Donnerstag, 3. Dezember 2009
JÄGER UND GEJAGTE – Episodenroman
Einleitung des ersten Bandes einer in zwei Bänden angelegten Roman-Reihe über die Ermittlungen des Münchner Polizeibeamten Helmut Hrdlala von Andreas Otteneder (Copyright)





"Sagen Sie meinen Freunden,
dass ich zu ihnen halte."

Karlheinz Schreiber,
Toronto,
September 1999,
anlässlich seiner Festnahme
durch kanadische Justizbeamte
zu einer Gruppe anwesender
internationaler Journalisten




ERSTES KAPITEL – VORFÄLLE

Eine klirrend kalte, sternenklare Sonntagnacht im Januar des Jahres 2001. Der Schauspieler Georg Goetz bricht nach seinem dritten Saunagang in der Wellness-Zone des Münchner Nordbades während anschließend absolvierter Fitnessübungen in einer schwer einsehbaren Ecke des Freiluftbereiches offenbar unbemerkt von den übrigen Sauna- und Badegästen bei dem Versuch einer vierten einarmigen Liegestütze zusammen und bleibt reglos am Boden liegen.
Eine angestellte Putzkraft des Münchner Nordbades, die Georg Goetz während letzter Aufräumungsarbeiten kurz nach Schließung des Bades leblos aufgefunden hatte, alarmierte unverzüglich die Polizei. Das offenbar aus einem betriebsinternen Schafkopfturnier ins Nordbad gerufene Bereitschafts-Team der Kripo ist sich vor Ort nicht im Klaren, ob es sich um einen natürlichen Todesfall oder ein Gewaltverbrechen handelt, ordnet eine gerichtsmedizinische Obduktion der Leiche an und überlässt das Feld zügig der Abteilung II Spurensicherung/Tatortprofile, die durch den Beamten-Anwärter Adolf Pimmell und der jungen Praktikantin Anna Zeltwirt vertreten ist.
Der ambitionierte 24-jährige Pimmell lässt nach Abzug der Kollegen von der Mordkommission die Putzkraft, die sich ihm radebrechend als Kara Abdul vorstellt, offensichtlich aus Afrika stammt und weder über richtige Deutschkenntnisse noch Ausweispapiere verfügt als tatverdächtige Zeugin verhaften. Anschließend unternimmt Adolf Pimmell allein und trotz der Warnung Zeltwirts, die seinen Eifer eine Blödheit nennt, eine erste Durchsuchung der nur einige Straßenzüge entfernten Schwabinger Dachterrassen-Wohnung des toten Schauspielers, führt eine Befragungen zweier dort anwesender Frauen aus dem persönlichen Umfeld des Toten durch und verfasst daraufhin einen vorläufigen Ermittlungsbericht, den er in die EDV seiner Abteilung einspeist, und in dem neben anderen kriminalistisch einschlägigen Begriffen auch von Mord als möglicher Todesursache die Rede ist.
Adolf Pimmell handelt im vollen Bewusstsein der juristischen Grenzwertigkeit seiner Aktion. Aber als engagierter Nachwuchspolizist musste er den engen Rahmen seiner Befugnisse eigenmächtig erweitern, nicht zuletzt, um seinem seit dem Beginn der Spätschicht unentschuldigt abwesenden und auch telefonisch nicht erreichbaren Chef Helmut Hrdlala endlich ein Beispiel zu geben, wie effektive Polizeiarbeit aussehen kann, wenn man sich Mühe gibt und nicht wie Hrdlala praktisch jede Chance nutzt, sich den Herausforderungen der Verbrechensbekämpfung so oft und lange wie möglich zu entziehen.


Am darauf folgenden Morgen erfährt der Leiter der Abteilung Spurensicherung/Tatortprofile, der 38-jährige Helmut Hrdlala beim morgendlichen Kaffee in seiner Privatwohnung unter dem Dach eines Hauses an der Grünwalder Straße mit direktem Blick auf das leere, von schmutzigem Schnee bedeckte Spielfeld des ehemaligen Heimspiel-Stadions des TSV 1860 München noch nicht vollständig angezogen von der gerade aus seinem Büro kommenden Verwaltungs-Praktikantin Anna Zeltwirt (22, modebewusst, sehr attraktiv), dass er an diesem Morgen nicht wie beabsichtigt mit ihr zu einem fünftägigen Seminar an den Starnberger See nach Tutzing fahren wird, sondern stattdessen umgehend einen Termin mit einem kriminalpsychologischen Experten wahrnehmen müsse, der wegen eines unklaren Ermittlungsaspekts im Mordfall Georg Goetz kurzfristig von Berlin nach München beordert worden sei, nachdem und weil Adolf Pimmell gestern Nacht eine Frau verhaften ließ, was sie beim besten Willen nicht habe verhindern können. Hrdlala soll diese Frau Abdul oder Kara im Beisein jenes angeblichen Verhör-Experten vernehmen.


