.“ Soweit klar. Aber dann: „Wenn aber „einer aus einer anderen Klasse vor dir ist, ist es egal, ob hinter dir einer steht, der der Bruder von dem neben dir ist, weil dann hilft dir der neben dir aus deiner Klasse, auch wenn der hinter dir sein Bruder wäre.“ Oder so ähnlich und was auch immer das über die Regularien des Rässlingkätschen, Abteilung "Mehrkampf" aussagen und überhaupt bedeuten mag, der – nebenbei bemerkt – was das Ernten von Ruhm und Ehre in der großen Pause und zwischen Mittagessen und betreuter Hausaufgabenerledigung angeht – als eine dem gewöhnlichen Zweikampf im Rang höher stehende Disziplin anzusehen ist.
Warum? Wie das gehen soll. Wer oder was letztlich entscheidet? Entweder sagt es der Joesy nicht oder er weiß es nicht. Oder er will es auch gar nicht wissen. Wahrscheinlich ist einfach auch beim Mehrkampf-Rässlingkätschen wie bei der Olympiade dabei sein alles. Keine Ahnung.
Jedenfalls. So geht also der „Mehrkampf“ für den im Übrigen wie auch schon im gewöhnlichen Kampf Mann gegen Mann die Rässlingkätsch-Grund-Regel gilt: Beißen, Kratzen und Haare Ziehen verboten! sowie Schluss ist, wenn einer fragt: „Gibst auf?“ und der andere stöhnt „Ja“, wenn (if und when) er zum Beispiel aussichtslos im guten alten Schwitzkasten eingeklemmt ist oder für das berühmte „Muskelreiten“ herhalten muss oder was auch immer im modernen Rässlingkätschen halt die erprobten und gebräuchlichen Tricks und Tacklings sind, die über Sieg und Niederlage entscheiden und das Schicksal so eines Rässlingkätschers besiegeln .
Kurzum: Ganz und bis ins letzte logische und sachliche Detail verstehe ich zwar nicht, was sich diese Burschen so alles aus und zusammen denken in ihren noch jungen und von dem Erziehungsprogramm-Schwachsinn ihrer Erziehungsberichtigten noch halbwegs unversehrten Gehirnen. Aber es erinnert mich dann doch sehr an meine Schulzeit, wobei mir gerade einfällt, dass ich vergessen habe zu fragen, ob denn beim Rässlingkätschen auch Damen mitmachen. Denn mit Damen zu raufen war bei uns sozusagen ab Ende Kindergarten, spätestens zweite Klasse tabu – und sei es, weil diese gemeinen Luder erfahrungsgemäß nur drei Sachen können und praktiziert haben, nämlich „Beißen, Kratzen und an den Haaren ziehen“, bekanntlich!
Hätte mich interessiert ob die Luder heutzutage endlich zivilisiert sind.
Nächste Folge: Hosen kaufen – mit Erwin Huber
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Leben [Bearbeiten]
Nach der Schule machte er ein Volontariat beim Stader Tageblatt und durfte dort bereits als Auszubildender Leitartikel schreiben. Er war danach freier Journalist im bayerischen Eichstätt. Nach seinem Geschichtsstudium war er Lokalredakteur, Nachrichtenredakteur und Reporter bei der Westfälischen Rundschau in Dortmund. 1979 wechselte er zum Nachrichtenmagazin Der Spiegel und arbeitete zunächst als Landeskorrespondent für Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. 1994 wurde er einer der Büroleiter des Spiegel in Bonn und 1995 Kolumnist und Ressortleiter für besondere Aufgaben in Hamburg.
1982 deckte er mit der Titelgeschichte „Wohin flossen die Flick-Millionen?“ die Flick-Affäre und den Parteispendenskandal um Hans Friderichs und Otto Graf Lambsdorff auf. Er spezialisierte sich auf die Gebiete Innenpolitik und Geheimdienste, enthüllte Plutoniumschmuggel beim Bundesnachrichtendienst (BND), die Traumschiff-Affäre um Lothar Späth und die Steueraffäre um Peter Graf.
