Donnerstag, 24. Mai 2007
Kleine Schule des musikalischen Gehörs – Lektion 1
Wie lautet der Titel des Originaltextes für welche Komposition, deren rhytmische Struktur sich in folgender Alltags-Erfahrung wiederholt?

Mir san olle Menschn zwieda,
I kant´s in de Goschn haun.

Hinweis: Der Dialekt verweist direkt auf das Herkunftsland des berühmten Komponisten; der Originaltextdichter war ein in Mannheim berühmt gewordener Schwabe.
(Damit ist es jetzt eigentlich ganz einfach)

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Wie jetzt:
Beethoven war ein Bajuware? (Ich musste spontan - warum auch immer - an Ode an die Freude denken).

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Gewonnen – vorbildliches Musikgehör
Textvorlage ist die genannte Ode. Beethoven war natürlich Österreicher, aber der Dialekt ist deshalb noch lange nicht Bairisch. Der Ausdruck "Goschn" ist vielmehr ein sozusagen eingebürgerter Klassiker aus Wien.
Aber gewonnen haben Sie. Bravo. Immerhin

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Und von wem
stammt die Umdichtung? Kreisler?

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Das mit dem in de Goschn haun? Kreisler
Gut möglich. Müsste ich meinen kleinen Bruder fragen. Der hat mir das vor Jahren mal so en passant beim Flanieren durch die Leopoldstraße vorgesungen. Hab sofort einen Lachkrampf gekriegt. Könnte sein, dass er das vom Kreisler hat. Kann aber auch sein, dass ihm das da gerade durch den Kopf geschossen ist. Ist ein komischer Typ. Sehr begabter Hitler-Parodist, nach fünf Bier stimmlich vom Original praktisch nicht mehr zu unterscheiden und auch sonst – na ja komisch. Bayerisch-Böhmischer Mutterwitz sozusagen. Besucht mich alle paar Wochen, wenn es ihm auf dem Land zu unlustig wird. Einmal hat er sich den Spaß erlaubt und hat in einer Münchner Wirtschaft plötzlich angefangen "verrückt" zu spielen. Wir hatten gerade gezahlt, stehen auf, dann flüstert er mir nur ins Ohr "Und jetzt pass auf!" – und dann ist er geschlagene zwei Stunden immer ganz nah hinter mir her gewesen und hat mit sklavischer Miene immer nur "nicht schlagen, nicht schlagen!" gewimmert. Zwei Stunden! Ich konnte machen, was ich wollte, stehen, gehen, laufen, ihn auslachen, ihm sagen, dass es langt, dass der Witz totgeritten ist, war ihm völlig wurscht, er wimmert immer nur mit völlig devot eingezogenem Kopf, ganz dicht an mir dran "nicht schlagen, nicht schlagen". Und das am hellichten Nachmittag in der Innenstadt. Was glauben sie, wie die Leute uns angeschaut haben. Ich konnte machen, was ich wollte. Er hat die Show eiskalt durchgezogen. Am Ende konnte ich nur noch an die Isar runter flüchten. Er natürlich hinterher. Als er dort immer noch weiter gemacht hatte ("nicht schlagen, nicht schlagen!", immer zehn Zentimeter vor deiner Nase), dachte ich echt, dass der jetzt komplett den Verstand verloren hat und wollte ihn in die Nussbaumstraße lotsen. Da hat er dann nur "Okay, das wars" gesagt und zack! getan, als wäre nichts gewesen. Also schon sehr komischer Typ, das Bruderherz. Wenn der nicht was anderes geworden wäre, der wäre mit Sicherheit der bessere Brandauer – um hier mal die toten Wallenstein-Fliegen noch kurz mit vom Fensterbrett des Nachbar-Threads zu wischen.

Und wie war die Probe?

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Die Probe
war ganz in Ordnung. Habe gerade Tränen über Ihren Bruder gelscht. Den müssen Sie mir unbedingt einmal vorstellen.

