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Dienstag, 5. Juni 2007
Hallo Florian Süßmayr
the great gate, 21:52h
hab neulich im Baader glatt vergessen, dir von dem Ding hier zu erzählen. Deshalb und weil mal wieder ein wenig Kunst angesagt ist, paar kurze Worte auf diesem Weg

Post Scriptum Hoffe, du kannst die Beschriftung lesen, und schönen Dank auch für die Fotos seinerzeit, falls der noch fällig sein sollte. Sobald hier die Spiegelreflexion eingezogen ist und die rechnerintegrierte Videokamera für solche Foto-stories ausgedient haben wird, gibt’s dann zum seitenverkehrten Bildausschnitt das Original und ein paar Highlights aus der schönen Serie. Wäre ja echt blöde, wenn die bei mir nur so rumliegen. Übrigens: Mindestens vier von den Fotos musst mir bei Gelegenheit noch signieren, denn die sind erstens richtig gut und zweitens dann – ja was? Aber Hallo! Wie? Geld! Darüber wird nicht gesprochen. Sag mal, spinnst du? Oder zahlst du mir meine Rente?
Eben!

Post Scriptum Hoffe, du kannst die Beschriftung lesen, und schönen Dank auch für die Fotos seinerzeit, falls der noch fällig sein sollte. Sobald hier die Spiegelreflexion eingezogen ist und die rechnerintegrierte Videokamera für solche Foto-stories ausgedient haben wird, gibt’s dann zum seitenverkehrten Bildausschnitt das Original und ein paar Highlights aus der schönen Serie. Wäre ja echt blöde, wenn die bei mir nur so rumliegen. Übrigens: Mindestens vier von den Fotos musst mir bei Gelegenheit noch signieren, denn die sind erstens richtig gut und zweitens dann – ja was? Aber Hallo! Wie? Geld! Darüber wird nicht gesprochen. Sag mal, spinnst du? Oder zahlst du mir meine Rente?
Eben!
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Montag, 4. Juni 2007
100 Tage THE GREAT GATE
the great gate, 06:32h
BONUSTRACK in einen Montag, Juli, 2000, 14.11 Uhr
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Sonntag, 3. Juni 2007
NACHRUF FÜR LUDWIG FEY
the great gate, 15:53h
Hi bist, Depp!
Damischer
Da feied
Da Vale
Lach nicht
Und das merksd dir
Nicht Sie können mich nicht hören,
sondern ich Sie auch nicht.
Und aufm Markt bist aus Eisn
Sauber
Ein Hungerkünstler,
der echt verhungert ist,
geh weida,
här ma doch auf
Versager
Münchner
Filmemacher
Und Hausbesitzer
in Planegg
Wird fortgesetzt
Eine Runde Mitleid für Herrn Fey
Herr Hube
Herr Achternbusch
Herr Polt
Herrschender Bayerischer Rundfunk
Wird fortgesetzt
Ja so sans, die Nachgeborenen
Schauen auf die Tagesschau
wie früher auf den Herrn Hitler
Wird fortgesetzt
Denn auch heute, mehr als 60 Jahre nachdem er diesen Weltwitz erfunden hat, demonstrieren die versammelten Corps der deutschen Klein- und Spießbürger einmal mehr, dass nicht sie Gewalt über den Staat ausüben, sondern der Staat die Gewalt über ihnen – um es in seiner münchnerischsten Grammatik zu formulieren – und selbstredend ohne auch nur zu ahnen wie grotesk und lächerlich ihre Selbst-Inszenierung eigentlich daherkommt.
Wird fortgesetzt
Was sans denn nachert von Beruf, Herr –?
Humorist
Humorist ist doch kein Beruf, Herr –
Ja dann Bulimist vielleicht, was steht denn bei Ihnen alles auf der Liste?
Wird fortgesetzt
Der Dodi war
der Letzte Indiahana
So lieb wie der
war zur Diana kahana
Wird fortgesetzt
Damischer
Da feied
Da Vale
Lach nicht
Und das merksd dir
Nicht Sie können mich nicht hören,
sondern ich Sie auch nicht.