Im Juli 1997 wechselte er nach einer Auseinandersetzung mit Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust als Leitender Politischer Redakteur zur Süddeutschen Zeitung. Ende 1999 veröffentlichte er die CDU-Spendenaffäre um Bundeskanzler Helmut Kohl und Bestechungsversuche des Waffenhändlers Karlheinz Schreiber. Seit 2000 beschäftigte er sich unter anderem mit Nebenverdiensten von Politikern, dem Fußball-Wettskandal, der Visa-Affäre im Auswärtigen Amt, Falschinformationen der US-Regierung im Vorfeld des Irak-Kriegs, der VW-Korruptionsaffäre sowie der Libyen-Affäre.
Als seinen „verheerendsten Fehler“ betrachtet Leyendecker eine Spiegel-Titelgeschichte von 1993 zur angeblichen Hinrichtung des Terroristen Wolfgang Grams in Bad Kleinen, die auf zwei Quellen aufbaute, die sich später nicht verifizieren ließen. Eine der Quellen, eine eidesstattliche Versicherung, die dem Fernsehmagazin Monitor vorlag, erwies sich als falsch; die zweite schützt Leyendecker, weswegen sie sich durch Außenstehende nicht verifizieren lässt.
Er versteht seine Recherche als „Handwerk“. Sie habe „mit ‚Googlen‘ in den meisten Fällen wenig gemeinsam.“[1] Eine gute Recherche koste Zeit. Sein normaler Recherchetag dauere länger als der Arbeitstag anderer. Dazu zählten über 100 Telefonate und viele Stunden Lesen in Akten und Zeitungen.
Leyendecker gehört dem Beirat von Transparency International an. 2001 war er Gründungsmitglied der Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche und ist seither ihr zweiter Vorsitzender.
2000 erhielt er die Auszeichnung „Aufrechter Gang“ des Landesverbandes der Grünen Nordrhein-Westfalen. 2003 wurde er mit einem Sonderpreis der Stiftung „Freiheit der Presse“ für „außerordentliche Leistungen bei der Aufdeckung des CDU-Spendenskandals“ ausgezeichnet. 2004 bekam er den von der SPD ausgelobten Gustav-Heinemann-Bürgerpreis und 2006 den erstmals vergebenen Erich-Fromm-Preis (gemeinsam mit Heribert Prantl).
Leyendecker ist verheiratet und hat fünf erwachsene Kinder. Er lebt und arbeitet in Leichlingen im Bergischen Land.
Blog-Kritik [Bearbeiten]
Diskussionen im Internet erregte Leyendecker im Oktober 2007, als er seine Wahrnehmung beschrieb, dass Blogger „Leute [seien], die zum Teil antidemokratisch sind, […] unqualifiziert zum Teil“. Weiter kritisierte er: „ein Großteil der Sachen, die ich lese, ist böse, ist zynisch, ist verachtend, ist gegen jedermann“, und forderte zur weiteren Beobachtung von Weblogs auf: „nun wird man abwarten müssen, […] dass man das, was die Zeitung nicht leisten kann, was der Rundfunk nicht leisten kann, ob man das da hinbekommt“. Als positives Beispiel nannte er Bildblog, das „so verdienstvoll wie kaum etwas“ sei, und wünschte für seine Zeitung: „Ein Süddeutsche-Blog wäre wunderbar.“
Zitat Ende. Meine Lieblingstelle:
"Ende 1999 veröffentlichte er die CDU-Spendenaffäre um Bundeskanzler Helmut Kohl und Bestechungsversuche des Waffenhändlers Karlheinz Schreiber."
Wer immer diesen Satz verbrochen hat. Hach bzw. Chapeau Baby! Du weißt ja gar nicht wie recht du hast!!!!!
Wiki-Text-Auszug wurde erstens gepastet und gecopied ohne Gewähr, dass auch nur die Hälfte der präsentieren Infos der Wahrheit entsprechen oder seit Nutzung als Quelle nicht umgedichtet worden sind, und zweitens heute, (exakteAngabe siehe Datum Kommentar) und schließlich drittens von hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Leyendecker
Sincerely Yours
THE GREAT GATE INVESTIGATION TEAM
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Geändert hat sich glaube ich einiges, was das Raufen mit Mädchen angeht. Wie den einschlägigen Sendungen bei RTL 2 entnehme, haben sich da mittlerweile echte Kampftrupps zusammengefunden, bei denen sich die Opfer freuen würden, wenn sie nur kratzen und beißen würden.