Etwa zur gleichen Zeit erscheint der bekannte Autor zahlreicher Bestseller Johannes Julian Kuh-Rindt in einer Polizei-Inspektion in Rottach-Egern und will sichtlich nervös von den dort gerade frühstückenden Beamten wissen, ob er in ihrer Polizeiinspektion eine Aussage im Mord-Fall Georg Goetz zu Protokoll geben könne, oder ob er dazu in die Landeshauptstadt fahren müsse. Energisch und ohne eine Reaktion der überraschten Wacht- und Oberwachtmeister abzuwarten beschuldigt der prominente Schriftsteller den ebenfalls prominenten und landesweit bekannten Manager und Impressario Prof. Dr. Bernhard C. Finder, den auch in Rottach-Egern wie im ganzen Land geschätzten Schauspieler Georg Goetz umgebracht zu haben, um auf diese Weise, ein politisch brisantes Filmprojekt zu sabotieren. Kuh-Rindt fordert die Beamten auf, seine Anzeige sofort zu Protokoll zu nehmen.

Immer noch in seiner Privatwohnung, jedoch inzwischen ausgehfertig angezogen, meldet sich Helmut Hrdlala telefonisch bei den Kollegen von der Mordkommission. Er will sich entschuldigen und den von Pimmell ebenso vorschnell wie eigenmächtig in die Welt gesetzten Verdacht, der gestern Nacht gefundene Tote sei ermordet worden, als dummen Fehler erklären, den man doch – wie er hofft – unbürokratisch wieder aus der Welt schaffen könne und dem Anfänger Pimmell bitte nicht nachtragen sollte. Um die dummerweise in Haft genommene Angestellte müssten sich die Kollegen jedenfalls keine Sorgen machen, darum würde er sich kümmern. Hrdlala erhält als Antwort, dass er sich seine ewigen Ausreden sparen soll, weil sich um halb acht Uhr früh ein Doktor jur. (Name vergessen) im Dezernat gemeldet und verfügt habe, dass die Ermittlungen im Fall Georg Goetz direkt unter Leitung der Staatsanwaltschaft weitergeführt würden, entsprechende Dringlichkeitsanträge beider Präsidien seien unterzeichnet und unterwegs. Die Staatsanwaltschaft habe auch schon den von der Mordkommission gestern Abend noch mit dem bei unklarer Sachlage üblichen allgemeinen Kennzeichen angelegten Akt per Boten zu ihrer Entlastung abholen lassen. Damit sei der Fall für die Mordkommission erledigt, Hrdlala könne sich also mit seinem Anliegen zur Staatsanwaltschaft schleichen, doch zuvor müsse er – falls er diese Neuigkeit bislang verschlafen haben sollte – unverzüglich in seinem Büro antreten, da ihn angeblich einer von der Dienstaufsicht zum Rapport erwarte, angeblich vom BKA oder sonst einer überregionalen Behörde, jedenfalls heute morgen aus Berlin speziell seinetwegen nach München eingeflogen, ob wegen dieses Vorfalls der gestrigen Nacht, oder um sich Hrdlala disziplinartechnisch vorzunehmen könnten sie nicht sagen, aber das werde er sehr bald selbst erfahren, genau gesagt in etwa einer Stunde, denn der Mann sei angeblich schon in Erding gelandet und gerade auf der Autobahn richtung Präsidium unterwegs.

(Fortsetzung folgt in den Kommentaren)

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Samstag, 28. November 2009
Tag for Uli (Mixküche) – so schnell kann´s gehen
.....................nearly perfect shining face
Tinte/Papier/videoshot/iPhoto
Tinte Papier Videoshot iPhoto

"Ich würde mich als Gelegenheitsarbeiter bezeichnen."