Und aufm Markt bist aus Eisn
Sauber
Ein Hungerkünstler,
der echt verhungert ist,
geh weida,
här ma doch auf
Versager
Münchner
Filmemacher
Und Hausbesitzer
in Planegg
Wird fortgesetzt
Eine Runde Mitleid für Herrn Fey
Herr Hube
Herr Achternbusch
Herr Polt
Herrschender Bayerischer Rundfunk
Wird fortgesetzt
Ja so sans, die Nachgeborenen
Schauen auf die Tagesschau
wie früher auf den Herrn Hitler
Wird fortgesetzt
Denn auch heute, mehr als 60 Jahre nachdem er diesen Weltwitz erfunden hat, demonstrieren die versammelten Corps der deutschen Klein- und Spießbürger einmal mehr, dass nicht sie Gewalt über den Staat ausüben, sondern der Staat die Gewalt über ihnen – um es in seiner münchnerischsten Grammatik zu formulieren – und selbstredend ohne auch nur zu ahnen wie grotesk und lächerlich ihre Selbst-Inszenierung eigentlich daherkommt.
Wird fortgesetzt
Was sans denn nachert von Beruf, Herr –?
Humorist
Humorist ist doch kein Beruf, Herr –
Ja dann Bulimist vielleicht, was steht denn bei Ihnen alles auf der Liste?
Wird fortgesetzt
Der Dodi war
der Letzte Indiahana
So lieb wie der
war zur Diana kahana
Wird fortgesetzt
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It´s just the way it is
the great gate, 08:16h
Kleine Geschichte aus der Vergangenheit
(von Ruth Leuwerik, Edit THE GREAT GATE)
Ich war zwischen 12 und 16 jeweils in den Ferien in Israel. Ich habe da gewohnt zum Beispiel bei der Familie Antler, die supernett war. Außer Amos Antler. hier geht’s weiter
(von Ruth Leuwerik, Edit THE GREAT GATE)
Ich war zwischen 12 und 16 jeweils in den Ferien in Israel. Ich habe da gewohnt zum Beispiel bei der Familie Antler, die supernett war. Außer Amos Antler. hier geht’s weiter
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Samstag, 2. Juni 2007
Zu diesem G8-Gipfel: Sag mal, bin ich allein, oder sieht außer mir wirklich keiner, dass Heiligendamm 07 nur die Fortsetzung von WM 06 ist? Liebe Demonstranten und "Gegner", fragt doch bittschön nach mehr Public Viewing Plätzen bevor ihr euch für das deutsche Fernsehen und CNN von den dafür zuständigen Polizeibeamten zusammenschlagen lasst.
the great gate, 06:19h
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Freitag, 1. Juni 2007
WAS HEISST HIER WELTERFOLG? – STÜCK
the great gate, 16:42h
(...)
D U R C H R U F / I N S P I Z I E N Z
Die Herren der Technik. Bitte auf die Bühne
Die Herren der Technik bitte
Umbau zum letzten Bild
Luger betrachtet das Pferd
L U G E R
Das letzte Bild
Der reitende Bote des Königs,
die Begnadigung.
Zuerst wird dieser Mörder vorgeführt
und dann begnadigt.
Das Pferd,
das Pferd,
das ist der Schlüssel,
der Schlüssel zu dieser Oper,
diesem einzigen deutschen Welterfolg
im 20. Jahrhundert.
Die Dreigroschenoper
Musik und Text von Bert Brecht und Kurt Weill,
Uraufführung
31. August 1928
Und es war kein Erfolg!
schiebt den Flügel in die Nähe des Pferdes
L U G E R
Das ganze Stück, die Aufführung war Dreck.
Hingeschmierter Rotz,
zusammengestohlen
aus dem Misthaufen der Weltgeschichte.
Vierhundert Jahre alte Texte übers Aufhängen
Entnommen
einer klassischen Henkersatire,
in der der Tod
den Narren prellt.
Dazwischen die legendären Operettenlieder,
der falsche Witz
die Quart ersetzt
durch Zwölftonterzen, billig,
ohne Harmonie.
Busoni hat es vorgemacht!
singt
L U G E R
Na nanaaa, na na naaaaa, (Wiener Blut)
Naa nanaa naaaa, na nana naa naaaa (Ballade von Mackie Messer)
Den schnellen Walzer verkehrt in den angejazzten Marsch
Wiener Blut in Chicago.
Ein billiges, verhunztes Plagiat
Nein!