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Ich kenn ja so ein paar Väter, deren Exe so als Mütter ihrer "gemeinsamen" Schrazen was schiere Brutalität angeht zu Höchstformen der Barbarei auflaufen, wenn es darum geht, den Pappas zu zeigen, wie man das Zivilrecht als Waffe benutzt. Das schöne deutche Wort Vernichtungswille trifft ganz gut, was diese Pappas trifft, wenn so eine deutsche Mamma zeigt was sie alles draufhat, wenn sie in den Kampfanzug steigt. Aber das ist echt was anderes als Kratzen, Beißen und an den Haaren ziehen, sondern - eigentlich eine ganz andere Geschichte...
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Freizeit haben die übrigens gar nicht so arg viel, dass sie da groß überlegen müssten, wie sie sie in etwa so vernünftig wie mit Rässlingkätsch-Events gestalten könnten.
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Nur noch kurz Mr. Mark: "Häkchen beim eigenen Salonwagen", habe sehr gelacht.
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Zweifacher Fehler meinerseits also. Erst ein kleiner, in der Formulierung, den ich anschließend ausbessern kann, dann der grobe, die Folgen meines Fehlers der Frau Leuwerik anzulasten und ihr sozusagen in die Schuhe schieben, besser ins Ohr drücken zu wollen, was ich beim Schreiben vergeigt habe. Das lässt sich freilich nicht mehr aus der Welt schaffen. Den Fehler kann ich lediglich als Blindheit meinerseits hier feststellen, zugeben dass die Frage blödsinnig war und jetzt nur noch hoffen, dass mir die Frau Leuwerik nicht lange böse ist. Denn Grund hat sie. Wenn ich an ihrer Stelle wäre, ich würde jeden, der mir derart blöd kommt, diesen Satz sauber um die Ohren hauen und ihm zur Beantwortung seiner Frage die Gegenfrage stellen, ob er womöglich nicht nur nicht gut schreiben, sondern noch nicht mal richtig lesen kann, vom denken, bevor man den Mund aufmacht, ganz zu schweigen.
So. Das muss als Entschuldigung reichen.
Nota bene: Diese Erklärung hier bezieht sich nur auf den einen zitierten Satz und meine dumme Frage, ob die Frau Leuwerik schlecht hört. Das nehme ich zurück.
Alles übrige – insbesonders die Passagen über Luder, Damen, Muttis, Exe, Kampftrupps und ihr Problem mit Zivilisation und Barbarei – bleibt davon unberührt genau so stehen, weil es stimmt.
Und ein allerallerletzter Nachtrag, auch wenn der Sachverhalt, folgt man der Neueste Beiträge-Leiste paradoxerweise erst im folgenden Kommentar erscheint – verrückte neue Medienwelt :
Stimmt. Das mit dem Häkchen und dem Salonwagen war gut. Guter Witz. Kurz und bildhaft – und soviel Zeit muss sein
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Ich bekomme seit neuestem dauernd E-Mails, in denen es darum geht, wann, wie oft und wohin man gehen soll, muss, wird. Auf meine zurückhaltenden Antworten hin heißt es dann, dass es nichts schöneres gäbe als den ersten Schluck aus der ersten Maß - außer natürlich Faschingsdienstag - und die Musik spielt dazu. Im Übrigen könne man acht Mal gehen, wobei dann schon möglicherweise ein rechter Krampf rauskommt, letztlich.
Die Entschuldigung, Great Gate, ist übrigens verdächtig ausladend geraten, ich erwarte die nächste Breitseite.
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Meist gestellte Frage:
Hast noch ein Geld?
Na, no ned moi mehr Schuidn! Insolvenzverfahren, vastehst!
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Okay. Schwacher Witz. Aber probieren kann man´s ja mal.
Zu den 150 pro halbes Hendel. Lachen´S nicht. Ich schätze, wenn man bei den unteren Durchschnittseinkommen heuer mal runterbricht, was ihnen nach Abzug aller Fixkosten inkl. Rücklagen für eventuelle Erwerbsausfälle noch für so Sonderausgaben à la "Wiesn-Hendl" bleibt, dann ist das verglichen mit dem Betrag der vergangenen Jahre inzwischen schon so wenig, dass es für viele tatsächlich wurscht ist, ob das Hendel jetzt 20 oder 150 Euro kostet, weil sie sich sowieso bestenfalls eine Fischsemmel leisten können, so es sich für sie "überhaupt rentiert auf d´Wiesn z´geh".