Franz Beckenbauer

(Zitat, wahrscheinlich erfunden, jedenfalls publiziert heute, 27. 11. 09, von Spiegel-online)

Die Wahrheit ist: Der einzig wirkliche und wahre
Gelegenheitsarbeiter, der sich diese Auszeichnung noch dazu auch verdient hat und immer noch verdient, war und ist Georg Schwarzenbeck. Leute, die wissen, wie Fußball spielen geht, warum der FC Bayern München mal ein richtig guter Verein war, und die auch sonst nicht auf der Brennsuppn daher schwimmen müssen, verstehen das sofort. Alle anderen sollen halt Versager wie diesen Herrn Rummenigge auch weiterhin an ihren Gehältern messen. Denn das Schöne ist – und das geht jetzt direkt an dich, Uli – es wird auch dann noch Fußball gespielt, wenn die Telekom komplette Loser wie dieses FCB-Stern-Des-Südens-Deppen-Team nicht mehr durchfüttern wird und sich Armleuchter wie Rummenigge, Markwort, Berger oder wie die unsäglichen Schmalz- und Dotterköpfe alle heißen eine andere Baustelle ihres ebenso menschenverachtenden wie strohdummen Blödsinns auf und niedergekaspert haben, den sie Erfolg nennen.


(Und ja. Dieser Beitrag ist dem Herrn Hoeness gewidmet, der aus mir unerfindlichen Gründen seit einem Jahr tatenlos zusieht wie seine Nachfolger binnen Monaten einen zurecht und nicht auch zuletzt mit seiner geschäftsmännischen Hilfe (Wurstverkäfer) weltberühmten Verein ruinieren. Soviel Nostalgie muss sein. – Power to New Perlach!)
CU MOMA 2012
GELEGENHEITSARBEITER

Nachtrag User-Info: Wer aus der Premiumleserschaft was zu mailen hat, sich beschweren oder – unverhofft kommt bekanntlich fast gar nichts rein – hoffentlich uns Gelegenheitsarbeitern womöglich bald Geld schenken und dieses hoch ehrenwerte Ansinnen in aller Bescheidenheit nicht vor dem großen Publikum mitteilen möchte, kann dies neuerdings unter folgender Adresse tun:

thegreatgate30@googlemail.com

Dangeschön im Vorabbereich, wie der alte Grandmaster und der alte Tomayer im sozusagen proaktiven Duett werbetexten würden.

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Samstag, 21. November 2009
Until I`m / I´ve – what?


Stelle 1:23 Minute

Reim` dich oder ich overwhelm` dich (Paddy McGitarrist)

Unter der Rubrik: Geheimnisse perfekter Musik, Vol. Fik
Müssen Künstler Fehler machen?
Immer noch?

Wem sich beim Wort Künstler wie mir auch sofort die Zehennägel aufdrehen darf anstatt die Frage zu beantworten einen langen Text lesen, der wg Jubiläum natürlich nur Geschichte aus Tausend und einer Nacht heißen kann.

(Kommentare dazu – wenn überhaupt – dann bitte nur in diesem Thread abgeben)

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Montag, 5. Oktober 2009
WELTSTAR


The Great

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Donnerstag, 27. August 2009
Brief an die Akademie des Nachrichtenübertragungs- und Fernmeldewesens
Liebe Erika Mann,

komme erst jetzt dazu, was zu schreiben, da die Mailprogramm-Verantwortlichen ihre Gimmicks aus dem virtuellen Space sozusagen in die real world verlegt haben und mit mir das lustige Spiel "Verschwende Zeit und Geld mit der Inkassobürokratie eines IT-Konzerns" spielen wollen, nachdem die Finanzkrise jetzt auch den Telekom-Märkte voll erwischt hat und diesen aol/Alice/Kabel Deutschland-Burschen außer einschlägig bekannten Gaunermethoden wie dem berühmten „Knebelvertrag“ und der „Vorspiegelung falscher Tatsachen“ – auch bekannt als „Vertrags-Betrug“ – offenbar kein einziges brauchbares Geschäftsmodell mehr einfällt, um ihre aussichtslos unterkapitalisierten Schuldenberge in die nächste Runde eines offenbar mörderisch verschärften Konkurrenzkampfs zu schleppen.

Aber das wird Sie jetzt nicht wirklich interessieren, weil Sie den PR- und Marketing-Pfeifen wahrscheinlich eben nicht auf den Leim gegangen sind und also auch eben nicht wie ich aus schierer Blödheit (aka Vertrauen in die preisallokative Effektivität des freien Marktes) „den Anbieter gewechselt haben, um Kosten zu sparen“. Ha!