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Tja
Sie können darüber gut lachen. Mir ist es damals nach sagen wir einer Viertel Stunde schon vergangen. Aber in der Nacherzählung ist das natürlich schon sehr lustig. Ist übrigens auch Vater – zwei Jungs, ein girlie – und eigentlich wird ja eh bald wieder der Anruf fällig, weil recht lang hält er das in seiner ungetrübten Familienidylle meistens nicht aus. Meistens klingelt dann so gegen elf Uhr vormittag bei mir das Telefon, und das Bruderherz stellt anstatt auch nur Servus zu sagen die Frage, wie lang ich denn brauchen tät, er hocke im entweder Bratwurstglöckl Weißen Bräuhaus oder sonst einer gerade offenen Wirtschaft und müsste jetzt halt wissen, ob er mit der Bestellung noch warten soll, weil ihn eine Frau in Schwarz mit weißer Schürze die ganze Zeit irgendwie bedrängt. Oder wenns nach 12 ist, kommt dann der berühmte alte schlechtere Witz, nämlich die Frage, ob ich denn schon wach sei.
Also schon sehr komischer Typ. Werd Sie mal vorstellen, wenn er das nächste mal vorbeischaut, natürlich ohne sich vorher anzukündigen, weil so sans diese mittelständischen Bauunternehmer, sprengen ihre großen Brüder auf Zuruf rum wie ihre Zeichnerlehrlinge, wenn sie von den alten Maurern und Zimmerern mal wieder sauber gegen die Beton-Wand laufen gelassen werden – oder die Bank wieder mal das berühmte Zukunftsgespräch mit ihnen führen will.
Das war die Ode an das Bruderherz. Muss auch mal sein.

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Beethoven
war natürlich kein Österreicher, sondern ist geboren in Bonn. Sie sind dem Alpenvölkchen auf den Leim gegangen, das immer Beethoven eingemeinden und Hitler loswerden will. Da heißts aufmerken.

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Beethoven kein Österreicher?
Und der Führer Migrationshintergrund! Sagen Sie, Frau Leuwerik, wollen Sie mich hinters Licht führen?

Jetzt müssen Sie nur noch enthüllen, dass deutsche Radler keine anständigen Sportsmänner sind, sondern sogar beim Beichten Lügen können wie die Pfarrer, und dass der brave Filmhochschüler Fatih A. mit Migrationshintergrund ab jetzt der neue Fassbinder ist – und Sie kriegen von mir sofort den Orden für den neuen deutschen Sensationsreporter und ich nenne Sie nur noch Hanna.

Adolf Hitler Migrant, sagen Sie wo haben Sie diesen investigativen Superknüller eigentlich ausgegraben? Sind Sie beim Spiegel, oder wie?

Für mich ist Beethoven Österreicher, Wiener Klassik, basta!
Was der Mann privat verbrochen hat, geht mich nichts an und ist nicht mein Problem.

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"Hitler was a nazi"
Songtitel einer Punkrockband deren Namen ich leider vergessen habe.

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Wie?
Nazi auch noch? Nicht nur Dämon? Verführer? Schlechtester Feldherr der doch so moralisch fehlerfrei sich durch Europa mordernden deutschen Soldateska aller Zeiten und Demagoge mit nur einem Ei?
Wird ja immer bunter, was hier alles enthüllt wird. Sie rühren am common sense, ach was, am common interest der deutschen Demokraten, GM, ich hoffe Sie wissen das.

Und überhaupt: Nazis? Das ist doch auch nur wieder so eine Erfindung der jüdisch-bolschewistischen Kampfpresse. Von Nazis reden doch nur noch so böse unbelehrbare Diktatoren wie der Putin.

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Fakten, Fakten, Fakten.
Das sind Fakten, Fakten, Fakten. Tut mir leid. Die habe ich knallhart investigativ und unter den größten Entbehrungen aus gaaanz geheimen Quellen recherchiert. Hitler war Nazi. Da gibt es leider keine Zweifel.

Aber er war auch OPFER: "Für mich ist Adolf Hitler keine Einzelbiographie. Das Phänomen Adolf Hitler ist zugleich das Phänomen seiner Zeit. Die „Schwarze Pädagogik“ war psychologisch gesehen eine wichtige Voraussetzung für die willkürliche, unempathische Vernichtungspolitik des Nationalsozialismus, Hitler eine Projektionsfläche für die Deutschen." (Dany Levi hier zur Faz).

Und auch heute wird sich noch vollkommen pietätlos über ihn lustig gemacht:



(Ton an!)

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Der Führer war Opfer!
Klaro. Darauf muss einer auch erst mal kommen. Danke Herr Levy! Die deutsche Filmförderungspolitik macht erfinderisch.
Haben Sie noch Platz für einen Orden, GM?
Denn:
That makes the difference zwischen einem echten Künstler wie dem Polt und einem langweiligen Subventionsritter wie dem Levy.
Der eine kann eben richtige Witze aus dem Arschkomiker Hitler machen, der andere nicht mal das Thema so verbraten, dass einem nicht schlecht wird vor lauter Anbiederei an die neue deutsche Arschlochwelt.