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Und dunkel muss es nicht sein! Im Gegenteil habe ich letztens erlebt, wie blitzartig man den Alkohol spürt, wenn man diesen eben nicht am Abend, sondern genau bei Tageslicht, am besten in der Mittagssonne trinkt. Hui, sag ich da nur. Ein Achterl, dann vielleicht noch eins, insgesamt aber nicht mehr als ein Vierterl. Was könnte man Geld sparen, wenn man das Trinken tagsüber erledigen würde. Die Frage ist natürlich, was macht man dann abends.
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Ach ja, und "merci bien" für Ihr Lob bezüglich des Salonwagen-Spruchs.
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Komisch, Frau Leuwerik, eigentlich wollte ich Ihnen auch erzählen, dass ich auch dem Erwin Huber begegnet bin, und dass der Mann so armselig und erbärmlich ausgeschaut hat, als er aus dem Zug aus Dingolfing-Landau mit seiner abgewetzten Aktenmappe ganz allein, wie ein kleiner trauriger Postbeamter neben den anderen Pendlern auf dem Bahnsteig 25 richtung Ausgang schlurfte, ohne dass ihn auch nur einer geachtet, beachtet oder auch nur angeschaut hätte. Wenn nicht gleichzeitig 20 Meter hinter ihm die Neffen gewunken hätten, als er an mir vorbei ging, hätte wenigstens ich gern "Grüß Gott, Herr Huber" zum ausrangierten Finanzminister und ehemaligen Vorsitzenden der Christlich Sozialen Union gesagt, weil mir der Mann in dem Moment tatsächlich richtig leid getan hat. So also lebt ein abgewrackter Politiker, der zu nichts mehr zu verwenden ist, und nicht mal mehr zum Verschleiern gebraucht wird.
Schenk deine Sorgen in ein Glaserl Wein
Ich fürchte, dem Erwin Huber fällt auch nach Vollendung seiner Karriere, die ihn aus dem verrotteten Taubenschlag eines niederbayerischen Bauernkaffs, in dem er als uneheliches Kind einer mittellosen Dienstmagd aufwachsen musste, am Ende bis in die Bayerische Staatskanzlei geführt hat, wo sie ihn dann sang- und klanglos abservieren konnten, weil er für die meisten in der CSU auch als Minister, nur der Taubenminister war, den man erst recht auslacht, wenn er meint, dass er es zu was gebracht, der arme Bastard, nicht viel mehr ein als so ein alter, falscher niederbayerischer Trinkspruch.
Okay. Wie komme ich jetzt auf die komische Geschichte. Ach so, genau. Stimmt, Frau Leuwerik.
Die Frage ist natürlich, was macht man dann abends.
Das Glaserl Wein und der Erwin Huber sind mir sozusagen gleichzeitig durchs Hirn geschossen, und eigentlich wollte ich nur kurz den anderen Neffen, den Älteren hier nicht unter den Tisch fallen lassen, nachdem ständig vom Joesy die Rede war, weil das ungerecht wäre. Und die Neffen sind ja beide noch in einem Alter, in dem Gerechtigkeit ja noch wirklich was zählt.
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Der Mann kann Bäume ausreißen. Oder besser noch: Schlagbäume. Gleich am Anfang sehen wir den jungen Helmut Kohl (Stephan Grossmann), wie er kurz nach dem Krieg seinen massigen Leib auf eine Schranke wirft, die Deutschland von Frankreich trennt. Es knackt und kracht, dann ist die Grenze offen. Europas Einigung - für den idealistischen Pfälzer ist das ein Kraftakt, bei dem er erst sein ganzes körperliches und später sein ganzes politisches Gewicht einsetzt.
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Der alte Helmut Kohl (jetzt von Thomas Thieme verkörpert) ist schon zwei Legislaturperioden Bundeskanzler, da geriert er sich noch mal als großer Grenzöffner. Man sieht ihn, wie er 1989 mit seinem ungarischen Amtskollegen telefoniert, der ihn darüber informiert, dass die Grenze zu Österreich geöffnet wird. Kohl bittet darum, mit dem Verkünden der Freudenbotschaft zu warten. So kann er sie selbst am Abend auf einer Pressekonferenz vor laufenden Kameras verbreiten - und auf diese Weise von den Querelen und Kämpfen ablenken, die den zeitgleich stattfinden CDU-Parteitag überschatten. Was für ein Werbe-Coup.