Der nächste, der mir mit so einem verlogenen Scheißdreck kommt, den hau – aber egal:
Klare Sache. Bin ja selbst schuld bzw. natürlich einzig und allein selber eigenverantwortlich!
Hat mich ja keiner gezwungen! Klar!
Mich an den Tisch zu setzen!
Über den ich gezogen werden soll –!
Oder Telefonieren!
Hat mich wer gezwungen, bei denen anzurufen?
Und selbstverständlich ist das mein Problem, wenn ich wissen will, warum ein Leistungsvertrag gilt, den ich zwar nicht unterschrieben habe, der aber im „System“ gespeichert ist und zwar im neuen Register der „Comfort-Pakete“!
Und natürlich ist es auch mein Problem, den Beweis zu erbringen, dass und warum „das System“ sich irrt und ich nur einen zehn Jahre alten Vertrag unterschrieben habe, in dem kein Wort von Comfort-Paket und Vertragsbindung steht!
Und nein!
Das ist kein Witz!
Rufen Sie halt mal selber in der Telefonterror-Abteilung ihres Netzdienstleisters an und fragen nach den Kündigungsfristen und Tatbestandsmodalitäten Ihres Leitungsnetznutzungsvertrages!
Dann wird Ihnen schon erklärt, dass diese „Kunden-Informationen“ inzwischen nur noch von einem „System“ verarbeitet werden!
Das sich natürlich nicht irrt!
Weil es sich nicht irren kann!
Und einen natürlich auch nicht über den Tisch zieht!
Denn hey!
Es ist ja nur „das System“!
Und das ist ja bekanntlich auf Optimierung und maximale Leistungseffizienz solcher Verträge programmiert!
Und auch mein Netzdienstleistungsanbieter ist natürlich genau so super programmiert!
Die wollen das maximale rausholen.
Nur das Beste!
Die optimale Nutzung!
Von mir!
Denn im Mittelpunkt steht logischerweise immer der Mensch!
Wer sonst!
Das Geld, das mir diese Gauner stehlen wollen, kann ja nicht selber telefonieren!
Klare Sache!
Wie bitte?
Aber Hallo!
Was heißt Verbraucherschutz?

Die selben Gauner. Nur in Grün. Mit natürlich rot unterstrichenen AGBs

Rufen Sie doch selber mal an, wenn Sie immer noch meinen, so eine Frau Kynast sei nicht total wirr im Kopf und nicht genauso naturtrüb finanzmarktkonform gewickelt wie diese Roths, Scholzs, Gabriels, Özdemirs und wie diese bargeldoskorrupten Spesenritter der neuen Kaufkraftabzockerklitschen alle heißen.

Doch!

Genau das will ich damit sagen

Diese Alte lügt wie gedruckt und bescheißt, wo es nur geht – eben WEIL sie unsere erste hauptamtlich festangestellte Verbraucherschutzministerin war.
Gegen die ist die Aigner aus der CSU nur eine Klosterschwester.
Die hat tatsächlich nur keine Ahnung, und betet den Singsang nach, den ihr die Banken und Versicherungen ins Fach legen. Aber diese irren Kynasts haben das Fach erfunden!

Klartext
„Ein Anruf unserer Service- und Beratungsdienststelle kostet ein Euro Siebenundachtzig Irgendwas. Wenn Sie verbindliche Auskunft zu dem Sie betreffenden Sachverhalt erhalten wollen, wenden Sie sich bitte an unsere Rechtsabteilung oder eine andere Einrichtung zur Abklärung juristischer Tatbestände...
So ein Telefonat mit der Bürokraft eines Dr jur hat dann freilich sogar richtigen Informationswert und kostet auch nur 50 Euro
Sondertarif, anstatt der bei Zivilrechtsbagatellen üblichen 150
Denn es steht ja „Verbraucherschutz“ auf dem Firmenschild der Kanzlei.
Die aber natürlich auch von irgendwoher das Gehalt für ihre Bürokraft und den Schlosser nehmen muss, der das neue „Verbraucherschutz-Schild“ hingedengelt hat.
Und das alte mit der Aufschrift „Spezialisiert auf Fragen des Steuerrechts sowie der privaten Renten- und Vermögensverwaltung einer OHG, GmbH, GbR ect.“ entsorgen musste.

Ja genau!

Weil der Finanzmarkt kollabiert ist!