Großes Kino, grandmaster, ganz großes Kino!

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Habe eine breite Brust, Herr Nik.
Aber bei dem Interview ist es mir auch eng um's Herz geworden. Bzw. schwindlig. Sprache verschlagen. Und so.

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Allein schon der Satz
"Für mich ist Adolf Hitler keine Einzelbiographie". Was bitte soll das heißen? "Einzelbiographie"? "Was will der Autor uns damit sagen?" (Zitat: Ehemalige Deutschlehrerin, die diese Frage ständig bis zum Erbrechen im Unterrricht gestellt hat.)

"Waaaas will der Audor uns damit sagen?"
"Waaaas will der Audor uns damit sagen?"
"Waaaas will der Audor uns damit sagen?"
"Waaaas will der Audor uns damit sagen?"
"Waaaas will der Audor uns damit sagen?"

Und immer weiter und immer fort.
Es war und ist zum verzweifeln.

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Weiß, was Sie meinen. Ich lese solche so genannten Interviews gar nicht mehr bzw. hau das zeug sofort nach der ersten beckmann-kompatiblen dummheit sozusagen zum altpapier. meistens outet sich die bagage ohnehin schon mit dem ersten satz als intellektuell überfordert und auch im angeblich gelernten beruf eher nicht so begabt. deshalb macht mich der geballte schwindel, der in den feuilletons immer noch kultur genannt wird (sinngemäß nach j. schröder) auch schon lange nicht mehr schwindlig. dann und wann möchte man einen kleinen schreikrampf kriegen – gerade heute wieder angesichts der dumpfen anti-putin-propaganda, die dieser offensichtlich total verblödete moderatoren-fuzzi auf arte vom stapel lässt, ohne auch nur zu ahnen wie faschistoid dieser volldepp alle klischees einer modernen hetzkampagne erfüllt – aber in der Regel lässt mich dieses kulturalistische geschwätz glücklicherweise eher kalt.

ach so, zu Ihrer frage:
fragen Sie karl-heinz bohrer. der hat für solche bretter vorm kopf verständnis bzw bohrt seit jahren selbst in diesem dünnpfiff unseres bildungsbürgerungetüms, um mal hier selber feuiletonistisch kreativ zu werden.

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Das Schlimme
ist doch: Man muß sich mit diesem Scheiß auseinandersetzen. Man muß. Man wird doch ständig damit konfrontiert, bombardiert, penetriert. Der Scheiß hat doch eine "dämonische Omnipräsenz". Da kannst doch gar ned aus, wenn Du nicht mit Scheuklappen umeinanderlaufen willst.

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müssen tun wir nicht, gm, müssen tun wir gar nichts. wir machens halt jetzt gerade. andererseits: stimmt schon, ein blick in die sz, zack, schon grinst dich dieses frettchen, dieser ratzinger an. einmal die faz an der falschen stelle gelesen und schon wird der feldmarschall rommel für was entschuldigt, wogegen noch nicht mal offiziell anklage erhoben wurde, und gestern in der tagesschau kommt die ersten sieben minuten – ich wiederhole sieben minuten – nur ein irres helm-ab-zum-gebet als die topnachricht des tages. das sehen und nicht sofort an nationalismus und propaganda denken und eben kotzen müssen, fällt natürlich schwer. es ist schlimm. aber wem sagen Sie das?

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Wollen Sie mich
in den Selbstmord treiben, Herr Nik? "Die französische Literatur, vor allem die Dichtung Charles Baudelaires, half ihm, in zahllosen Büchern den schönen Schrecken der Moderne zu interpretieren und das Böse in der Kunst zu beschwören." Heans sans dabbig? Bohrer? Woll eher Dünnbrett...

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GRRRRRRR!
Und jetzad hab' ich auch noch auf die TAZ gelinkt!

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EBEN!
"Jenseits der Reichstagskuppel leuchtete das milde Rosa des Abendhimmels."

So fängt der blöde Artikel an. Wenn Sie´s wie ich machen würden, würde sofort die Deppen-Alarm-Glocke schrillen und der Krampf wäre Sekunden später entsorgt und Sie und ich hätten den Dünnbrett-Bohrer samt Hofschranzen von der Backe

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Eigentlich
hätte es auch schon gereicht den Titel "Freier Geist und schöne Welt" mit dem, was sonst so in der TAZ steht in Vervindung zu bringen. Dreck. Ich sags Ihnen: Alles nix als Dreck.