Verstehen statt hart rangehen
Idealist und Machtmensch, Kraftprotz und Stratege: Die Grenzen zwischen diesen Images von Helmut Kohl sind im ersten großen Biografiefilm über den Kanzler fließend. Regisseur Thomas Schadt und Produzent Nico Hofmann, beide keine klassischen CDU-Wähler, wollen ihn verstehen, nicht verurteilen. Ganze vier Jahre haben sie sich deshalb an dem Mann aus Oggersheim abgearbeitet; ganze 30 Stunden, verteilt über vier Wochenenden, sprach Regisseur Schadt Anfang 2006 mit Kohl vor laufender Kamera.
Dem vorausgegangen war die Feier zum 80. Geburtstag von Nico Hofmanns Vater, einem alten pfälzischen Weggefährten Kohls. Produzent Hofmann hatte den Regisseur beim Bankett neben den Altkanzler gesetzt, der auf Medienleute gemeinhin ja nicht so gut zu sprechen ist. Tatsächlich kam es zu einer Annäherung.
So entstand eine 90-minütige Dokumentation, die gleichzeitig als Informationsbasis für den Spielfilm "Der Mann aus der Pfalz" diente. Wann der Interviewfilm läuft, ist noch nicht klar; das Filmporträt wird am 20. Oktober im ZDF gesendet. Ein Prestigestück zeitgeschichtlichen Fernsehens - das allerdings unweigerlich für Diskussionen sorgen wird.
Denn die Grundfrage lautet: Wie weit kann man sich einem Politiker nähern, ohne dabei die kritische Distanz zu verlieren? Die beiden Filmemacher selbst machen keinen Hehl daraus, dass sie bei der Arbeit Sympathien für den Altkanzler entwickelt haben. Und daraus ergibt sich die Kehrseite dieser Edelbiografie: Das Verstehenwollen führt zuweilen zu einem milden Verständnis; die Schattenseiten der Kohl-Vita werden gnädig ausgespart.
Massig Verantwortung
Auf zwei Erzählabschnitte hat man das Porträt reduziert. Zum einen geht es um die fünfziger und sechziger Jahre, als sich Kohl durch geschicktes Taktieren zum Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz hochkämpfte. Zum anderen um die späten Achtziger, als er sich erst gegen wachsenden innerparteilichen Widerstand zu erwehren hatte, um dann schließlich die Chance der Geschichte zu nutzen und zum "Kanzler der Einheit" zu werden.
Keine Frage, das sind markante Phasen, hier lassen sich perfekt die Machtstrategien "des Dicken" darstellen. Andererseits: All die Macht wird von Kohl eben für idealistische Zwecke eingesetzt. Erst geht es darum, die verkrusteten Strukturen der CDU aufzubrechen und die heillos überalterte Partei auf Kurs zu bringen für ein Vereintes Europa, dann muss Deutschland wiedervereint werden.
Solche Ziele lassen zwangsweise auch die gerissensten (und hier oft mit bösem Witz nachgezeichneten) Winkelzüge als Teil höherer Aufgaben erscheinen. Einmal sieht man, wie Kohl die Goldfische im Aquarium fütternd in einem inneren Monolog über den Polit-Darwinismus reflektiert: "Fressen oder gefressen werden" - darum ginge es. Später, als er gerade die Partei-Revoluzzer um Heiner Geißler und Lothar Späth kaltgestellt hat, barmt er: "Am Ende ist man immer allein. Eisig ist es hier oben."
Zugegeben, das sind traurige Momente, allerdings wird der Politiker hier zum Helden einer Tragödie aufgebaut und so quasi seiner Verantwortung enthoben: Was soll man machen? Der Politbetrieb ist dreckig. Die wirklich düsteren Kapitel - die CDU-Spendenaffäre zum Beispiel oder das heillose Kleben an der Macht in den letzten Tagen der Kanzlerschaft -, sie kommen nicht vor.