Und es jetzt ganz offen kriminell wird!

Der Wettbewerb um den Verbraucher

So schauts aus.


Zum Hörspiel: Ich hab mit der XXXXX XXXXX vereinbart, dass wir uns im September mal in München treffen. Bis dahin, spätestens bis Mitte Oktober habe ich dann wahrscheinlich eine erste über- und ausgearbeitete Fassung der zwei Teile fertig, die ich Ihnen dann auch gerne schicken würde, um dann daraufhin mal grob zu klären, – was es alles unter dem Aspekt einer Hörspielinszenierung zu klären gibt.
Wenn ich mich nicht grob verhört habe, müssen die zwei Teile nicht unbedingt nur je 25 Minuten dauern, sondern dürften auch so an die 40 bis 45 Minuten lang werden, also eine Art Maxi-Format einer XXXX-Sendung ausfüllen. Wie gesagt. Ich bin mir nicht wirklich sicher, hoffe aber, dass ich mich da nicht verhört habe, weil ich mich beim Texten und Metrieren der Geschichte schon eher an dem längeren Sendeformat orientiere, schließlich fehlt auch noch ein der Serienstruktur entsprechender Schluss für den ersten und eine passende neue Einleitung des zweien Teils.

Dazu und allem anderen, wie gesagt, später. Ich freue mich auch aufs – hoffentlich erfreuliche – "konferieren"

Bis dahin erst mal schöne Grüße und beste Wünsche

XXXX XXXXX


Ps Sollte Ihnen an der bislang vorliegenden Textfassung irgendwas auffallen, was Sie besonders problematisch, fragwürdig oder sonst wie bemerkenswert finden und ich Ihrer Meinung nach bei der jetzt anstehenden Ausarbeitung sozusagen mit bedenken sollte, können Sie mir das jederzeit mailen. Eventuelle Missverständnisse lassen sich am besten klären, wenn man sie erst gar nicht aufkommen lässt. Um deutlich zu machen was ich meine: In meiner Vorstellung des Stücks sind zum Beispiel alle handelnden Figuren sozusagen richtig symphatische Typen, auch wenn sie – wie dieser um seine Existenz besorgte Dichter klar opportunistische Züge zeigen oder wie der Maler und der Anwalt ein wenig snobistisch und eingebildet wirken mögen, weil sie beispielsweise nicht in die gewohnte, verlogene Moralisierei verfallen, wenn es darum geht, das faktische Elend der Armen zu beschreiben. Auch der Schnitzelberg mag im ersten Moment wie ein leicht übergeschnappter Selbstdarsteller rüberkommen, aber genau genommen – Aber stopp! Ich heiße ja nicht Quentin Tarantino und will Sie hier ja nicht mit einer Exegese eines langweiligen Drehbuchs über prominente alte Nazis langweilen.

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Freitag, 14. August 2009
RICHTIG RECHNEN
Nicht nur einmal war er am Verzweifeln. Es stand Besuch aus Bayern an, Liebkinds Firmenfiliale in Franken arbeitete mit einer dortigen Unternehmensgruppe an einem gemeinsamen Merger. Die Bayern rechneten vor sich hin, die Franken und Liebkind waren ratlos. "Bloß nie nach Bayern versetzt werden, dachte ich."

Doch der Wunsch hielt nicht lange stand: Eine Aufgabe als Consulter und besonderer Fachreferent lockten ihn ausgerechnet nach - Bayern? Exakt.

Dolmetscher für die gröbsten Rechenfehler

Sein erstes Arbeitsjahr dort war erst ein paar Tage alt, als sich Liebkind mit seinen Kunden auf unorthodoxe Maßnahmen verständigte. Die besonders groben Dilettanten bekamen eine Rechenhilfe zur Seite, Liebkind wurde im Gegenzug von den Unternehmern jede Woche ein Ordner mit fünf bayerischen Unternehmensbilanzen zugestellt. "Aber man konnte das schlecht verwenden. Nach einem Meeting der Unternehmensgruppe ahnte ich oft erst Tage später, was sie mir wohl mit ihren Geschäftszahlen zu verstehen geben wollten." Selbst dann, wenn er die betreffende Bilanz Posten für Posten mit ihnen analysiert hatte.