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RegenS Ihnen nicht auf, GM, das bringt doch nichts außer Magengeschwüre.
Was haben Sie mir eigentlich geschickt? Wenn ich das mp3-dingens anklicke wird es automatisch auf iTunes überspielt. Dort erscheint dann zwar im Fenster THE FALL – aber was dann aus den Lautsprechern kommt ist ne Nummer, die ich mit dem Generalmusikdirektor und dem alten Höhne mal aufgenommen hatte. Aber die KÖNNEN Sie gar nicht haben.

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Wie jetzt???
Scheiß iTunes. Apple ist mittlerweile so schlimm wie M$. Das könnte mit dem iTunes-Kopierschutz zusammenhängen. Installieren Sie doch 'mal einen anderen MP3-Spieler. Haben Sie zuletzt die "alte Nummer" mit iTunes abgespielt?

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Kann sein. Und vorher kam statt der "alten Nummer" Coco Rosies, die auch in einer iTunes-Datei – und gerade jetzt fangen automatisch The Clash zu plärren an, ohne dass ich was gemacht, sondern iTunes sogar weggeklickt habe. Keine Ahnung was los ist.
Und zu MS. In dem Mac ist dieser neue Doppel-Chip für OS X UND diesen Windows-Krampf eingebaut. Womöglich liegt da die Lösung für das Rätsel, warum der Rechner mit mir heute offenbar automatic-jukebox spielen will.

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Ja. Genauso wird's sein. Ein Spezl von mir, Grafiker und von daher fast naturgemäß MAC-User, beschwert sich auch dauernd darüber, daß Apple neuerdings die - jetzt 'mal schon fast frivol nett gesagt - "Unarten" von M$ übernimmt und teilweise sogar noch toppt.

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Wobei wir wieder bei den
"gehobenen Synergien" wären bzw in dieser schnöden Worte doppelter Bedeutung.
Hey Arschloch-Kapitalismus!

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Hey Arschloch-Kapitalismus!
gleich nochmal hinterher, damit das nicht in Vergessenheit gerät und damit auch dieser thread morgen noch fest zubeißen – nä, das war jetzt der falsche Slogan. Auch egal. Schreib ich Haifisch. Zähne. Geputzt? Schon passt der geraspelte Apfel zum Kaffee. Guten Morgen, wünsche wohl geruht zu haben.

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Hi GM
Gestern Nacht zitierten Sie "Baudelaire", prompt wird andernorts "Baudelaire" zitiert.

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Das Original ist die gewohnte Verlags-Reklame. Und weil ich hier an anderer Stelle schon mal den schönen Satz geschrieben habe, dass die auf ihrer eigenen Beerdigung tanzen, ohne es zu merken – hat der Grafiker in mir mal schnell diesen Grabstein designed.

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Ich hätte
"Baudelaire" zitiert? Ehrlich? Wenn dann unabsichtlich.

Tut mir leid, daß ich erst jetzt vorbeischau. Habe einen Austag genommen.

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Was mich
ja übrigens nervt, ist, daß der Herr Polt immer als "Kabarettist" bezeichnet und damit auf eine Ebene mit Hildebrandt, Jonas und Konsorten heruntergebracht wird. Der Herr Polt spielt doch in einer ganz anderen Liga. Der ist doch kein "Kabarettist". Oder?

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Hey Arschloch-Kapitalismus!
Richtig. Das muß nach ganz oben!

Muß jetzt leider schon wieder. Kann leider morgen wahrscheinlich gar nicht. Sie wissen ja, Verpflichtungen.

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Aneinander vorbei
Auch schön. Hab übrigens ebenfalls pausiert und heute ganz offiziell den "Schreibtisch" in der Wohnung abgeschafft. Seit der ersten Klasse hatte ich in wechselnden Wohnnugen immer einen Schreibtisch. Ohne den gings nicht. Und jetzt hab ich WLAN und plötzlich gehts.
Gruß an die Tochter

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Hey Arschloch-Kapitalismus!
Richtig. Das muss wirklich unter "Aktuelles" stehen. Weil, was aktuelleres gibts ja gar nicht.

Zum Polt: Echt schweres Thema. Denn einerseits ist er ja "Kabaretist", d.h. nur als Witzfigur bekannt geworden. Andererseits wäre es seine Sache, Kunst zu machen.