L U G E R
Es war kein Erfolg
Sie haben gejohlt.
Die Leute haben gejohlt.
Gejohlt.
Das ganze Theater! Ein einziger Schrei!
Da capo! Capo!
Capo! Kapo.
Kappo!
Rathenau erschlagen!
Die Gefängnisse voller anständiger Leute, und
die Mörder liefen frei herum.
Und im Parkett
schrie sich der bürgerliche Abschaum
Berliner Kriegsgewinnler
die aufgepeitschte Seele aus dem Leib
schlägt auf das Pferd ein
L U G E R
Die Gangster sitzen im Parkett
Nicht auf der Bühne!
Und johlen und singen und jubeln sich
zu. Unfaßbar!
Muß er gedacht haben.
Unmöglich.
stellt sich vor das Pferd
L U G E R
Sie sehen sich im Spiegel
und kreischen vor Vergnügen über ihre
Schlechtigkeit. Macheath,
der Mackie Messer,
ist ein gewissenloser Mörder, ein dummer Dreckskerl
Und sie machen sich ihren Helden aus ihm.
Sie finden ihn gut. Sie machen den Schurken zu ihrem Helden.
Wie sie sich
fünf Jahre später
den Hitler zu ihrem
Helden gemacht
haben.
versucht das Pferd umzuwerfen
L U G E R
Es war kein Erfolg
Es war eine Katastrophe
schiebt das Pferd ins Rampenlicht
L U G E R
Sie sehen die Gangster auf der
Bühne und ihre dreckigen Geschäfte
Und sie haben sie auf der Stelle verstanden!
Da capo, da capo
Der Saal tobt. Der Saal tobt.
Und sie haben nichts verstanden.
Gar nichts. Einen Dreck.
Einen Dreck.
schlägt auf den Flügel ein
L U G E R
Sie wollten provozieren!
Sie haben sich geirrt.
schiebt das Pferd gegen den Flügel
L U G E R
Die Herren haben sich geirrt.
Alle.
Herr Kraus hat sich geirrt.
Herr Dessau, Kortner, Ihering,
die bei den Proben saßen, und
sehen konnten
wie sich der Brecht da seine Oper schnell
schnell zusammenbraut.
Und auch der Regisseur hat sich geirrt.
Am gründlichsten hat sich der Regisseur geirrt,
der Jungstar Brecht, der machen konnte was er wollte.
Sie wollten dem Berliner Pöbel,
den geldgeilen Gois ihre geldgeile
Farce vors Gesicht halten, damit sie
erschrecken und damit sie das Maul halten.
Aber der Berliner Pöbel, der neureiche Berliner Pöbel
hat ihnen ihr Spiegel-
bild aus der Hand gerissen und aus der Farce
sein eigenes Libretto gemacht.
wirft die Notenständer gegen das Pferd
Weiter hier
D U R C H R U F / I N S P I Z I E N Z
Die Herren der Technik. Bitte auf die Bühne
Die Herren der Technik bitte
Umbau zum letzten Bild
Luger betrachtet das Pferd
L U G E R
Das letzte Bild
Der reitende Bote des Königs,
die Begnadigung.
Zuerst wird dieser Mörder vorgeführt
und dann begnadigt.
Das Pferd,
das Pferd,
das ist der Schlüssel,
der Schlüssel zu dieser Oper,
diesem einzigen deutschen Welterfolg
im 20. Jahrhundert.
Die Dreigroschenoper
Musik und Text von Bert Brecht und Kurt Weill,
Uraufführung
31. August 1928
Und es war kein Erfolg!
schiebt den Flügel in die Nähe des Pferdes
L U G E R
Das ganze Stück, die Aufführung war Dreck.
Hingeschmierter Rotz,
zusammengestohlen
aus dem Misthaufen der Weltgeschichte.
Vierhundert Jahre alte Texte übers Aufhängen
Entnommen
einer klassischen Henkersatire,
in der der Tod
den Narren prellt.
Dazwischen die legendären Operettenlieder,
der falsche Witz
die Quart ersetzt
durch Zwölftonterzen, billig,
ohne Harmonie.