Liebkind ist nicht allein mit seinem Problem. Doch auf Hilfe der Politik können er und seine geplagten Kollegen nicht hoffen: Die deutsche Regierung fördert seit langem die hybride Selbstüberschätzung in den Unternehmensgruppen. "Die autarke Bilanz ist doch ein unverzichtbarer Teil der Unternehmenskultur einer großen Zahl unseres Mittelstands", sagt Finanzminister Steinbrück. "Sie trägt zu ihrer deutschen Identität bei."

Die Grundlagen der Finanzmathematik der politischen Ökonomie des Kapitals müssten sie trotzdem beherrschen - doch auf die Frage, wie sie die lernen sollen, meint Steinbrück nur, sie würden schon durch eine "vorbildliche Haushaltsführung des Bundes zum eigenen richtigen Bilanzieren angeleitet". Nun müssten auch ausländische Analysten unsere Unternehmer unterstützen, bis die "richtig" rechnen können. Im Ministerium will man das Problem also nicht zu groß sehen: "Die Finanzbuchführung nimmt in der Wirtschaft keine vorrangige Rolle ein", so Steinbrück. Probleme, wie sie Steve Liebkind und andere erzählen, bestünden "nicht flächendeckend".

Vor allem Börsenprofis sind ratlos

Das sieht Wenzel Storch, Präsident des Deutschen Effekten-Clubs (DEC), anders: Internationale Wertpapier-Händler gerieten oft mitten hinein ins rechnerische Chaos, wenn sie in Kapitalmarktsegmente wechselten, in denen wie im deutschen Mittelstand gerechnete wird. "Wenn Sie eine Gruppe mit 30 Zulieferern haben, wovon zehn sich einbilden finanzierungstechnisch selbstständig zu sein, was definitiv nicht der Fall ist - wie wollen Sie da die Finanzdienstleistung optimieren?"

In Flächenstaaten wie Deutschland mit sehr unterschiedlichen Industrien finden sich Schwierigkeiten mit der lokalen Rechnungslegung in vielen Branchen. Während der "Förderverein Industrie-Kapital Deutschland" in München die gewohnte Autarkie zu retten versucht, indem er mit Managern auf Auslandsreisen Volkslieder singt, muss er sich auf heimischem Boden kaum Sorgen machen: In der Provinz wird Bilanzfälschung, insbesondere bezüglich fiskalischer Obligationen meist schon in den Familien gepflegt und als honorige Tradition einer erfolgserprobten Unternehmenskultur auch der nun nachrückenden Generation weitervererbt.

Insbesondere Börsenanalysten, die manchmal für bloß sechs Monate an in eine deutsche Unternehmensgruppe geschickt werden, sind schnell mürbe. Ihnen fehlt es noch an Übung im Umgang mit Vorständen, sie stehen oft ratlos vor dem Aufsichtsrat. In der knappen Zeit ihrer Consulting-Projekte schaffen sie es ohnehin nur mit Mühe, ein Kooperationsverhältnis zu den Unternehmen aufzubauen - trennt sie auch noch eine Wissensbarriere, wird es heikel. Wie soll man eine Finanzierung organisieren, wenn zwischen beiden Seiten nur Basiskommunikation abläuft? Die Analysten merken so schnell: Hier werde ich für immer der Fremde bleiben.

Hinzu kommt das Problem des Rankings: Wie können Analysten zwei verschiedene Quartalsbilanzen gerecht bewerten, wenn sich eine der beiden offensichtlich einer vernünftigen Beurteilung entzieht? DEV-Präsident Wenzel Storch fordert eine offensive Erziehung zur doppelten strategischen Buchführung. "Die Unternehmer müssen verstehen, dass es unterschiedliche Entscheidungssituationen gibt: Mit ihren Golfpartnern oder im Kegelverein dürfen sie gern so oft wie nur möglich von ihrer Unabhängigkeit und ihren Wertschöpfungsketten reden, doch wenn sie zum Beispiel einen dieser neuen globalen Anleihe-Versicherer vor sich haben, müssen sie natürlich in der Lage sein, ihre Geschäftszahlen anzupassen."

Ein lustiges Geschenk, das Liebkind sehr ernst nahm

Lernen könnten sie das zum Beispiel in Seminaren der Initiative für freie und soziale Marktwirtschaft, wenn das Üben der doppelten strategischen Buchführung auf der Agenda ihrer Öffentlichkeitsarbeit stünde: Mit dem einen deutschen Bankvorstand kann ich offen über Bilanzregeln und Finanzierungsbedarf reden, beim anderen muss ich mich umstellen. Steinbrück winkt ab. In der Verfassung heiße es: "Eigentum verpflichtet. Die Unternehmer sind in der Liebe zur deutschen Heimat zu erziehen." Also auch in Liebe zur Bilanzfälschung.