Politisch physisch
Zugleich ist "Der Mann aus der Pfalz" eine der besten Polit-Charakterstudien, die das deutsche Fernsehen je produziert hat, und das liegt vor allem an den beiden Kohl-Darstellern Grossmann und Thieme. Sie zeigen, wie sich politische Macht in die Physis eines Menschen einschreibt. Die bekannten Macken des Pfälzers, sein Augenflackern und seinen S-Fehler hat man bei der Darstellung fast gänzlich ausgespart; statt brachialem Kabarett gibt es brillantes body acting. Kohl wird konsequent als Körper der Macht in Szene gesetzt.
Am Anfang tobt ein unkaputtbarer Kraftprotz die Karriereleiter hoch. Riesige Mettwurststullen kauend werden die erste Reden gehalten, seine zukünftige Frau zieht Helmut mit kohlenschwarzen Händen zu Glenn Miller auf die Tanzfläche, politische Freunde trinkt er mit der geliebten Beerenauslese unter den Tisch. Am nächsten Morgen schickt er sie mit dann mit robustem Schulterklopfen in jene Ämter, in denen sie ihm für den eigenen Aufstieg am nützlichsten sind. Wer nicht für den "King of Mainz" ist, ist gegen ihn und wird ausgemustert.
Später, im schwierigen Umbruchsjahr 1989, wird das Pfälzer Urgestein dann als verwunderter Koloss ins Bild gesetzt. Am Bein trägt er einen Katheter, die Prostata macht ihn schwer zu schaffen. Die Parteifreunde intrigieren gegen ihn, aber Kohl muss Unangreifbarkeit demonstrieren.
Das oft an ihm kritisierte Aussitzen wird zum körperlichen Kraftakt: Der Arzt will ihn nur zwei Stunden öffentlich auftreten lassen, doch er hockt ganze 17 auf dem Plenum eines Parteitages, um interne Kritiker durch pure Präsenz in ihre Schranken zu weisen.
In seinen besten Momenten braucht Thieme keine Worte, um die Durchsetzungskraft seiner Figur deutlich zu machen: Härte, Entschlossenheit und blitzschnelle Abwägungsprozesse - das alles spiegelt sich im niemals ruhenden Blick seines Alt-Kohls.
In der Birne von Birne
Umso überflüssiger sind viele der inneren Monologe, die hier die Gefühls- und Gedankenwelt des Großkanzlers widerspiegeln sollen: In der Birne von Birne - diese Idee geht nicht auf.
Geplant war, die Handlung mit Passagen des Interviewfilms zu strukturieren. Doch das verhinderte Kohl, der die Rechte an dem Gesprächsmaterial besitzt. Also empfand man die Reflexionen dem Kohl-Sound und den Kohl-Ansichten nach. Aber will man wirklich so tief in die Gedankenwelt des CDU-Mannes hinabsteigen? Und wird nicht zwangsweise all sein Handeln legitimierbar, wenn man es durch seine Augen betrachtet? Der Altkanzler, das ist bekannt, neigt ja nicht gerade zur Selbstkritik.
Und eben das macht dieses großartig gespielte Psychogramm so fragwürdig: Kohl und wie er die Welt sieht - dieses Konzept liefert zwangsweise eine arg beschränkte Sichtweise aufs große politische Geschäft im Nachkriegsdeutschland.
"Der Mann aus der Pfalz", 20. Oktober, 20.15 Uhr, ZDF
Das war Spiegel-Online. Das deutsche Nachrichten-Magazin, in dem ein Herr Leyendecker seinerzeit mit der "Flick-Affäre" als "Journalist" sein erstes Geld als "Hans Leyendecker" verdiente. Fragen Sie sich eigentlich auch, warum Nico Hofmann den Waffenhandel und Helden wie Karl-Heinz Schreiber nicht benötigt, um aus Kohl eine Filmfigur zu machen?
Nein? Das finden Sie selbstverständlich?
Okay, dann wissen Sie ja wie das geht.