Er macht halt Sachen mit einer Band, die sich Biermöslblosn nennt und den Brüller in der Staatsoper macht, wenns verlangt wird (Sylvestervorstellung Pauseneinlage Fledermaus).

Und dann auch noch Kino-Filme, die kein Mensch braucht außer Gisela Schneeberger oder eine andere nicht Monika heißende Angestellte des Bayerischen Rundfunks.

Meine Meinung: Bin froh, dass er nicht verhungert.
Karl Valentin ist verhungert. Von den Wirten eingesperrt worden und verhungert.
Und der war ein Künstler.

ps kein schlechtes wort über g. schneeb. – eine der größten miminen seit brecht.

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Schade,
dass Sie das verpassen, stephanel. Spiegel-online wirbt für einen uralten schon meilenweit gegen den Wind stinkenden "Enzensberger-Bückling" ausgerechnet mit einem Hollerbeck-Titel. Und als ob das nicht schamlos UND peinlich genug wäre, wollen die für den angelesenen Meinungs-Krampf dieses greisen Biedermannes, der – huch! – ganz selten Anzug und nie – huchhuch – Krawatte trägt, (weil er die selber ist bzw. im Arsch stecken hat, hätte ich fast nicht geschrieben, um des Timings der nun folgenden Pointe willen, aber wurscht) - und verlangen für den Enzensberger-Schleim auch noch Eintritt! Die Blödiane wollen auch noch Geld. Als obs nicht Zumutung genug ist, dass man solche Deppen-Texte überhaupt lesen muss.

Auch sehr witzig: die aktuelle Folge dieser berliebten Berliner Soap " Alter Irrer gegen Borderliner". Lottmann macht zur Abwechslung mal nicht nur schlechte Witze, sondern bringt ein bisschen was zur Sache Berliner Journaille und der ehrenwerte Herr Doktordoktor kann plötzlich nicht mehr anders und muss persönlich werden, weil ihn das so kränkt. Voll lustig. Und zwar beide.

Schade nur, dass die uns beklauen wie die Raben, ohne unsere Namen richtig zu schreiben.

Da sind diese zwei vergammelten Edelfedern des deutschen Votzentons, äh Feuilletons wie alle anderen Freunde der Marschmusik, was mir imgrunde auch völlig egal wäre, wenn
diese elenden Katzen- und Hausfrauen-, ach was Hausmannskost-Blogger auch halt mal unseren Arschloch-Kapitalismus in ihre Diktion übernehmen würden, anstatt nur das pünktliche Vogelgezwitscher, meine Opern-Ansagen und das inzwischen legendäre Hach! der Metzgereiverkäuferin Elfriede. – Sylvia2, wo sind Sie überhaupt. Ich vermisse Sie!

Aber ich bin ja nicht so.

An alle, denen nichts richtiges einfällt, weil ihr Leben so unglaublich öde und langweilig ist und die aber trotzdem was in ihren Blogs draus machen wollen, ich habe drei neue Worte für euch: Fetzenschädel, Gemeinheit und Barbiepisse.
Keine Ursache. Geschenkt.


Edit THE GREAT GATE
7. Juni 2007, 15.17 Uhr

Nachtrag

Schon wieder beklaut. Nach dem oben erwähnten "Baudelaire" wird jetzt die Idee kopiert, mit angeschnittenen Bild-Zitaten Exempel aktueller Dumpfmeisterei bis zur Kenntlichkeit zur Verfremden. Ich hab ja nix dagegen, und schon gar nicht, wenn Pfeifen wie dieser Matussek in deutsche Affären zurechtgebogen werden, nur. Das ist meine Bild-Bearbeitungs-Technik, Herr Dr. Dr. Das habe ich Ihnen doch mit Ihrem Werbemittel schon vorgemacht. Und das muss ich jetzt schon mal klar stellen. Weil ich will mir nicht nachträglich von daher gelaufenen Deppen vorhalten lassen müssen, ich hätte plagiiert. Ne ne, Burschis, genau das Gegenteil ist der Fall.
Denkt also dran!
Das Original steht bei THE GREAT GATE, hier spielt die Musik, erst dann zieht der angestellte Kulturblockwart der Superillu für den deutschen Schüttler nach und macht sich in seiner offenbar wirklich schlimmen Gedankennot ein Remake draus, auch heute wieder.

Und natürlich auch heute wieder ohne den leisesesten Hinweis, woher er´s hat, von hier nämlich.
Ende der Durchsage

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