IHRE MEINUNG IST GEFRAGT

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Es ist nicht allein das trotzig-deutsche Lebensgefühl "Du bist Deutschland". Das Finanzministerium beruft sich auch gern auf Studien, nach denen auf eigene Rechnung bilanzierende Firmen im Vorteil sein sollen: Sie profitieren demnach von einer quasi betrügerischen Einstellung, die es ihnen später leichter machen soll, neue Geschäftsstrategien zu lernen. Mancher versuchte damit schon, die vergleichsweise guten Quartals-Ergebnisse der hiesigen Industrieunternehmen zu erklären.

Doch während die logische Folge nach Ansicht des Finanzministeriums ist, Bilanzmanipulation in der deutschen Wirtschaft weiter zu fördern, wünschen sich internationale Finanz-Analysten wie Steve Liebkind das genaue Gegenteil für die Kunden: Lernt erst mal Rechnen, sonst lernt ihr es nie!

Anfangs verstand Liebkind nicht, warum seine Kunden "Gewinn" sagten statt "Erlös". Inzwischen kann er sich in Frankfurt, wo er inzwischen lebt und im Auftrag einer Kontrollbehörde der EZB an einer Erhebung des Kapitaldeckungsbedarfs der EU arbeitet, immerhin auf basale begriffliche Eckpunkte wie Insolvenz, Haftungssausschluss, Grundbucheintragung und Insolvenzmasse verständigen.

Indes: "Bis heute wird mir mulmig, wenn ich Unternehmer aus der Region vor mir habe." Dann senkt der 46-jährige Amerikaner den Kopf. „Diese Wirrköpfe“, sagt er und wirkt dabei durchaus besorgt, „glauben alle, dass ihnen die Pachtverträge, die sie oder ihre Hausbanken für den Wiederaufbau ihrer Kriegsruinen seit den 50er Jahren unterschrieben gehören, dass das, was sie in drei- bis dreißigfacher Höhe an Leute wie meine Arbeitgeber verpfändet haben, immer noch ihr Eigentum sein soll.“ Und es scheint ihm sichtlich unwohl bei dem Gedanken, „was passiert, wenn seinen Kunden klar wird, „wie so eine Finanzdienstleistung in einer Welt gerechnet wird, die Finanzinstrumente wie Mefo-Wechsel oder den Stempel des Reichssicherheitshauptamts nicht mal mehr im Insiderhandel akzeptiert“. Dass sich der deutsche Mittelstand freuen wird, wenn er endlich begreift, wie in der modernen freien und sozialen Marktwirtschaft gerechnet wird, scheint Steve Liebkind nicht anzunehmen. Er scheint insgesamt wenig Vertrauen in das zu setzen, was in Deutschland Politik und Wirtschaft über die Praxis des modernen Kapitalismus zu wissen meinen, bloß weil sie eine ganze Zeitlang an Wunder glauben durften. Und Steve Liebkind scheint richtiggehend niedergeschlagen, wenn er daran denk, dass Leute wie er es sind, die sie darüber aufklären werden müssen.

Und das, obwohl ihm seine Kunden schon nach ein paar Wochen Qual einen Reader schenkten: Vom Weltkriegsverlierer zum Exportweltmeister – die deutsche Erfolgsbilanz. Das Buch ist nicht humoristisch gedacht. Liebkind nimmt es trotzdem sehr ernst.

(*Name geändert)


frei nach: Bloß nicht nach Niederbayern!, Schauermärchen, DER SPIEGEL, 14. 08. 09