Und so ist es
Genau so geht Faschismus
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Wir haben ja eine ungeheure Schlagzahl bei der Premiumconentproduktion hingelegt in den vergangenen Wochen. Da kann man so einen einzelnen Text schon mal einfach so übersehen. Ist ja jeder Text sozusagen noch granatiger als der andere. Dafür übrigens einfach so mal wieder einen Orden und herzlichen Dank für die vorbildliche Cooperations! Denn das merkt ja von der Premiumleserschaft keiner, was da einfach an brutaler schwerer Arbeit hinter der absolut unscheinbaren Leistung steckt, selbst die mickrigste aller Illusion – nämlich die, dass da draußen wenigstens paar Dutzend intelligente – – – 14-Jährige Asperger-Syndromiker sitzen (und für diese Granate möchte ich jetzt auch sofort einen Orden) wenigstens für die Dauer, die die Lektüre allein schon dieses Satzes erfordert, wenigstens aufrecht zu halten.
Okay. Damit wäre der Reigen der Peinlichkeiten hiermit eröffnet: Sagen Sie, Grandmaster. Ist Ihnen das eigentlich auch unerhört peinlich, diese andauernde Loberei?
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Was für ein echt peinlicher Boden der Tatsache, dass mehr als zehn normale Kleinbürger zusehen wie ein normaler Mensch vor ihren Augen fast zwei Minuten lang weggehauen und dann eben totgeschlagen wird.
Also, Frau Innenminister, Herr Prantel, Seehofer. Was lernt euch das? Hätte es womöglich gereicht, wenn die Münchner Verkehrsbetriebe ihre Betriebsanlagen nicht einfach verlottern lassen dürften – unter den wohlwollenden Augen aller Verantwortlichen, Mitwirkenden&Betroffenen – um diesen "unerklärlichen" "neuartigen" "mörderischen" "Gewaltexzess" ganz einfach und ganz praktisch zu verhindern?
Oder ist das ein eher schlechtes, womöglich eher gar kein richtiges "Argument" (Trottel wie Strobl), mit dem man eher nicht punkten kann in euren hart aber fair das Publikum nach gegebener Regierungs-Richtlinie manipulierenden Münchner Runden oder bei Illner intim? Ihr amtlichen Lügner und Beihelfer des nächsten halbstarken Irren, der sich genau so verhält wie ihr und eure Almendingers eure Problemjugendlichen haben wollt!
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Solln ist eine völlig normal Münchner Vorstadt Siedlung, die wie Harlaching, Milbertshofen, Moosach nach den Regeln moderner Urbanität funktioniert. Jeder – und auch Sie und ich – sind mit diesen Regeln aufgewachsen, haben erlebt wie sie erfunden und verfeinert wurden und haben uns an sie gewöhnt. Selbstverständlich gehen wir davon aus, dass das staatliche Gewaltmonopol – noch dazu an sogenannten Orten des "öffentlichen Lebens" wie Oktoberfest-Zelte, Flughäfen, Marienplätze, Olympiastadien oder eben eben U-Bahnhöfe und auch im S-Bahnhof Solln in der Regel keine zehn Minuten benötigt, um sich entweder dort, wo es zum Einsatz gerufen wird geltend zu machen oder – und darum geht es eben auch! – seine Präsenz durch alarmierende Sirenen, flackernde Lichtsignale oder scharf klingende Lautsprecherdurchsagen – anzuzeigen. Nageln Sie mich nicht auf die Zeit fest. Manchmal dauert es wirklich ganze zehn Minuten, in der Regel keine fünf, als ich vor zehn Jahren mit einem Kumpel gegen zwei Uhr Früh vom Schumans die menschenleere Maximilanstraße richtung Oper gegangen bin und der Bekannte (hi Frühauf!) wg Harndrang und Übermut neben ein Schaufenster von Armani gepisst hatte, schossen die Bullen etwa gefühlte 15 Sekunden nachdem der erste Tropfen die teure Scheibe runterlief ohne tütata und Blaulicht aus einer Seitenstraße und sorgten dann für Ordnung – andere, eigene story.
Also bitte, erzählen Sie mir nicht, dass es im Solln dieser Tage zugeht wie in irgendeinem Wilden Westen oder einem kaputten Entwicklungsland, in dem sich naturgemäß niemand darauf verlassen kann, dass es so was wie Bullen gibt, die genau dafür da sind und bezahlt werden, sofort zur Stelle zu sein, wenn sich ein paar Irre einbilden, sie wären "das Gesetz" und könnten bestimmen über Leben und Tod, warum auch immer.