Busoni hat es vorgemacht!
singt
L U G E R
Na nanaaa, na na naaaaa, (Wiener Blut)
Naa nanaa naaaa, na nana naa naaaa (Ballade von Mackie Messer)
Den schnellen Walzer verkehrt in den angejazzten Marsch
Wiener Blut in Chicago.
Ein billiges, verhunztes Plagiat
Nein!
L U G E R
Es war kein Erfolg
Sie haben gejohlt.
Die Leute haben gejohlt.
Gejohlt.
Das ganze Theater! Ein einziger Schrei!
Da capo! Capo!
Capo! Kapo.
Kappo!
Rathenau erschlagen!
Die Gefängnisse voller anständiger Leute, und
die Mörder liefen frei herum.
Und im Parkett
schrie sich der bürgerliche Abschaum
Berliner Kriegsgewinnler
die aufgepeitschte Seele aus dem Leib
schlägt auf das Pferd ein
L U G E R
Die Gangster sitzen im Parkett
Nicht auf der Bühne!
Und johlen und singen und jubeln sich
zu. Unfaßbar!
Muß er gedacht haben.
Unmöglich.
stellt sich vor das Pferd
L U G E R
Sie sehen sich im Spiegel
und kreischen vor Vergnügen über ihre
Schlechtigkeit. Macheath,
der Mackie Messer,
ist ein gewissenloser Mörder, ein dummer Dreckskerl
Und sie machen sich ihren Helden aus ihm.
Sie finden ihn gut. Sie machen den Schurken zu ihrem Helden.
Wie sie sich
fünf Jahre später
den Hitler zu ihrem
Helden gemacht
haben.
versucht das Pferd umzuwerfen
L U G E R
Es war kein Erfolg
Es war eine Katastrophe
schiebt das Pferd ins Rampenlicht
L U G E R
Sie sehen die Gangster auf der
Bühne und ihre dreckigen Geschäfte
Und sie haben sie auf der Stelle verstanden!
Da capo, da capo
Der Saal tobt. Der Saal tobt.
Und sie haben nichts verstanden.
Gar nichts. Einen Dreck.
Einen Dreck.
schlägt auf den Flügel ein
L U G E R
Sie wollten provozieren!
Sie haben sich geirrt.
schiebt das Pferd gegen den Flügel
L U G E R
Die Herren haben sich geirrt.
Alle.
Herr Kraus hat sich geirrt.
Herr Dessau, Kortner, Ihering,
die bei den Proben saßen, und
sehen konnten
wie sich der Brecht da seine Oper schnell
schnell zusammenbraut.
Und auch der Regisseur hat sich geirrt.
Am gründlichsten hat sich der Regisseur geirrt,
der Jungstar Brecht, der machen konnte was er wollte.
Sie wollten dem Berliner Pöbel,
den geldgeilen Gois ihre geldgeile
Farce vors Gesicht halten, damit sie
erschrecken und damit sie das Maul halten.
Aber der Berliner Pöbel, der neureiche Berliner Pöbel
hat ihnen ihr Spiegel-
bild aus der Hand gerissen und aus der Farce
sein eigenes Libretto gemacht.
wirft die Notenständer gegen das Pferd
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Montag, 28. Mai 2007
THE GREAT GATE WEBLOG LIVE INTERVIEW – TALKING ABOUT CHRIS KING
the great gate, 22:49h
START: 21 Uhr
Open End

CHRIS KING
Open End
CHRIS KING
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Sonntag, 27. Mai 2007
MORAL MINORITY
the great gate, 17:13h
Und dann fiel das Stichwort paralinguistische Vokalisationen und ich wies die Herren des Kollegiums darauf hin zurecht, doch den Begriff der Ware genauer zu studieren, bevor hier Vorwürfe erhoben werden, wer was warum wann noch nie veröffentlicht – und wieso?
Sie stand auf, schrie vor Schmerz, so sehr tat alles weh und ging doch erhobenen Hauptes durch den Frühstücksraum, und die Blicke, die sie verfolgten, sagten ihr, großartig, schon eine Leistung, ist zwar behindert, aber wandern, tolles Mädchen.
Ware?
Auch Literatur hat einen Gebrauchswert.
Dieser profane Sachverhalt wird seit 1983 systematisch ignoriert.
Und der Wind flüstert Maria
Nächste Folge dieser Rubrik: Kritik der politischen Ökonomie von Metaliteratur
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