Quelle: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,638568,00.html

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RICHTIG RECHNEN
Bloß nicht nach Deutschland!
Von Ralf Pauker* (*Name geändert)
Landen "zuagroaste" Analysten der globalen Finanzmärkte in der Provinz, kann die Kommunikation zum handfesten Problem werden. Oft verzweifeln sie an der selbstgefälligen Fehleinschätzung ihrer Kunden, verstehen sie einfach nicht. Trotzdem fördert das Bundesministerium für Wirtschaft das weit verbreitete Missverständnis: Wir haben gesunde mittelständische Unternehmen.
Der Anfang war hart für Analyst Steve Liebkind. "Gewinn" sagten die Unternehmer statt "Umsatz", und wollten sie „Kapital“ , riefen sie: "Kann ich einen Kredit haben?“ Oft entschuldigte er sich, er habe einfach nicht verstehen können, was die Unternehmer gerade sagten - "bitte nochmal ausführlicher die Bilanzen richtiger durchrechnen". Ausführlicher rechneten sie dann ihre Bilanzen durch. Richtiger eher nicht.
Liebkind, 48, Experte für Finanzderivate und Steuerrecht, stammt aus Delaware, er unterrichtete anfangs nur im Rheinland und in Franken. Dort hatte er die größten Probleme, die Unternehmer bemühten sich dort zwar wenigstens um ein ordentliches Hochdeutsch, scheiterten jedoch schon daran kläglich.
Weiter: http://thegreatgate.blogger.de/stories/1465514/

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Samstag, 8. August 2009
HALLO BIENALE ! – ERSETZEN SIE DAS PROBLEM DER ÄSTHETIK DURCH EIN AKTUELLES KRISENGEBIET, IN DEM DIE DROHNEN KEINE BIENEN SIND. HAST MICH? STAATSBÜRGER!
Installation Videoshot

BARBIES PAVILLON heißt jetzt ALIS PAVILLON.

Und alles wie immer reloaded.

"Think about it!" (strobl alias weissgarnix to ftd alias fdp in "Wie wir in Deutschland diskutieren", ganz schlechter film, scheißfilm eigentlich)

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Donnerstag, 23. Juli 2009
Vorläufiger Höhepunkt des Schwachsinns einer aus immer schwachsinnigeren Höhepunkten des Schwachsinns gestrickten PR-Kampagne

SHEEPHUNTER, 23.7.2009, 12:23

Nur eine Frage, werter Don Alphonso, werden Sie, wenn Vodafone das nächste mal Werbung in der FAZ schaltet ihren Blog dort aufgeben? Schließlich wäre das doch sicher nicht mit ihrem Gewissen vereinbar, dass diese Vodafailer sie noch finanzieren…

DonAlphonso, 23.7.2009, 12:31

sheephunter, ich werde dann dafür sorgen, dass Vodafone keinen Spass dabei hat. Abgesehen davon kann ich es nicht beeinflussen, weil die FAZ einen externen Werbeverkäufer angestellt hat. Bislang ist aber nichts zu sehen. Und ich glaube, dass sich bei Scholz & Friends auch jemand wünscht, dass es so bleibt. Sonst werde ich nämlich indiskret.


Quelle BLOGBAR: http://blogbar.de/archiv/2009/07/23/heul-doch-sascha-lobo/#comments



WOW! Social Web rules doch okay. Sogar bei der FAZ wedelt also neuerdings der Schwanz mit dem Hund, weil ein Pauschalist erklärt er werde die von ihm betextete Online-Kolumne dazu nutzen, einen weltbekannten Konzern mit Indiskretionen zu belästigen, falls es die für Online-Werbung zuständigen Stellen des Verlages wagen sollten, diesen weltbekannten Konzern oder von ihm beauftragte Marketing- und Werbeagenturen als Kunden zu akzeptieren, der nicht nur in der Printausgabe, sondern auch auf den Internetplattformen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für Deutschland Anzeigen neben oder im Rahmen seiner aktuellen Marketingstrategie schalten will.

Also das muss ich sehen! Bitte, Scholz und Freunde der Blasmusik und anderer Spitzeninstrumente gefühlsechter Werbepartnerschaft, tut mir, tut uns allen den Gefallen! Lasst etwas Kleingeld aus der Portokasse eures Budgets springen und kauft für die Stütze der Gesellschaft in der FAZ ein lustiges Pop-Up, am besten mit dem dämlichsten eurer Slogans, verkörpert von dem populärsten Arschgesicht eurer Testimonials, und am allerbesten gleich direkt über dem portraitierten Haupt des wahrscheinlich mächtigsten Bloggers des Universums.

Und dann warten wir einfach ab und sehen zu, wie wieder einmal so eine Welt des falschen Scheins, die nur aus Wille und Vorstellung dilettantischer PR-Pfeifen besteht, unter den dröhnenden Hammerschlägen eines wahren Profis im Gewerbe der medienkritischen Aufklärung wie eine Seifenblase platzt.

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Montag, 20. Juli 2009
MY SPACE – ANALOG ONLY






Soviel Witz muss sein

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