Freitag, 19. Oktober 2007
Schauspieleretude
Keine Zeit
Keine Zeit
Keine Zeit
Keine Zeit?
Keine
Zeit. Keine –
Zeit?
Keine Zeit.
Keine, Zeit?
Keine – Zeit
KEINE ZEIT!
Keine Zeit, keine Zeit, keine Zeit
Keine! Zeit?
Keine Zeit

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Dienstag, 16. Oktober 2007
Jetzt haben wir den Salat!
Leute, die in Blogs schreiben, sind zum Teil antidemokratisch. (…) Ein Großteil [von Blogs], den ich lese, ist zynisch, ist verachtend, ist böse, ist gegen jedermann.

(SZ-Leyendecker im Literatur-Café.)

Tja, MG, dem besten deutschen Journalisten können nicht mal wir beide auf Dauer etwas vormachen.

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Montag, 15. Oktober 2007

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Freitag, 12. Oktober 2007
speak Akten All Videoshot iPhoto

Andreas Höhne in „speak“ Akten All. Mehr Text dann hier

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Donnerstag, 11. Oktober 2007
Den Spieß umdrehen
Rolle rückwärts. MG, wir machen die Rolle rückwärts, begehen Medienbruch und werden wirklich multimedial. Und analog. Wir drucken Beiträge und Kommentare aus. Wir erstellen dann im zweiten Schritt Artefakte aus diesem Blog. Wir editieren, rekombinieren und manipulieren Kopien der Ausdrucke mit den Mitteln, die (früher) auch zu Erstellung von Fanzines genutzt werden (wurden): Papier, Schere, Klebstoff, Stifte, Fotokopierer etc. Elektronische Medien, die auf Paier nicht darstellbar sind werden durch passende Zeichnungen/Collagen ersetzt.

Auf diese Weise schaffen wir

im ersten Schritt Sicherungskopien dieses Blogs bzw. ein Archiv, das gegen die Unbilden des Internets (Server kaputt, Provider pleite, Löschanschläge) geschützt ist

im zweiten Schritt Kunstwerke, die wir z.B. austellen könnten



im dritten Schritt schließlich Multiples in kleinen limitierten Auflagen handnumeriert, die wir z.B. anlässlich der Austellung(en) verscheuern

Auch ein regelmäßiger "Digest" dieses Blogs in Papierform wäre so denkbar, der für Leute, wie den Gewaltigenoder mich, die komplexere Sachen eigentlich lieber nicht auf dem Bildschirm sondern schwarz auf weiss lesen, wäre so leicht machbar.

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Mittwoch, 10. Oktober 2007
SCHRÖDER ERZÄHLT von den "SPEAK" AKTEN ALL
In seinem aktuellen taz-blog bringt der alte März Verleger Jörg Schröder einen Beitrag zum Literaturbetrieb. Den sollten Sie mal lesen, GM, damit Sie wissen, mit welcher Berühmtheit Sie es hier eigentlich zu tun haben. Leider macht der Schröder an ein paar entscheidenden Stellen der Geschichte sozusagen den "Lottmann" und phantasiert sich seine eigene Anekdotenwelt zusammen, die nur bedingt den Tatsachen entspricht. Aber lesen Sie selbst, und sei es nur, um mir Gelegenheit zu geben, die jeweils falschen Angaben zu korrigieren.

Die story ist nämlich schon sehr lustig und im Tenor liegt der Chronist natürlich auch nicht wirklich daneben. Aber so stehen lassen kann ich das selbstverständlich auch nicht – und sei es nur, weil die Realität für meine Begriffe einfach lustiger ist als die daraus fabrizierte Kolportage.

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Montag, 8. Oktober 2007
BUCHMESSE
Morgenstund hat Mundgeruch. Kaltes Zimmer und Berufsverkehr. Gutes altes Testament. Nachdem Dr. Watson seinen Plan aufgegeben hatte, eine Cromwell-Biographie zu schreiben, erklärte er: "Alles was sich über ihn sagen läßt, ist bereits im Druck erschienen." Nur selten hat er sich so gründlich geirrt wie hier. Holmes lächelte und sog verräterisch an seiner Pfeife. "Sie vergessen unser wichtigstes Indiz, lieber Freund." "Und das wäre", fragte Dr. Watson spitz. "Ihre mörderische Vernunft mein lieber Watson." Otto Klenk hockte einsam auf der Gschwendthütte. Er hatte es wirklich durchgehalten, war den ganzen Sommer und Herbst der Stadt München ferngeblieben. Biermann hatte folgenden Plan. Er wollte mit Frau Honecker sprechen. Seine Mutter kannte den Honecker schon aus dem Westen, aus der Kampfzeit. Grams hat sich selbst erschossen. Das war nun amtlich. In jenen Jahren war eines der beliebtesten Mittel, den politischen Gegner zu widerlegen, seine Ermordung. Herr S. sitzt im Morgenmantel an der Bettkante, zusammengesunken, und berarbeitet mit einem Daumennagel den anderen. Herr S. sitzt so seit Tagen. Ich war so aufgeregt, daß ich was gegen die Allierten machen sollte, daß ich meinem Assistenten Rikki die ganze Geschichte erzählte: "Ab jetzt machst du sofort mit denen. Du bist der Verbindungsmann. Wenn sie Geld brauchen sagst du mir Bescheid." Ich wollte nicht mehr mit denen zusammentreffen. Alles schien mir unheimlich. Ich wartete schon auf den Tag der Bombe. Einige Tage danach klingelte bei mir das Telephon. Horlemann war am Apparat: "Jetzt geht´s los Wolfgang." Das hat mich aufgeregt. "Sehen Sie, Sherlock", begann Dr. Watson. Meien war pünktlich. Komm doch mal mit zur Gruppe 47, sagte Uwe Johnson. Irgendwann werde ich Dante lesen. Sogar Bio Biolek war schon mal in New York. Alle frühstückten zusammen. Und ich hier bei mir? Was mache ich in so illustrer Gesellschaft, allein, noch dazu allein in einem saukalten Zimmer. Na was? Ich lasse mir das alles natürlich genau so wie es kommt durch den Kopf gehen und lasse den Kopf dann natürlich schwer hinunter auf meine Brust sinken, wie so ein Kopf einem halt eben so unvermittelt manchmal auf die Brust sinken will, wenn ein bis dahin stetig sinkendes Interesse ganz plötzlich fällt und denke im nächsten Moment ja ja, oh weh, so endet wohl – denn sonst. Ja sonst. Sonst Buchmesse.
Und sonst? Neuigkeiten? Sonst nix. Keine Neuigkeiten (1993)

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