Natürlich gelten und funktionieren auch in Solln die Regeln. Und natürlich haben sich mindestens acht der zehn herumstehenden Passanten schlicht und einfach gedacht, dass irgendwer schon den Notruf gedrückt haben wird. Und natürlich wird irgendeiner irgendeinem anderen, der nach einem Handy gefragt hat auch zugerufen haben, dass er den Notfall-Knopf schon gedrückt hat. Es brucht wirklich nicht viel Vorstellungskraft, um sich denken zu können, wie die versammelte deutsche Zivilgesellschaft zwei Minuten lang darauf wartet, dass was passiert – und eben einschließlich dieser kaputten Arschlöcher, die eben auch – eben dazu werden kaputte Arschlöcher in ihren Heimen und Erziehungsanstalten angehalten und abgerichtet – so lange einem "loser" Bescheid stoßen, dass er eben nur ein "loser" ist, bis der Aufseher kommt und sie wieder in ihre Sicherheitsverwahrung abführt.
Sie haben natürlich recht. Die eingeleitete Privatisierung wird die Auflösung der rechtstaatlichen Ordnung und die völlige Pervertierung solcher Einsatz-Regeln wie wir sie kennen, verschärfen, aber bei diese Sollner Aktion spielt das noch keine Rolle. Da geht es wirklich um eine kaputte Notruf-Säule bzw. darum, dass die 1000 mal mehr an dem Tathergang erklärt als das, was sich die Psychos und Sozios, Gewaltforscher und ihre Pfaffen jetzt ausdenken werden, um das in Zukunft zu verhindern.
Amen
Sehen Sie mir den unangebracht belehrenden Ton nach, GM. Der richtet sich natürlich nicht gegen Sie. Aber das wissen Sie ja ohnehin.
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"die Regeln moderner Urbanität" haben dort damals schon immer nicht recht funktioniert. Jedenfalls hab' ich an der berühmten Endhaltestelle der seinerzeit noch nach Fürstenried fahrenden Trambahnlinie Linie 8 (später 16), ein paarmal sauber "Schleeg" gekriegt und wurde einmal sogar durch die Tramfensterscheibe gedroschen, während der Fahrer sich unter seinem Fahrersitz versteckt hat. Ob beagter Trambahnfahrer sich überhaupt getraut hat, die Polizei herbei zu funken, weiß ich bis heute nicht.
Die Polizei ist jedenfalls erst eine gute viertel/halbe Stunde später am Tatort erschienen. Und die Täter waren naturgemäß schon längst über alle Berge.
Derlei Gewalt war dort fast schon ander Tagesordnung, bloß dass sich der Gewalttäterkreis geändert hat: Früher waren's irgendwelche aus asozialen Verhältnissen stammende (Mofa-)Rocker, später waren's Türken-/Araber-Gangs - und sind's wie ich höre noch bis heute. Aber ich will nicht 'rumjammern. "Die Straße hat mich hart gemacht", MG. "Mit diesen Regeln" bin ich jedenfalls nur bedingt "aufgewachsen" und "erlebt, wie sie erfunden und verfeinert wurden" habe ich auch nicht unbedingt voll mitgekriegt folglich konnte ich mich nicht so recht an
sie gewönen. Aber ich will nicht jammern, MG. "Was uns nicht umbringt", MG, das "macht uns nur härter".
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Ich schätze, Sie können sich eh denken, was ich meine und noch zum Thema – bzw. der Dialektik von unerwarteten "Gewaltausbrüchen" jugendlicher Kleinkrimineller versus "Gewaltmonopol" eines Staates, der eben seit 30 Jahren auch davon lebt, solche "Probleme" der "Sicherheit" und "öffentlichen Ordnung" gemäß SEINER Interessen zu lösen – zu sagen hätte.
Wenn nicht, dann dazu später. Jetzt schaue ich mir erst mal den alten Mann an, dessen Herz angeblich links an der Biegung des Fusses begraben liegt.
Und für alle Fälle nehme ich – Oma und vorsichtig wie ich nun mal bin – einen Regenschirm mit. Zur Verteidigung
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In memorium all dessen, was Grandmaster stephanel nicht umbringen, sondern nur härter machen machen konnte:
Der berühmte "Dialog mit der Jugend"
Kippenberger, Martin, Berlin, SO36, `79 Foto-Quelle
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